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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 13.11.1904
Physical description: 18
und den mangelhaften Schutz der Teutschen durch die Sicherheitsbehörde auf diesen Schutz ganz zu ver zichten und von gerechter NotweA Gebrauch machen zu wollen. Ww wir Wiener Blättern entnehmen, soll es angeblich in der Klosterkaserne in Innsbruck zn Ausschreitungen zwischen der deutschen und ita lienischen Mannschaft gekommen sein, bei welchen mehrere Soldaten Verletzungen erlitten hätten. Die Militärbehörden verweigern hierüber jede Auskunft. Tie Polizei verhaftete mehrere Per sonen, die erwiesenermaßen

an den Exzessen und Temolierungen teilgenommen haben. Die ver hafteten italienischen Studenten benehmen sich im Arrestlokal im Landesgerichte durchaus lär mend. Sie schreien unablässig und rufen den Passanten aus den Fenstern zu: „^.dasso 'le- tlesolü! Vkmüedtg.!' (Nieder mit den Teutschen! Rache!) Tie Jnnsbrucker Stadtvertretung hat alle ita lienischen Arbeiter, die im Dienste der Stadt be schäftigt waren, entlassen. Es sind dies gegen 700 Maurer, Steinmetze und Pflasterer. Tie „Jnnsbr. Nachr.' enthalten

und der boshaften Beschädigung fremden Eigentums. Sie gestehen zu, insbesondere in der Famltät Oefen, Kästen, Stühle, Fenster- stocke, Türen usw. zertrümmert zu haben. Mehrere Rechtsanwälte erklärten, sich bereit, die Verhaf teten kostenlos zu verteidigen. Ein Wachmann deponierte zehn Revolver, die er, von den Welschen herrührend, vor der ita lienischen Universität gefunden hatte. Vorgestern abends fand in Bozen eine Te monstration gegen die Italiener statt. Etwa 30 junge Leute sanken beim Walter-Denkmal

die „Wacht am Rhem', versuchten sodann das ita lienische Klublokal (Cafe Endrizzi) zu stürmen Sie wurden yber von den Magistratsräten Tir> v. Sölder und Dr. Kinsele durch wiederholte An sprachen beruhigt und endlich durch Hie Polizei zerstreut. In verschiedenen Gruppen zog die auf 200 Personen — Demonstranten und Zuschauer — angewachsene Menge durch, verschiedene Stra ßen der Stadt ab. Mehrere italienische Fir mentafeln wurden herabgerissen oder zerschlagen, das Haus des Friseurs Faccio und andere italie

, springe ich hinab, geschehe, was wolle, lnd sollte mir etwas geschehen, so habe ich noch )ie Bitte all Euch, das; Ihr mein gutes armes Kind nicht verlasset. . ' Die „N. Tir. St.' brachten angeblich aus Zrosessorenkreisen die Mitteilung, das! die Jnns brucker Universität insolge des Widerstandes der nationalgesinnten Kreise der Bevölkerung und ler Studentenschaft gegen die Errichtung der ita- ienischen Fakultät einen bedeutenden Rückgang der Hörerzahl erlitleu habe. Durch diese» Ent gang

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.03.1904
Physical description: 8
würde, so hat sie doch ihrerseits die Verpflichtung, die Erfüllung solcher Wünsche zn verweigern um der Gefahren willen, die für den Staat damit vorbunden find; denn In «It-IIo ditutn 5 In I» «UP1CINN.' So der römische Senator! Man sioht. die österreichische Negierung ist ita lionischer als der Italiener. Wo sollen dann die lusichl'eßlich in italienischer Sprache herangebildeten Juristen, von denen doch die große Mehrzahl au die Staatskrippe will, un tergebracht werden? Jetzt schon ist eine Ueberpro duktion an italienifchen

Bundesgenossen gegen die deutschen .Mentalen und gegen die Slaven zn finden. UtU> dann mit Hilfe der „liberalen' Ita liener Oesterreich zu „liberalisieren!' Gegenwär tig bekämpfen sich in Äeljchtirol ge- gliliiseitig italienische Klerikale lind Ehrist- lichsoziale, Temokratisch - Radkale, Gemäßigt- Liberale und zwei verschiedene Partien der Sozialisiern. Mit welcher dieser Parteien will man sich denn denlscherfeits zur Liberalisierung' Oesterveichs verbind?«?! Und kann man einen. Augenblick darüber

im Zweifel sein, daß sie nicht sofort alle nnter sich einig sind, sobald es gegen die Tonischen geht? Wer daran zweifelt, kennt die Verhältnisse Möcht. Was übrigens welsche Bun- tteSgenosfenfchaften wert sind, das lehrt die Ge schichte auf jedem Blatt, anf welchem von Welschen geschrieben steht, das lehrt auch die Geschichte des österreichischen Parlaments bis herab zur Cillier Gymnasialfragei. Und was den Liberalismus ita lienischer „Liberaler' betrifft, genügt es, an die eine Tatfache zu erinnern

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