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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1904
Physical description: 8
, zu regieren. (Rufe: Sehr richtig! Bravo!) Sodann verlas er folgende Erklärung der Christlichsozialen BozenS: Namens der Christlichsozialen BozenS habe ich die Erklärung abzugeben, daß wir für die tief- traurigen Vorgänge der letzten Tage in Innsbruck die nutzlos „beharrlichen' Bestrebungen des Statt halters Baron Schwartzenau verantwortlich machen. Dieser hat mit Hochdruck die von Deutschen sowohl wie Italienern abgelehnte Errichtung einer ita lienischen Fakultät zu erzwingen versucht, trotzdem

unbegründet und nur geeignet ist, die gerechte Entrüstung aller Deutschen wach zu halten und bei Wiedereröffnung der ita lienischen Fakultät in Innsbruck zu neuen Ruhe- sthrungen zu führen; jmit den deutschen Bürgern und Studenten Innsbrucks und ihrer unbeugsamen Haltung wärmstenS mitfühlt und ihr vollen Erfolg in dem schweren Kampfe um die Erhaltung des rein deutschen Charakters der Landeshauptstadt wünscht^ Die Äorstehung des deutschen VolkSvereinS für Südtirol wird beauftragt, diese Entschließung

gemacht hatte. Hierauf schloß der Vorfitzende die Versammlung, worauf die „Wacht am Rhein' angestimmt murde. Nur den Mahnworten des Bürgermeisters war eS zu danken, daß dem Redakteur der „N. T. St.', Dr. Jehly, vod seinem Absteigequartier nicht ein „Ständchen' gebracht wurde, wie eS tatsächlich ge plant war. — Allein vor jenem Gasthause in der Erbsengasse, in dem sich. daS Lokal des welschen Vereines „Unione' befindet, hätte trotzdem ewe De monstration stattgefunden und es war sogar geplant

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.03.1904
Physical description: 8
und ihnen dieses Gebiet vor der Nase weg- schnappe^ werde. Das ist nun einmal' die allge meine Volksanschauung. Ihr hat auch der ehemalige Minister di Rudrni in einer Unterredung ganz un>- zweidsutig Ausdruck verliehen. Er floß zwar über von Lob über den,Dvmbund und über die! großen Vorteile, die Italien gerad? diesem Bunde ver danke, aber er erklärte auch ausdrücklich, „daß Ita lien eine Aenderung auf dem Balkan nicht eintreten lassen könnß, ohne daraus an dar Adria Vorteile zu ziehen, die geeignet

sind, das Gleichgewicht! her zustellen.' Mit diesen Worten ist ganz deutlich auf Alba- nieni hingewiesen. Italien! nimmt Albanien als „venezianisches Erbe' in Anspruch, es verweist auch darauf, daß die gebildeten Albanker italienisch spre cheni und daß seit 400 Jahren, über 15V.0W Alsba- nier in Apulien wohnen. Nicht umsonst hat die ita- lienische Agitation in, Albanien eingesetzt: es wur den viele italienische! Postämter in Albamen und nSue Dqmpfeiclmien! errichtet. Der Haupttrumpf Wirt» aber von dch: Italienern

Jahren hat übrigens noch dsr österreichische Handel den größten Teil von Albanien durch die Lloyd- dampfer beherrscht, die Dußcigno. Medua, Durazzo und Avlona airlaufen. Erst nachdem auch italie nische Schiffe die Verbindung zwischen Bari und den apulischen Häfen, unterhalten, beteiligen sich die Italiener in lebhafter Weise an dem Handel. Ita- lien ist heute unstreitig Oberwasser, und da zudem die italienische Flotte der österreichischen weit über legen ist. so kann die in den albanischen Küsten

Vorwürfe gegen die Regierung, die 0ie>se reim kulturelle l?) ^rage vom politischen Standpunkt aus behandle und ans Angst vor eilner irredentistischen Bewegung die Uni- vqrsität in einer Stadt errichten wolle, ivo sie nicht gedeihen könne. Weder Trient, »och Gorz oder Rovereto entsprächen den Anforderungen der Ita liener Oesterreichs als Sitz der Univorsität. Schließlich wurde in einer Entschließnng nachdrück lichst die Errichtung der Universität in Triest for dert und für den Fall, als dieser Forderung

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 05.03.1904
Physical description: 8
könnte. Man wird in Presse, und Parla ment nicht müde, von Albanien zu sprechen. Erst vor Kurzem gab es in der Kammer eine Debatte, in der verschiedene Be- fiirchtungen gegen eine Nnitausgreifende Balkanpolitik Oester reichs laut wurden. Im großen und ganzen thuu die Ita liener so, als ob sie wohllx'gründeten?lnlaß zu der Sorge Wien, daß OWMlchMld' Äl^nien.Vesehelb nud ihnen die- ses Gebiet vor der Nase, wegschnappen lverde. Das ist nun einmal die allgenteine Bolksanschanung. Ihr hat auch der chenmlige Milüster

di Nudini in einer Unterredung ganz un zweideutig Ausdruck verlielM. Er floß ztvar über von Lob über den Dreibund und über die großen Vortheile, die Ita lien gerade diesem Bunde verdanke, aber er erklärte auch aus drücklich, „daß Italien eine Aenderung auf dem Balkan nicht eintreten lassen könne, ohne daraus an der Adria Vortheile M ziehen, die geeignet sind, das Gleichgewicht herzustellen'. Mit diesen Worten ist ganz deutlich auf Albanien abge zielt. Italien nimmt Albanien als „venezianisches Erbe

' in Anspruch, es verlveist anch darauf, daß die gebildeten Alba- nicr italienisch sprechen und daß seit 4l)0 Jahren über Albanier in Apulien wohneil. Nicht umsonst hat die italienische Agitation in Albanien eingesetzt; es wurden viele italienische Postämter in Albanien und neue Dampfer linien ernchtet. Der Haupttrumpf wird aber von den Ita lienern auf die zu erringenden Handelsvortheile ausgespielt. Mit diesen ist es aber noch für lange Zeit nicht am besten lwstellt. Die drei Haupthäfen Albaniens, Balona

, Medna und Durazzo, befinden sich in einem überaus elenden Zu stande; uicht günstiger steht es mit 'dem Hafen Oboti an der Bojana. Die bedeutenden Handelsvortheile, die sich die Ita liener durch die Besetzung Albaniens erhoffen, gehören in das Reich der Zukunftsmusik. Bis vor wenigen Jahren hat übrigens noch der österreichische.Handel den größten Theil von Albanien durch die Äoyddampfer beherrscht, die Dulcigno, Medna, Durazzo und Valona anlaufen. Erst seitdem auch italienische Schiffe die Verbindung

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 26.10.1904
Physical description: 16
erworbenen Rechte anerkannt werden; Z. den Minister des Innern telegraphisch aufzufordern, für dio per sönliche Sicherheit der Italiener zu sorgen, gegen welche die Presse und die Bevölkerung von Inns bruck eine offenkundig feindliche uud bedrohliche Haltung einnehmen: 3. eine Tenkfchrift zu ver fassen, in welcher die besonderen von den ita lienische» Studenten in Innsbruck genossenen Rechte und die Verletzung dieser durch die letzten Verfügungen des akademischen Senates dargestellt

werden; 4. diese Lenkschrift dem Ministerpräsi denten-und dem Unterrichtsminister durch eine eigene Teputatun zu überreichen. — Der Mai länder „Secolo' veröffentlicht eine Unterredung seines Wiener Korrespondenten mit Dr. von Körb er über die italienische Rechtsfakultät in Innsbruck. Ter Ministerpräsident sagte u. a.: „Ich begreise die Haltung der Italiener Oester reichs nicht; jetzt, wo die Regierung ihnen so großes Entgegenkommen g^eigt hat. Tie Ita liener greisen nns fortwährend an und erheben fortwährend Proteste

Beantwortung aus und sagte nur, daß die Vorlesungen hauptsächlich deshalb sistiert wurden, weil sie von einer zu geringen Anzahl von Hörern frequentiert »vurden. Dr. v. Körber erklärte schließlich, er könne gegenwärtig für das Verbleiben der italienischen Fakultät in Inns bruck keinen bestimmten Termin angeben. Aus die Frage, welche Haltung die Regierung beobach ten würde, wenn sich die Deutsch«« und die Ita liener im Parlamente auf die Wahl Triests als Sitz für die selbständige italienische Universität

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.11.1906
Physical description: 8
in Albanien an der Hand» eines reichen Materials geschildert. Wahrend Italien sich in Tunis gozenMer Frankreich nur Niederlage,: ge holt hat und in Äbcssinien die Katastrophe von AÄua erleben mußte, unternahm das junge Ita lien nunmchr den Versuch, diese Niederlagen in Äkbanien weit zu machen. Seit einen» Jahrzehnt ist Italien unaufhörlich- benniht. ant westliche»» Schloß Ne«e,»hsf. Original-Rmnan von Irene v. Hellmuth. (Nachdruck verboten.) (2. Fortsetzung.) Daimt nahm er seine Gattin in den Ann

. Das weitere Ziel Italiens ist. die Adria zu einen, „mave nostro' zn gestalten. Hiezn bödarf es de? Mithilfe Montenegros nnd insbesondere Alba niens; italienische Schulen und ivirtfchaftliche An lagen. sowie die Vevdichwirg der Schmfahrt sollen dazu dienen. Italien den Anspruch auf AKanien zu geben. Dabei sollen nicht nur die Aspirarione-» der Hellenen znrückgedrängt werden, solider» auch die Interessen Oesterreichs. Tatsächlich sei es Ita lien a»»ch gellmgeii. in Akbanion festen Fuß zu fassen nltd sowohl

Italiens rechtzeitig abzuwehren, und es täte auch jetzt nichts, um dem Bovdrin.ien Ita liens in Äkbanien entgegensuavbeiten. ES sei da her zn befürchten, daß Italien, wenn eimnal das Balkanproblein zur Lösung kommt, sich ans wohl' erworbene Ziechte stützen würde und seinen Anteil am Balkan verlangen könnte, wodurch insbeson dere die Interessen Oesterreichs arg siMhrder wür den. Au? der Schrift des Leopold Fre-icherrn von ..Ichbin weitsehender alH du. unÄ wünsch: nicht, daß auch m?in zweiter SoHn

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1905
Physical description: 8
in diesem Staate behandelt werden. N'lder die italienische Universitätsfrage. Die Ita liener kämpfen feit 30 Jahren für eine Univer sität, haben aber bisher nichts anderes erreicht, als daß man sie mit Gewalt aus Innsbruck hin austrieb. Später wurde, trotzdem die Italiener einstimmig als Standort ihrer Universität Trieft verlangten, ihnen die Errichtung einer Rechts- ffakultät in Rovereto angeboten. Mag es für Fernstehende unlogisch erscheinen, daß die italie nische Delegation im Reichsrate, wiewohl sie im Mai

aufzuhalten. Wenn dieser alte Bau ..Oester reich' zusammenstürzen sollte, werden die Ita liener nicht obdachlos werden. Der Italiener-Klub des Reichs- iaros hielt Mittwoch unter dem Vorsitze des der zeitigen Obmannes Abg. Rizzi eine Sitzung ad, in welcher zunächst den Abg. Hortis, Mazorana und Mauroner der Dank dafür ausgesprochen wur de. daß sie, dem Wunsche der Klubkollegen Rech nung tragend, von der Zurücklozung ihrer Man date Abstaird nahmen. Weiter wurde beschlossen, olgende

Dringlichkeitsanträge einzubringen: Die Regierung möge zustimmen, daß in Triest auf Ko sten der Gemeinde Triest und eventuell durch frei willige Spenden anderer Gemeinden vorläufig we nigstens zwei Fakultäten, eine juridische und eine philosophische, mit italienischer Unterrichtssprache errichtet werden. Die Regierung möge zustimmen, daß die an einer italienischen Universität von ita lienischen Studenten aus Oesterreich abgelegten judiziellen. philosophischen, medizinischen und tech nischen Prüfungen und die dariiber erlangten

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.09.1907
Physical description: 8
Seite 4 Jrrcdenta allem, welche die ausschließliche Schuld daran trägt, das; die italienischen Interessen in einen so schroffen Gegensatz zu den Interessen des österreichischen Staates und der Deutschen gebracht worden sind/' Unter Schwartzenau wurde die Bezirkshaupt- mannschast Tricnt reaktiviert und nun sollte in Südtirol auch eine italienische Universität ge gründet werden. Aber dies vereitelten die Ita liener selbst, indem sie Tricst zur Universitäts stadt ausersehen

, und die sagten das, was ihnen die Jrredentisten vorsagten.' Als am Eröffnungstage von den Juusbruckern De monstrationen veranstaltet wurden, schössen die italienischen Studenten und tagelang wütete der Ausruhr in der Hauptstadt Tirols. Die ita lienische Fakultät wurde hiebei vollständig demo liert. „Die Schuld an den damaligen Schreckens tagen von Innsbruck trug zweifellos in erster Reihe die maßlose Hetze, welche seit der Meierung der Wiltener Rechtsfakulät von irrdentistischer Seite betrieben wurde, allein

-bescheidene Hofrätin Reinwald, die es stets verschmähte, sich selbst im Ruhmesglänze Schillers zu sonnen. Wera ner Zettung italienische Regierung bei dem Anwachsen der Macht des Jrredentismus schließlich keine Kam- mermajorität wird mehr finden lassen, die ge willt ist, das irrcdentistische Licht unter den Scheffel des Dreibundes zu stellen. Die ita lienische Regierung hat eben Geister gerufen und großgezogen, die sie nun nicht mehr los werden kann. Und wenn man in Italien sich auch auf offizieller Seite

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