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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.10.1935
Physical description: 6
und englische, hat schon seit längerer Zeit die kriegerischen Vorbereitungen der aethiopischen Negierung angekündet und gleichzeitig auch den angriffslustigen Geist und die Ungeduld der Stammeshäuptlinge, sowie die hysterischen Aus schreitungen der Soldateska beim „Mastal', ge schildert. Die wahrheitsgetreuen Nachrichten, werden von der offiziellen Mitteilung an den Völkerbund von der allgem. Mobilisierung des aethiopischen Hee res bestätigt, die durch ein Telegramm des Negus dem Rate bekannt gegeben wurde

, daß es nach der Mißachtung verschie dener Verträge und der Angriffslust des Gegners, seine Rechte wahren will, das scheint.der.Völker- bundsrat zu ignorieren. Italien wird weiter mar schieren. Durch die allgemeine Mobilisierung' in Aethiopien ist das Spiel zum Abschluß geführt und der Völkerbund geht dem Untergang entge gen. » » >>> Das Telegramm an den Völkerbund Genf, 30. September Der Negus hat, nachdem von der Presse aller Länder die Mobilmachung in Aethiopien bekannt gegeben wurde, nun dem Völkerbund die Tatsache

Truppenverstartungen und andere Vorbereitungen getroffen werden, trotz unserer friedlichen Einstellung. Wir stellen daher an den Völkerbund da» Ansuchen, möglichst bald die oor beugenden Maßnahmen zu treffen, um einen ita lienifchen Angriff zu verhindern, da die Ilmstände so gestaltet sind, daß wir unsere Pflicht versäumen würden, wenn wir die allgemeine Mobilisierung zur Verteidigung unseres Landes hinausschieben würden. Die vorgesehene Mobilmachung wird den vorhergelrosfenen Anordnungen, die Truppen

von der Grenze entfernt zu halten» nicht im Wege sie- hen. Wir bekräftigen unseren Willen der engsten Zusammenarbeit mit dem Völkerbund? in alle« Lage»», hatte Selassie!.. Kaiser von Aethiopien.' Mit diesem Telegramm hat der Negus, seine Absichten dargelegt Es bildet auch die Erklä rung für die Mitteilung des Ministerrates, daß die Zurückziehung der Truppen bis auf dreißig Kilometer hinter der Grenze eine strategische Maßnahme darstellt, um besser die tatsächlichen Absichten zu maskieren

. Aber auch dieses Manöver wird demaskiert werden. Der Völkerbund, der vor einigen Tagen anläßlich der Zurückziehung der Truppen auf dreißig Kilometer hinter die Grenze ein formelles Telegramm an den Negus gesandt hat, könnte schon beiläufig verstehen, wie es um die Sache steht. Der 13-Ausschuß wird sich am Donnerstag versammeln und das Unterkomi- tee der Kolonial- und Militärexperten wird mor gen die Sitzungen aufnehmen und in besonderer Weise die Mitteilungen des Negus in Betracht ziehen. Nun sind alle Würfel gefallen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1935
Physical description: 8
Regierung am 18. August 1S23 dem Völkerbund vorgelegt hat und in welchem die bei den Hauptformen der Sklavengewinnung: Raub und Sklavenabführung als Tribut gekennzeichnet werden; mehrere Artikel des Majors Darley in der Westminster Gazette, die über die Zunahme des Sklavenhandels seit 1913 berichten; der Be richt des italienischen Botschafters an den Völker bund vom 8. September 1923; das reich doku mentierte Buch der Lady Kathleon Simon, das im Jahre 1929 veröffentlicht wurde und in dem die Sklaverei

duldet: daß neben der eigentlichen Sklaverei das damit sehr verwandte System der „Ghebbar' besteht und daß die äthiopische Regie rung sich in keiner Weise um die Verpflichtungen kümmert, die sie gegenüber dem Völkerbund zur Abschaffung der Sklaverei eingegangen ist. Unerhörte Grausamteilen. Außer den bereits angeführten Grausamkeiten, /ie wider jede Zivilisation sprechen, welche in Ae thiopien verübt worden sind gegen die mit Italien und anderen Nationen abgeschlossenen Verträge seien noch angeführt

waren, wurden so durch acht Jahre lang gehalten. Der Standpunkt der italienischen Regierung. Die italienische Regierung hat in diesem Me moriale die Nichterfüllung der konventionellen Pflichten von der Seite Aethiopiens dargelegt und darauf hingewiesen, wie sich der Völkerbund zu diesem Verhalten eines seiner Mitglieder zu ver halten hat. Italien ist die Nation, die in ihren Rechten direkt geschädigt ist, und zwar durch die Nichterfüllung der von Aethiopien übernommenen Pflichten als Mitglied

des Völkerbundes. Der Pakt hat zwischen den Mitgliedern des Völkerbun des ein System von Pflichten und Rechten geschaf fen, bei denen die einen die anderen bedingen. Mithin wäre es absurd, daß ein Mitglied ver pflichtet wäre, Pflichten einzuhalten, wenn ein an deres sich über alle übernommenen Verpflichtun gen hinwegsetzt. Anderseits war es die Aufgabe Aethiopiens, sich als Mitglied des Völkerbundes auf der zivilen Höhe der übrigen Mitglieder des Völkerbundes zu halten. Die Idee, daß der Völkerbund

für sich selbst ein System darstellt, das den Fortschritt oer Nationen fördert, die ihm angehören, entspricht nicht der historischen Tatsache, wenn die Nationen nicht im stande sind, sich von selbst zur Zivilisation aià- schwingen Dieses Bestreben ist nicht in allen Na tionen gleichgeartet Der Völkerbund muß der ge schichtlichen Wirklichkeit und ihrer Wahrheit Rech tragen. Aethiopien hat nicht bewiesen^ daß es den zivilen Erfordernissen nachkommen kann^ Es hat fortwährend die mit Italien geschlossenen Ver träge

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.07.1935
Physical description: 8
gesetzte Völkerbundsverfahren nun noch ablaufen lassen solle oder nicht. In diesen Verhandlungen zwischen London, Pa ris und Rom, bei denen aber auch Washington und Tokio eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen,, haben jene Kräfte die Früchte ihrer Ar beit ernten können, die seit dem Ende des Welt krieges Vorkämpfer der Politik waren, die in Deutschland als die Politik von Versailles bezeich net wird. .Von ihnen wurde der „Völkerbund', der ursprünglich als Instrument einer wirklichen

und seine Haupttxäger unauslöschbar gemacht haben. 2er „Völkerbund' hat versagt, und daran werden auch nachträgliche taktische Winkelziige nichts mehr ändern, können. Diese Feststellung muß nicht zum erstenmal getroffen werden. Es ist jedoch klar, daß Genf, wenn überhaupt, sich dann jeden falls von dieser Niederlage nur sehr schwer erho len wird. Der Zusammenbruch der Abrüstungs konferenz, die Vorgänge im Fernen Osten, der Krieg in Südamerika und viele andere Faktoren haben den „Völkerbund' schon auf das schwerste

belastet. Und doch sind alle diese Vorgänge nicht zu vergleichen mit der Probe, die der italienisch- abessinische Konflikt ihm auferlegt hat. So ist auch aus reinen machtpolitischen Grün den Abessinien in den „Völkerbund' aufgenom men worden, und so stehen heute die Westmächte vor der Aufgabe, einen Ausweg aus einer Situa tion zu suchen, in die sie ihre innere Unehrlichkeit hineingeführt hat. Auf der einen Seite wagt man nicht zu be streiten, daß. Italien ein Recht hat, Raum für sei ne überschssigen

Volkskräfte zu fordern, kann man sich nicht der Tatsache verschließen, daß es möglich ist, bei einem Konflikt zwischen einem europäischen und einem farbigen Staate Partei gegen den eu ropäischen Staat zu nehmen, und auf der ande ren Seite sieht man die Gefahr vor Augen, durch Anerkennung solcher Tatsachen dem „Völkerbund' den Todesstoß zu versetzen. Deutschland hat wenig Veranlassung, diese Ent wicklung sehr zu bedauern. Wir haben den „Völ kerbund' selbst allzu oft als Instrument

einer gegen uns gerichteten Politik kennengelernt, als daß wir das Bedürfnis empfinden könnten, ihm jetzt etwa zu Hilfe zu kommen, wvbei es die Fra ge ist, ob es überhaupt noch möglich ist, ihm aus der augenblicklichen Lage herauszuhelfen. Wenn schon englische Blätter feststellen, daß, wenn der „Völkerbund' den Krieg nicht verhindern könne, es doch vielleicht zweckmäßig sei, ihn zu erhalten, weil er bei der Beendigung des Krieges eine Rol le spielen könne, dann spricht aus diesen Worten ein solcher Pessimismus

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 19.11.1934
Physical description: 8
Blätter bisher stets nur in Zitaten ausländischer Zeitungen von einem jugoslawischen Memoran dum an den Völkerbund gesprochen hatten, be richtet jetzt die Agramer „Nooosti' in großer Auf machung als eine Tatsache, daß dieses Memoran dum vorbereitet ist und daß es der türkische Außenminister Tewfik Ruschdi Boy auf Grund seiner Belgrader Besprechungen als Vertreter der Balkan-Entente in feiner Eigenschaft als Nats- mitglicd vor dem Völkerbund vertrete» werde. Dieses Memorandum werde einer der Haupt

punkte der kommenden Genfer Diskussion dar stellen. Er verlange, daß der Völkerbund unter loyaler Mitarbeit aller seiner Mitglieder ohne irgendwelche Rücksichten eine strenge Untersuchung f ort und Sanktionen ergreift gegenüber den Be utzern, Geldgebern und Helfershelfern der arfeiller Attentäter als einer Gruppe gefähr licher internationaler Terroristen. „Novofti' er klären weiter, daß sich außer der Balkanentcntc auch die Kleine Entente mit dem jugoslawischen Memorandum solidarisch erklärt

*** Ungarn. In unterrichieien Kreisen besieht der Eindruck, daß die ungarische Regierung einen Schritt beim Völkerbund beabsichtige, um die Aufmerksamkeit des Völkerbundsrates auf die Tatsache zu lenken, daß die südslawische Regie rung durch die Verfolgung der in den ob- getretenen Gebieten lebenden Ungarn soivehl die Bestimmungen des Vertrages von Trianon. als auch die übernommenen Minderheitenschutz! bestimmnngen verletzt habe. Man hält es jcdcn- falls für sicher, daß,'falls die südslawische Regie rung

den Völkerbund anrnft, auch die ungarische Regierung unverzüglich einen Schritt beim Völ kerbund unternehmen wird. *** Völkerbund. Der auf den 21. ds. an- bcraumte Zusammentritt des Völkcrbniidratcs ist unerwartet auf Freitag, 23. ds., verschoben wor den. Die kurze Verschiebung wird mit dem günstigen Fortgang der römischen Arbeiten de; Dreierausschusses für die Saarabstimmnng j„ Zusammenhang gebracht, der, wie angenommen wird, die Ausarbeitung eines dem Völkerbunds- rate schon in der ersten Sitzung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.08.1935
Physical description: 6
, daß sich ihre Kolonialsräge nicht auf die europäische Situation auswirken dürfe, höchstens wenn man Gefahr laufen wolle, einen neuen Wellkrieg zu entflammen, um zu vermeiden, daß eine Groß macht. wie Italien, in einem weiten Lande, wo schrecklichste Sklaverei und primitive Existenzver- hältnifse herrschen. Ordnung schaffe. Was das Problem der „Sanktionen' anbe langt. die eventuell vom Völkerbund genehmigt werden sollte, erklärt der Ministerrat dem italie nischen Volke und den anderen Völkern, daß das Gespräch

von Sanktionen aus die schiefe Ebene führt, von der aus man in die schwersten Kompli- kationen gleiten könne. Die fascistische Regierung ist immerhin der Ansicht, daß sich im Völkerbunds- rate eine Gruppe von verantwortungsbewußten Männern sinde, die bereit sind jeden gehässigen n. gefährlichen Sanktionsvorschlag gegen eine Na tion wie Italien zurückzuweisen, die ferner auch den Mut aufbringen, daran zu erinnern, daß in vorausgegangenen und viel schwerwiegenden Fäl len der Völkerbund Sanktionen irgendwelcher

ausbricht. Mussolini hat gestern die Unbilden der Witte-« rung und des Terrains mit seinen Truppen ge teilt. Weiters erklärt das Blatt noch einmal, daß sich das britische Volk nicht in einen Konflikt ein mengen will, das es nichts angeht und auch für den Völkerbund keinen Krieg führen will. Im gleichen Blatt schreibt Lord Castlerosse, daß Italien heute im Begriffe steht, das zu machen, was Roma vor 2000 Jahren gemacht hat und was alle Großmächte der Welt stets gemacht ha ben. Es wäre ein Leichtes

— schreibt das Blatt — zu einem Einverständnis mit Italien zur Ga rantierung unserer Interessen in Abessinien zu gelangen. Warum aber setzen wir die Beleidi gungen unserer alten Freundin fort? Japan hat dem Völkerbund den Gnadenstoß versetzt. Deutschland hat angesichts aller Völker den Vertrag von Versailles zerrissen. Warum soll te Italien anders behandelt werden als Japan Deutschland? Für England ist der Weg des Ruhms der der Isolierung und des Friedens.' Fascistische Offenheit Paris, 23. August

„London Paris Agency' schreibt: Das fascistische Italien hat bei den internatio nalen offiziellen und halbofsiziellen Besprechungen stets eine Haupteigenschast bewiesen: Die Offen heit. Man kann auch sagen: die rücksichtsloseste Offenheit. Den britischen Pazifisten und alle» Pu ritanern, die die Anwendung des Völkerbund paktes und Sanktionen gegen unsere Freunds jenseits der Alpen verlangen, hat das „Giornale d'Italia' mit brutaler aber notwendiger Aufrich tigkeit geantwortet. Cs hat sie eingeladen

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 05.09.1935
Physical description: 8
Setfe 4 — 9fr. 86. .tr»Tf«V»le' Donnerstag, dm ö.Septeenber 188S/XIlI Das Memorandum (Fortsetzung von Seite 1) Di« Berhältnisse in Abessinien find derartige, daß fie nach zwölf Jahren seit der Aufnahme m den Völkerbund das Nichtbesteh?«, bzw. die Unfähigkeit einer Zentralgewalt bartun. CE* bestätigt sich somit die bereits 1928 von der Unterkommifsion des Völkerbundes festgestellte Lage Aethioptens. Außer den spezifischen Pflich ten, die von den einzelnen Artikeln des Bölker- bundsvertrages

den Mitgliedern hinstchtlich der «echselseittgen Beziehungen auferlegt werden, besteht vor allem für jede« Völkerbundsmitglied die Pflicht, den im Artikel 1 angeführten Forde rungen der Politik und Kultur zu entsprechen. Die Verhältnisse in Aethiopien schließen aus, daß Abessinien diesen Forderungen genügt. Be zeichnend hierfür find di« englischen Zeugnisse, damnter die Relation des Lord Roel Burton »ich Loü> Tolwarth. die am IS. Avril 1982 dem Völkerbund vorgelegt wurden. Darin

, daß die Aufnahme Abessiniens in den Völkerbund Aethiopien zur Ergreifung von Maßnahmen bestimmen , würde, Mit denen die Mißbräuche ahgestellt würden. Ich mutz leider sagen, daß die» nicht der Fall ist und möchte darauf bestehen, daß die Auf nahme Abessinien» Gegenstand eingehender PrÜ- fung seitens de« Völkerbundes fei? Sklavenhandel nnd Sklaverei Die italienische Regierung besitzt «in detail liertes Verzeichnis von 26 Orksvorstehern, die am 8C September 1932 in tzarrar 287 Sklaven be faßen

. wenn ein anderes sich über alle übernommenen Ver pflichtungen hinwegsetzt. Anderseits war es die Aufgabe Abessinien», sich als Mitglied des Völkerbundes auf der ^zivilisierten Höh« der übrigen Mitglieder des Völkerbundes zu halten. Die Idee, oaß der Völkerbund für sich selbst ein System darstellt, das den Fortschritt der Nationen fördert, die ihm angehören, entspricht nicht der historischen Tatsache, wenn die Natio nen nicht imstande find, sich von selbst zur Zlvill- satton aufzuschwingen. Dieses Bestreben ist nicht in allen Rationen

gleichgeartet. Der Völkerbund muß der geschichtlichen Wirklichkeit und ihrer Wahrheit Rechnung tragen. Abessinien hat nicht bewiesen, daß es. den zivilen Erfordernissen Nach kommen kann. E» hat fortwährend die mit Ita lien geschlossenen Verträge vergewaltigt, eine friednche wirtschaftliche und kulturelle Zu- sammenarbeit mit Italien verhindert und sich gegen Italien stet« feindlich gezeigt. Damit bil det AbessineN eine beständige Gefahr für das italienische Ostafrika. Abessinien

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.06.1926
Physical description: 8
zur Sprache bringen. Da di!e Vorfälle nun schon einmal Tatsache sind, ist es besser, mit Offenheit! und Klarheit, die das einzige Mittel zu? Lösung der Frage ist, zu sprechest. Seit dem Tage, da Genf zur Völkerbundsstadt erhoben wurde, arbeitete die internationale Frei maurerei, Sozialdemokratie, Protestantismus und intellektueller Anarchismus an einem un durchdringlichen Netze von Hinterlift und Tücke. >Um den Völkerbund herum hat sich aus diese Weise die Kmste eines Schmarotzertums ge bildet

zu schaffen und darüber zu wachen, daß die Arbeiten sich in einer heite ren Atmosphäre von Objektivität abwickeln kön nen. Wenn Genf nicht imstande ist, alles was antifascistisch, ankiiialienisch, antiungarisch, anti- russisch, ontispanisch und überhaupt alles was auf der Welt „anti' ist, auszuschalten, so war« es nicht mehr als sein« Pflicht, diese seine Ohn macht einzubekeninsn und daraus zu verzichte»/ den Völkerbund in seinen Mauern zu beher bergen. Vielleicht könnte man jetzt den Vorschlag

de« irländischen Delegierten, den dieser bei einer Sitzung des Finanzkomitees ides Völkerbund es Ilgen Völkerbundspalostes einzitstellen, well Genf nicht allen Nationen als Titz des Völkerbundes erwünscht sei. Seiner Ansicht nach märe Wien dazu viel geeigneter und anstatt viele Millionen Schweizer Franken für den Bau eines neuen Gebäudes hinauszuwerfen, könnte man in der Donaustadt einen der alten Kaiserpaläste, in denen heute die Spinnen Hausen, benutzen. Ob es zu einem Wechsel im Sitze des Völkerbundes

'kommen wird, hängt von Genf selbst ab. Wird Genf imstande sein, eine richtige Völkerbunds- atmosphäre zu schaffen? Wulf diese Frage müssen uns die Genfer Behörden antworten. Spanien und der Völkerbund (Telegraphischer Eigendtenst.) st. Madrid. 14. Juni. Nach den BWUeim wurde Im «gestrigen Mnb> sterrai beschlossen, Vossen Sitzung durch die ganze Nacht dàrte, den Vorschlag das Außenmini sters, daß Spanien für einen zeitweiligen Sitz im Völkerbünde nicht kandideren solle, anzu nehmen. Die Frage

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1925
Physical description: 8
nicht einlassen—zu oft und zu tief ist sein Vertrauen auf die Macht jenes Rechtes ent täuscht worden, das andere schufen und andere im mer erneut nach krassen Jnteressenerwägungen ge beugt haben. Für einen Pakt, der unter dem Schlag wort „Sicherheit' und „Durchmarschrechte Frank-» reichs' beschert, bedankt sich Deutschland! > Hierauf spricht Rheinbaben zur Frage des Ein tritts Deutschlands in den Völkerbund, wie er noch dringender als je zuvor jetzt von den anderen ge wünscht

wird und wie er ja auch unter gewissen Vor aussetzungen schon seit Monaten ^von der deutschen Regierung grundsätzlich in Aussicht genommen war. ' ^ Der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund könnte erst dann stattfinden, wenn außer der Ruhr zum mindesten die nördliche Rheinzone vollständig ohne Kontrollorgane geräumt worden ist. Das hat die Regierung durch den Mund des Außenministers in der letzten auswärtigen Debatte ausdrücklich ver künden lassen. Hier darf es kein „Zurück' geben! Wenn es der anderen Seite wirklich ehrlich darum

Brücken, wurde vom Völkerbund die Freigabe von 82 Millionen Goldkronen erreicht, die zum Teil von der Aus ländsanleihe, zum Teil vom BilanJüberfchutz genommen «werden. Im DezenOer werde Her Völkerbund noch weitere Summen genchmigen. Bethlen bemerkte weiter, baß die kleine Entente Ungarn der Verschwendung und geheimer mili tärischer Ausgaben beschuldigte, Ungarn «der vor dem Völkerbünde bewiesen habe, daß diese Behauptungen in keiner Weise den Tatsachen entsprechen. '/ Dw Erklärungen 'Äes

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.01.1925
Physical description: 8
der Unabhängigkeit Danzigs oeranlaßte den vom Völkerbund eingesetzten englischen Oberkommissär in Danzig, Mac Don- nel, der polnischen Regierung die Forderung zu gehen zu lassen, die polnischen Briefkästen un verzüglich zu entfernen, widrigenfalls er den Danziger Ssnat veranlassen werde, dies auf scäne, des Obevkommissärs, Verantwortung hin zu tun. Darob ist das ganze polnische Reich, voran seine Regierung, in einen derartigen Wutanfall geraten, daß sie am liebsten einen „neuen Weltkrieg' um ihre „heiligen

. Polen kenne Keine so hohe In stanz und keine so große Nation, die sich erlau ben könne, Polens Recht zu beugen. „Um kei nen Preis' — erklärte der Minister — „werden wir gestatten, daß man uns wie eine Horde Sie ger behandelt.' Danzig. 17. Jän-ner. Im Danziger Volks tag betonte Senatspräfident Sahm. der Senat werbe sich in seiner besonnenen Haltung, welch« ihren Ursprung in dem Glauben an das gute. Recht und im Vertrauen zum Völkerbund habe, auch nicht beirren lassen durch die kränkenden Aeußerungen

genom men werde. Die freie Stadt Danzig vertraue darauf, daß der Völkerbund sie in Schutz neh men werde gegen die Angriffe, welche sich gegen ihre Selbständigkeit richten. Warschau, 17. Jänner. Die Presse meldet, daß die Polnischen Minister in Gesprächen mit dem englischen Gesandten und den Vertretern der übri gen Ententemächte die Abberufung des Danziger Völkerbundkommissärs Mac Donnel gefordert ha ben. Befremden im Völkerbund. Genf, 17. Jänner. Die drohenden Aeußerun gen des Ministers Thugutt

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 21.01.1925
Physical description: 10
Post-Abhol- und Zustelldienst einrichten. Diese krasse Verletzung der Unabhängigkeit Danzigs veranlaßte den vom Völkerbund eingesetzten englischen Oberkommissär in Danzig, Mac Ton- nel, der polnischen Regierung die Forderung zu gehen zu lassen, die polnischen Briefkästen un verzüglich zu entfernen, widrigenfalls er den Danziger Senat veranlassen werde, dies auf soine, des Obevkommiffärs, Verantwortung hin zu tun. Darob ist das ganze polnische Reich, voran seine Regierung, in einen derartigen

« Recht und im Vertrauen zum Völkerbund hab^ auch nicht beirren lasten durch die kränkenden» Aeußerungsn, die der stellvertretende polnische Ministerpräsident Thugutt getan habe. Es ge- n inne doch immer mehr an Wahrscheinlichkeit^ daß es sich darum handle. Danzig mit einem Heer polnischer Beamten zu drrrchdringen. Der polnischen Eisenbahndirektion folge jetzt die polnisch Postdirektion, uni immer niehr die Souveränitätsvechte des Staates Danzig anzu tasten. Dieser Grundgedanke komme darin klar zmn

Ausdruck, daß jetzt zum ersten Male von offizieller polnischer Seite das Protektorat Po lens über die freie Stadt in Anspruch genom men werde. Die freie Stadt Danzig vertraue daraus, dass der Völkerbund sie in Schutz neh men werde gegen die Angriffe, welche sich gegen ihre Selbständi^eit richten. Warschau, 17. Jänner. Die Presse meldet» daß die polnischen Minister in Gesprächen mit dem englischen Gesandten und den Vertretern der übri gen Ententemächte die Abberufung des Danziger Völkerbundkommissärs

Mac Donnel gefordert ha ben. —' Befremden im Völkerbund. Genf, 17. Jänner. Die drohenden Aeußerun- gen des Ministers Thugutt und die heftige Sprache der polnischen Presse gegen den Völkerbundkommis sär riefen in den Kreisen des Völkerbunds beträcht liches Befremden hervor. Die Angelegenheit wird zweifellos ein wichtiger Verhandlungsgegenstand der Märztagung des Völkcrbundrates werden. * So gewalttätig das Vorgehen Polens ist, jo schlau ist es angelegt. Von Anfang an hat Polen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.02.1938
Physical description: 8
, daß Frankreich in die Ver handlungen mit Großbritannien einbe zogen sein müßte. Frankreich werde stets zum französisch-sowjetischen Pakt und zu den Grundsätzen des Völkerbundes ste hen: seine Regierung sehe in den Schwie rigkeiten, in denen sich der Völkerbund befindet, nichts anderes als einen Beweis für die begangenen Fehler. Der Minister verwies dann besonders darauf, daß Europa sich auf die gefähr liche Bahn des Rüstungswettlaufes bege ben habe; wenn die Regierungen nicht imstande sind, diesen Wettlauf

Erklärungen gab Fl and in ab. Er sagte, der auf der Grundlage von Versailles aufgebaute Friede sei hinfällig und die Fehler der Alliierten hätten dazu beigetragen, den Völkerbund niederzureißen. Flandin übte dann scharfe Kritik an der Politik des Außenministers Delbos, besonders hin sichtlich der Beziehungen zu Italien. Flandin verwies auf seine bereits im April 193k bekundete Absicht, das Ver hältnis zu Italien zu regeln; er habe auch die britische Regierung auf diese Notwendigkeit aufmerksam gemacht

mit den totalitären Staa ten. Der Ministerpräsident verteidigte so dann den französisch-sowjetischen Pakt, der ein Werkzeug des Friedens und nicht des Krieges sei; ohne im geringsten die französisch-britische Freundschaft, Grund pfeiler der französischen Politik, beein trächtigen zu wollen, müsse Frankreich der traditionellen Politik treu bleiben. Der Völkerbund sei und bleibe trotz ei niger Enttäuschungen der sicherste Frie densgarant. Ehautemps sprach dann kurz von den angekündigten Unterhandlungen

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 14.09.1931
Physical description: 8
wirkliche Abrüstung' Knall und Fall seines Postens im Völkerbund- sekretriat enthoben worden. Seine Rede erregte umso größeres Aufsehen, als Madariaga an Stelle Hcndersons Vorsitzender der Abrüstungs konferenz für das Jahr 1982 werden soll. Madariaga wies darauf hin, daß die Staaten eifrig an der Vorbereitung des chemischen Krieges tätig feien. Ihre Rechte wisse dabei nicht, was die Linke tue; denn zu Haufe beginnen alle Ländern tag» ginnen. Die sagenreichen, dunklen Berge von Lagorsti

verboten, aber der Status qno sei nicht ewig. Ueber die zivile Luftfahrt solle man noch in der Zwischenzeit ein besonderes Abkommen ber- beifübren. Ebenso müüe die llcberwachung der privaten »nd nationalen Waffenfabriken und die Kontrolle des Waffenhandels sowie der cin- gelagerten Vorräte an Waffen erreicht werden. Kim-er-unt Völkerbund. Am Samstag ist die General debatte in der Völkerbundsversammlung mit einer Rede des deutschen Außenministers Doktor Curtius abgeschlossen worden

würde aus dem Völkerbund anstreten, falls die all gemeine Abrüstungskonferenz bloß zu einer Be schränkung der Rüstungen gelangen sollte. — Die Völkerbundsrede Briands schneidet in der europäischen Press« nicht sebr gnt ob. Man findet sic im Gegensatz zn den Reden von Grandi, welche noch immer viel nnd aünstig kommentiert wird, und von Enrtius inbaltlos und unonfrichtig. Insbesondere findet man auszusetzen, daß Vriand wieder, wenn auch etwas abgcschwächt. die alte französische beste verfochten babe, die Sicherheit

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Volksbote
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Page 2 of 20
Date: 24.03.1932
Physical description: 20
auch sicherlich gestimmt, denn bis mm nächsten September wäre die „vollzogene Tat sache' des Abfalles der Mandschurei von China schon sozusagen verfahrt gewesen. Merauo gesührliches Abenteuer Auch nach dem übrigens noch durchzuführen den Rückzug der Japaner bei Schanghai bleibt das eigentliche'Problem in seiner ganzen Größe bestehen. Für den Völkerbund bedeutet es in erster Linie, eine. Rechtsfrage, die nach der An nahme der-Resolution der außerordentlichen Völkerbundsversämmlüng auch zu einer Frage

des Ansehens und der Geltung des ganzen < Bundes geworden ist. Für die ganze Welt, auch | für die dem Völkerbund nicht angeschlossenen Staaten und sogar in erster Linie für sie, be deutet das offene Problem der Mandschurei eine Frage des Friedens. Denn auf die Dauer ist die japanische Herrschaft in diesem chinesischen Kolonialland nicht denkbar, ohne sehr ernsthafte Auseinandersetzungen und Spannungen Schon jetzt ist eine russisch-amerikanische Annäherung, die vor wenigen Wochen noch eine Unmöglich keit

vor« 5 ' «reiten. Damit wird jede Lösung der man« urifchen Frage, die auf einer Fremdherr schaft beruht, fei sie offen oder verschleiert, zu einem überaus gefährlichen Abenteuer. Die Resolution der außerordentlichen Dölker- bundsversammlung konnte kaum anders aus- fallen. Rach den Bestimmungen des Völkerbund« Paktes kann ein« einzige Großmacht durch ihren Einspruch eine solche Resolution verhindern. Großbritannien und vielleicht auch Frankreich waren aber jedenfalls entschlossen, nicht über die Grenzen

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