807 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_03_1928/Suedt_1928_03_01_3_object_2130992.png
Page 3 of 6
Date: 01.03.1928
Physical description: 6
. Es ist überhaupt erstaunlich, daß ein Mann wieder zum Fellhandel zurückgeschickt werden konnte, der als Nr. 57 in der Listender faschistischen Partei steht. ... , befassen haben wie mit dem Zwischenfall von St. Gotthard. Der Völkerbund müsse pon der Lage in Südtirol Kenntnis nehmen. Eine ernste Frage allgemeiner Natur ist aufge rollt, die vom Völkerbund bisher im Schatten gelassen ' .wurde. Es handelt sich darum, Stellung zu nehmen, ob die Minoritätenfrage eine internationale Frage ist.'Ja. oder nein, so fragt

der Völker in Einklang zu bringen. Wieder einmal stteht der Völkerbund vor einer entscheiden den Prüfung, l , . „Homme libre' erklärte, daß man sich in keiner Weise einschüchtern lassen dürfe und der Völkerbund,'wenn er seine Aufgabe richtig erfasse, auch die Frage der deutschen Minderheit in Südckrol auf die Tagesordnung des Völker bundes setzen müsse. . : . Die „Volonte' schreibt ähnlich und sagt: . ' 7 ' „Italien habe im Jahre 1919 formell versprochen, daß: die deutsche Bevölkerung in Südtirol volle

Freiheit beim Gebrauch der deutschen Sprache und bezüglich des deut schen Unterrichtes in den Schulen haben solle. Das faschi stische Regime habe eine planmäßige Entnationalisierung eingeleitet. Wegen der Haltung der faschistischen Behörden in Südtirol habe der Völkerbund die Möglichkeit, zu inter-, venieren. . ' V- 0. Italien. • Der „Sortiere della Sera'-Mailand meldet aus Genf,- daß die Debatte im österreichischen Nationalrate in den Kreisen des Völkerbundes groges Interesse hervorgerujen

. habe, betont aber, daß die zwischen Italien und Oesl,erreich strittige Frage nicht Gegenstand einer juridischen Debatte vor dem Völkerbund werben körme. Oesterreich, habe in Genf Sympathien, da es sich dort stets korrekt benommen, habe, aber diese Sympathien würden leiden, falls Oester reich den Völkerbund in einer Frage befassen sollte, die' völlig außerhalb seiner Kompetenz liege. 7. Schweden. Daß Südtirol zu den ernsten Fragen der europäischest'; Friedenspolitik gehört, davon dürsten wohl die«.meisten

ist und als solche vom Völkerbund zur Behandlung auf-: genommen werden -kann. Der Raum gestattet nicht, eine Darlegung der völkerrechtlichen Gründe, auf die hin ein '' Llppell an den Völkerbund erzwungen werden kann; hier kann nur auf die Bestimmungen der Konstitution des Völker bundes hingewiesen werden sowie auf die Mantelnote . Clemenccaus vom 2. September 1919, in der auf die. Einwendungen der Oesterreicher gegen die Zerstückelung : Tirols geantwortet wird. Sir Willoughby Dickinson' sagt in. seiner Untersuchung

1
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_01_1926/Suedt_1926_01_01_7_object_573314.png
Page 7 of 8
Date: 01.01.1926
Physical description: 8
und Freund Tirols trete als Mitglied bei Mitgliedsbeitrag nach Selbsteinschätzung. I>ie WinderHeitsfrnge und der WöLkerbund. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol veranstaltete am 18. Dezember in Innsbruck im Saale des Gasthofes „zum Breinößl' einen Vortragsabend zu dem Thema „Südtirol und dir übrigen unterdrückten Völker, die Friedensverträge und der Völkerbund'. Als Redner hatte er sich Napoleon Bihary, ein Ukrainer, verpflichtet, der als Vertreter der Ukraine an den Friedensverhandlungen teilnahm

Staates stehen (also auch die Südtiroler) nicht den Ausdruck Minoritäten zu gebrauchen. Von diesen Volks teilen könne man nur als von unterdrückten Völkern sprechen. In Europa gäbe es an Angehörigen solcher unterdrückter Völkerteile 70 Millionen, in den außereuropäischen Staaten (unter Außerachtlassung Chinas) 570 Millionen. Von einer Minorität könne man erst sprechen, wenn man einzelne Sprach inseln inmitten eines fremden Volkes im Auge habe. Der Völkerbund unterhalte ein eigenes Büro

für die Minderheiten. Von diesem dürfe man jedoch nicht den gering sten Schutz für die unterdrückten Volksteile erwarten, denn der Völkerbund, in dem die Politiker der sogenannten „Sie gerstaaten' das große Wort zu sprechen haben, sehe seine Hauptarbeit gerade darin, die von den „Siegern' glaubten Landstriche möglichst unter der unumschränkten Herrschaft der Unterdrücker zu halten. Um sich diese Arbeit leichter zu ma chen. habe der Völkerbund dem „Büro für die Minderheits fragen' eine ganz eigenartige

für die Minderheitsfragen', daß alle jene Eingaben, die politische Schwierigkeiten mit jenem Staate herbeiführen könnten, dem der unterdrückte Volksteil untersteht, nicht weitergeleitet wer. den dürfen. Dadurch wird es den entrechteten Volksteilen unmöglich gemacht, durch den Völkerbund die einzige dauernde Lösung aller nationalen Fragen, nämlich das Selbstbestim mungsrecht. zu erreichen. Eine weitere Erschwernis für unter drückte Volksteile, durch Vermittlung des Völkerbundes chr Recht geltend zu macken, bestehe

denn, daß das „Büro für die Minderheitsfragen' Eingaben „übel beleumundeter' Ver bände und Persönlichkeiten nicht behandle. Die Entscheidung darüber welche Verbände und Persönlichkeiten „übel beleu mundet' sind, stehe der betreffenden Regierung, in der Süd tiroler Frage also der italienischen, zu. Wie dehnbar dieser Begriff ist, zeigt wohl am besten, daß der Völkerbund ein Memorandum des Staatsmannes Radic, das dieser von Wien übermittelte, als er mit Pasic noch in heftigem Streite lag und sich nicht mehr

2
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/18_09_1925/TIR_1925_09_18_1_object_1999539.png
Page 1 of 8
Date: 18.09.1925
Physical description: 8
, habe kinsÄei Wert, weil auf Grund der bestehen- ! dm Verträge der Anschluß ohne Italiens Zustimmung nicht eintreten könne und weil > <u> der Verhinderung des Anschlusses Frank- l rsch noch mehr interessiert sei als. Italien. > D« Scheitern der Konferenz würde die Be- zründiDz eines friedlosen Zustanides in ^ Knvpa bedeuten, denn Deutschland würde ! nicht mchr «m den Völkerbund herantreten, l sondern sich RuUand nähern, um gegen Frankreich, Polen unÄ die Kleine Entente ! eine besondere Mächtegruppe

ins Leben zu NisiN.' Die Deutjchnationalen gegen Pakt und Völkerbund. Berlin. 18. Sept. (AB.) In einer stark besuchten Wähleroersamm- üiiiZ sprach gestern der deutschnationale Frak- iisnsoorstand Hergt über die politische Lage und erklärte sich gegen den Eintritt des Deut schen Reiches in den Völkerbund und gegen eine Beteiligung Deutschlands an den Ver handlungen über den Sicherheitspakt. Es dürse in keiner Form deutsches Land preis gegeben werden. Die deutschnationale Partei würde in die schärfste

und »n ^'ossen aufgetragen wird, mit ^en Mitteln für den Anschluß Oesterreichs an Du-tschland zu arbeiten. Beim Böllerbund. MiMMWUM Die Arbeiterfrage in Italien Genf. 18. Sept. (AB.) Einer Einladung Albert Thomas folgend, besuchte gestern die italienische Völkerbund- delegation das internationale Arbeitsamt. Unterstaatssekretär Grwndi wies in seiner Be grüßungsansprache auf die große Bedeutung dieses Bureaus hin und auf die Tatsache, daß die italienische Regierung alljährlich die wich tigsten Beschlüsse

sei. Galoanauskas hatte seinen Antrag zurückgezogen. Für Ausdehnung des Minderheitenschutzes. Bozen, 17. September. Dem „Eorriere della Sera' wird aus Genf benchtet: Beim Völkerbund (6. Kommission) hat der rumänische Außenminister Dura in einer Rede die brennende Minderheitenfrage berührt. Wenn den Minderheiten die Pflicht der Loyalität gegen den Staat obliegt, er klärt« der Minister, so hat der Staat aber auch die Pflicht, die Minderheiten nn Geiste der größten Freiheitlichkeit zu behandeln

und sicherte ihnen zu. daß er für die Einsetzung eines Zusatzkredites im Staatsetat sorgen werde, um größere Bezüge gewähren zu können. Vorläufig soll den Be amten ein Vorschuß ausbezahlt werden, um ihre schwere wirtschaftliche Lage M bessern. Genf. 18. Sept. (AB.) Beim Völkerbund sind Klagen über Christen- Verfolgungen in Anatoliep eingelaufen. Tür kisches Militär habe alte Männer, Frauen und Kinder verjagt und vertrieben und die jungen Männer meist niedergemetzelt. Die türkische Skgienmg dementiert

3
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/15_03_1928/Suedt_1928_03_15_3_object_581890.png
Page 3 of 8
Date: 15.03.1928
Physical description: 8
. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

an Serbien, das den großen Krieg be gonnen hat, hat es kein Waffenklirren gegeben gleich dem, das in der Samstagrede Mussolinis enthalten ist. Aber noch erstaun licher als seine unverschämte, verächtliche Anspielung auf den Völkerbund ist seine bmtale Erklärung, daß die faschistische Regierung nicht an die Versprechungen der ftüheren Regie rungen hinsichtlich der Minoritätenrechte gebunden sei. Dies bedeutet den schimpflichsten internationalen Treubruch seit dem Einfall Deutschlands in Belgien

gegen Italien ins Feld führen würde. Außerdem werde kn dieser Frage der Völkerbund ein Wort mitzureden haben. Der Friede Europas werde nicht ernstlich gestört, solange Mus solini nur davon rede, was er das nächstemal tun werde. Griechenland. „Grausamer als die Türken'. Die griechischen Blätter besprechen mit großer Anteilnahme die Leiden, denen die Deutschen Südtirols ausgesetzt sind, und sagen, daß das griechische Volk die Schmerzen, die die deutschen Herzen bewegen, umso leichter nachzufühlen vermag

Abg. Stephan Friedrich, welcher ausführt: Mussolini hat dem österreichischen Kanzler Dr. Seipel geant wortet. Er habe energisch und mit einem Nachdruck gesprochen, wie verantwortliche Regierungsmänner bloß in Stunden schick salschwerer Entscheidungen zu sprechen Pflegen. Im Telegrammstil hat er die Minderheitenfrage erledigt, aber nicht bloß vor seiner eigenen Tür, sondern auch für den Völkerbund, indem er sagte: „Man spricht von Genf? Leere Hoffnungen? Wenn der Genfer Rat sich in das Labyrinth

werden also in ihren eigenen Ländern von dem herrschenden Nationalismus verschluckt und der Völkerbund ist unfähig, an der Frage der sogenannten Minderheiten zu rühren. Das sind traurige Aussichten. Mit Bezug aus das Schicksal unserer verlorenen ungarischen Brüder wird sich Mussolini kaum an unsere Seite stellen. Im „Esti Kurir' schreibt Karl Rassay: Die jüngsten Erklärungen Mussolinis bedeuten eine Ver leugnung jedes Minderheitenproblems. Schweiz. „Schlimmste Unterdrückung'. Die offiziöse Völkerbundzeitung „Journal d'e

4
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/21_09_1921/MEZ_1921_09_21_2_object_633434.png
Page 2 of 6
Date: 21.09.1921
Physical description: 6
stattgefunden haben, ohne daß darüber die Regiening dieses Landes unterrichtet lvorden ist. Es bedauert weiter, daß darüber der Oeffentlichkeit Mitteilung gemacht worden ist, bevor die Regierung des be teiligten Landes die Möglichkeit hatte, sich zu dem Ergebnis der damaligen Ermittlungen zu äußern. Gegen eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse sind die geeigneten Vorkehrungen ge troffen worden. Der Völkerbund zur Abrüstungsfrage. Eine der letzten Sitzungen der Völkerbundsverfammlung galt der weiteren

Debatte des Berichtes des Völkerbundsrates. Die Rede des norwegischen Delegierten Langer, in der Form maßvoll und höflich, war eine überaus herbe Kritik an der bis herigen Völkerbundspolitik. Ihre Tendenz läßt sich in einem Wort zusammenfassen: der Völkerbund hat bis jetzt nichts für die Abrüstung getan, die doch seine wesentlichste Aufgabe fein sollte. Nichts ist geschehen. Die Ursache sieht Langer daran, daß der Rat die Aufgabe einer Militärkommission übergab, die naturgemäß durchaus unzuständig

über die Abrüstungsfrage nicht einzufordern seien. Im letzten Jahre habe man mit der russischen Kriegsdrohung operiert, um dre Abrüstung zu verzögern, dieses Jahr sehe man ich einem notleidenden, hilfesuchenden Rußland gegenüber, das icher als militärische Vogelscheuche dienen könne. Ebenso sei es zu verwerfen, rvenn man mit Rücksicht auf die Washingtoner Konferenz die Äbrüftungssrage im Völkerbund verzögere. In Washington handle es sich nur um eine Einschränkung der Flottenrüstungen. Für Europa komme

, wird die 'Krise, die dem Völkerbund droht, ihm j verhängnisvoll werden. Langer erinnert daran, daß Bour- ! geois im Mai 1921 Im Völkerbund erklärte, daß gerade in der ! Äbrüftungssrage die öffentliche Meinung auf den Völkerbund warte. Meine Herren, schloß der norwegische Delegierte die I Rede, die öffentliche. Meinung wartet immer noch. ! Der Mockbruch Frankreichs. l In der Frage der Sanktionen veröffentlicht das „Journal' ! folgende offiziöse Aeußerung: Am 15. August hatte der Oberste Rat beschlossen

5
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/13_08_1925/TIR_1925_08_13_1_object_1999074.png
Page 1 of 6
Date: 13.08.1925
Physical description: 6
erklären. Die Regierung werde in Marokkoangelegenheiten nicht eingreifen, auch unterhalte sie keine Art von Beziehun- ZM zu den Marokkanern. Der Sowjetbotschafter geht alsdann auf >ie Lorwürfe ein, die gegen die Sowjetre- Zierung wegen ihrer Haltung in der Frage Zes Sicherheitspaktes und des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund gerichtet würden. Diese Angriffe verstehe man in Moskau nicht. Man müßte vor allem er klären, daß die deutsche Reichsregierung ihre Aternationale Politik nach ihren eigenen

, z Die bestehenden Hindernisse wären nicht .m- i überwindlich, wenn die beiden Regierungen sich bemühten, sie zu erkennen, und aus dem ! Wegs zu räumen. heitssront gegenüber sehen werde. Was die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund an belange, werde man Deutschland keine Privi legien gewähren: besonders in Bezug auf seine Völkerbundverpflichtungen. Der Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund könne erst erfolgen,, wenn die Militärkontrollkom- mission und/die Botschafterkonferenz über einstimmend, erklärt

haben würden, daß Deutschland entwaffnet sei. Frankreich habe vorgeschlagen, daß, wenn bis nächsten Monat dieses Gutachten nicht vorliege, der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund auf nächstes Jahr verschoben werden müsse. Die englische Regierung dagegen habe eine solche Verlegung als bedauerlich erklärt und ihrerseits vorgeschlagen, wenn Deutsch land um den Beitritt zum Völkerbund nach suchen würde, müsse dies vom Völkerbund grundsätzlich gewährt werden. Oer Beitritt würde automatisch endgültig, sobald die deut sche

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/18_09_1925/MEZ_1925_09_18_2_object_664931.png
Page 2 of 6
Date: 18.09.1925
Physical description: 6
'I 'öÄ O KS- t ^V»H »D» W^^W«»^? »WWWtz ^-?, > 5 ^! f' 'K . k.. >..-,. i' '/! i l! ' -t ! ' -' >1 ' ! §<t > '^i. -. ji i!5> ,!.'--x '!'ij ! . t ^ ^ --^ I j 5^?!;-' t.' -? ' - : Ich bin über^eirgt. daß. wie «s die R«. giermrg schon begriffenl>:t, mich die öffent liche Meinung Oestt'rrei,i7s dieser Natwen- digfeit beipflichten lind erkennen wird, buk der Völkerbund 'cm neuem nur im Inter esse Oesterreich? vorgingen ist. Italien freut sich, daß e« zu diesem Er gebnisse sehr vi,'! beitragen konnte

Arbeitsgesetzgebung zu studieren, die sich auf der rechtlichen Anerkennung der Gewerkschaften und des vorgeschriebenen Abschlusses von Kollektivverträgen aufbaut. Mussolini betrachte die Arbeiterschaft als die wichtigste Kraft und den wertvollsten Reichtum des Faschismus, weshalb der Arbeiterfrage auch die größte Bedeutung beigemessen wird. der Vorschlag nSmNch durchgehe, blieb« die Festsetzung des Zeitpunktes der Abrüstung dem Völkerbund überlassen. Würde Deutsch land nun an den Völkerbund die Bitte

um Einl'erufimg einer Abrüstungskonferenz richten, so könnte die Antwort mir dahin lauten, daß der Völkerbund nicht zuständig sei, sondern der Völkerbunds rat. Wenn sich aber Deutschland an den Wlkerknnch mit dem Vorschlag einer Entschließung zur Ein berufung einer Konferenz wenden würde, so bekäme es unweigerlich zur Antwort, daß eine solche Resolution bereits vorliege und nicht noch einmal angenommen werden könne. Dazu müsse nmn sich die Personen ansehen, die zur Zeit im völk«rbund«rate sitzen. Hedem

volksteil und haben sich in »nirt- schaftlici>er und kultureller Hinsicht auch g« miß nicht zu beklagen. Di» Enteignungen oder besser die Agrarreform habe lkdiglich den Zweck, dis Verteilung de« Grundbesit zes in einer dem Devötlerungsverhältnissen entsprechenden (I) Weise zu regeln. Wenn die Derschen in der Tschechoslowakei sich bedrückt fühlen, so sollen sie sich mir nach dem Minderheitenrecht an den Völkerbund wenden.' Ueber die Beziehungen der Tschechoslo wakei zu Deutschland äußerte Benesch

. Dr. Benesch hört sich gerne reden. Was er in diesem Interview über die Lage der Deutschen in der Tschechoslowakei erzählt, entspricht nun allerdings nicht ganz den Tatsachen. Wir haben in der letzten Zeit wiederholt von der Vergewaltigung und Unterdrückung der Deutschen in der Tsche choslowakei berichtet und die Deutschen in den Gefilden des Herrn Benesch hätten Grund genug, um sich beim Völkerbund zu beklagen. Wenn sie dies bisher unterlassen haben, so dürste das auf ihr mangelndes Vertrauen

7
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/08_09_1925/TIR_1925_09_08_1_object_1999413.png
Page 1 of 8
Date: 08.09.1925
Physical description: 8
nach 2« kulturellen Autonomie.' Die Eröffnungsrede oo» Valnleve. — Aufforderung m» Deutschland zum Eintritt in de» Völkerbund. Gens. 8. Sept. MB.) Gestern vormittags fand die feierliche Er öffnung der sechsten Generaloersammlung des Völkerbundes statt. Der französische Minister präsident Painleve begrüßte die Delegationen der 54 vertretenen Mächte sowie Mistreß Wilson, die als Gast zur Eröffnungssitzung eingeladen war. Painleve gab dann einen kurze» UeberbLck über die bisherig Tätigkeit des Völkerbund«. erinnerte

nicht ohne das Zutun der Zeit und ohne langwierige, ständige Arbeit vollendet wer den. Wenn heute Verhandlungen zur Siche rung des Friedens im Gange sind, so sind diese nur möglich als Folge der vorjährigen Bemühungen um das Sicherheitsprotokoll. Der Völkerbund stehe also jetzt wieder vor dem Problem der Sicherheit, allerdings in anderer Form als im letzten Jahre. Heute dränge sich das Problem allen in Genf ver tretenen Nationen auf. Man kann über die Methode debattieren, niemand oerkennt aber mehr

die Wirklichkeit. Die Tatsache, daß 29 Mächte, darunter solche, die nicht dem Völ kerbund angehören, wie z. B. di« Bereinigten Staaten, Konventionen über den Waffenhan del und gegen den chemischen Krieg unter zeichnet haben, stellt ein vielversprechendes Anzeichen dar. Vielleicht wäre es nützlich, daß die Versammlung die Entschließung vom Bor jahre erneuerte und den Völkerbund beauf tragte. wenn er es für gut hält, die Bedin gungen für die Veranstaltung einer Abrüstungskonferenz auszuarbeiten. Frankreich

, das so leiden schaftlich am Protokoll mitarbeitete, bleibt dessen Geiste treu: es kümmert sich nicht um die Form, es kümmert sich nur um den Frie den und daher ist es bereit, alle Modalitäten von Konventionen gründlich zu studieren, die sowohl den kleinen als auch den großen Län dern das Recht sichern, ruhig in Arbeit und Ehren zu leben. Bezüglich de» Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund erinnerte der Redner an den bis- alles getan werden, um den künftigen Frieden auszubauen. Der Redner schloß

anschließen. Painleve schloß mit der Erklärung, daß Männer, Völker. Leitende daran arbeiten, di« Atmosphäre des Mißtrauens, in der wir «eben, zu zerstreuen. Die gegenwärtige Lage Europas ist nicht eine Lage de» Gleichgewich tes. Bor der Gefahr neuer Konflikte muß nach dem Worte Pascals oerlangt werden, daß die Gerechtigkeit euch die Tür sei. Der Völkerbund glaubt nich! i» blindem Optimis mus, daß «ach de» allgemeinen Massaker eine idyllische Aera komme, sonder» « muß werden. Sümpfe an der Tetuan-Zfront

8
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/29_10_1924/TIR_1924_10_29_1_object_1995023.png
Page 1 of 8
Date: 29.10.1924
Physical description: 8
. — Druck: -Zuchdr ucke«! Tqrolia Bo,e» » o flichtst ,ur Zabluix, Ser »?>uqzqel,iihr Nr. 24S. — 85. Jahrg. Äozen-Meran, Mittwoch. 2g. Mober IM ,!M lÜIISillZ lill! ^ :ÄZ. Jeutschiaud und der Bölterbmd. Italienische Blätter meldeten gestern, es stehe IbÄiens Antwort auf die Denkschrift beoor, womit Deutschland um Aufnahme in 5« Völkerbund ansuchte. Bekanntlich gaben Mac Donald und Herriot schon auf der heu rigen Völkerbundstagung Deutschland sehr Gütlich zu oerstehen, daß es jetzt im Völker bund überaus

willkommen wäre. Aian hätte « schon während der heurigen Tagung auf genommen, aber die deutsche Regierung über legte sich's bis nach deren Schluß. Deshalb verdächtigt der Franzose Henry de Iouvenel die deutsche Regierung in der „Neuen Zürcher Zsüung' der Unaufrichtigkeit. Die deutsche Aezierung hat aber Grund genug, in dieser Sache mit äußerster Vorsicht vorzugehen. Bor noch nicht langer Zeil stand Frank reich auf dem Starckpunkt, das Deutsche Reich dürfe man in den Völkerbund nicht aufnehmen, .zuerst

müsse es Beweise seiner ernstlichen Besserung liefern. Woher nun dieser Gesinnungswechsel? Sind die Deut schen auf einmal solche Musterknaben? Oder ist Herriot und mit ihm das radikale Frank reich wirklich so überaus friedliebend? Die Sache liegt ganz anders. Wie man vom Deutsche» Reich seinerzeit Ergebung auf Gnade und Ungnade verlangte, so oerlangt man jetzt dessen bedingungslosen Eintritt in dm Völkerbund. Einen Garantievertrag mit EnFand konnte Frankreich nicht erreichen, dieses hält vielmehr

ist, wann man die zwischen Polen und Rußland schwebenden Streitfragen mit dem Schwert austragen wird. Was nützt Frankreich in «üiem etwaigen Krieg gegen Deutschland ein im Rücken von Rußland angegriffenes Polen? Eo möchte nun Frankreich Deutschland durch die Schlinge eines bedingungslosen Kntnus in den Völkerbund einfangen und unschädlich machen. Die Mitglieder des Völkerbunds gewähr ten einander ihren Besitz. Frankreich hat sich dos deutsche Elsaß-Lothringen einver- es forderte Deutschlands Nachbarn

ge rade anderswo braucht, warum soll es sie für den Völkerbund einsegen? Soll Deutsch- Ilnw mit seinem kleinen Heer Verpflichtun gen eingehen, von welchen England mit sei ner großen Flotte nicht viel wissen will? Ge setzt den Fall, der Völkerbund würde zugim- sten Polens gegen Rußland vorgehen: da müßte Deutschland als Völkerbundsstaar den Truppendurchinarsch gestalten, das deutsche Gebiet würde Kriegsschaupwtz und mußte mir seinem lM.MV Mann hilflos Mschcn. !ln!z oas alles für Polen, jenes Polen

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/23_09_1922/BRC_1922_09_23_2_object_112432.png
Page 2 of 8
Date: 23.09.1922
Physical description: 8
und sich zu einem Kompromiß bereit finden wird. In Konstantinopel finden große Demonstrationen statt. Die Stadt ist beflaggt, alle harren in freudi ger Erregung der Ankunft von Mustafa Kemal Pascha. Meuternde griechische Truppen. Nach einer Meldung des „Intransigeant' aus Belgrad sollen die griechischen Truppen in Thrazien gemeutert und sich der Eisenbahnlinie bemächtigt haben, um in die Heimat zurückzufahren. Ver Völkerbund soll Helsen. Der englische Premierminister hat an den australischen Delegierten beim Völkerbund

, Eock, telegraphisch das Ersuchen gerichtet, den Konflikt im Orient unverzüglich vor den Völkerbund zu bringen, um den Frieden zu sichern. Auch Amerika lehnt ab. Die Blätter berichten aus Washington, daß man im Weißen Haus an eine Teilnahme an der militärischen Aktion im Orient nicht denke. Die amerikanischen Truppen haben auch schon Befehl erhalten, sich von der Verteidigung von Konstantinopel und den Meer engen fernzuhalten. Eine bolschewistische Hilfsaktion für die Türkei. Aus Riga

in aller Stille alle Franzosen in Spanien und Portugal, die zur Militärreserve gehören, eingezogen,, obwohl sie zu dieser Zeit zu keiner Uebung MrpfiWöt waren. Sie Neger in Genf beim Völkerbund. Der Negerkongreß, der kürzlich in New-Dork getagt hat, hat vier Delegierte nach Genf entsandt, die beim Völkerbund persönlich die bereits schriftlich ein gereichten Forderungen der Neger vertreten sollen. Die Neger wünschten, daß der Völkerbund ihnen eine oder mehrere ehemalige deutsche Kolonien in Afrika zur Bildung

10
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/12_09_1921/BZN_1921_09_12_1_object_2479247.png
Page 1 of 8
Date: 12.09.1921
Physical description: 8
werden. Doch darf die. letzte Ein berufung al!er Voraussicht nach n ichL NMKerbund und Gewalt- Dürfen die unterdruckten Völker auf den ^.Mergangette' Woche hatte sich der Völ kerbund mit. dem interessanten Fall zu be fassen, daß' an ihn das Ersuchen um Re vision eines Gewaltfriedens erging. Allein der Völkerbund wollte sich nicht die Finger verbrennen. /Es zeigt sich, daß äuf den Völkerbund in seiner heutigen Form nicht gehofft werden kann,'er werde der Gerech tigkeit gegenüber der Gewalt zum Siege verhelfen

, daß die ^ta- h^nträgt^ daß 'Artike! 19 . des Völker- Uener der alten und der neuen Provmzsn gle^chbehändelt werden sollen, wird lienischen Staatsbürgern der: neuen Pro- ^ ^ ms österreichische Heer von --- «««»»eyr »»u- ^ZZersammlung unerfüllbar' gewordene «w,»»Vkntrnn.i.,« Merträg e, d ie de n W öltfr i eden gefährden, einer N e u p rüfu n g un- ^ Heeres zu galten habe. ! ^^sgh^n kann.» Der chilenische Delegierte . ^ ! erklärte, der Völkerbund sei nicht zustän- .So weit die heute mitgeteilte und vom^dig

^ sondern«: d u r ch die deutschen Südtiroler empftehlt. Die ruck erfolgt. Der Vertrag fei undurch- Stimme unseres Volkes ist aber ins Leere-führbar und fei auch bisher nicht durchge- verhallt und unerhört - geblieben. Viel- führt worden: Bolivia sollte j a h r el a n g leicht ist sie. auch bis Rom gar noch nW das Bleigewicht! der N ie de rl crg e tragen einmal e vorgedrungen. Denn zwei Tage-und^ wende sich nun An den Völkerbund, nach - der; - ergreifenden - und' einmütigen Stellungnahme der Tiroler beschließt der Ministerrat

, als ob es sich bei dem Streit zwischen Chile und Bolivien um eine Angelegenheit handelt, die für euro päische Zuhörer wenig Interesse bietet. In Wirklichkeit aber erfordert die Stellung des Völkerbundes gegenüber diesem Ge genstande die größte Aufm e r k f a m- kei t. < Mit offener Anspielung auf die durch den Frieden in. Europ a geschaffe nen. Verhältnisse stellte der chilenische Ver treter die Frage, wohin der Völkerbund gelange, wenn jeder besiegte Staat in Zukunft, den Friedensvertrag vor dem Völkerbunde' a n fech ten

wolle. Auf der Bank der f ranzösische^n Delegation hörte man mit offensichtlichem Vergnügen, wje. W diese Weise von der Tribüne des Völke/bundes herab die Gültigkeit und die Unverletzlichkeit der durch Gewaltmittel erpreßten Rechte gepriesen wurde. Die un terdrückten . Nationen brauchen auf den Völkerbund wenig Hoffnungen zu setzen. ^ ^ Aus dem Ministerrat. , 'Rom, 10. September.. Der Minister rat beschäftigte sich zunächst.mit der Frage der T e u e r.u n g s z ula g e ^ für die. Pro- vinzial

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/22_09_1920/BZN_1920_09_22_2_object_2470552.png
Page 2 of 8
Date: 22.09.1920
Physical description: 8
des Feindes westlich und nord- westlich der Stadt aufgehalten. Bei Brody und Tcrrnopol ziehen sich.unsere Truppen kämpfend zurück. In der Krim dauern die Kämpfe gegen die feindliche Reiterei im Gebiete von Orjechow hartnäckig an.. Ueber die Friedensverhandlungen von Riga schweigen sich die Blätter einstwei len noch gründlich aus. ' Dölkerlmnd. Der Völkerbund existiert offiziell ersl seit dem 10. Jänner 1920. dem Datum der Ratifikation des' Ver-failler Vertrages. Durch' das Inkrafttreten dieses Vertrages

wurden an jenem Tage 19 Staaten Mit gliedet des'Völkerbundes. Acht weitere Staaten schlössen sich ihm infolge der Rati fikation an. Dreizchn Staaten, die im Kriege neutral waren, nahmen die Einla- dung an, die im Namen des Völkerbund- Paktes an sie gerichtet war. China wurde Mitglied, als der Friedensvertrag mi Oesterreich in Kraft trat. Eine Reihe an derer Staaten hat um die Aufnahme nach, gesucht, worüber die Völkerbundsversamm lüng in ihrer ersten,Tagung vom 1^5. No vember sich Aussprechen

- ichtigt, wenn Deutschland noch lange Zeit ausgeschlossen bleibt. ' . In französischen politischen Krei- en nimmt man gegenüber dieser Drohung eine unzweideutige Haltung ein. Sollte die ^Versammlung des Völkerbundes im November die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund e ntgegen dem Vor- Wag Frankreichs, daß Deutschland. erst nach greisbaren Garantien sür seine guten Absichten aufgenommen werden soll, ver- ügen, so wird Frankreich aus dem Völkerbund austreten, Frankreich ist. entschlossen

, unter keinen Umständen im Völkerbund neben Deutschland zu sitzen, wenn die erforderliche Zweidrittelmehrheit ür die Aufnahme Deutschlands . zustande iäme. ^ - --^ ^ ^ ^^ ^ - ' Der Fall liegt nun so: Ein Völkerbund ohne Deutschland und die übrigen Besiegten, ist eine Mißgeburt und ein Völ' lerbund ohneFrank reich und seinen Anhang ist eine Unmögli chkeit. Hier ist also eine recht harte Nuß zu. knacken. > Heimatliches. Bozen, 21. September. Trauungen. In Bozen wurden Heute Dienstag getraut: Friedrich Ianser, Bauern

13
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/14_10_1920/BZN_1920_10_14_2_object_2471086.png
Page 2 of 8
Date: 14.10.1920
Physical description: 8
zugeben müssen und daß sie nichts anderes als leere Worte finden, mit denen sie das Heran- nahen einer für Rußland besseven Zukunft erhoffen. ! Propagandakongreß für den Völkerbund in Mailand. In Mailand wurde am 12. d. M. der Propagandakongreß für den Völkerbund eröffnet. Der italienische Außenminister Graf Sforza und der Senatspräsident Tittoni sind hiezu eingetroffen. Beim Kongreß sind Italien, Frankreich, Eng. land, Spanien, Portugal. Belgien. Norme gen, Polen. Rumänien, die Tschecho-Slowa kei

, Jugoslawien; die Schweiz. China und Japan vertreten: die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben keine Abgesandten geschickt. Die italienischen Abgeordneten sind zahlreich erschienen. Graf Sforza be grüßte die Vertreter der obenerwähnten. Nationen. Nach ihm nahm Tittoni das Wort, weckler zu den Anwesenden im Na men des Rates des Völkerbundes svrach und damit dariwn wollte, daß der Völker bund sich nicht ausschließliR als Oraan der Regierungen und deren Diplomatie be- trachte: der Völkerbund sei eine Art

oberstt Gerichtsbehörde, die nur zwei Normen kenne: Unabhängigkeit und Unparteilich keit. Der Völkerbund habe bereits einige vraktische Ergebnisse aezeitiat. so die Beru funa der internationalen Finanzkonferen, in Brüssel, die 5nit weiten und modernen Kriterien für die internationale 5>ilfelei- stung und Solidarität gearbeitet habe. Bei der nächsten Sitzuna des Rates des Völker- bundes. die ebenfalls demnächst in Brüssel stattfinden wird, stelle er den schon bei der Besprechung in St. Sebastian

in den Völkerbund. Wie der „Manchester Guardian' berich tet, besteht innerhalb der englischen Regie, rung eine- Mehrheit für den unmittel' baren Eintritt Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Ungarns Politik. Ministerpräsident Graf Teleky hielt an: Sonntag vol.- seinen Wählern in Szeget einen Rechenschaftsbericht. Bezüglich der auswärtigen Politik sagte er: Wir trachten, mit. allen Großmächten wirt schaftliche Verbindungen zu unterhalten und cs ist zu hoffen, daß es ups gelingen wird, die Großmächte

14
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/22_08_1923/BZN_1923_08_22_2_object_2495584.png
Page 2 of 8
Date: 22.08.1923
Physical description: 8
zu prüfen und darüber dem Rate zu berichten; sie könnte Untersuchungen an Ort und Stelle vornehmen. Sie müßte binnen kur zem über jeden Fall eine Entscheidung vorschla gen und der Rat müßte die Klage dann ent weder als unbegründet abweisen oder ihr stattgeben. Wenn diese Anregung Zur Aus führung käme, würde das bisherige Liegen lassen ernster Beschwerden aus politischen Grün den sein Ende finden. Alle erwähnten Resolutionen wenden sich an den Völkerbund und können von diesem nur verwirklicht

werden, wenn er mächtig ist. Dazu muß er nach Medingers Ansicht vor allem halbwegs vollständig sein, das heißt D eutsch- land und womöglich Amerika müssen ihm beitreten. Der Völkerbund muß aufhören, eine Siegerorganisation zu sein und die Minderhei ten müssen ihren Anwalt im Rate besitzen, sonst ist alle noch so ernste und sachliche Klageführung umsonst. Die bisherige Behandlung der Minder heitsklagen durch den Völkerbund habe nur Enttäuschung gebracht. Man studiert im Sekre tariat zwar eifrigst alle Klagen, weist

sie aber dann weder zurück noch führt man sie einer Erledigung zu; man vertröstet bei den Kongres sen die Minderheiten durch phrasenreiche Reden, geht aber peinlichen Entscheidungen diplomatisch aus dem Wege. Darin bestand die bisherige Tak tik. Vergleicht man den Besitzstand der Minder heiten vor der feierlichen Uebernahme des Min- - derheitenschutzes durch den Völkerbund mit dem Besitzstand von heute, so müsse das Ergebnis jeden, der es mit dem Völkerbund ernst nimmt, empören. Hoffentlich eifert

. Aber Pätzchen war kein Märchenbub^ der unbedachte Wünsche sagt; er verlegte eine Pfeife und Schoko lade. Nu, und was noch?! „Daß du mich anders rufst,' platzte Peter her aus, der sich in dieser Stunde das Anf-dem-Schoß- sitzen gefallen ließ. „Anders rufen!' Nr. IM ' kann: „Loeietaw natlonum äelibsrunte mmori- tatvs perivrmit.' Während der Völkerbund beriet, sind die Minderheiten zugrunde gegangen. „Der Landsmann'. Auf Grund des Dekretes Guadagnini vorn 7. August, welches am 15. Tage

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/18_12_1920/SVB_1920_12_18_1_object_2529574.png
Page 1 of 8
Date: 18.12.1920
Physical description: 8
. KoLksblatt'. Oesterreich im Völkerbund. JnHer am Mittwoch in Genf stattgefundenen Versvmmlung des Völkerbundes wurse in öffent licher Abstimmung beschlossen, Oesterreich in den Völkerbund aufzunehmen. Von 36 anwesenden De legierten stimmten 35 für die Aufnahme. Der Be schluß war mit lebhaftem Beifall begleitet. In der Sitzung der Völkerbundversammlung legte der Präsident der 5. Kommission, Cuneus (Chile), zunächst dar, daß im Sinne der bekannten Bedingungen die Aufnahme von fünf Staaten empfohlen

öeS Völkerbundes wahren. Rußland müsse der Völkerbund helfen, sich zu erheben. Deutschland habe den Eintritts in Versailles verlangt und Redner verstehe, daß ihm damals nicht willfahrt wurde. Der Schweiz wäre der Eintritt viel leichter geworden, wenn sie gesehen hätte, daß der Völker- . bund universell wäre. Einige Jahre könne der Völkerbund ohne Universalität leben, er werde aber dann den Keim der Auflösung in sich tragen. Was den Artikel 10 betrifft, wiederholte Motta seine Vorarlberg

aber notwen dig. diese von dieser Tribüne der Welt aus zu präzisieren, denu Motta habe sehr schwerwiegende Worte gesprochen, indem er sagte, daß v-nn ge wisse Dinge nicht geschehen, wir uns auflösen wer- den. Es handle sich um die Aufnahme der Berei nigten Staaten, Rußlands und Deutschlands. Red ner bedauere in Erinnerung an die Waffengemein- schaft das Fehlen . Amerikas. Bei Rußland sei die Lage so, daß der Völkerbund ein demokratisches Rußland gern in seiner Hütte sehen würde. Jetzt aber handelt

es sich darum, sich Rechenschaft abzu legen, was des heutige Rußland sei, und da müßte er feststellen, daß es Pflicht des Völkerbundes sei, jede Tyrannei, sowohl jene von oben als auch die verworfene Tyrannei von unten abzulehnen. (Star ker Beifall.) Nun sei es an der Zeit, fuhr Redner fort, über Deutschland offen zu sprechen. Motta habe mit allem, was er im allgemeinen ge sagt habe, recht. Wie liege aber der Fall? Habe der Völkerbund nicht seine Statuten und was stehe im ersten Artikel, der außerordentlich

16
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/04_09_1924/BZN_1924_09_04_3_object_2503550.png
Page 3 of 8
Date: 04.09.1924
Physical description: 8
die Rüstungen und daher die Büirdnisse/ deren -Mißbrauch zum Gift wird. Diese Krise wird schwerer zu lösen sein als die ökono mische. Dennoch scheinen diese Mittel als ausrei chend: 1. Einbeziehung aller europäischen Nationen in den europäischen Völkerbund. 2. Der Völkerbund muß alle. Vollmacht haben, um einen Konflikt zu vermeiden oder beizulegen; der Artikel 11 des Völ kerbundabkommens muß daher voll in Kraft treten. 3. Ausstattung des Völkerbundes mit einer reellen Macht, das heißt mit einer Armee

. Hiebet wird die allgemeine Abrüstung im Auge zu behalten sein. Schließlich wird auch der Völkerbund abrüsten können und sich auf wirksame, aber unblu tige Waffen beschränken. (Wirtschaftliche, finanzielle Blockade usw.) 8. DieKrise des Gefühls. Viele 'Kriegs teilnehmer sehen sich um den Lohn ihrer Opfer be trogen, alle^Staaten glauben, am meisten gegeben, und am wenigsten erhalten zu haben. Daher der Groll und die Eifersucht von einer Nation zur an deren. Der Verfasser appelliert an die Opferbereit

der Verfasser einen Plan für die Art der Vertretung im Völkerbunde. Es sollen nicht die Größe und die Bevölkeruugszahl eines Staates al lein maßgebend sein, sondern auch seine Produktion, sein Handel und seine kulturellen Einrichtungen. Eine Zusammensetzung, die gewiß schwierig, aber nicht unmöglich ist. . 9. Die Krise d er Gr u n d s ä tze. Der Krieg brachte mit sich: Das Vertrauen auf die Gewalt, den Fortschritt des Materialismus und die Ver schärfung des Nationalismus. Der Völkerbund muß demgegenüber

einen systematischen Kampf führen, um den Geist des Friedens, den Idealis mus und die Achtung von anderen Nationen wieder aufzurichten. Für diesen Zweck werden mannig fache Mittel erörtert-? Presse, Bücher, Kino, Studen ten- und Professorenaustausch und verschiedene andere. Der Völkerbund muß ein „Bureau der Wahrheit' organisieren, durch das die Vertreter je der Nation Gelegenheit finden, allen Tendenznach richten über ihren Staat entgegenzutreten. ' Im Schlußwort betont der Verfasser, daß der Wohlstand

und die Sicherheit Europas nicht nur durch politische und ökonomische, sondern ebenso durch soziale, intellektuelle und moralische Krisen bedroht ist. Der Wille, gesund zu werden, ist vor handen; daher sind die angegebenen Mittel anwend bar. Alle beruhen auf dem gleichen Gründsatz ei ner menschlichen Politik. Sie können von einem europäischen Völkerbund als Bestandteil des Welt völkerbundes, realisiert werSen, doch muß er besser gerüstet und ausgestaltet werden. Auch Rußland soll aufgenommen werden. Schließlich

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/21_02_1928/AZ_1928_02_21_1_object_2650114.png
Page 1 of 8
Date: 21.02.1928
Physical description: 8
der Regierung, erklären je doch, daß die Antwort» des Bundeskanzlers, in der er eine diplomatische Aktion Oesterreichs beim Völkerbund zu Gunsten des Alto Adige ^ ablehnt, bei allen jenen, denen das Schicksal der^ Deutschen Südtirols am.Herzen liegt, ein bitte-, res Gefühl aufsteigen.lassen werde. Das Blatt wirft hierauf dem Völkerbund vor, daß er bis jetzt noch jedesmal in der Behandlung der Min-, derbeitenfragen vollkommen versagt habe. Die sozialdemokratische „Arbeiterzeitung' kommentiert die Antwort

auf, die Debatte im Parlament nicht ru hen zu lassen und darauf zu besteben, daß die Negierung auch gegen den Willen des Bundes kanzlers einen Rekurs beim Völkerbund ein reiche. Das Büch Sanntaas —^ 1 , , , -Auch das Giornale d'Italia' befaßt sich in IZkS» >'àr Nummer vom 18. Feber mit dem im ver. ^ KAR».AVVI k. ggngenen Jänner in Berlin erschienenen Buchi- In Beantwortung der im Nationalrat gestell ten Anfrage der Abqeordnrten Haueis und Ge nossen erklärte Bundeskanzler Dr. Seipel >n der Sitzung

kann nicht übersehen wer den. daß. ko lanae ein allgemeiner Völkerrechis- gmndsah über die Rechte der nationalen Min- derheiten nicht anerkannt ist. Italien in der Lage N. sich auch dem Völkerbund gegenüber darauf M beruken, daß es sich in unserem Holle um eine Klage über die Behandlung italienischer Staats- anoehäriger durch ihre eigene Reaierung han delt. also um eine Frage, die nach internatio nalem Reckt in die ausschließliche Zugehörigkeit Italiens fällt. Der zweite theoretisch mögliche Weg wäre

. dessen Msrechlerhallung l>LN Wellfrieden gefährden könne. Dieser Äeg ist der-eit unaanqbar. Tvir wissen nämlich, daß von blatten das Kerantraaen dieser ssraae an den Völkerbund als ein seindseliaer Akt Oester reichs betrachtet würde. Ein solcher Schritt würde nichi nur eine gewaltige Verschlechterung unserer Ve«iehun'?n ?nr Faìne haben, fondern es ist auch die Befürchkuna nicht von der Hand zu weisen, daß er eine noch weitergehende ver- schlechterung des Loses jener, in deren Interesse er unternommen

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/05_09_1925/BZN_1925_09_05_8_object_2509734.png
Page 8 of 10
Date: 05.09.1925
Physical description: 10
die Täuflinge fest umschlungen, sodaß' diesen nichts geschah, zumal sie auch stark- einge hüllt waren. / ' . . t. Hübsche Tänzerinnen für die BAkerbundtagung gesucht! In den großen Blättern, des Auslandes finden sich Inserate des Inhaltes ^,Das Kasino irr. Gens sucht anläßlich der bevorstehende^ Völkerbund versammlung einige hübsche mondqne Tänzerin nen! von guter Haltung und mit Kenntnis der französischen Sprache. Adressen mit Bild und. Be kanntgabe der Ansprüche sind einzusenden...' Diese Inserate zeigen

, an, daß die große Heerschau des Völkerbundes ihre Schatten vorauswirft. Nich5 etwa — um Gotteswillen, nein -—. der Völkerbund, der sich unter anderem auch mit der moralischen iFrage der Begleitung alleinreisender Frauen be schäftigt, hat als solcher mit hübschen mondänen Tänzerinnen nicht das mindeste zu tun. Die Sache ist vielmehr so. Die Völkerbundversammlung lockt viele neugierige Fremh.« nach Genf, die gern ein mal sehen möchten» wie es zugeht, wenn die bedeu tendsten Staatsmänner der Welt, oder besser

nahezu die bedeutendsten Staatsmänner nahezu der ganzen Welt, darangehen, die Menschheit glücklicher zu machen. Nachts schlafen aber die Völkerbund delegierten oder doch nahezu alle Delegierten. Je, den falls sind sie nicht im Sinne der Völker bundziele tätig. Unters den Fremden sind jedoch viele, die nachts, oder nahezu die ganze Nacht nicht .schlafen wollen, die dazu daheim genug. Zeit haben und die, wenn sie in Genf find und nicht m^l»r den Reden in der Vötkerbundversammlung lauschen können, ehe

wollen. Und für alle diese Herren äuA Europa, Asien und einem Teile Amerikas sucht., dld Direktion des Casino Municipal iwch einiFe„hübsche mondäne Tänzerinnen'. Sie sollen den Herren, Wi5 immer sie zum Völkerbund' stehen','' .denAlißntWk in Genf recht angenehm machen. Das.Käsüw darf, wie alle Kursäle der Schweiz, aus^ veMssüngWäßi- gen Gründen nicht mehr das Glücksspiel betreibe?^ Darunter leiden die Finanzen aller Kurisäle und Kasinos schwer. Glücklicherweise sagt die Bundes-^ Verfassung nichts gegen den Tanz

.'/^.WM^eine sürsorgliche Direktion denn jetzt, da die VöMrschä» ren nach Genf ziehen, noch einige ,HübM Mndäne Tänzerinnen'. Cs wird sie finden und^so wird myn nach des Tages Last abends die TanzeMhen in' den Armen junger und alter, dem Völkerbund nahe oder fern stehender. Gentlemen dahingleiten und -schweben sehen, und' wenn vielleicht im Sitzungs saal keine Einigkeit herrischen sollte,^ im Kursaäl wirÄ sie vollkommen sein. ' . ' . ' 5' t. Aufregender Zwischenfall bei einer Beerdi gung. Mitte der vergangenen Woche

19
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/03_10_1923/MEZ_1923_10_03_1_object_606864.png
Page 1 of 6
Date: 03.10.1923
Physical description: 6
sofort ein« heftiger Feldzug Segen hie Entscheidung des Internat. Gerichts hofes und gegen d>eni Völkerbund eingesetzt, wiewohl Polen selbst Mitglied des Völkerbundes ist. Polnische Politiker und Redakteure haben eben ein anderes Rechtsempfinden als die Nechjjisgelkhrten der KuMrwelt. Ein vaar stimmen der polnischen Presse seien hier emge- Jas Kabinett Swsemann — ein Wer der deutschen Uneinigkeit. > «««> verlin, Z. Oktober. Voraussichtlich dürfte im Laufe des heutigen vormittags das Kabinett

d«Ä Dozner Sttldtmagiskrates syndikalisiert. ^ Chicago,Expreß in Fluß gestürzt. j Neues Erdbeben lin Oskeiü. Italien. ^. nur um zu zeigen!, -wie wenig die Polen ich um Fragen des Rechts kümmern, wenn sie yre nationalen Aspirationen dadurch beein- rachtM AUchen. So schrieb der „Dziennik PUnanHtd'in einem Lettausfatz: „Wie sind ge» l wiß Wieds? das Opfer d»c veMnAnisvousn > Abhängigkeit lvom Völkerbund und des Systems der Fügsamkeit, die mir ihm gegenüber tradi- ' tioneill üben. Visher

zurück. -Beschweren sich Urs gepÄmgtieN Minklechekten aber beim Völkerbund — bei -wem sollten sie es sonst tun? — und spricht dieser Völkerbund ein Recht, — das den Polen nicht in den Kram paszr, dann wird dadurch der 'Haß gegen die Minderheiten nur verstärkt und trifft den Völkerbund mit! Bei alledem aber nennt sich Polen ein Kultur- ftaat und ist sto6z aus seine »Traditionelle To leranz'. Italien erhäu einen überragenden Unterseeboot-Typ. Genna. S. Oktober, flsg. Vr.) Nach langen versuchen

20