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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.12.1933
Physical description: 8
aus dem Völkerbund aus-- treten werde, wenn „Verfassung, Funktionen und Ziele des Völkerbundes nicht in kürzester Zeit radikal reformiert wer den". Das ist ein Beschluß von größter Tragweite für ganz Europa. Es sind drei faschistische Regierungen, deren Politik den Völkerbund in eine schwere Krise gestürzt hat. Zuerst die faschistisch-militaristische Regierung Japans; sie ist aus dem Völkerbund ausgetreten, weil der Völkerbund gegen den Raubzug Japans in der Mandschurei Einspruch erhob

. Dann hat die nationalsaschistische Regierung Deutschlands den Völkerbund verlassen. Jetzt droht Italien mit seinem Austritt. Da Rußland und Amerika dem Völkerbund nie angehört haben, würden, wenn Italien seine Drohung ver wirklicht, von den sieben Großmächten der Welt nur noch zwei, Frankreich und England, dem Völkerbund angehören. Damit wäre der Völkerbund tatsächlich gesprengt. Was für eine Reform des Völkerbundes strebt Italien an? Mussolini will, daß die Leitung des Völkerbundes einer Körperschaft übertragen werde, in der die Groß

macht e allein vertreten lein sollen. Er will die Wie derherstellung jenes Zustandes, der in dem Europa der Vorkriegszeit bestanden hat: des „europäischen Konzerts" der damals fünf Großmächte, die allein über Europa ent schieden haben. Warum will Italien ein solches Direktorium der Groß mächte, das die Klein- und Mittelstaaten von der Mitent scheidung ausschließen soll? Im Völkerbund tritt Frank reich umgeben von seinen Bundesgenosien auf: von Belgien, Polen, der Tschechoflowakei, Jugoslawien

ist unzweifelhaft ein Vorstoß Italiens gegen Frankreich. Solange Deutschland dem Völkerbund angehört hat, konnte Italien den Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland für sich ausnützen. Seit dem Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund hat Italien diese Möglichkeit verloren; dadurch ist es innerhalb des Völkerbundes gegen Frankreich schwächer geworden. Anderseits sind seit dem Austritt Deutschlands ernste Meinungsverschiedenheiten zwischen England und Frankreich, über die weitere Behand lung

sein Vorstoß gegen Frankreich das Italien Mussolinis dem Deutschland Hitlers. Italien hat schon in der letzten Sitzung der Abrüstungskonferenz den Plan Frankreichs, die Verhandlungen über die Abrüstung auch ohne Deutschland weiterzuführen, vereitelt und dadurch der Politik Hitlers einen großen Dienst erwiesen. Es er« weist Hitler einen zweiten Dienst, indem es sein Verbleiben im Völkerbund von einer Reform, die Frankreichs Stel lung in Europa schwächen würde, abhängig macht. Ander seits hat Italien

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 20
Date: 04.10.1936
Physical description: 20
4000 Stück Magervieh in die Zuckerrübenbetriebe. Diesen Maßnahmen ist es zu danken, daß der Viehpreis sich wieder gebessert hat und der Bauer mit den Märkten zufrieden ist. Es ist eben nicht wahr, was die ewigen Nörgler herumsagen, daß die österreichische Regierung nichts tut für die bedräng ten Bauern. Eine Woche Politik Oesterreich. Unser Finanzminister Dr. Draxler hat es am 25. ds. beim Völkerbund in Genf erreicht, daß die Finanz kontrolle über Oesterreich mit 1. November aufgeho ben wurde

. Der Vertreter des Völkerbundes und Be rater der Oesterreichischen Nationalbank, Herr Rost van Tonningen, hat seine Stelle niedergelegt. Er wurde vom Bundespräsidenten Miklas mit dem Groß kreuz des Oesterreichischen Verdienstordens ausge zeichnet. Völkerbund. Als diesmal der Völkerbund in Genf Zusammentrat, hat sich alles gefragt, was wird mit Abessinien sein? Wird Abessinien, das im Jahre 1923 auf Wunsch Mus solinis in den Völkerbund ausgenommen wurde, wei ter noch als Mitglied anerkannt

und hat es das Recht, eine Vertretung zu den Sitzungen zu schicken? Oder wird sich der Völkerbund in die neue Lage fügen und Abessinien, das ja doch nicht mehr als eigener Staat besteht, aus seiner Liste streichen? Italien hat das als Bedingung gesetzt für seine weitere Mitarbeit in Genf. Nun hat man abgestimmt und das Ergebnis der Ab stimmung war, daß Abessinien seine Vertretung im Völkerbund beibehält. Bei der Abstimmung haben sich sechs Staaten der Stimme enthalten, Ungarn, Alba nien, Ecuador und Oesterreich

stimmten gegen Abes sinien. Oesterreich hat das deshalb getan, weil es wirt schaftlich auf Italien angewiesen ist und weil es wenig Wert mehr hat, für eine längst und unwiderruflich verlorene Sache sich einzusetzen; wichtiger ist, daß Ita lien wieder für die Mitarbeit im Völkerbund gewon nen wird. Hinter der ganzen Sache steckt der russische Volks kommissär Litwinow. der es zu keiner Verständigung zwischen Genf und Italien kommen lassen will. Eng land und Frankreich, die selbst einen solchen Ausgang

der Genfer Abstimmung nicht gewünscht und erwartet hatten, suchten Mussolini zu beschwichtigen und Italien war wirklich klug genug, sich von Rußland nicht end gültig aus dem Völkerbund hinauswerfen zu lassen; Italien bleibt aber vorläufig im Völkerbund, nur ist natürlich seine Zusammenarbeit mit Genf ge genwärtig nicht gar so begeistert. Mussolini will ver suchen, die Großmächte anderswo Zusammenzubringen und mit ihnen die Politik Europas zu machen. Neben Litwinow hat auch der spanische Außenmini ster

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 28.01.1938
Physical description: 8
heitskampf von riesenhaften Ausmaßen ist es, was wir auch heute erleben? Der allzu straff gespannt gewesene Bogen des Unfriedenswerkes von Versailles und seiner Ableger ist so gut wie zersprungen, denn die Völker des gesamten Er denrundes wollen hinkünftig sich nicht mehr durch eine Gruppe von Großmächten bevormunden lassen. Damit ist auch dem Genfer sogenannten Völkerbund ein Begräbnis erster Klasse bereitet worden, da er von Haus aus kein Mittel zur Befriedung Europas und der Welt darstellte

. Der Belgrader Rechtsgelehrte Dr. Peritsch widmete ihm in der „Revue mensuelle" folgenden Nachruf: „Die Sieger- staafM konnten, ähnlich wie seinerzeit Ludwig XIV., sagen: Der Völkerbund, das sind wir! Denn die Besiegten ge hörten nicht dazu, und wenn die großen .Sieger' sie später zuließen, so war dies nur eine Gnade, durch de die besiegten Staaten einen sekundären Rang erhallen sollten, um nicht zu sagen, die von Untergebenen." Das ist ein zutreffendes Urteil, denn der Wahn, das in den Pariser Vororten

die Tä igkeit des Völkerbundes zweifellos erschwere. Die bri ische Regierung halte jedoch an Ihrem Vertrauen m die Ziele und Ideale des Völkerbundes unbedingt fest. Die internationale Zusammenarbeit und die Erhaltung und Festigung des Weltfriedens seien die eigentlichen Ziele des Völkerbundes. Diese Stellungnahme schließe selbstverständlich freundschaftliche Beziehungen zu den dem Völkerbund picht angehörenden Staaten keineswegs aus. Der französische Außenminister Delbos erklärte, daß manche Kreise

vom Völkerbund enttäuscht seien. Das Heilmittel für die Welt krise bestehe darin, zu den Völkerbundpatt-Prinzipien zu rückzukehren. Es handle sich nicht darum, in das innere Regime der einzelnen Länder einzugreifen. Volkskommissar Litwinow führte insbesondere aus, daß Sowjetmßland dem Völkerbund beigetreten sei, sobald es die Ueberzeugung gewonnen habe, daß der Völkerbund tatsächlich bestrebt sei, für die Erha.tung und Festigung des Weltfriedens zu ar beiten. Der polnische Außenminister erklärte, daß der Völ

kerbund sich leider von den Zielen und Bestrebungen, die bei seiner Gründung im Vordergründe standen, entsemt habe. Polen sei dennoch entschlossen, auch künftig dem Völkerbund seine Unterstützung zu leihen, doch werde es auch mit den Nichtmitg iedstaaten freundschaftliche Besiehungen unterhalten. Der rumänische Außenminister betonte, der Völkerbund dürfe nicht einen Block bilden, der gegen die ihm nicht angehören den Staaten gerichtet sei. — Der belgische Außenminister betonte, der Völkerbund Jolle

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 23.12.1933
Physical description: 4
Stärkung des Staatsganzen. „Nehmt uns unsere Sprache", so hat vor fast hundert Jahren der Elsässer Eduard Neuß den Franzosen zugerusen, „und ihr erzieht euch ein Volk von Sklaven, denen ihr selbst nicht mehr trauen möget!" Fvont bev jungen VvLVen „Beginnen wir damit, den Völkerbund zu revidieren, da die Welt in einem großen mrd tiefen Prozeß der Revision be griffen ist." So schrieb Popolo d'Italia in den Tagen, als Italiens Großer Faschistischer Rat bei dem Vorstoß zur Völkerbundsresorm beschloß

will, sind die verschiedenen Fronten wieder einmal klar zu Tage getreten. Die Gegensätze mit ihren Spannungen, die erstaunliche diplomatische Aktivität, wie sie nur selten in der Weihnachtszeit zu beobachten war, gaben genug Stoff für in ternationale Diskussionen. Es bereitet Vergnügen, verfolgen zu können, wie seit dem Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund die Kritik an dieser Institution überall im Ausland stärker geworden ist, und zwar nicht allein in den Ländern, die ihm von vornherein skep tisch gegenüber

gestanden haben. „Figaro" äußerte sich unlängst folgendermaßen: „Um die Wahrheit zu sagen, ist der Völker bund seit langem tot, aber da er im Prinzip souverän ist und man den Souveränen unangenehme Wahrheiten nicht sagt, wußte er selbst nicht, daß er tot sei. Cr ist tot, seit er das Ideal preisgegeben hat, dem er sein Lebensrecht verdankt: die Auf rechterhaltung des Friedens durch die Achtung vor dem Recht.. In Wirklichkeit hat der Völkerbund nur die Macht respektiert, er hat stets untätig

der Verletzung der Verträge zugesehen, wenn er sie nicht gar selbst begünstigt hat. Und seine „Ent schließungen" sind nie etwas anderes als Ratschläge ge wesen. Durch die Reform, zu der Mussolini ihn einladet, würde der Völkerbund nur in sich selbst umgestaltet werden. Cr würde in seinem Wesen, d. h. in seinem Nichts weiter bestehen bleiben. Etwas wenigstens aber würde er geändert sein, einen positiven Erfolg würde es geben wenn die „radikale Reform", die Mussolini für den Völkerbund fordert

, durch den Totenschein und die Vegräbniserlaubnis bekräftigt würde. Der Völkerbund bleibt gefährlich in dem Maße, als die friedfertigen Völker noch immer glauben, daß er besteht, und durch diese Illusion davon abgehalten werden, den Frieden durch das ein zige wirkliche Mittel zu sichern, d. h. durch die Eintracht unter sich und bei sich. Der Völkerbund ist eine Leiche, wie das Ge nosse Litwinow gesagt hat. Aber der Klerus von Gens fährt fort, von seinem toten Gotte zu leben, und die Leiche ist noch nicht begraben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1935
Physical description: 8
, die, wenn sie sich nicht auf die Satzungen des Völkerbundes stützen, ein zelstaatliche Interessen in viel höherem Maße berücksichti gen, als dies im Rahmen des Völkerbundes geschehen könnte. Diese höhere Berücksichtigung einzelner staatlicher Interessen kann nur auf Kosten anderer Interessen gehen und gerade der Völkerbund ist infolge seiner internationa len Stellung in der Lage, solches zu vermeiden. Heute wird also der britisch-französische Friedensplan dem Völkerbundrat vorgelegt werden. Man rechnet mit einer Beschlußfassung

des Vökkerbundrates nicht vor Frei tag. Es ist selbstverständlich, daß ein solches Problem ein genaues und gewissenhaftes Studium benötigt. Es ist wei ters einleuchtend, daß solche Entscheidungen zu viele In« teressen berühren, als daß es möglich wäre, sofort zu einem entscheidenden Beschluß zu kommen. Aber weder die Lage in China, noch die damit in einem Zusammenhang stehende Flottenkonferenz darr diese Ent scheidung irgendwie beeinflussen, wenn.nicht eine Gefahr für den Völkerbund selbst entstehen

soll. Wenn der französische Ministerpräsident in seiner Rede oor der Kammer erklärte, daß er alle Anstrengungen machte, den europäischen Frieden zu sichern, so hat der , Völkerbund die viel weitergehende Aufgabe: der Völker bund hat den Weltfrieden zu sichern. Auch China ist Völker bundmitglied und wird sich eines Tages gezwungen sehen, an diese Institution zu appellieren. Die Verstimmung, die bereits in Amerika wegen der Haltung der Großmächte in Genf ganz unverhüllt in Presseberichten zum Ausdruck kommt, gibt deutlich

das bekannt, woran der Völkerbund krankt. Der Völkerbund sollte die geheime Diplomatie bis zu einem gewissen Grade entbehrlich machen, er sollte nach dem Gedanken seiner Schöpfer das Forum des Weltgewis sens 'ein. Daß in einer Welt, die solch große Gegensätze bietet. . diese im Leben der Völker noch so neuartige, Institution ■ nicht klaglos funktionieren kann, wird von jedem Einsichti gen restlos verstanden werden. Aber nicht verstanden wer den könnten Entscheidungen, die dem Sinn des Völker bundgedankens

an den Friedensvorschlägen dauert an. Es gibt kaum jemand, der nicht überzeugt wäre, daß den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Völkerbund mit der Maschinerie der kollektiven Si cherheit ein schwerer, wenn nicht irreparabler Schaden zu gsfügt wurde. Die Wirksamkeit des Völkerbundes als Werkzeug der kollektiven Sicherheit wird aufs ernsteste bezweiftlt. Es steigt die Tendenz, die Isolation Amerikas zu verstärken, wobei zwei verschiedene Wege empföhlen werden: Die einen fordern, daß sich Amerika

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.05.1936
Physical description: 8
vor: Gens, 11. Mai. Tie heutige Sitzung des Völkerbund- rates, die ursprünglich für vormittags angesetzt worden war, dann auf den Nachmittag verschoben wurde, behan delte nachstehende Tagesordnung: 1. I tal ienisch --abessi ni scher Konflikt. 2. Die Kündigung des Locarnooertrages durch Deutsch land und die Remilitarisierung der Rheinzone. 3. Die Danziger Frage. 4. Die Frage der Minderheiten. .Gleich zu Beginn der Sitzung 'Lani es zu einem Zwi- schensall: Der italienische Delegierte, Baron Aloisi

. Der Beschluß, den italienisch-abessinischen Konflikt trotz -des Einspruches Italiens auf die Tagesordnung zu- setzen, ist auf die Haltung- der kleinen Staaten zurückzuführen. Wie weiters gemeldet wird, ist Baron Aloisi mit den Mitgliedern der italienischen Delegation bei Behandlung der anderen 'Gegenstände wieder in den Beratungssaal' zu rückgekehrt, so daß, wie man annimmt, ein ernsterer Kon flikt zwischen dem Völkerbund und Italien vermieden er scheint. Genf, 11. Mai. Der zweite Punkt der Tagesordnung

Absicht, die Rechtmäßigkeit der Ge genwart des abesiinischen Vertreters Woldemariam am Ratstisch zu bestreiten, wird in Völkerbundskreisen bemerkt, öah Woldemariam regelrech,t beim Völkerbund als Ver treter feines Landes akkreditiert worden sei und auch wei terhin juristisch als solcher angesehen' werden müßte. Die Zukunft des Völkerbundes , London, 11. Mai. Der „Daily Telegraph" schreibt, ^aß die Fortsetzung -der Sanktionen von geringerer Bedeu tung sei als das Problem der Zukunft des Völkerbundes

. Die allgemeine Auflassung gehe dahin, daß man mit einen: wirkungsvollen Abkommen betreffend militärische Sanktio nen in keinem Falle rechinen könne. Um den Völkerbund zu stärken, müsse man ihn umorganisieren. Wichtige Besprechungen in Gens Gens, 11. Mai. Heute fand in Genf eine Reihe wich tiger diplomatischer Besprechungen statt. Paul Boncour konferierte mir Eden und Aloisi, Aloisi mit Litwinow und den Vertretern Chiles und Argentiniens, Eden mit Beck, van Zeeland rind dem portugiesischen Vertreter Monteiro

und der verantwortlichen- Faktoren bilden. Voraussetzung dcS tatsächlichen Erfolges und Fort schrittes dieser Verhandlungen ist vor allem -die richtige Be trachtung itn- Werbung der Ereignisse. Man braucht und kann vor allem nicht verschweigen, daß der Völkerbund durch die Ereignisse -der letzten Monate offen,rcht ch e'ne Niederlage erlitten har. Für dnse Nieder lage kann seck stverständlich nicht irgendeine unabhängige spezielle Politik des Völkerbundes verantwortlich gemacht werden. -Sie muß ohne Einschränkung — imb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.09.1934
Physical description: 8
. Inzwischen bereiteten die Kommunisten einen Handstreich gegen die Besatzung vor. Sie wollten die sechs Marinesoldaten niedermachen, die vorhandenen Lebensmittel an sich nehmen und die Fahrt nach Odessa fortsetzen. Eine unter den Kommunisten be findliche Frau verriet jedoch dem Leuchtturmwächter diesen Plan und in letzter Stunde gelang es, Verstärkung herbei zuholen. Die Kommunisten wurden festgenommen und den rumänischen Behörden übergeben. Rußland in den Völkerbund aufgenommen Gens, 18. September

. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die Sowjetunion wurde von der Völkerbundversammlung heute abends mit 39 von 49 gültigen Stimmen in den Völkerbund ausgenommen. Gegen die Aufnahme stimmten drei Staaten (Schweiz, Portugal und Holland). Der Stimme enthielten sich sieben Staaten. Als erster Redner gab Bundesrat Motta eine Erklärung ab, worin es u. a. heißt: Nach der Aufnahme der USSR. wird der Versamm lung ein einstimmiger Beschluß des Rates unterbreitet werden, der daraus abzielt, dem neuen Mitglied einen stän digen

die Gewissens- und Kultusfreiheit für seine Bevölkerung proklamieren werde. Die Abstimmung Hierauf fand die Abstimmung statt, bei der die Sowjet union mit 39 von 49 abgegebenen gültigen Stimmen in den Völkerbund ausgenommen wurde. Präsident Sand ler erklärte hierauf die Sowjetunion als in den Völker bund ausgenommen. Hieraus beschäftigte sich die Versamm lung mit der Zuteilung eines ständigen Sitzes im Völker bundrat an die Sowjetunion. Mit 40 von 50 abgegebenen Stimmen bei zehn Enthaltungen wurde

im Inter. esse der ganzen Menschheit Zusammenarbeiten. Die wirk liche historische Tragweite des Ereignisses werde erst die Geschichte im vollen Umfange zu würdigen wissen. Der 18. September 1934 werde zweifellos in der Geschichte des Völkerbundes einen Wendepunkt darstellen. Ein Land mit 160 Millionen Einwohnern sei dem Völkerbund beigetreten und habe sich bereit erklärt, an dem großen Werk des Frie dens mitzuarbeiten. Litwinow antwortet Der russische Volkskommissär Litwinow dankte für die freundliche

Begrüßung und sprach insbesondere der fran zösischen, der britischen und der italienischen Delegation den wärmsten Dank für ihre Bemühungen aus, Rußland den Eintritt in den Völkerbund zu erleichtern. Nach dem Ent stehen Sowjetrußlands hätten die meisten Länder der Erde gegenüber dem neuen Staat eine sehr feindselige Haltung eingenommen und sich nicht gescheut, den Versuch zu unter nehmen, denselben mit militärischen Mitteln niederzuschla gen. Nach dieser Periode seien die verschiedensten Bestre bungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.04.1935
Physical description: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzelnummer 2 0 Groschen Monats-Bezugspreise Durch unser« Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Nr.U. M. Innsbruck :£svt-n. 43. Jahrgang Frankreichs Protest vor dem Völkerbund Paris, 15. April. (AN.) Die französische Regierung chat an den Generalsekretär

Völkerbund hat die Pflicht, sich damit zu befassen. Indem Deutschland nun die Bestim mungen. die sein militärisches Statut regeln sollen, für null und nichtig erklärt, hat die Reichsregierung mit freiem Willen eines der Fundamente ihrer Mitarbeit an der Gen fer Institution zerstört und den Erfolg der internationa len Verhandlungen über die Rüstungsbeschränkungen schwer beeinträchtigt. Ohne Zweifel hatten sich große Schwierigkeiten er geben. die sich einem Erfolg der Abrüstungskonferenz

in den Weg stellten, aber damit war die deutsche Regierung von ihren Verpflichtungen noch nicht befreit. Die französische Regierung darf sich auf die Vorschläge berufen, die sie für die Begrenzung der Luftrüstungen und dafür gemacht hat. daß die Luftflotten der einzelnen Staa ten dem Völkerbund zur Verfügung gestellt werden sollten, weiters die Gründung einer internationalen Armee in Ver bindung mit einer besseren Organisation der Sicherheit. Die französische Regierung ruft außerdem die Vorschläge ins Gedächtnis

Lage unentbehrlichen Rüstungsmaßnahmen schlagartig ein- setzen konnten. Wenn in der Denkschrift die Preambel des Völkerbund statutes zitiert wird, die ihren Mitgliedern Frieden und Sicherheit garantieren, dann hat Deutschland seit 1926, dem Beginn der Arbeiten jenes vorbereitenden Abrüstungs ausschusses, bis zum Jahre 1934. aksch neun Jahre lang, unermüdlich und vergeblich darum gekämpft, diesen Satz der Preambel auch auf sich angewendet zu sehen. Wenn sich Deutschland bei Eintritt

in den Völkerbund auf das Militärstatut des Völkerbundes verpflichtete, so hat sich Deutschland so lange an diese Zusage gehalten, als noch der Schimmer einer Hoffnung bestand, daß die anderen Mächte noch daran denken würden, zur loyalen Herstellung eines solchen Statutes zu schreiten. Erst die Ueberzeugung, daß dies, im Sinne der Sicherheit für alle, nie geschehen würde, gab Deutschland seine Handlungsfreiheit unbestreit bar und zwangsläufig wieder. Allgemeine Abrüstungsbeteuerungen Frankreichs wir ken gerade

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.09.1936
Physical description: 6
den gestrigen Abend mit dem Studium der offi ziellen Berichte aus Genf. Heute vormittags» 10 Uhr, wird er sich mit dem Außenminister besprechen. Man hält es für möglich, daß die offizielle Ankündigung des Austrittes Ita liens aus dem Völkerbund unmittelbar im Anschluß an diese Konferenz erfolgen wird. Außtend hinter dem Genier Veschlnß Paris, 24. September (Priv.) „Die Sowjets sind für den Beschluß der Prüfungskommission in Genf verantwort lich", so wurde dem Londoner Vertreter

" wird die Auffassung der französischen Delegation wiedergegeben, die lautet: „Die Tätigkeit Litwinows hat die französisch-italienischen Beziehungen verschlechtert. Was soll aus dem Völkerbund werden, wenn Italien aus- scheiden sollte? Die Gefahr wächst und droht von allen Seiten. Mehr denn je ist das Ein verständnis zwischen den großen Nationen notwendig." Eden war zu nachgiebig London, 24. September (Priv.). Der Korrespondent des „Daily Telegraph" schreibt, daß Anthony Eden bereits vor dem Beschluß der Kommission

aus der Vollver sammlung nicht verlangt habe. Nach einer Meldung des „News Chro- nicle" wird die englische Regierung einen neuenPlanzur europäischen Befriedung ausarbeiten, falls Mussolini den Beschluß fassen sollte, aus dem Völkerbund auszu treten. England ist nicht erfreut L o n d o n, 24. Sept. (A. N.) Der Beschluß der Völkerbundversamm lung, die abessinische Abordnung zu den ge genwärtigen Sitzungen zuzulassen, hat in London größtes Aufsehen hervorge- rusen, da man vor wenigen Tagen allge

mein mit einem Ausschluß der Abessinier gerechnet hatte. Die führenden Blätter sind über diesen „Sieg des Buchstabens" d^r Völ kerbundsatzungen allgemein keineswegs erfreut. Sie befürchten, im Hinblick auf die Wirkungen des Beschlusses auf Italien, eine weitere Verschlechterung der Aussichten aus die geplante Fünfmächtekonserenz. „Daily Telegraph", der die Ueberschrift „Ein neues Hindernis für die Befriedung" trägt, schreibt u. a.: Es wäre ein Wahn sinn zu behaupten, daß dem Völkerbund durch die Zulassung

werden und für die alle ita lienische Beteiligung notwendig ist. Bedauer licherweise stelle der Beschluß des Völker bundes die Hauptmächte vor neue Schwie rigkeiten. „Times" schreibt ebenfalls, die euro päische Lage werde durch den Beschluß er schwert, daß Italien sich vom Völkerbund und möglicherweise auch von der geplanten Fünfmächte-Konferenz sernhalten werde. „Mornin g Po st" berichtet aus Genf, die Zulassung Abessiniens, die entgegen den Wünschen der französischen und der briti schen Regierung erfolge, sei in erster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 05.02.1938
Physical description: 16
Der starke Völkerbund Bon unserem westeuropäischen Berichterstatter Gens, 4. Februar. Der Völkerbundrat Hai getagt, zun: hunderMen Male, und zugleich hier Achtundzwanzigeraus° schch, -den die Völkerbu-ndversammlung beauftragt 'hat, die Frage der -Satzungsreform zu Prüfen-. In den Pausen zwi schen den Beratungen hatte man Zeit, aus- den hohen Fen stern der Wandelchalle zu >'schauen, die so tretend ülß> der Faul der verlorenen- Schritte" bezeichnet wird. Welch zau- iberhafteA Bild des Friedens

': zwischen den verschneiten Kämnen des Parkes der schimmernde See, und der Reigen der Möwen vor den fernher blinkenden Gletschern' des Mont Klane. Der Massenmord aber wütete in 'den Straßen' Chinas und 'Spaniens. Und dieser krasse Gegensatz gab dem bosc halsten Spott dev Völkerbundseinde willkommene Nahrung und den Völkerbund freunden machte er 'das Herz schwer. Aachen werden' geworfen, Schisse werden versenkt, natio nale Minderheiten 'werden gepeinigt, und hier wird geredet Md geredet. Amerika kommt nach Wirklich

nur 'geredet? Wer genauer zusieht, merkt, daß auch Reden Handlungen sein können. Im Zeischen zweier Apolitischer Tatsachen stand diese Tagung. Die eine dieser Tatsachen ist der Beschluß der Vereinigten Staaten von Nordamerika, eine ganz gewaltige Vermehrung ihrer Rü stungein, besonders ihrer Khiegjsslotte, vorzunehmen. Die Vereinigten Staaten gehören 'dem Völkerbund nicht an-, und die Hoffnung, sie 'würden ihm ^beitreten, ist offensichtlich sehr gering. Aber Amerika macht jetzt dieselbe Entwicklung

der Stimme zu enthalten. i Hilfe für China Dielst chinesische Frage ist ja auch der eigentliche Anlaß jenes engen Zus-ammenrückens. Viele süihlen sich enttäusch: dadurch, daß der Völkevbundrat sich wieder nicht entschlos sen hat, Japan zum Angreifer zu erklären und den Sank tionsartikel 16 spielen zu lassen. Der Beschluß bringt im Wesentlichen bloß in Erinnerung, daß die Völkerbund-Ver sammlung! im Herbst d-eu Mitgliedern des Bundes empfoh len hat, den Chinesen Hilfe zu leisten,, und zwar individuell

, also jeder Staat auf eigene Faust, nicht gemeinsam. Ein Schwächezeichen? Man mag es immerhin so nennen, denn der Völkerbund hält es' also nicht für ratsam, eiin Sanktions verfahren einzuleiten. Aber die Ch-inesjen- selbst halten jene individuelle Hilfeleistung offenbar für das Höchstmaß des Erreichbaren, denn sie haben nicht einmal den Antrag ge stellt, den Artikel 16 anzuwenden. Und es ist tröstlich, zu wissen, daß diese Art des Beistandejs wahrscheinlich genügen wird. Um die Lage zu -verstehen, beachte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 03.08.1935
Physical description: 8
habe im Sudan alle auf den Markt kommenden Kauiele auf- gekäuft. Der indische Nationalistenführer Mahatma Gandhi hat sich in einer Erklärung für Abessinien einge setzt. Gandhi erklärte, Indien könne die Bedrohung der farbigen Rasse durch Mussolini nicht übersehen und habe als Mitglied des Völkerbundes das Recht, eine andere Nation zu unterstützen. Der Völkerbund tagt. Genf, 1. August. In den späten Abendstunden in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag wurden die vom französi schen Ministerpräsidenten

. 4. Die Anregung, daß die Unterzeichner des Ver trages von 1906 ihre guten Dienste zum Zweck einer Regelung leisten. Scharfe Kritik am Völkerbund. Die italienische Geringschätzung des Völkerbundes kommt in einem Artikel der italienischen Zeitung „Tri buns" zum Ausdruck, der am Vorabend der außer ordentlichen Völkerbundtagung veröffentlicht wurde. Es heißt darin unter anderem, daß der Völkerbund sich auf der gegenwärtigen Ratsverhandlung nur mit den Verfahrensfragen zu befassen habe, die keinerlei

B e d e u t u n g hätten. Der Völkerbund sei nie imstande, ein wichtiges Problem zu lösen. Er zeige sich als ein schlechtes Alibi für alle Heucheleien, Widersprüche und Hinterli st i g k e i t e n, die heute unheilvoll auf der Politik Euro pas und der Welt ruhen. Der Schlußsatz lautet fol gendermaßen: „Wir sagen es offen, wird sind mehr als sicher, daß der Völkerbund in keiner Weise dre Entscheidungen durchkreuzen kann, die aus schließ lich Italien im italienisch-abessinischen Streitfall zu kommen. In diesem Gefühl

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.09.1935
Physical description: 6
in die Todesstrafe um. Paris, 16. September. (A. N.) Der Genfer Sonderberichterstatter des „Exzelsior" erfährt, daß im Bericht des F ü n f e r a u s s ch u s s e s für die Bei legung des italienisch-abeffinischen Konfliktes, der im Laufe der nächsten Woche zuerst dem Völkerbundrat und dann den Regierungen von Rom und AddisAbeba vorgelegt wer den soll, eine Lösung vorgeschlagen werde, die von folgen den Gesichtspunkten ausgeht: 1. Der Völkerbund anerkennt die legitimen Expansions bedürfnisse Italiens

. Unter Aufruf der einzelnen Nationen wird zur Ab stimmung geschritten. Es nehmen an ihr 53 Staaten teil. Die Zweidrittelmehrheit beträgt 35. Auf das Gesuch Polens ent fallen 45. Die eigentliche Wahlbestätigung findet am Nachmit tag statt. Die allgemeine Aussprache wird sodann vom iri schen Ministerpräsidenten D e V a l e r a fortgesetzt. Der Völkerbund in Gefahr. London, 16. Sept. Lloyd Georg erklärte am Sonntag in einer Rede, daß der Völkerbund zur Zeit in der größten Gefahr sei. Wenn er jetzt versage

wir uns etwa verpflichten, an einem neuen blutigen Unternehmen teilzunehmen, falls der Völkerbund einen Mobilisierungsbefehl an uns erteilen würde? Nein! England muß jedes Problem für sich selbst behandeln. Abes sinien mag vielleicht eine Filiale irgend eines Landes werden, aber solange es noch einen Engländer gibt, der ein Gewehr tragen kann, wird England nicht in diese Lage kommen." Erneute Einberufung des italienischen Ministerrates. dnb. Rom, 16. Sept. Der Ministerrat

werden. Italien müsse aus dem abessinischen Ränke- spiel schließlich auch wieder einmal herauskommen, zum Vor teil für sich selbst und für die ganze zivilisierte Welt. Nichts hindere Italien, bis zum letzten Augenblick im Völkerbund zu verbleiben, gleichzeitig aber den Fall und den Augenblick in Erwägung zu ziehen, wo ein solches Verbleiben keinerlei Be deutung mehr haben würde. Dann würde Italien aus demVölkerbund austreten und das wäre der ganze Vorteil, den die Herren Hoare, Eden und Genossen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.09.1935
Physical description: 6
um eine K o nz e nt rat io n revolutionärer Elememente aus der Sowjetunion handle. Diese seien die einzigen, die genau wüßten,, was sie wollten und wie sie die Stellung, die man ihnen im Völker bund einräume, zu ihrem Nutzen ausnützen könnten. Für die Bolschewisten gelte zuerst die Revolution. Die Tätigkeit Lit- winows in Genf sei so natürlich, daß man sie nicht einmal tadeln könne, weil Rußland ja gar nicht mit anderen Zielen und Absichten in den Völkerbund eingetreten sei. Rußland würde bei einem Kriege

aller Wirtschaftsgesetze, also auch des neuen Preisschleudereigesetzes, bilden. Sesterreichs Streben nach Gleichberechtigung. Paris, 19. September. (2t. 9t.j Bundesminister für auswärtige Angelegenheiten, B.e r g e r- W a l d e n e g g, hat dem Wiener Vertreter der Agence Havas gestern eine Unterredung gewährt, in der er neuerlich betonte,: welchen Wert Oesterreich darauf lege, daß seine Gleich berechtigung auf allen Gebieten, namentlich auf mili tärischem Gebiete, vom Völkerbund anerkannt werde. Mit. Vertrauen

, erklärte Bundesminister Berger-W alben- egg, , erwarten wir vom Völkerbund, dem wir immer treu ge- geblieben sind, diesen Akt der Gerechtigkeit gegenüber meinem Lande. Gewiß, der Abschluß des D o n a u p a k t e s bleibt für uns eine vitale Frage, aber es ist nicht vorstellbar, daß Oesterreich einen Pakt auf einer anderen Grundlage als den der Gleichheit unterzeichnen könnte. Ich bin daher fest da von überzeugt, daß der Donaupakt uns die Gleichberechtigung bringen wird, die wir verlangen. Ich sehe

Vorgehens in europäischen Fragen bewußt bleiben mögen. Ich bin überzeugt, daß diese Zusammengehörigkeit durch die Genfer Auseinandersetzungen über einen überseeischen Kon flikt nicht zerstört werden wird, an dem Oesterreich nicht direkt interessiert ist, dessen Rückschläge aber es sofort fühlen würde, wenn der Konflikt auf Europa übergreifen sollte. Einer der Hauptgründe meines Optimismus beruht auf der Ueberzeugung, daß der Völkerbund Italien n i ch t in die Lage versetzen werde, den Völkerbund

verlassen zu müssen. Es wäre dies nicht nur die dritte Großmacht, die den Völkerbund verlasse, sondern das Beispiel könnte in einer ähnlichen Situation von anderen Mitgliedern des Völker bundes befolgt werden. Abschließend betonte Lundesminister Berger-Waldenegg in außerordentlich kategorischer Weise, daß „alle in letzter Zeit im Ausland verbreiteten Gerüchte über eine angebliche Unstabili tät der Regierung Schuschnigg jeder Grundlage entbehren". Den Ursprung derartiger Gerüchte zu erraten, sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.04.1934
Physical description: 8
aus Furcht vor der deutschen Lustrüstung geneigt ist. eine Rüstungsvereinbarung mit ernsten Bürgschaften au-zustatten, die nicht weniger be deuten würden, als daß Frankreich mit der Hilfe der eng lischen. italienischen und belgischen Streitmacht rechnen könnte, falls Deutschland das ihm Zugebilligte Rüstungs- maß überschritte. Die w sittliche Meinung Englands und besonders der englischen Linken wäre aber für solche Bürg schaften nur Zu gewinnen, wenn der Völkerbund einge schaltet würde. Es kann daher

als Erfolg französischer Po litik gelten, wenn Litwinow plant, einen Welt-Nichtangrifss- Pakt vorzuschlagen, dcr den Völkerbund zum Vollzugsorgan von Strafmaßnahmen gegen Vertragsbrecher machen würde. Verurteilte Schutzbündler in St. Pölten St. Pölten, 18. April. (-) Rach zweitägiger Ver handlung wurden 17 von den angeklagten 18 Schutzbünd lern, die zur Gefolgschaft des Hingerichteten Hoys gehörten, des Aufruhrs schuldig erkannt. Es wurden verurteilt: Joies Herder 18. Anton Eckstein zehn, Franz Wimmer

in die antirevisionistische über. Es hatte mit den Mächtigen Europas seinen Frieden gemacht und das äußere Kennzeichen waren die Freundschaftspakte, die Moskau mit seinen westlichen Anrainern abschloß. Die unmittelbare Folge war, daß auch die Türkei sich als anti revisionistische Macht erklärte und daß der vor allem gegen die bulgarische Revision gerichtete Balkanpakt möglich wurde, dem unter anderem die Türkei und das noch vor kurzem mit Rußland verfeindete Rumänien angchören. Rußland — Abrüstung und Völkerbund

Am meisten verspricht sich Paris von der Rückkehr Ruß- lands nach Europa für die Frage der Rüstungsregclung, wie man von nun an wohl statt „Abrüstungsfrage" sagen sollte. Einerseits wäre jede Rüstungsregelung ohne Einbe- ziehung Rußlands sinnlos, andererseits könnte der fran zösische Standpunkt nicht siegen, wenn Moskau so wie bis 1933 die deutsche Auffassung unterstützte. Es säMt. daß Rußland ernstlich envägt, seine Rückkehr nach Europa durch ,den Beitritt zum Völkerbund zu ergänzen. Für Paris

, !dessen Machtwerkzeug dieser Völkerbund fast immer war, wäre das ein großer Gewinn. Der Eintritt Rußlands würde der Aufastung ein Ende bereiten, daß der Austritt Deutsch, lands der Genfer Einrichtung den Todesstoß versetzt habe. Der Völkerbund käme wieder zu Geltung iinb Ansehen und Eben wegen der Rüstungsregelung wäre das für Paris von Braunes Theater: Gering ernennt Schauspieler Berlin, 17. April. (-) Der preußische Ministerpräsi dent Gbring hat folgende Künstler der Berliner Staats- bühn« zu preußischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 01.10.1936
Physical description: 16
haben sich Deutschland und Italien — besonders unter dem Eindruck der Vorgänge in Genf — stark genähert. Unlängst fuhren 452 Hitlerjungen nach Rom. Bei ihrem Empfang hielt Mussolini auf deutsch eine Ansprache. Er verwies auf die Aehnlichkeit zwischen Fa schismus und Nationalsozialismus. In der Einigkeit der deutschen und der italienischen Jugend erblicke er einen Schutz gegen die Gegner der Ordnung und der nationalen Lebenskraft. MWen ln Senf Mlnffen. Gegenwärtig tagt in Genf der Völkerbund

. Dazu ist auch eine Abordnung von Abessiniern erschienen. Zuerst wußte man nicht, ob man Abessinien überhaupt noch an erkennen und Abessinien zulassen solle. Es kam zur Ab stimmung. Von den 49 Staaten stimmten 39 für die Zu lassung. Dagegen waren Albanien, Oesterreich- Ungarn und Ecuador. Sechs Staaten enthielten sich der Stimme. Crtra wurde betont, daß sich das Teilnahmsrecht nur auf die -gegenwärtige Sitzung bezieht. Unklar ist, was nun Ita lien tun wird. Manche glauben sogar, daß es aus dem Völkerbund austreten

mehr auszubauen. Als Landeshauptmann von Oberösterreich stelle ich fest, daß ln meinem Amtsbereich das Abkommen sich als von größtem Nutzen gezeigt hat. Die kommunistische Gefahr steht genau so wie im Deutschen Reiche auch ln Oesterreich unter schärfster Be obachtung. Die Bundesregierung wird nicht davor zurück- schrecken, mit den schärfsten Mitteln vorzugehen." Lttwinow gegen Deutschland. Gegenwärtig reden die Völkerbundmänner darüber, ob und wie der Völkerbund reformiert und kuriert

werden könnte. Dabei hat auch der russische Volkskommissär Lit- winow das Wort ergriffen. Nachdem er gegen den Vor wurf, daß Rußland in Europa einen Block bilden wolle, gesprochen hatte, sagte er: Obwohl es unser Wunsch ist, daß dem Völkerbund möglichst viele Staaten angehören und daß auch die aus ihm ausgetretenen Staaten wieder zurückkehren, ist in ihm doch für Länder kein Platz, die in ihrer Außenpolitik die Eroberung fremder Gebiete an streben. Der Völkerbund kann kein Land aufnehmen, das die Ungleichheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1934
Physical description: 8
würde, haben sich 364 Haushaltungen, das sind 90 Prozent, für den Mehr verbrauch ausgesprochen. Das Ergebnis der Enquete hat die Plattform für neuerliche Verhandlungenunit-dem Bun desministerium für Finanzen gebildet. Rußlands Bereitschaft zum Eintritt in den Völkerbund Moskau, 28. Mai. (-) Die „Jswestija" .schreibt im Leitartikel: Im vollen Ernste erwägt die Sowjetunion die von den an der Friedenssache interessierten Mächten zu gunsten des Eintrittes der Sowjetunion in den Völker bund vorgebrachten Argumente

, wie dies die Mitteilung Barthous über seine Genfer Unterredungen mit Litwinow zeigt. R v m, 28. Mai. (--) „Avvenire d'Jtalia" behandelt die Absicht der Sowjetunion, dem Völkerbund beizutreten. Als wahrscheinliche Motive werden die geringe Schlagkraft der Roten Armee und die Gefährdung des bolschewikischen Re gimes im Kriegsfall, die Lage der Metallindustrie und im Transportwesen, ferner die Gefahr durch Japans Impe rialismus erklärt. Herabsetzung des Zinsfußes? Wien, 29. Mai. (-) Es werden gegenwärtig Verhand lungen

als ständige Friedeiwkonscrenz in periodischen Sessionen fortgesetzt werden. Heute sei die Kriegsgefahr in Europa und in der gan zen Welt bereits so groß geworden, daß neben dein Völkerbund eine ständige Organisation geschaffen wer den müsse, deren Aktion nicht durch die strikten Regeln des Völkerbundpaktes gehemmt werde, und deren Ar beitsmethoden den Bedürfnissen des Augenblickes besser entsprechen. Der Völkerbund würde als solcher weiter bestehen und den Arbeiten der neuen Organisation seine ständige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.09.1935
Physical description: 8
verstehen wer den, die man in Genf spricht und die die gemeinsame Sprache des wesentlichsten. Teiles Europas und der Welt geworden ist. Erst bis dies bekannt sein wird, wird man sagen können, ob die Friedensaktion, die weiterhin im Völkerbund zur Liquidierung des italienisch-abeffinischen Konfliktes im Gange ist, zu einem Ergebnis führen, wird, oder ob es notwendig sein wird, die Friedenspolitik prak tisch zu bekunden, die so ausdrucksvoll und einheitlich in den Kundgebungen

verteidigen. Auf Details der italienischen Beschuldigungen konnte seitens der abessinischen Regierung noch nicht eingegangen werden, da das italienische Memorandum in Addis Abeba noch nicht eingetroffen ist. -Die vorläufige Antwort Abessiniens wurde dem Völ kerbund übermittelt und wird unverzüglich dem Fünfer- kmmlee übergeben, das sofort mit dem Studium begin nen wird. Vorläufig prüfen die Experten die italienischen Anschuldigungen und werden im Laufe der Woche dem Völkerbund Bericht erstatten. Es stellt

dies gewissermaßen den letzten Versuch einer Einigung im ahessinisch-italienischen Streitfall dar. Sollte dieser Versuch auch negativ anssallen, so müßte der Völkerbund über das weitere Vorgehen erst Be schluß fassen. Sonnt nimmt man in den informierten Genfer Kreisen an, daß sich diese Woche die Ereignisie überstürzen dürften. Crklökungen Mussolinis Rom. 14. September. (TR.) Im heutigen Ministerrat erstattete Ministerpräsident Mussolini einen ausführlichen Bericht über die militärische und politische Lage

neuen Standpunkt der italienischen Regierung gezeigt. Die Arbeiten des Fünfer-Ausschusses und die Reden Hoares und Lavals werden einfach ad acta gelegt, um für die militärische Entwicklung der Situation freie Bahn zu schaffen. Bon Bedeutung ist das Festhalten Mussolinis an der italienisch-französischen Freundschaft, die nach römischer Ansicht besser als der Völkerbund den Frieden und die So lidarität in Europa gewährleistet. Man darf wohl damit rechnen, daß die Ereignisse sich im Laufe der nächsten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 06.09.1935
Physical description: 8
, die sich mit dem ab essinisch-italienischen Konflikt beschäftigt, ist zu Ende gegangen, ohne eine Klärung oder Aenderung der einzelnen Positionen gebracht zu haben. Die Mit glieder des Rates, die vorher Gelegenheit gehabt hatten, vertraulich Fühlung zu nehmen, legten Wert darauf, vor der Oeffentlichkeit zu erscheinen, um darzutun, daß die Genfer Institution noch bestehe. Der britische Dele gierte Eden berichtete über den Verlauf der Dreierkon ferenz und legte ein energisches Bekenntnis zur Völkerbund satzung ab. Laval

richtet einen Appell an die Zu ständigkeit des Völkerbundes. Der italienische Vertreter A l o i s i hält eine Anklage gegen Abessinien, das infolge seiner sozialen und sonstigen inneren Verhältnisse miß- würdig ^ei, dem Völkerbunde anzugehören. Die Anklage schrift Italiens erscheint sodann in Form dicker Akten bände auf der Bildfläche. Der abessinische Vertreter nimmt dagegen Stellung. Rach einer kurzen Ansprache des spanischen Vertreters, der den Völkerbund vor einem Versagen warnt, schließt

, die lediglich einen Vorwurf bilden, Abes sinien mit Krieg zu überziehen. Abessinien hat volles Vertrauen zum Völkerbund. Wenn es jedoch das Opfer eines Angriffes werden sollte, so wird es seine Existenz mit größtem Opfermut verteidigen. Dann setzte die Wechselrede ein. Der sowjetrussische Delegierte Litwinow erklärte, er habe mit tiefem Bedauern vom Mißerfolg der Dreierkonferenz in Paris Kenntnis genommen. Die ser Mißerfolg zwinge den Rat, sich erneut mit der Frage zu befassen. Man müsse heute im Interesse

des Völker bundes Stellung nehmen. Es sei ausgeschlossen, daß die.Haltung Italiens in diesem Konflikt Annahme finden könnte. Nationalitätenkongreß in Genf. Der 11. Europäische Nationalitätenkongreß, der in diesen Tagen in Genf versammelt war, hat am 3. Sep tember seine Tagung abgeschlossen. Im Mittelpunkt der Erörterungen des Kongresses stand die schwere Krise, in der sich der Völkerbund gegenwärtig befindet. In der zu dieser Frage angenommenen ' Entschließung wird als gemeinsame Erfahrung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 05.12.1927
Physical description: 12
. Sie AvrüftungskomSittr vorläufig ts eilet zu Suse. Nächste Sitzung im Marz. Genf, Z. Dez. (Schw. Tep.-Ag.) In der Abrüstungs- kommisiion des Völkerbundes entspann sich heute eine leb hafte Debatte über die Festsetzung des Datums der nächsten Tagung der Kommission. Litwinow (Rußland) schlug vor, daß dieses Datum von der Kommission schon jetzt festgesetzt werde und beantragte, die nächste Tagung bereits für den 1«. Jänner anzuberaumen. Graf Bernstorff (Deutschland) erklärte die Kommission sei an die von der Völkerbund

Besprechung, in deren Verlauf verschiedene Pro bleme der europäischen Politik und namentlich der polnisch litauische Konflikt einer eingehenden Erörterung unterzogen wurden. Ferner empfing Dr. Stresemann den russischen Volkskommissär Litwinow, mit dem er sich ebenfalls län gere Zeit unterhielt. Pg'en droht aus dem Völkerbund auszutre'rn. Wenn feine Forderungen wegen Litauen nicht bewilligt werden. Berlin, 3. Dez. Das „Berliner Tageblatt" gibt mit allem Vorbehalt das folgende in politischen Äuslandkreisen

zirkulierende Gerücht wieder, wonach Polen bereit sein soll, aus dem Völkerbund auszuscheiden, falls es nicht die volle Erfüllung seiner Wünsche erhalte. Polen verlange die volle Wiederherstellung der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Warschau und Kowno und die völlige Erklärung der Zugehörigkeit Wilnas zu Polen. Man er- warte auf polnischer Seite zwar Hilfe vom Völkerbund, sei aber für alle Fälle zum Aeußersten entschlossen. 35. Jahr»»»» Weißbuch — Schuldbvch. Zur 15.-Juli-Debatte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.08.1935
Physical description: 8
Eine Drohrede Göbbels Verrrn, 8. August. (LR.) Die gestrige Rede Dr. GöVbelS in Esten war eine der schärfsten, die er je gehalten hat. Er griff in maßloser Weise alles an, waS irgendwie mit dem Regime nicht zufrieden ist: Die Reaktion, den Kommunismus, den Adel, die Juden, die Katholiken, den Völkerbund und die Auslandspresse. Einzelne Redewen dungen zeichneten sich durch eine solche Schärfe aus, daß sie in dem amtlich frisierten Bericht des DNB. weggelassen wurden. Was Göbbels

. Auch der außenpolitische Teil seiner Rede wird durch das Deutsche Nachrichtenbüro nur lückenhaft wiedergegeben. Göbbels erging sich nämlich in Attacken gegen den Völker bund auf der einen Seite und gegen Rußland aus der anderen Seite. In bezug auf den Völkerbund sagte er u. a.: Der Völkerbund tue was er kann, um den Frieden zu erhalten. Die Frage ist nur, ob seine Kraft ausreiche. Es ist schade, daß Deutschland nicht beim Völlbund ist, meinte Dr. Göbbels ironisch. Man hätte mit Litwinow ein paar Worte reden

sei geradezu die Voraussetzung für den Wiedereintritt Deutschlands in den Völkerbund. Blomberg auf einer Nordlandreise Berlin, 5. August. (-) Dem Vernehmen nach hat sich der RerchskriegSminister v. Momberg auf eine Nordland reise begeben. Vorlage von Verträgen mit ausländischen Verlegern Berlin, 5. August. (-) Verträge, die deutsche Schrift steller mit ausländischen Verlegern abschließen wollen, müssen nach einer Bekanntmachung der Reichsschristtums- kammer vor Abschluß vorgelegi

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