Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
des Burggrafetutmles und de» Landgerichtes Meran geblieben, doch wurde sie später um das einst mit ihm vereinte Gebiet von Schenna verkleinert und schliesslich in zwei Gemeindebezirke: Ober- und Untermais, getrennt. Die Fruchtbarkeit der Gegend und die günstige Lage in dei; Nähe des Schlosses Tirol und der Stadt Meran gab der Gemeinde Mais schon früh erhöhte Bedeutung ; sie war darum bereits am Anfange des 13. Jahrhunderts der Schau platz wichtiger Ereignisse .und der Sitz hervorragender Adeliger. So finden
wir 1190' einen Marquardus (Mon. Boic: 8, ■'/7 '). 1210 einen Bertoldus (ib. 1, 280), 1215 die Gebrüder Albero und Marquardus (Goswin 45), 1226 einen Adalbert von Mais (God.\Wang. in Font. Dipl. 5, 339) erwähnt. In der Folge wurden in der Gemeinde Maiq die Adelsansitze so zahlreich, wie kaum in einer andern Tirols. Burglechner (c. 1630) zählt im Revier Ober- und. Untermais folgende Schlösser und befreite IIäusei\ auf: Labers, liame'z. Ruhein, Kniltenberg, Reichenbach, Greifen, Rottenslein
. A. Jäger, Gesch: d. landst. Verfassung Tirols S. 330 ff.). So lag früher der grösste Theil von Grund und Boden in diesen Gemeinden in den Münden des Adels und der Geistlichkeit und im Jahre 1427 gab es in denselben noch 168 Leibeigene (Burglechner 3, 4, 1044), Wegen der Anwesenheit so vieler Adeliger fingen die Gemeindeacten immer mit den- JVorten .an: „ÖfiJ' Adel itivi dU Gemeinde von Ober-, unii Untermais' (Ferd. Bibl. 1, h; XIV, 1). \ Niedermais; Bagnach, Labers und Freienberg. 121 von ainem sant
