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Title A - Z
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Books
Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 122 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
ereigneten sich öfters. Die theologische Fakultät besorgte auch für Innsbruck das Bücher-Zensurgeschäft an Stelle des Bischofs von Brixen. Der Haller Markt gab oft viel zu schaffen, einerseits wegen der randalie renden Studenten, anderseits daß aus ländische Buchhändler verdächtige Bücher verkauften. Auch mit den Dikasterien hatte der akademische Senat manche Ausein andersetzung, sofern die Gerichte Studenten als Zeugen, oder Beschuldigte vorluden. Ueber den katholischen Charakter der Universität

ausgefüllt, der Eid in der Kirche nach dem incarnatus des Credo vom jeden Professor insbesondere laut — während der Pedell das Universitäts zepter aufrecht hält — abgelesen und dann der Zettel von jedem Professor auf den Altar gelegt. (In Paris wurde diese Angelobung bekanntlich schon im XII. Jahrhundert eingeführt, um die Dominikaner, welche die Lehre des Thomas von Aquino nicht annahmen, von der Universität auszuschließen. Bsi den Jesuitenschulen war sie allgemein.) Hernach wurde eine Festpredigt gehal

ten, wobei die Professoren zweimal zur Opferspende gingen; das Geld hiezu bekamen sie von der Rektoratskasse. Auch die Studenten sollten diesem Bei spiele folgen, aber natürlich auf eigene Kosten. — Auch eine Akademiker- Marienkongregation wurde eingeführt, die heute noch bestehen dürfte. „Eine solche Entschiedenheit für den römisch-katholischen Glauben wurde damals wohl kaum auf einer deutschen Universität gefunden, und katholische Eltern schickten eben deswegen ihre Söhne gewiß sehr gerne

auf die Univer sität Innsbruck', sagt Probst, der selbst dem geistlichen Stande angehört. Der Zeitraum der hier besprochen wurde, umfaßt den Abschnitt von der Grün dung der Universität 1671 bis 1730, abgesehen von einigen Abschweifungen. Die medizinischen Professoren dieser Periode waren alle Schriftsteller. Sie seien mit ihren Werken noch einmal zusammengefaßt: Gaudenz von Sala, Professor seit 1674 las über medizinische Institu tionen, sodann Praxis. Er schrieb: Dissertationes medicae de febrium inter

- mittentium periodis. — De apoplexia. Er starb 1691. Seine Frau verzichtete auf das feierliche Leichenbegängnis von Seite der Universität, wohl um Kosten zu ersparen. Ferdinand Karl von Wein hart von Innsbruck, stammte nach De Luca aus einer Aerztefamilie, da sein Großvater und Vater, sowie der Groß vater mütterlicherseits (Schleiermacher) Doktoren der Medizin und Hofärzte im Dienste der Erzherzoge' von Oesterreich waren. Er war Professor für Institu tionen seit 1677 durch 39 Jahre und starb 1716

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Books
Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 128 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
von Payr von Innsbruck. Er wurde nach verschiedenen Reisen zu Spitälern usw. im Jahre 1822 Professor und trug Institutionen vor. Er gab her aus: Institutiones medicae — Hippocra- tis Aphorismi — Regnum animale, vege tabile et minerale medicum tirolense — Apologia de jejunio servando — De diaeta litteratorum. Er blieb bis 1759 Professor, wo er starb. Sein Bildnis be- ! findet sich an der Universität. Nach de Luca war Joan Friedrich Edler von Peyr zum Thurm in Palbith nach seinen Reisen Physikus

der Stadt Brauneggen im Pustertale, dann Hof leibarzt des Bischofs Kaspar Franz in Brixen und 1722 Professor zu Innsbruck. Auf dem Bilde der Universität heißt er Josef und auf dem mir vorliegenden Buche über Institutionen bei Michael Anton WagneT, Innsbruck 1737, nennt er sich Franz Fiedrich. Dem Leser stehen also vier Namen zur Verfügung. Die Institutionen sind dem Grafen Jo hann Franz Spaur gewidmet und zeigen dessen. Bildnis als Titelkupfer. Das Buch erschien als Dissertation anläßlich

der Doktorwürde des Magisters der Philosophie Mart in us 'Win ekler K a r r e s e n s ! s, T y r o 1 e n s i s am 15. Juli obigen Jahres. Professor Ignaz de Luca aus Wien schrieb einen „Versuch einer Geschichte der Univ. Innsbruck' 1782. Oswald Menghin schreibt in einer Arbeit über De Luca in den Forsch, und Mitt. 1913 zu den Bildein in der Universität: Alle ■ diese Porträte stammen von unbek ! inn- ; ten Meistern, die gewöhnlich wohl si- ■ eher Tiroler waren. Man hat sie jeden- ■ falls schon zu De Lucas

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Books
Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 116 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
(Phänomenologie), Therapie und selbst einige Grundsätze der Chirurgie und Pharmazie. Die Aphorismen wurden nach Hippo- krates gelehrt. Der Professor der Anatomie gab De monstrationen an menschlichen Kada vern, wenn er sie erhielt, sonst aber an Vögeln, Hunden, Schweinen. Sektionen menschlicher Leiclien waren selten, da es nur die vom Scharfrichter gekauften Hingerichteten gab. Als im Jahre 1690 mit Dekret des geheimen Rates der Leichnam eines in Hall notifizierten Ver brechers der Universität überlassen wurde

mit der Praxis ver bunden. Das medizinische Studium dauerte drei Jahre. Aus den zerstreuten Bemerkungen in den Ephemeriden (Tagesaufzeichnungen der Universität) erfährt man, daß die Professoren unentgeltliche Vorlesungen (lectiones), außerdem bezahlte Kollegien und Repetionen hielten, ferner waren Disputationen gebräuchlich, bei welchen in der Regel Schiller gegen Schüler über bestimmte Sätze ihr Pro und ihr Contra verteidigten. Die Disputantcs, welche den aufgestellten Satz verteidigten, hießen Defendentes

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