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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 15.03.1879
Physical description: 12
dazu gegeben. Redner erwähnt dann die Gründung der Universität, ihre Wiederherstellung nach der baierischen Invasion und weist mit Nachdruck darauf hin, daß die hiesige Universität ihre Vollständigkeit erst dem jetzt regierenden Herrscher zu verdanken habe. Bei dem Besuche der Universität durch Se. Majestät im Jahre 187 l habe Allerhöchstderselbe versichert, daß Er die Universität in ihrer Vollständigkeit, daß Er ihr Seine kaiserliche Huld und Gnade eihalten werde. Freilich schwebten am Horizont

der hiesigen inater manchmal dunkle Wolken, besonders über der medizinischen Facultat. Sei einmal die Medizin hi nausgeworfen, dann sei die Universität keine «nivsrsit.is littc-rarnm mehr. Ohne Naturwissenschaften gebe eS keine Universität, sie seien die Träger der freien Forschung, f.eie Forschung sei aber das erste Attribut der Universität. Daß die Universität diese und alle ihre Freiheiten genieße, verdanke sie vor Allem dem Wohlwollen und der Huld Sr. Majestät. Redner vergleicht dann die Zustände

Anerkennung ge funden haben. Was die jetzige Generativ» gethan, das werde jede folgende thun, würdig der Väter, des Landes, der Hochschule. So würven die Intentionen Sr. Maje stät, Pflege der Wissenschaft und der Vaterlandsliebe praktisch bethätigt. Was das erste anbelange, so brauche er dasselbe nicht zu empfehlen, es wögen Männer aus dieser Universität hervorgehen, Männer tüchtig in allen Zweigen ihres Berufes, getragen vom sittlichen Werth der wahren Wissenschaft. Vor Jahren habe Redner den Wunsch

ausgesprochen, die Univer sität mö^e ein Segen und eiue Zierde für das Land' ein immer grüner Zweig am Baume der Wissenschaft nnd Freiheit werden. Heule sei dieser Wunsch der Erfüllung nahe. Viele seien aus dieser Universität hervorgegangen, deren Namen weit über die Gränzen unseres Vaterlandes hinaus einen guten Klaug haben, so viele, daß wir nuS mit anderen Hochschulen messen dürfen. Aucl' von den Versammelten ist Redner ver sichert, daß sie vom besten Streben beseelt sind, und

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 21.03.1877
Physical description: 10
von den Studierenden, die Initiative zur Jubiläumsfeier zu ergreifen, da von anderer Seite, die sonst dazu berufen wäre, unter den obwaltenden Verhältnissen dieselbe kaum zu erwarten war. E» wäre daher doppelt zu bedauern, wenn da« gut begonnene Werk in'S Stocken gerathen, jund damit die Universität um jede Feier kommen sollte. Uns will e» bedünken, als ob die Ausführung dieses guten Gedankens der Studenten aber verlehrt angegriffen worden wäre; denn so viel der den Studenten-Ver- Handlungen Fernestehende

gegen die von der Majorität den Theologen eingeräumte stärkere Vertretung im Festausschüsse, als sie den anderen Fakultäten eingeräumt wurde, und verließen die Ver sammlung, indem sie die Theilnahme an weiterer Be rathung und Beschlußfassung ablehnten. Wir sind mit den gegenwärtigen Verhältnissen der Universität zu wenig vertraut, um über das Meritorische der Frage einer Bevorzugung der Theologen urtheilen zu können, von vorneherein will es uns aber scheinen, daß die vier gleichberechtigt neben einander stehenden

eines solchen Aktes in das Festpro gramm ist bei ähnlichen Feiern überall der Brauch, und entscheidet über die Konfession nach deren Ritus der betreffende Akt vorgenommen wird, in Deutsch land z. B. der Charakter der Universität als katho lisch oder protestantisch, oder gemischt, der lediglich durch das Vorhandensein der katholischen oder prote stantischen theologischen Fakultät oder beider neben einander bestimmt wird. Aber trotzdem bedauern wir den von der Plenarversammlung gefaßten Beschluß einer kirchlichen

Feier. Nicht die Universität als solche, d. h Rektor, Senat, Fakultäten und Studenten, hat die Veranstaltung der Feier in die Hand genommen, sondern nur dieStudenten allein. Dazuhaben sie gewiß das vollste und unbestreitbarste Recht, ob aber auch .die Kompetenz für die Universität eine kirchliche Feier zu beschließen? Wir glauben, diese Frage entschieden ver> neinen zu müssen, kirchliche Akte als Theil von Univer sitätsfeiern hat die Universität als Ganzes zu beschließen

sich einigen können, zu einer würdigen gemeinsamen Feier, wie sie in ren weitesten Kreisen auch in solchen, die nicht der Universität angehören, allgemein gewünscht und erwartet wird. *— Der an den Herrn Hancelsminister gerichteten Bitte der hiesigen Handels- und Gewerbekammer um bessere Anschlüsse der Züge der Süd- und beziehungs weise Salzburg - Tiroler - Gebirgsbahn, wird zufolge einer soeben eingelangten Jntimation mit Beginn der diesjährigen Sommerfahrordnung entsprochen werden. Es wird nämlich der Zug Nr. 911 der Kaiserin

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 17.03.1875
Physical description: 6
in Tirol. Wird.grnehmigt. lt! ' ^Abg.^Dr, .BZildauer erstatlet Bericht über t>e Regierungsvorlage über die systemmäßige erste Ge- haltSstüse der Professoren an der zu errichtenden Uni versität in Czernowitz. - Diese Vorlage rief unerwarteter Weise eine lange Debatte hervor. Mit wie allgemeiner lebhafter Zu- stimmung auch die Errichtung der neuen Hochschule in Czernowitz begrüßt wnrre, welche gewichtige Mo tive, politische Grünte gerate die Wahl von Czerno witz für die neue Universität empfehlen

, so fand sich doch eine Opposition gegen die Gesetze. Die Abgeordneten Pros. Sueß und Dr. Men ger vertraten diese Opposition, der Letztere mit prak- tischen Anführungen, indem er darzustellen versuchte, daß e? in der Bukowina noch an der Basis für eine Hochschule fehle, der Abg. Sueß, indem er meinte, eine Universität habe nicht politischen Zwecken zu dienen. Längere Debatten riefen die Wünsche her vor, welche an die Votirung der Gesetze geknüpft würden. Abg. Gomperz wies in warmer Weise

auf das i» Mähren allgemein getheilte Verlangen hin, daß dieses Land eine Universität erhalte; er empfahl dem Haufe eine Resolution, daß die Re gierung aufgefordert werbe, die Erhebungen wegen Errichtung einer Universität in Mähren fortzusetzen und baldmöglichst die diesbezüglichen Vorlagen zur verfassungsmäßigen Behandlung zu bringen. Die ru- thenifchen Abgeordneten Ozarkiewicz und Gie- rowsli betonten das Interesse der ruthenischen Be völkerung überhaupt an der neuen Universität, und der Erstere beantragte

eine Resolution, daß die Re gierung schon bei Eröffnung der Universität die Er- richtung einer orrentlichen Lehrkanzel für die ru- thenische Landessprache und Literatur unterstützen möge. Baron Hormuzaki endlich empfahl für den Vortrag einzelner juridisch-praktischer Fächer in ru mänischer Sprache die erforderliche Anzahl von Pro fessoren oder Dozenten anzustellen. AuS der ziemlich trockenen Diskussion hoben sich die Schlußrede desBerichteistatterS Prof. Wilda »er und des Abg. Tom aSz cu k durch besondere

Wärme und lebhaften Eifer hervor. Der Abg. TomaSczuk, der vor einigen Jahren schon dafür wirkte, Anhän ger für das Projekt ter Errichtung einer neuen deut schen Universität in Czernowitz zu gewinnen, sprach mit vieler Wärme im selben Sinne, indem er die universelle Bedeutung der deutschen Wissenschaft rühmte. Er erklärte, daß er, obwohl nicht Deutscher, all sein Wissen und Kennen deutschen Bildungs stätten verdanke. Wehe der Nation, welche sich vor dem Einflüsse fremder Kultur fürchten müsse

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.06.1878
Physical description: 8
unvergänglichen Zügen unsere ^Ini-i mntvr eingezeichnet har, der wir so Vieles ver danken und auch unsern Verein verdanken. Als Be weis der Liebe und des Dankes, womit wir ihr ver bunden sind Zeit unseres Lebens, bitte ich Ench ein zustimmen in das Hoch, das ich ausbringe anf JnnS- bruck'S Universität!' Hierauf schloß die würdige und schöne Feier mit der Absingung des Qanäeamus. Den Festabend, welcher in dem geschmackvoll deco rirten Kapferer-Garten - abgehalten wnrde, eröffnete der Einzng der Sänger

und hauptsachlich deßhalb, weil er wirklich ein Ge wohnheitsdieb ist, ebensolange im Strafhause zubrin gen. Die drei letzten Verhandlungstage nahmen drei italienische Arbeiter aus Cavria in Anspruch, von denen einer. Namens Pietro Loß des Mordversuches und DiebstahleS, seine Genossen Äenanzio Nattin und Jsaia Cecco des DiebstahleS allein angeklagt waren. Vereinsntichrichten. Innsbruck, 23. Juni. (Fahnenweihe und Fest abend deS akademischen Gesangvereins.) In der festlich decorirten Aula der Universität

des Fahnen junkers 5tn6. inv6. Flanderka, der mit einem von Hrn. O. Klement gespendeten Bandelier geschmückt war. Indem er sodann ein Hoch auf unsern aller höchsten Monarchen ausbrachte, konnte die neue Fahne ihre erste Huldigung dem gütigen Protector unserer Universität darbringen. Hierauf trat pliil. Christ aus.der Reihe der Vereinsmitglieder hervor und hielt folgende Ansprache: „Hockgeehrte Versammlung! Wenn ich diese glän zende Versammlug überschaue, fühle ich einen doppel ten und gerechtfertigten

Leistungen unserer Regimentscapelle noch erhöht wnrde, so daß sich die Gesellschaft erst nach Mitternacht trennte. ^— Die Herren Sänger deS „akademischen Gesang vereins' werden freundlichst ersucht sich heute präcise 2/, 8 Uhr behuss Versammlnng zum Ständchen im Hörsaale VI rechtzeitig einzufinden. Nachher Schluß kneipe im Kapferer-Garten, wozn anch alle andern ordentlichen Mitglieder freundlichst eingeladen sind. Die VereinSleitnng. ^— Der „Erzherzog Albrecht BezirksVeteränen- Verein' in Schwaz feiert

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 02.08.1872
Physical description: 6
- fassuugSpartei verkörpert werde. Kein Verfassungs freund schiebe sein Deutschthum auf Kosten des öster reichischen Staatsbewußtseins in den Bordergrund. An daS Gefasel von Borusseuthum und BiömarckiS- muS glauben selbst Jene nicht, die eS ansstcßen. Jeder bisher Neutrale möge sich daher der Ver fassungspartei zugesellen. * Aus Prag» 29. Juli, wird berichtet: Die Doktoren Gregr und Czize! erschienen im RektoratS- Zimmer der Universität mit dem Verlangen, der Rektor möge ihnen den Karolinum - Saal zur Dok

- toren-Versammlung betreffs der Universität».Theilung einräumen. Der Rektor Höfler erklärte bedauernd, nicht eigenmächtig den Saal öffnen zu können; die Herren mögen sich schriftlich an den akademischen Senat wenden. Czijek erwiederte gereizt, er müsse jetzt in anderem Tone reden, worauf der Rektor Höfler mit den Worten: „Sie benehmen sich nicht wie ein anständiger Mann! Hier ist die Thür!' — dieselbe angelweit öffnete. Hiemit war die Szene beendet. Die Doktoren - Versammlung findet nun im Befeda

, Stnmpf, Thaner, Ullmann, Wildner. Keine Universität ist ohne Be theiligung geblieben, die meisten haben unf'rer nima, irmtvr prachtvolle Adressen »der Festschriften über reicht. Dagegen wird vielfach über schlechtes Arran gement geklagt, ui'd nicht ohne Grnnd; es ist doch schlimm, wenn nicht einmal die ehemaligen Pro fessoren der Universität persönlich eingeladen wurden; allein die Schuld hiefür trägt einzig Pro-Rektor v. Giesebrecht. Beim heutigen Empfange der Depu taten, wobei zugleich

nicht binden, namentlich betonte Sybel die ganz eigenartige Bedeutung, welche Münchens Universität durch Döllinger beutzntage einnehme. Es ist hente der Namenstag DöllingerS, das Fest Jgnatius von Loyola, und Sybel ließ den „zweiten Jgnatiu?' extra hochleben, worin alles lebhaft einstimmte. J?renfallS concentrirt Döllinger die Hauptaufmerk samkeit auf sich, ihm wird auch der Fackelzug gebracht werden, da der König zwar demselben zuschauen wird, aber eine Ovation bei diesem Anlasse ablehnte. ?luch

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.03.1877
Physical description: 8
: Kufstein, 62 Jahre alt und verehelichter Bauersmann, wegen Verbrechens des Betruges zur Strafe des schweren und durch einzelnhaft verschärften Kerlers in der Dauer von 3 Monaten verfällt. 5. Gemäß Urtheil von demselben Tage wurden: 1) Domenico Sannicolo, 21 Jahre alt und lediger Universität« - Student aus Roveredo, wegen Vergehens des Aufkaufes, 2) Luigi Guella von Pranzo, GerichtSbeziik Niva, 20 Jahre alt und lediger UniverfitätS - Student, 3) Regolo Moise von Eher so, 24 Jahre alt und lediger Dok

motivi.r, daß „da>< beoorstebends Fest jeden akademischen Bürger ohne Nnlerschied in gleichem Maße berühre'. Dieser Einladung Folge leistend, habe» wir durch uns>re zahlreiche Be tbeiligung nur von unserem Rechte als akademische Bürger freiwillig und nickt . aus Kemmaud?' Ge brauch gemacht und unser wohl nicht tadelnöwertbe Ji teresse an rein Universität«-Jubiläum bekundet. 3. Die Anschuldigung, daß wir Sonderinteressen verfolgen» oder gar die Absicht hätten, aus dem Feste eine klerikale Demonstration

ein Resultat, welches allgemeine Heiterkeit her vorrief; d) wenn ein Gottesdienst die ganze Feier zu einer klerikalen Demonstration gestaltet, dann waren auch die Jubelfeste der paritätischen Universität Bonn 1863, der Universitäten Wien 1865 und München 1872, ja dann waren anch die Gründungsfeierlich» keilen der jüngsten Schwester-Universitäten Agram 1874 und Czernowitz 1.375 klerikale Demonstrationen. 5. Wenn man aber den Ausdruck eines Redners bei der Molivirnng dieses Antrages, „daß Inns bruck

eine katholische Universität sei' anders sich zu deuten bemüht, als wir ihn verstanden haben, so weisen wir eine solche Interpretation entschieden zurück. — Eine Universität wird im gewöhnlichen Sprachgebrauche katholisch genannt, wenn alle oder doch weitaus die Mehrzahl ihrer Hörer Katholiken sind. In diesem Sinne haben wir genannten Aus druck verstände», und ein Blick auf die hiesigen Ver hältnisse zeigt, daß wir ihn so verstehen mußten. 6. Schli-ßlich ist eS uns unmöglich zu einer Aeuße rung zu schweigen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 20.04.1872
Physical description: 12
und der Ministerpräsident. — Jubiläum der z ^ «Universität. Freis chütz - Inb il än in. !' S.3<1 S.28 0.15 0.34 7^18 7.4V Z. 8,20 S.42 L.Ü0 ,°-7 . ül. 0 in 0 20 0,41 7. 7.14 7.40 «,35 S.22 S.44 0. v 0.43 1 .12 1.2!^ 1 S5 - 21. 2. 7 2.33 1.20 1 3L 1,51 2.11 2 32 2,50 3 7 3 25 3,33 4.20 b.4v ö— Die beiden Kammern.) Se. Maj. der König hat dem Ministerpräsidenten Grafen Hegnenberg- Dux, wegen seiner Haltung in der Kammer bei der letzten Berathung der Posten für die königlichen Gesandtschaften, durch ein eigenhändiges

- antwortlichkeit zu ziehen, nicht zuzuschreiben. Die Kammer wird, wie man jetzt sicher weiß, den Posten von 26.000 fl. für das Jubiläum der Universität bewilligen. Der Referent über das Kultusbudget ist nämlich ein ultramontaner Geistlicher, der aber trotz dieser Stellung für Genehmigung des Postens eintritt. Die klerikalen Blätter können das zwar nicht gut verdauen, fügen sich aber doch drein und haben auch allen Grund dazu, da das Jubiläum der Universität keineswegs zu einem Tendenzsests ge macht

werden will. Auch die akademischen Behörden wünschen, daß jeder Mißton dem Feste ferne bleibe, und so haben sie denn auch beschlossen, den feierli chen Gottesdienst, um jeder Kollision auszuweichen, in St. Bouisaz durck den Abt Prof. Dr. v. Hane- berg abhalten zu lassen. Es wirken dieses Seme- ter drei neue Professoren an unserer Universität: Dr. Schegg in der theologischen Fakultät für neu- lestamentliche Exegese, Dr. Martin in der juristi- 'chen sür gerichtliche Medizin und Dr. Geher für Ltrafrecht. Herr Geyer wird übrigens

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 05.08.1872
Physical description: 4
, daß in denselben die Auf lehnung gegen das Gesetz gepredigt und der Jugend daS Gefühl des Hasses gegen Oesterreich eingeimpft werden könnte; man fordert eine Universität, bietet aber keine Garantien dafür, daß dieselbe nicht zu einer Pflanzstätte für nationale Unduldsamkeit und verfassungsfeindliche Gesinnung herabgedrückt wer den könnte; man beansprucht Begünstigungen für die nationalen Institute, wie beispielsweise die Vorschuß» kassen, um dieselben noch mehr als bisher z« politi schen AgitationSzwecken zu mißbrauchen

nicht umsonst warten lassen, und wirklich nahm er dann auch die teöhaften Ovationen der studierenden Jugend entgegen. Von der Residenz bewegte sich der Zug zur Universität, wo Döllinger die Cbargirlen und Zugführer in dem Rektoratszimmer emvsing. Nachher war Commers der verschiedenen Verdindnngen. Vorher war das Diner, welches die Universität selbst im Odeon gab; ich war '>icht einer von den glücklichen Theilnehmern und muß mich c°lso darauf beschränken, Ihnen zu berichten, was ich von Anderen vernommen

seiner Sorge für Hebung der arbeitenden Klassen, John Stuart Mill und Lord Akton, der englische Altkatholik. Auch ein Nordamerikaner ward mit der Doktorwürde begnügt; sein Name ist mir jedoch entfallen. Unter den Anderen, die promovirt wur- den, nenne ich nur den Prinzen Ludwig und den Herzog Carl Theodor von Baiern, den General von der Tann, den italienischen Finanzminister Sella, gewiß Männer, deren sich die Universität rühmen kann. Die theologische Fakultät enthielt sich des Doktorirens nnd

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1873
Physical description: 8
werde». Das Kriegsgericht hat Nanc In contumaciam zum Tode verurtheilt. Am 12. d. begann zu Dublin eine Bischofs- Conferenz. deren Zweck die Ausschreibung frei williger Beiträge zur Gründung einer eigenen Universität sein soll. Die Enthüllung des Denkmals der Kaiserin Katharina II., das in Petersburg auf dem Platze vor dem Alexandrinska-Theater und der öffent lichen Bibliothek aufgestellt werde» wird, soll mi einer Reih; Festlichkeiten gefeiert werden. Auch der Hof wird aus diesem Anlasse glänzende Feste veranstalten

er seine Auseinandersetzungen .beendet, der Onkel athmete tief auf, als der Diener des Hauses den Weg herauskam und in die Laube trat. — DaS Brunnenmädchen wartet am Garten» Häuschen und will Sie sprechen t wandte sich der Diener an seinen Herrn. — Ich Hab's ihr zwar gesagt, daß Sie jetzt keine Zeit hätten, aber sic besteht xartout d'rouf. D» dachte ich: „na, wenn's denn sei» .muß,, so will ich hingehen'. .Ich Hab's ausgerichtet — soll ich ihr 'was wie dersagen? — Sage ihr, daß ich in wenig Minuten

, in be deutender Aufregung nach dem Garten geeilt war. In die Betrachtung dieser Gegenstände versunken hatte sie auch daS Herannähen des Dieners über hört, der ihr jetzt die Meldung brachte! daß der Herr sofort erscheinen würde, nicht ohne einen mißtrauischen Blick auf das Mädchen fallen zu lassen, das nach seiner Meinung so kühn war, in die geheiligten Räume seines Brodherrn ein zutreten, ohne dazu aufgefördert zu sein. Ella schien den Blick zu verstehen und wollte sich eben ans dem Hause wieder entjerneu

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.06.1875
Physical description: 6
zahlreich beiwohnte.. Der Gesellenverein feierte das Namensfest seines VicepräseS hochw. Herrn Anton Huber am Sonntag im Vereinszarten duich ein Bolzen- schiefe» und AbendS durch eine rech» gemüthliche Unterhaltung. Der Garten war mit Fahnen und farbigen Lampions dekorirt und die Bürger schaft Merans und der Umgebung nahm in aus giebigster Weise Theil an dem Feste der Geselle--. Städtische Musikfreunde spielten lustige Piecen auf, die VereinSsänger trüge» kräftige Chöre

vor, daS Nationalsängerquartett kargte nicht mit seinen köstlichen Liedern und Jodlern, launige Dekla mationen von Hrn. W. vorgetragen — von denen «die Winterlaudschaft' und „die Notheriu' (Näherin) besonderer Erwähnung verdienen. Toaste und Reden konnten nur geeignet sein, die ohne hin animirte Stimmung noch zu erhöhen. Bis vor Mitternacht blieb der größte Theil der Ge sellschaft beisammen. — (Unsere Kurkapelle) gab am Sonntag eine vielbesuchte musikalische Soiröe im Forster- brau-Garten; gestern und heute produzirt

sich dieselbe im Garten von Kräntner's Märzenkeller in Bozeu und wird morgen Donnerstag Abend vor ihrer Abreise nach Taiasp, wo dieselbe wieder Engagement während der Badesatsou genommen, hier im Forsterbrau-Garten noch eine Abschieds- Soiröe geben, auf die wir Musikfreunde hiemit um so mehr aufmerksam mache«, als wir nun die uns so oit gebotenen musikalischen Genüsse der tüch tigen Kapelle auf Monate wieder entbehren müssen. das Aufgeben jener gemeinschaftlichen Wärmungv- cinncitling das geistig nnt sittlich

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 07.08.1872
Physical description: 6
von Freischulen, verfügt. Kurze Nachrichten. In Paris kommen viele Todesfälle in Folge von Sonnenstich vor. — In Lyon hatte eine Frau gegen ihren Mann auf Ehescheidung geklagt, weil er die Taufe ihreS KindeS nicht zugeben wollte. DaS Gericht ging darauf ein. — Zum Rector der Universität in Pest wurde ein, altkatholischer Priester gewählt, welche Wahl die liberalen Blätter sehr bejubeln. — . Nachtrag. Von gut unterrichteter Seite verlautet, daß das Kabinet Auersberg Nr. 2 schon zu den Ueberwundenen zählt

Franz Osthe.imer) wurde neuerlich zum Bürgermeister von Brixen gewählt. (In Bezug auf die höheren Lehranstalten in Tirol) lesek wir in der Schütz. Ztg. Folgendes: Die Nachricht von der Reduzirung deS Obergymnasiums von Meran auf ein Untergymnasium hat die ojsicielle Bestätigung erhalten. Die Bewerbungen um die Stellen am neu zu errichtenden StaatSgymnasium in Bozen find 'wenig zahlreich. Der Mangel an Lehrkräften nimmt eben allenthalben in höchst bedenklicher Weise zu. Unsere Universität liefert

hiefür ebenfalls «inen traurigen Beweis. Die juridische Fakultät wird, wenn nicht besser als bisher gesorgt wird, nächstens auf dem Gefrierpunkt stehen. Ueberhaupt scheint unsere Universität nur Wehr eine Haltstation mit 1 Minute Aufenthalt für die nach Graz, Prag und Wien wandernden Professoren zu sein. ! > ^ : 1 (Vom Blitze Ketödtet.) In Reith bei Seefeld wurde vorige Woche ein Bauer vom Blitze- getroffen, welcher denselben von der Anhöhe, auf welcher er stand, w die Tiefe schleuderte

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