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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 02.09.1926
Physical description: 12
« des Deutschen Reiches in den Völkerbund. Wie erinnerlich sollte diese Aufnahme schon bei der heurigen Märztagung erfolgen. Es kam jedoch nicht dazu. Alles scheiterte daran, daß Brasilien,. Polen und Spanien unnachgiebig ständige Sitze im Völkerbundsrat verlangten, wäh rend baä- Deutsche Reich darauf besteht,, daß bei seinem Eintritt/inden-Völkerbund nir< hält. Für Ute Aufnahme eines Staates in den Völkerbunosrat bedarf, es der Zuftimnmisg alter Mitglieder des Völkerbundsrätes und der Mehrheit

in. der Völkerbundsoersamm- lung. Vorher muß jedoch natürlich die Auf nahme, in den Völkerbund/erfolgen, für.die eine Zweidrittelmehrheit in der Völkerbunds- oerfammlung notwendig ist. Das ganze übliche Vorgefecht zur bevor stehenden Tagung dreht sich um die Frage der Aufnahme des Deutschen Reiches und je näher der Eröffnungstag kommt, desto leb hafter wird dis Erörterung, darüber, ob die Aufnahme des Deutschen Reiches in den Völkerbund und in den Völkerbundstat über haupt zustande kommt. Das Spiel vom ver gangenen

ist, so fern eben der Völkerbund um jene Zeit noch bestehen wird, was nicht so ganz sicher be hauptet werden kann. Cs konnte einer ein warmer Anhänger des Dölkerbundsgedankens fein und ;s als er strebenswertes, für Menschheit und Kultur vielleicht iwtwendiges Ziel erachten, daß ein friedlicher Zusammenschluß der Staaten und Völker erfolge und gewissermaßen e'.ne oberste Schieüs- und Friedensstelle geschaffen werde, aber er mußte doch mehr als einmal auf die Fehler und Schwächen des Völkerbunds Hinweisen

und es liegen traurige Beispiele einseitiger, unter dem Einflüsse der Kriegs stimmung und des Siegesrausches getroffener Entscheidungen vor, Viele trösteten sich damit, daß sie manches auf Rechnung der Kinder krankheiten setzten, sich aber an den einzelnen Erfolgen freuten und gaben sich der Hoffnung hin, daß die Zeit heilend und ergänzend ein wirken werde. Ein Völkerbund aber ohne Amerika, Deutschland md Rußland ist md wird nie ein Völkerbund. Run schwebt die Aufnahme des Deutschen Reiches

wieder^ im Unsicher» und Brasilien ist bereits ausgetre ten. Noch gefährlicher aber ist es, daß selbst Mitglieder des Völkerbundes gegen.diesen Wühlarbeit leisten. Das größte Interesse am Bestände des Völkerbundes dürften England und Frankreich haben. Deutschland würde durch die Aufnahme in den Völkerbund wohl etliche politische Dortoile erlangen und feine Aufnahme läge in erster Linie auch im In teresse des Völkerbundes, aber Deutschland ist auf den Völkerbund nicht angewiesen, es vermag sich auch auf andre

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 09.09.1926
Physical description: 16
Haltung zeigen sollten, dann werde Frankreich eln- greifen. Petala sagt weiter, auf eine Unter stützung durch französische Truppen dürfe man nicht rechnen, da die öffentliche Mei nung in Frankreich dem noch nicht günstig sei, es werde ober Kriegsmaterial und «ine Militärr.i'.ffion über Südflawlen nach Rumä nien gesandt werden. Deutschland vor dem Völkerbund. Am 2. Sept. trat der Bölkerbundsrat zu sammen. Am Ende der Völlerbundratssitzung vom 4. nahm der Rat auf Antrag des japa nischen Delegierten

. Der deutsche Einzug in den Rat wird Mt dem Rücktritt Brasiliens und dom Fernbleiben Spaniens bezahlt. MchMkSNntP- deutlicher zeigen, welche Bedeutung die. Großmächte den Verträgen von Locarno bei- meffm, als die rücksichtslose' Entschlossenheit, mit der sie sich diesmal zur Erzwingung des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund zu sammengefunden haben. Spaniens «würdige Zurückhaltußg'. Die Haltung Spaniens ist nun endgültig geklärt. Chamberlain und Briand haben Primo de Rivera telegraphisch ersucht

, er möge sich mit dem Reformplan, den die Stu dienkommission beschlossen habe, doch absin- den und einen der wiederwählbaren Rats- sitze für die spanische Regierung annchmen. Daraufhin hat der spanische Diktator in gleich lautenden Telegrammen an Briand und Chamberlain geantwortet, daß die Haltung Spaniens die einer „würdigen Zurückhal tung' fein werde. Das ist also eine offene Erklärung des Desinteressements der spani schen Regierung am Völkerbund, d. h. Spa nien tritt zwar aus dem Völkerbund

« Dr. Benesch u. a. folgendes aus: Der gegenwärtigen Ver sammlung kommt eine ganz besondere Be deutung zu. Das wichtigste Werk, das zurzeit vom Völkerbund vorbereitet wird, ist die Einberufung einer internationalen Wirt- schastskonferenz. Eine ander« Gruppe unserer Arbeiten umfaßt das Merck der europäischen Wiederherstellung. Hier sind u. a. zu nennen die Sanierung Oesterreichs und Ungarns. Der Abrüstung gleichzusetzen sei das allge meine Friedenswerk in Europa. Das Genfer Protokoll an sich und als Anfang

des viel seitigen Systems der Garantie- Md Schieds- vertrüge in Europa hat eine besondere.Lei stung im Locarnopakt gezeitigt, der auch für den Völkerbund selbst bedeutend geworben ist, weil mit ihm der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund verknüpft war. Nach der letzten Vollversammlung boffte man trotz der vorangegangenen Schwierig keiten auf einen baldigen Eintritt Deutsch lands. NM gibt es keine Widerstände mehr. Ich begrüße in diesem Augenblick das neue Bundesmitglied. Ich hoffe, daß der Austritt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.08.1936
Physical description: 6
werden sollten, sind bisher nur 13,922.000 Schweizer Fran ken eingegangen. Ausgegeben wurden davon für den Völkerbund, das Internationale Arbeitsamt und den Jnternation. Schiedsgerichtshof 13.13S.000 Franken. Man erklärt, wenn die fehlenden Bei träge nicht bald einlaufen, werde der Völkerbund in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Cs sei zu be fürchten, daß dann nicht einmal mehr die Ange stelltengehälter ausgezahlt werden können. Der Generalsekretär sehe sich genötigt, die säumigen Mitgliedsstaaten zu mahnen

. Um die AeàaliMs-Kollveutjou > ^ Der vergesfene Völkerbund Paris, 12. August Alle Blicke sind vom Völkerbund abgewendet. Wie die Katzen um den berühmten heißen Brei umschleichen die Diplomaten Europas das heikle Problem Spanien, aber niemand komut diesmal auf den rettenden Ausweg, sich der Genfer In stitution zu bedienen, um die Möglichkeit eines internationalen Konfliktes rechtzeitig zu vermei den. Cs gibt nämlich eine Klausel in den Genfer Völkerbundsbestimmungen, nach der es möglich, ja wünschenswert

ist, den Völkerbund entscheiden zu lassen, wenn die inneren VerM' 'isse eines Landes Verwirrung auch nach außen hin zu brin gen drohen. Eine ebenso klare wie nützliche Bestimmung, und der Fall Spanien würde geradezu ein Schulbei spiel für ihre Anwendung bedeuten. Nichts ist be zeichnender für den Zustand, in dem sich gegen wärtig Europa befindet, als die Tatsache, daß sich kein Staatsmann mehr dieser so wichtigen Bestim mung des Völkerbundes erinnert. Genf existiert weist, dem Völkerbund endgültig den Todesstoß

von England hin; Italien fühlt wenig Veranlassung, sich der Genfer Maschi nerie zu bedienen, und Deutschland ist nicht mehr Mitglied. Europa besteht aus Gegensätzen, die nicht mehr latent sind, sondern jeden Tag offener zutagetreten was soll Va noch eine Institution wie der Völkerbund? Was übtig bleibt, ist das Bemühen Frankreichs, außerhalb Genfs eine Konvention zuflàndezu« bringen, an der möglichst alle Großstaaken Euro» pas beteiligt sind und in der sie sich verpflichten» gegenüber den spanischen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.08.1931
Physical description: 8
, kein Sterbenswort übel' den Völkerbund gesprochen worden ist, daß e« niemanden einfiel, den Völkerbund zu eine» außergewöhnlichen Tagung einzuberufen. Ar> tikel 11 der Volkerbuàakte bestimmt, daß inl Falle einer Gefahr der Völkerbund angerufen werden kann; eine größere Gefahr aber, als st» eben vorhanden war und ist. bedrohte seit deal Ausbruche des Weltkrieges Europa nicht. Dii Folgen des wirtsä>aftlichen Zusammenbruches Deutschlands bedrohen mit Ausnahme Frank« reich» alle Staaten des Kontinents

und jeder ist sich darüber im klaren, daß mit einem solchen wirtschaftlichen Zusammenbruch auch gefähr« liche politische und internationale Verwicklung gen entstehen können. Die rumänische R-giekuNg sah vor àigeR Jahren durch die Öptantenfrage den «uro« päischen Frieden gefährdet und nahm den Ar« tikel 11 der Völkerbundsakte in Anspruch. Deutschland als Mitglied des Rates hätte ange sichts seiner katastrophalen Lage mit noH größerem Recht an den Völkerbund appelliere,« können, welcher, wie wir doch wissen

Dr. Curtius. Herr Curtius hà'tt« demnach die Gelegenheit gehabt, in seinei Eigenschaft als Ratspräsident die Mitglied« des Völkerbundes zu einer Tagung nach Gens einzuberufen, um jene dringenden Schritte zu unternehmen, die mit Rücksicht, auf die Wirt schaftliche Katastrophe in Mitteleuropa auch im Interesse der übrigen Mitglieder des Völker- blindes erwünscht erscheineil. Man hat den Völkerbund zu dem Zweck ge schaffen, um Fragen der internationalen Poli tik in gemeinsamer Beratung zu lösen

. Wenn der Völkerbund jemals einen Sinn hatte, dann wäre es gewiß in diesem Falle wünschenswert gewesen, daß er seine Existenzberechtigung be wiese. Weder dem Generalsekretär, noch Herrn Curtius ist es aber eingefallen, den Völkerbund zu einer außergewöhnlichen Tagung einzube rufen. im Gegenteil, es setzte «ine förmliche Diplomatenwanderung durch alle Länder ein: Chequers, Paris. Berlin. All diese Reisen hätte man ja ersparen können, wenn man, wie sonst, in Genf zusammengekommen «kire. Die Frage wirft

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1926
Physical description: 8
SM 2 .Zllpexzetwag'' Dienstag, dm A. November tSU. Der asiatische Völkerbund im Werden Von Dr. Artasches Abeghian. Zürich, 21. November. Paneuropa. Panamerlka. Auch von Pan- afrlta wird von Zeit zu Zeit gesprochen. Pan« australien braucht nicht erst gebildet zu werden. Nun ist der große Erdteil an der Reihe: Pan« aslen ist im Werden. Der Kongreß asiatischer Völker in Nagasaki, August 1S26, war der erste Schritt auf diesem Wege, wenn er auch mehr eine Zusammenkunft von Vertretern verschie dener

hier die führende Rolle. Es ist zwar, deiN Bestände sei ner Bevölkerung und der Zusammensetzung seiner polltischen und wirtschaftlichen Kräfte nach, eine vorwiegend europäische Macht, in territorialer Hinsicht aber geHort es mehr zu Asien. Für Nußland wäre zutreffender die Be zeichnung Eurasiern Europa u. Asien zugleich. Seit den ersten Tagen des Sowjetregimes orientiert sich nämlich Rußland entschieden öst lich. Seine Feindschaft gegen die Westmächte und gegen den Genfer Völkerbund treibt es zum asiatischen

, um einen sogenannten Dachbund, unter welchen alle die erwähnten Staaten gebracht werden sollen. Bei diesem großzügigen divlomatischen Unterneh men spielt Suritz, der sowjetrussische Gesandte in Angora, ein geschickter Politiker — früher in Kabul, vor der Revolution aber Handelskom- missär in Kopenhagen — eine führende Rolle. Rußlands Politik im Osten geht eben dahin, die asiatischen Länder unter, seiner Aegide zu ver einigen und sie gegen den Genfer Völkerbund und namentlich gegen England zu richten. Vor kurzem

schrieb die sowjet-offiziöse „Iswestija': „Der Gen des Orien ihre geme er Völkerbund bezweckt, die Völker s in Zwistigkeiten zu bringen und nsame Front gegen den Imperialis mus zu schwächen. Die britische Diplomatie an der Arbeit Wie in allen Gebieten der Asienpolitik, ste hen also Rußland und England ^ auch in der Frage der asiatischen Blöckpolitik gegeneinan der. Selbstverständlich ist die britische Diplo matie ihrerseits am Werk, die sowjetrussischen Pläne in Asien zu durchkreuzen

, und man/will beiden gegenüber die eigene Selbständigkeit bewahren. Noch mehr: Sogar in der Türkei, die ihrer Sowjetfreundschaft wirklich viel verdankt, werden von Zeit' zu Zeit Stimmen laut, die den Eintritt der Türkei in den Genfer Völkerbund befürworten. Es ist weiter eine allgemein verbreitete Meilnung^ daß, während der jetzige türkische Premiermini ster Jsmet Pascha durchaus östlich orientiert ist und für die Verwirklichung des asiatischen Blockes eifrig kämpft: Mustafa Kemal im Ge heute

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.09.1935
Physical description: 6
. und 263. Schwarzhemden- Bataillons ab und fuhr anschließend nach Napoli weiter. ch » « Gestern vormittags wurde mit einer feierlichen Zeremonie der für Ostafrika bestimmten Division „Asietta' die Kampfflagge überreicht. Dem auch dem Kolonialdienft zugeteilten 2S. Artillerieregi ment ist ebenfalls die Kampfflagge übergeben worden. ßes Land den Völkerbund oerlassen und so seien auch die fruchtbringenden Arbeiten auf dem Ge biete der Abrüstung aufgehalten worden. Der Red ner wies auch darauf

er die Tätigkeit des Völkerbundes auf den verschiedenen anderen Gebieten erwähnt hatte, betonte Herr Guinazu mit Nachdruck, daß der Völkerbund trotz aller Schwierigkeiten, seine verantwortungsvollen Arbeiten fortsetzen werde. Der Redner schloß mit dem Hinweis, daß heute mehr denn je der entschlossene Wille vorhanden sein müsse, dem Völkerbund seine volle Tatkraft zu verleihen. Anschließend erfolgte die Wahl des Ratspräsi denten für das laufende Jahr. Bei der Abstim mungwurde mit 49 von S4 Stimmen erwartungs

gemäß der tschechische Außenminister Benesch ge wählt. Nach der Uebernahme der Präsidentenstelle hielt Minister Benesch eine längere Rede, mit der er an die tatkräftige Mitarbeit, welche die Tsche choslowakei dem Völkerbund leistete, erinnerte. Er betonte sodann, man dürfe die Schwierigkeiten u. Gefahren des Augenblickes nicht übersehen. Mit gegenseitigem Vertrauen, gutem Willen lind Zu sammenarbeitungssinn wird es möglich sein, auch die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu überbrücken, geradeso

wie jene der Vergangenheit überwunden wurden. Abschließend gab der Redner seiner Hoff nung Ausdruck, daß es bei dieser Tagung gelin» gen möge, die Wege für die wahre Befriedung der Nachkriegszeit zu ebnen. Der Völkerbund hielt heute nachmittags eine zweite Sitzung ab, bei der unter anderem auch die Wahl der Vizepräsidenten erfolgte. Von den 53 Stimmberechtigten wurden mit 40 Stimmen der Vertreter Frankreichs, mit 31 Stimmen Lsr Vertreter Spaniens, mit 41 Stimmen der Vertre ter Italiens, mit derselben Stimmenzahl der Ver

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.07.1935
Physical description: 6
geworden ist und als solcher dem Völ kerbund angehört, steht auch heute noch unter der Kontrolle Englands, d. h. der Präzedenzfall ist also gegeben. Sollte Abessinien auf den Vorschlag nicht eingehen, so wird die Regelung der Ange legenheit den in Afrika konzentrierten italienischen Truppen überlassen, wobei noch Abessinien die Ge fahr droht, aus dem Völkerbund ausgestoßen zu werden. Einberufung des Völkerbundes zu einer Sondersitzung zwischen dem 25. Juli und 4. August London, 18. Ju!i Die Meuter

, wenn Mussolini im Herbst Ernst macht. Daß man in Roma selbst diesem „großzügigen' Angebot ge genüber kalt bleibt, gibt der Londoner Taktik einen beinahe grotesken Anstrich. Ver Völkerbund und Abessinien Genf, 18. Juli. Bis jetzt liegen nur Andeutungen vor, was man in Genf im itciliensch-abessimschen Streitfall zu tun gedenkt. Aber wenn man auch entschlossen zu sein scheint, „das Gesicht zu wahren', (wobei man in London sehr aufmerksam ist auf die sich meh rende amerikanische Kritik), so ist die Art

, wie man vorzugehen gedenkt, doch so beschaffen, daß man von ejnem britischen Frontwechsel reden kann. Bis jetzt hat nur Abessinien den Völkerbund befaßt, der Völkerbund weiß offiziell von der italienischen Position nichts. Es scheint, daß diese wie folgt aus sehen wird: Abessinien ist im Völkerbund zugelas sen worden, nachdem es sich verpflichtet hat, die Sklaverei abzuschaffen und den Sklavenhandel zu verbieten. Diese Verpflichtung hat es nicht erfüllt, infolgedessen wird es unter ein Mandat des Völ kerbundes

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1923
Physical description: 8
zu prüfen und darüber dem Rate zu berichten; sie könnte Untersuchungen an Ort und Stelle vornehmen. Sie müßte binnen kur zem über jeden Fall eine Entscheidung vorschla gen und der Rat müßte die Klage dann ent weder als unbegründet abweisen oder ihr stattgeben. Wenn diese Anregung Zur Aus führung käme, würde das bisherige Liegen lassen ernster Beschwerden aus politischen Grün den sein Ende finden. Alle erwähnten Resolutionen wenden sich an den Völkerbund und können von diesem nur verwirklicht

werden, wenn er mächtig ist. Dazu muß er nach Medingers Ansicht vor allem halbwegs vollständig sein, das heißt D eutsch- land und womöglich Amerika müssen ihm beitreten. Der Völkerbund muß aufhören, eine Siegerorganisation zu sein und die Minderhei ten müssen ihren Anwalt im Rate besitzen, sonst ist alle noch so ernste und sachliche Klageführung umsonst. Die bisherige Behandlung der Minder heitsklagen durch den Völkerbund habe nur Enttäuschung gebracht. Man studiert im Sekre tariat zwar eifrigst alle Klagen, weist

sie aber dann weder zurück noch führt man sie einer Erledigung zu; man vertröstet bei den Kongres sen die Minderheiten durch phrasenreiche Reden, geht aber peinlichen Entscheidungen diplomatisch aus dem Wege. Darin bestand die bisherige Tak tik. Vergleicht man den Besitzstand der Minder heiten vor der feierlichen Uebernahme des Min- - derheitenschutzes durch den Völkerbund mit dem Besitzstand von heute, so müsse das Ergebnis jeden, der es mit dem Völkerbund ernst nimmt, empören. Hoffentlich eifert

. Aber Pätzchen war kein Märchenbub^ der unbedachte Wünsche sagt; er verlegte eine Pfeife und Schoko lade. Nu, und was noch?! „Daß du mich anders rufst,' platzte Peter her aus, der sich in dieser Stunde das Anf-dem-Schoß- sitzen gefallen ließ. „Anders rufen!' Nr. IM ' kann: „Loeietaw natlonum äelibsrunte mmori- tatvs perivrmit.' Während der Völkerbund beriet, sind die Minderheiten zugrunde gegangen. „Der Landsmann'. Auf Grund des Dekretes Guadagnini vorn 7. August, welches am 15. Tage

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.09.1929
Physical description: 8
von ènglifcher Seite verlauten, daß inan die Wiederaufnahme der Verhandlungen nach wie vor begrüßen würde. Die englische Regie rung hält ihre Einladung, einen bevollmächtig ten Vertreter für Vorverhandlungen nach Lon don zu schicken, «'«frecht. MrMastsprobleme vor dem Völkerbund Jas FreWndà-WMem Genf, 11. September. Der Präsident des Board of Trade, Graham, entwickelte in der Vollversammlung des Völker bundes in einer groß angelegten bedeutungsvol len Rede die Wirtschaftspolitik der englischen Negierung

im Völkerbund. Die Ausführungen Grahams machten in Kreisen aller Abordnun gen einen sehr starken Eindruck, da die englische Regierung bisher noch keinmal derart weitge hend und offen ihren Standpunkt in den großen wlrtschaftspolitischen Fragen dargelegt hat. Graham ging davon aus. daß man sich erst jetzt über die außerordentliche Verarmung Eu ropas als Folge des WIltkrIeges klar würde. Die vom Völkerbund ausgearbeitete Konvention über die Wirtschaftspolitik müsse wirksamer aus gebaut werden. Ferner mußten

die Staaten die Ratifizierung der vom Völkerbund ausgearbei teten Wirtschaftskonventionen beschleunigen. ... . . Graham empfahl weiter, daß die europäischen Zolltarife untersagt wird, während gleichzeitig Parlamente regelmäßig einmal im Jahr sich in diesem Abkommen den Regierungen drln- ausschließlich mit den großen wirtschaftlichen in- gend eine Senkung ihrer Zolltarife für disjsni- ternationalen vom Völkerbund ausgearbeiteten gen Warengruppen empfohlen wird, die von Abkommen beschäftigen sollten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.09.1930
Physical description: 6
die Antwor ten der einzelnen Staaten auf die vom Völker bund gestellten Anfragen und machte die Fest stellung, daß die Antwortelt übereinstimmen. Den Regierungen wird empfohlen, wenigstens einmal im Jahre ihre Vertreter zu Zusammen künsten für das Studium von landwirtschaft lichen Fragen zn entsenden. Die Konferenz sieht den Nutzen eines einheit lichen Standpunktes in landwirtschaftlichen Fra gen ein. besonders ans internationalem Forum, in erster Linie, im Völkerbund. Deshalb werden die an der Konferenz

vertretenen Staate,, ihre Antworten auf die Enqueten des Völkerbundes und anderer internationaler Institutionen ge genseitig mitteilen. Ähließlich wurde der Beschuß gefaßt, dem Völkerbund einen Vorschlag dahin zu unterbrei ten, in landwirtschaftlichen Fragen mit dein In ternationalen Agrarinstitut in Rome und mit der Internationalen Aararmission in Paris ständig mitzuarbeiten. Die unhaltbaren Friedensverträge Eine französische Stimme für die Revision Paris, 2. September Die französische Wirtschaftszeitung

„L'Echo' bemerkt in einem längeren Aufsatz über die Re-> vision der Friedensverträge: Nicht die Forde rung nach Revision, sondern das starre Festhal ten an den Friedensverträgen, deren Bestim mungen von mehreren Mächten als unerträg lich hart empfunden werden, muß gerade zur Katastrophe führen. Kein Vertrag ist für die Ewigkeit gemacht und wenn ein Vertragsteil gewisse Vertragsbestimmungen als unerträglich ansieht, hat «r das Recht, den Völkerbund-anzu rufen. Wenn der Völkerbund dieser Ausgabe

nicht dient, so hat er überhaupt keine Daseins berechtigung. Jedenfalls geht es nicht an, jede Diskussion über die Revision der Verträge im Völkerbund von vornherein abznlehnen. Auf diese Weise suche man einen Zustand zu verewi gen, gegen den sich zum Glück alle diejenigen Kreise auflehnen, die am letzten Krieg aktiv teil genommen haben und die Schrecken eines neuen Krieges in Erinnerung an die eigenen Erfahrun gen fürchten. Französische Saarpropaganda Paris, 2. September Je mehr sich jedermann

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.08.1921
Physical description: 6
.) ausgebildet. Cs wurde der Befehl erteilt, ln den oberschlesischen. Städten alle öffent lichen Gebäude, Post, Telegraphenamt, Bahngebäude, Gruben, Hütten usw. zu besetzen und zu unterminieren, damit iin Falle eines polnischen Rückzuges sofort Sprengungen vorgenommen werden können. Aus all diesem -ist zu ersehen, mit welcher Schärfe der vierte Polenangriff vorbereitet wird. Polen hat zweifellos die Absicht, bei Nichterfüllung seiner Wünsche auf friedlichem Wege durch den Völkerbund ohne weiteres

. Dieses politisch wertvolle Ein geständnis faßte Briand in folgende Erklärungen: „Diejenigen, die den Beschluß des Obersten Rates, die oberschlesische Frage dem Völkerbund zu übertragen, präzisieren, vergessen, oder wissen folgendes nicht: Nehmen wir an, daß England, Italien und Japan eine dem französischen Standpunkt entgegengesetzte Auffassung geltend gemacht hätten, so wäre dies mit einem Scheitern des Obersten Rates gleichbedeutend gewesen. Dann wäre folgendes geschehen: Deutschland wartete

» und sollten es mrr dreimonatliche Kredite von Banken sein gegen die Sicherheit des Goldes der Reichsbank. Aber all diese Mittel würden sich auf die Dauer als nutzlos erweisen. Völkerbund. Die für die Festsetzung der Beittäge an die Verwaltungs- kosten des Völkerbundes bestimmte Kommission hat nach den Informationen der „Tribuna' den Beitrag Italiens um 347.254 Fr. auf 1,645.786 Fr. erhöht. Der Beitrag Englands und Frankreichs würde auf je 2,291.242 Fr. festgesetzt. Das ge nannte Blatt beschwert

sich energisch gegen eine Einteilung der dem Völkerbund ungehörigen Staaten in verschiedene Katego- i rien, so wie sie von dieser Kommission vorgeschlagen wurden. Als Staaten der ersten Kategorie figurieren nach diesem Vor schlag England und Frankreich, während Italien und Japan zur zweiten Kategorie gehören sollen. Dieser Absicht werde sich die italienische Delegation energisch widersetzen. Die Sowjets und der Hunger. Das Exekutivkomitee der kommunistischen Internationale erläßt einen Aufruf an die Arbeiter

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 20.06.1929
Physical description: 12
, da der Grundsatz Giltigkeit behielt, den seinerzeit Dr. Benesch kurz vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in die Satzungen einge schmuggelt hatte, daß nämlich dem Komitee Ver treter benachbarter oder stammverwandter Nationen nicht angehören dünen? Was nützt ferner die Oeffentlichkeit des Verfahrens, wenn der Völkerbund nicht di« Verpflichtung auf stch nimmt, über die Durchführung des Minder heitenschutzes ständig zu wachen, da es ja dann doch im Belieben des Komitees steht, Minder heitenbeschwerden

ihre Zustimmung zu erteilen. 7. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll alljährlich im amtlichen Blatt des Völkerbundes eine Statistik veröffentlichen, die folgende f unkte enthalten muß: a) Die Zahl der im aufe des Jahres beim Völkerbund eingegan genen Minderheitsbeschwerden, b) die Zahl der von den Minderheitsausschüssen als unzulässig erklärten Beschwerden, c) die Zahl der als zu lässig erklärten und an die Minderheitsausschüsse gelangten Beschwerden, d) die Zahl der Minder heitsausschüste und die Zahl

, betrachten die Minderheiten auch die prozestualischsn Aende- rungen als ungenügend, zumal in der Ent sckließung nur von Befugnissen und niemals von Pflichten des Dreierkomitees die Rede ist» Es herrscht jedenfalls der Eindruck, daß der Völker bund jeder Festlegung seiner Pflichten aus- weichen möchte. Die Vorteile liegen darin, daß eine Geheimpolitik des Dreierkomitee« er schwert wird, die Minderheiten eine gesetzliche Fühlung zum Völkerbund erhalten und der Einwand ihrer Untreue an Kurswert verfiert

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.08.1927
Physical description: 6
und der Völkerbund st. Paris. 10. — De Iuvenal hat an Briand einen Brief geschickt, in welchem er ihm die Gründe darlegt, die ihn bewogen haben, sich mit der französischen Delegation von den Ar beiten des Völkerbundes fernzuhalten. .Cr meint, seine Anwesenheit in Genf müßt.», ein absolutes Uebereinstimmen mit der fran zösischen Außenpolitik, besonders mit der fran zösischen Völkerbundspolitik voraussetzen. Nun mehr hat er aber die Feststellung gemacht, daß Frankreich gewisse Unstimmigkeiten nicht dem Völkerbund

zur Überprüfung vorlege, Unstim migkeiten, die zu schlichten einzig und allein der Völkerbund berufen ist und statt dessen hingegen eine Verschleppungspolitik verfolge, wodurch Schwierigkeiten Wer Schwierigkeiten angehäuft würden. Um nun nicht in Widerspruch mit den Richt linien seiner Regierung zu fallen, habe er sich entschieden, der französischen Delegation nicht anzugehören. Briand verlieh in feiner Antwort seiner Ver wunderung über die erhaltene Mitteilung Aus druck und machte dabei die Bemerkung

Unstimmigkeiten, die auf diplo matischem Wege gelöst werden können, über haupt nicht vor den Völkerbund zu bringen und bedauert auf das entschiedenste den Entschluß De Juvünals. sichtigen, der außer einer erheblichen Anzahl von Konkurrenten auch mehrere technische lind äronautische Persönlichkeiten verschiedener Staaten zusammenführen wird. Gerade in diesen Tagen sind in Varese die Probeflüge der italienischen, Apparate begon nen worden. Auch die Engländer beschleunigen ihre Vorbereitungen

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 14.09.1932
Physical description: 12
zwischen den Rechten Deutschlands und denen der anderen Mächte verewigt zu werden droht. Wir stehen dem großen Dilemma der Forderung des Generals v. Schleicher gegen- ilber: entweder wird die Gleichberechtigung anerkannt oder Deutschland wird an der fortgesetzten Abrüstungskonferenz nicht »lehr teilnehmen. Deutschlands Ausscheiden würde die endgültige Auslösung und fristlose Ver tagung der Abrüstungskonferenz bedeuten. Es wäre aber auch «in tödlicher Schlag für den Völkerbund, der kürzlich durch die Hal tung

, ja nicht einmal angebahnt werden ohne Befragung der Mächte, die dem Bertrauenapakt vom 13. Juli 1932 bcigetreten sind. Außerdem ist für die Dis, kusiion der Bertrag von Versailles maßgebend, der nicht einseitig abgeändert werden kann und besonders der Slrtikel UM, in dessen zweitem Absatz es heißt: Es ist keinerlei Aenderung in dem durch den Bertrag bestimmten Rilstunasstande gestattet, be vor Deutschland nicht in den Völkerbund aus genommen worden ist. Dieser kann etwa wünschenswert erscheinenden Abänderungen

zu- stimmen. Verweisung an de» Böllerbund Eo liegt also die Entscheidung allein beim Völkerbund. Frankreich kann den Verpflichtun gen. die es ihm gegenüber eingegangen ist. nicht zuwiderhandeln und wir behalten uns vor. vor dem Völkerbund gegebenenfalls die Grunde dor- zulegen. die uns hindern, einer Wiederaufrüstung Deutschlands zuzustimmen. Auch Sie müssen unbedingt die neue Perfecta Sie sparen damit Zeit weil nur eine Seite beschrieben zu werden braucht (Adresse und Text gleiche Seite); einfache

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 07.09.1922
Physical description: 12
soll dem Völkerbund der Plan vorge legt werden, eine fünfgliedrige Kommission zur Kontrolle der Wirtschaftslage Deutsch lands aufzustellen. Dieser Plan wird zur Ent spannung der Gesamtläge mich kein Haar beitragen. Im Innern Deutschlands, besonders in ganz Mitteldeutschland, fanden vergangene durchaus begreiflich. Denn wenn es Italien ! Woche Teuerungsdemonstrationen statt. In nicht gelingt, im Donaustaate festen Fuß zu fassen, dann liegt es eben nahe, daß dort die Slawen umsomehr Macht bekommen

Notenbank scheint jetzt ge sichert zu sein. Ob das Geld dadurch einen hohem Wert bekommt, muß man erst abwar- tene. Der Rationalrat trat am 8. ds. zusam men, um einige sozialpolitische Gesetze zu er ledigen. Inzwischen hat der Völkerbund in Genf begonnen, die österreichische Frage, wie so oft schon, wieder einmal zu studieren. Ob bei dieser ewigen Studiererei einmal etwas greif bares herauskommt, weiß kein Mensch. Der österreichische Außenminister Dr. Grünberger, der auch in Genf wellt

, hat dem Völkerbund eine Art Ultimatum erklärt, indem er sagte, daß Im Falle der Verzögerung einer Hilfe für Oesterreich dieses sticht mehr lange hemm fragen werde, sondem sich einfach an ein grö ßeres Wirtschaftsgebiet anfchlreße. Am 3. September ist Bundeskanzler Dr. Seipl nach Genf abgereist, wo auch der tschechische Mini ster Dr. Benesch eingetroffsn ist. Es ist immerhin möglich, daß es Frankreich auf dem in Genf tagenden Völkerbund ge lingt, auf dem einen oder andern Weg den Slawen eine Art Vormachtstellung

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 28.09.1925
Physical description: 8
, ist nach Ansicht ber Deutschen Regierung ausgeschlossen. Sie ist aber bereit, dem Völkerbund gegenüber durch eine ausdrückliche Erklärung zu bestätigen,' daß sie zur Erfüllung ihrer internationalen Verpflichtun gen entschlossen ist. Eine solche Erklärung läßt die von der deutschen Regierung bei srüheren Gelegen heiten zu diesen Verpflichtungen abgegebenen Er klärunzen unberührt. Sie darf insbesondere nicht so verstanden werden, als ob die deutsche Regierung -damit ^diejenigen zur B e gr ü ndu n g i hrer Verp

in den Völkerbund sein. Deutschland wird seinen Eintritt in den- Völkerbund nicht voll- Aiehen, ?mnn es nicht damit rechnen kann, daß sei nem notwendigen Vorbehalten Rechnung getragen „Bozner Nachrichten', den 28. September 1923 wird. In Punkt 3 des Septembermemorandums hat die deutsche Reichsregierung die Stellung des deutschen Volkes zur Krie g s s chu ldlüge den auswärtigen Mächten in sehr eindeutiger Weise zur Kenntnis gebracht und sie betont diese Stellung immer von neuem durch jeden Hinweis

Man glaubt, die Kommission werde von einem tschechoslowakischen General geleitet werden. > Plünderung türkischer Dörfer. 5 Konstantinopel, 27. Sept. Die An- goraregierung schiebt an die Mossul-Grenze große Truppenmengen ab. Bande nplün - dern die türkischen Dörfer. Anderseits ver anstalten die Eingeborenen im Irak bei Mossul und südlich von Bagdad regelrechte Ausstände. Das Regierungsblatt von Angora schreibt, daß der Völkerbund den Krieg wolle. Die Lage wird hier als zweifellos ernst angesehen. Gründung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.08.1930
Physical description: 6
, daß sich dieses Gen fer Institut in diesem Jahre hauptsächlich mit sich selber befassen muß, um zu untersuchen, ob der Völkerbund noch auf der Höhe seiner Ausgaben steht. Mit anderen Worten, er muß in dieser Tagung »ntersucheu, ob er noch immer seine wichtige und delikate Funktion, zu der er seinerzeit berufen wor den Ist, ausüben kann; denn indessen sind 12 Jahre dahingegangen, seit er das Licht der Welt erblickt hat, und Noch immer hat er seinen ursprünglichen Geburtsfehler nicht abgelegt, der nur allzu

deutlich von seinem Ursprung Zeugnis ablegt, daß er näm lich aus einer Tagung von Siegerstaateu hervor gegangen Ist, die ihre Norme» unter dem frischen -Eindrucke der Hab- und Rachcaimosphäre des Krie ges diktiert haben. ' In Versailles hatte man sich damals tatsächlich den Völkerbund unter der Voraussetzung und dem Vorsähe gedacht, wobei man sich nebenbei den rosig sten Illusionen hingegeben hat, daß er für alle Ewig keit den Genderinen Europas für die genaueste Ein haltung der Friedensverträge

Italiens, Deutschlands und Japans. Und der Vorschlag des On. Scialala, daß an Stelle des General» und Vizegeneralsekre- liirs ein Rat trete, in welchem alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes vertreten wären, wurde natürlich abgewiesen. Wenn aber der Völkerbund, wie es natürlich ist, nls höchster Regulator der Beziehungen und der Harmonie zwischen den Völkern und als höchste Garantie für den Weltfrleden funktionieren sollte, so muß er vor allem sich selber eine Struktur geben, bie allen ohne Unte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.10.1933
Physical description: 8
, so gewinnt das Wort des Duce, nachdrückliche und gefähr liche Bedeutung: „Europa vergißt, daß es noch ein Asien gibt.. Sie GMe W M MW» SM Berlin, 14. Oktober In seinem Appell an das deutsche Volk er klärt der Reichskanzler, daß die früheren deut schen Negierungen stets auf die Anerkennung der Rechtsgleichheit Deutschlands vertraut! hät ten, sich zum Eintritt in den Völkerbund bereit erklärten und an den Arbeiten der Abrüstungs konferenz teilnahmen. Deutschland wurde grau sam enttäuscht, immer tief

Friedenswillen beseelt und die Vorwürfe bezüglich des militärischen Geistes der nationalsozialistischen Formationen seien unbegründet, da dieselben nur dem Kampfe ge gen den Kommunismus dienen und ihre Diszi plin zur Förderung der Volksgemeinschaft in einer Politik des Friedens und der Arbeit diene/ Bestürzung in Gens Gens, 14. Oktober. Die Nachricht vom Alistritt Deutchlands aus dem Völkerbund hat in Bölkerbündskreisen große Bestürzung hervorgerufen. Wenn auch die Situation sehr gespannt war und. die Heu

der Abrüstungskonferenz teilzunehmen, be stehen nicht mehr. Deshalb sehe sich die deutsche Negierung veranlaßt, sich von der Konferenz zurückzuziehen. Montag findet trotzdem die Sitzung des Hauptallsschusses der Abrüstungskonferenz statt. Der deutsche Botschafter Nadolny hat dem Präsidenten Henderson die Zurückziehung der deutschen Delegation von der Abrüstungskon ferenz bekanntgegeben. Die deutschen Delegier ten haben die Sitzung sofort verlassen. Der Austritt Deutschlands aus dein Völkerbund

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