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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 20.11.1907
Physical description: 8
versitätsprofessor in München, von dem es nun die Gemeinde Obermais erwarb. — Das für die Ge meinde Untermais bewilligte Postamt wird im dortigen Rathause untergebracht werden. — Unter großer Teilnahme wurde gestern nachmit tags auf dem hiesigen katholischen Friedhofe der Bahnbeamte Herr Valentin Trenkwalder beer digt. Er hatte sich am Freitag früh unterhalb des Schießstandes mit einem Rasiermesser die Kehle durchschnitten, nachdem er schon längere Zeit hoch gradig nervös war. Trenkwalder stand

worden und mußte sich einer Operation änterziehen. Doch war das Leiden schon zu weit sortgeschritten. — In der morgigen Wochenversammlung des Konserva- tiven Bürgerklubs im Cafe „Paris' spricht der hochw. Herr Pfarrer Schrott über „Die Haltung der konservativen Partei in Tirol unter den ob waltenden Verhältnissen'. — Zwischen den Ge meinden Obermais und Untermais ist es bezüglich der Schienenlegung für die Elektrische in dem engen Teile der Herzog-Karl-Theodor-Straße zu einer Einigung gekommen

. Die Gemeinde Unter mais wird dort die Straße verbreitern, wozu der Ankauf zweier Häuser nötig sein wird. Obermais gibt hierzu einen entsprechenden Betrag, man sagt mgefähr 50.000 Kr. — Baumeister Tobias Brenner zat mit den Arbeiten für die Herstellung des neuen acholischen Friedhofes in Untermais begonnen. Schlanders, 17. November. Der Komman dant des hiesigen Kaiserschützen-Bataillons Oberst- eutnant Kletus Pichler wurde von hier abberufen und kommt nach Innsbruck als Generalstabschef. Nur ungern sehen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 20.11.1907
Physical description: 12
Seite 2 der Arbeiterbevölkerung an die Peripherie des Kurortes und der ohnehin vorhandenen starken Fluktuation ist es leicht erklärlich, daß der Pro zentsatz der wahlberechtigten Arbeiter in Meran ein verhältnismäßig kleiner ist. Kommt noch hinzu, daß am Wahltag in! den vier Wahl lokalen des Kurortes nicht etwa 'die gleiche Mahl zeit angesetzt war... Es bedarf wohl gar keiner Erwähnung, daß die ungünstige Wahlzeit in Ober- und Untermais speziell sür die Arbeiter schajt nachteilig war. Zieht

man zuguterletzt nock in Betracht, daß der klerikale Kandidat in Meran der Vizebürgermeister, jener in Unter mais der Spitalpfarrer war, daß ferner die katholische Geistlichkeit sich speziell in Ober- und Untermais in der sattsam ibe—kannten Weise am Wahlkampfe beteiligte, so ist es überhaupt zu wundern, Haß die Klerikalen lnicht noch mehr Stimmen aufgebracht haben. Daß aber die in folge der vorstehend angeführten Gründe um ihr Wahlrecht gebrachten Staatsbürger — und wir schätzen deren Zahl aus etwa >1000

— den Kon servativen zuzurechnen sind, wird hoffentlich Mick der „Burggr.' nicht glauben Aber trotz dieser für die Klerikalen äußerst günstigen Verhältnisse ist selbst aus den: derzeitigen Wahlresultat keine Mehrheit für die klerikalen Kandidat«: heraus- zudestilicren. Es erhielten Stimmen in.der Hauptwahl: Klerikale Freis. Meran 669 549 Untermais 306 161 Oberinais 65 341 zusammen also 1040 klerikale Soz. 201 159 47 Stimmen Bauernb 77 gegen 1535 antiklerikale Stimmeil. Das Resultat der Meraner Stichwahl

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