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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 20.11.1904
Physical description: 12
, Donnerstag «. Samstag, abends S Uhr.— Telephon «. St. W Vonutag den November ZSi)4 38. Zahrggxz Zu den Innsbrucker Ereignissen liegen folgende bemertenswerte Nachrichten vor: Mr „Popolo' meldet^ daß die Verhandlung gegen die verhafteten italienischen Studenten nicht in Innsbruck, sondern in einer neutralen Stadt, wahrscheinlich in Feldkirch, stattfinden wird. Trienter Blätter melden, daß in Innsbruck im. Hanse, wo die „Unione accademica cattolica italiana' ihren Sitz hat, eine gerichtliche Durch suchung

, mit der übrigen Be völkerung im besten Einvernehmen lebende ita lienische Gemeinde, hier sind auch alle Bildungs mittel vorhanden, und hier vermöchte zwischen den drei Hauptvertretern der österreichischen Na tionen, den Teutschen, Slaven und Italienern, ein edler Wettbewerb um die geistigen. Güter platzzugreifen, der auf alle Teile aneifernd wirken und der Gesamtheit zugute kommen würde. Sollen die italienischen Rechtshörer jetzt, an deutschen Hochschulen wenig willkommen, ihre kostbare Zeit nicht verlieren

ken :c. vorgesorgt, daß die Italiener nicht mit leeren Händen abziehen mußten. Der Dringlichkeitsantrag des Abg. Dr. Erler. Ter Tringlichkeitsantrag, welchen Abg. Tr. Erler in der ersten Sitzung des Abgeordneten- hanses über die Jnnsbrucker Vorgänge einbrachte, hat folgenden Wortlaut: „Seit einer Reihe von Jahren versuchte die Regierung, durch allmähliche Errichtung von ita lienischen Lehrkanzeln, Habilitiernng von italie nischen Privatdozenten uud Abhaltung von italie nischen Vorlesungen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 30.09.1904
Physical description: 12
gutheißen, meinen die „N. Freie Preise' und die „Zeit', daß erst dann die die italienischen Kurse in Trieft aktiviert tverden, was der HauPtwUnsch der Italiener ist. Die! „N. Fr. Pr.' sieht mit Besorgnis die neue ita lienische Anstalt in der deutschen Stadt Inns bruck entstehen. Die Regierung solle das Provi sorium' ernstnehmen und ehestens die italienische! Bestehendem.hcuckelt... Deswegen täte man auf deutscher Seite gUt daran, diese, vorläufige Regelung der Universitätsstadt,.vx läufig hin zunehmen

. Schon deshM, ;weil' man sich nicht auf den einseitigen ^ Tiroler SkmdPunkt stellen darf, sondern die allgemeine p'v litifche Anstalt aus JnnsbÄlck entfernen. Auch die „Zeit' «Situ ation im Auge behalten ÄmM Es kann I leicht >und bald Tag «und Stünde kommen, in der sich die Teutschen im Abgeordnetenhause nach parlamentarischen -Bundesgenossen umsehen müssen.. Daher ist es Unklug, die -Ita liener vor den Kopf zu stoßen, — .notabZne, wenn der nationale Besitzstand der Teutschen in Tirol, wie oben

es einerseits ist, daß die Tiroler Deutschen es lieber gesehen hätten, wenn die ita- 1MK SblküWnsg-rw P«°l Ä re N! verstärken? - Ein Kompromiß zwischen den »Äs! ^ Teutschen Und Italienern. ist immerhin noch wird.' Man befürchtet, sagt man, eine Ver wischung Innsbrucks Und eine Jtalienisierung der deutschen Universität. Beide Befürchtungen sind übertrieben bis zur UnVerständlichkeit Die italienische Fakultät kann gar nicht-Mehr in die Lage kommen, den deutschen Charakter der Universität zu beeinflussen

; dies ist viel lvcniger möglich, als bei dem bisherigen Verhältnis, bei dem an der deutschen Universität auch in ita lienischer Sprache gelehrt und geprüft ttüurde Und italienische Dozenten iM Professorenkollegium und Senat saßen. Daß die Abtrennung die Gefahr der Verwelschung der Universität vermindert, hat auch zUm Beispiel der am Gabelhorn unter so tragischen Umständen verunglückte Rector Mag- nificus Professor DemeliUs vollständig an erkannt. . . . Wenn man aber in Jnnsbrucker deutschen Kreisen der Regierung

die im Verordnungswege erfolgte Errichtung einer ita lienischen Fakuüät oder Universität in Triest, Trient oder Roveredo gebildet hätte. Wenn die Regierung darauf eingegangen wäre, so Hätten die Tschechen sofort verlangen können, daß Man auch die 'tschechische Universität in Mahren im Perordnungswege.errichtet hätte. Bei der Abtrennung in Innsbruck ist ein Präzedenzfall aber nicht gegeben, weil es sich nicht uM die Errichtung von etwas NeUem, sondern nUr um Sache M gütem El^e geführt werden wird, wenn eine neue

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 13.11.1904
Physical description: 18
und den mangelhaften Schutz der Teutschen durch die Sicherheitsbehörde auf diesen Schutz ganz zu ver zichten und von gerechter NotweA Gebrauch machen zu wollen. Ww wir Wiener Blättern entnehmen, soll es angeblich in der Klosterkaserne in Innsbruck zn Ausschreitungen zwischen der deutschen und ita lienischen Mannschaft gekommen sein, bei welchen mehrere Soldaten Verletzungen erlitten hätten. Die Militärbehörden verweigern hierüber jede Auskunft. Tie Polizei verhaftete mehrere Per sonen, die erwiesenermaßen

an den Exzessen und Temolierungen teilgenommen haben. Die ver hafteten italienischen Studenten benehmen sich im Arrestlokal im Landesgerichte durchaus lär mend. Sie schreien unablässig und rufen den Passanten aus den Fenstern zu: „^.dasso 'le- tlesolü! Vkmüedtg.!' (Nieder mit den Teutschen! Rache!) Tie Jnnsbrucker Stadtvertretung hat alle ita lienischen Arbeiter, die im Dienste der Stadt be schäftigt waren, entlassen. Es sind dies gegen 700 Maurer, Steinmetze und Pflasterer. Tie „Jnnsbr. Nachr.' enthalten

und der boshaften Beschädigung fremden Eigentums. Sie gestehen zu, insbesondere in der Famltät Oefen, Kästen, Stühle, Fenster- stocke, Türen usw. zertrümmert zu haben. Mehrere Rechtsanwälte erklärten, sich bereit, die Verhaf teten kostenlos zu verteidigen. Ein Wachmann deponierte zehn Revolver, die er, von den Welschen herrührend, vor der ita lienischen Universität gefunden hatte. Vorgestern abends fand in Bozen eine Te monstration gegen die Italiener statt. Etwa 30 junge Leute sanken beim Walter-Denkmal

die „Wacht am Rhem', versuchten sodann das ita lienische Klublokal (Cafe Endrizzi) zu stürmen Sie wurden yber von den Magistratsräten Tir> v. Sölder und Dr. Kinsele durch wiederholte An sprachen beruhigt und endlich durch Hie Polizei zerstreut. In verschiedenen Gruppen zog die auf 200 Personen — Demonstranten und Zuschauer — angewachsene Menge durch, verschiedene Stra ßen der Stadt ab. Mehrere italienische Fir mentafeln wurden herabgerissen oder zerschlagen, das Haus des Friseurs Faccio und andere italie

, springe ich hinab, geschehe, was wolle, lnd sollte mir etwas geschehen, so habe ich noch )ie Bitte all Euch, das; Ihr mein gutes armes Kind nicht verlasset. . ' Die „N. Tir. St.' brachten angeblich aus Zrosessorenkreisen die Mitteilung, das! die Jnns brucker Universität insolge des Widerstandes der nationalgesinnten Kreise der Bevölkerung und ler Studentenschaft gegen die Errichtung der ita- ienischen Fakultät einen bedeutenden Rückgang der Hörerzahl erlitleu habe. Durch diese» Ent gang

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 13.11.1904
Physical description: 18
und Widerwillen gegen alles! Teutsche sich ergeht und darüber selbst die Ge-i fahren vergißt, die dem Jtalienertum von anderer Seite wirtlich drohen und, wie in Talmatien, schon eine überwältigende Wirkung geäußert haben. Nur Heller Unverstand konnte die ita lienische. Jugend Zu einem förmlichen Ä^'uzzuge nach Innsbruck, zur Bewaffnung mit Revolvern und zu einein mindestens voreiligen Gebrauch derselben verleiten. Wie töricht diese Veranstal tung und Turchsührnng vernieintlicher Helden taten gewesen, erhellt

nicht mit den gleichen Massen erwidert, weil man eben so gar nicht für eiitz! Schießerei vorbereitet war, obwohl ja die Sage ging, daß die Italiener mit Re volvern sich bewaffnet hätten. Schließlich wurde auch-keiner der Italiener, wie viele Schüsse sie auch abgegeben hatten, von Teutsche» verwundet, und alle vorgekommenen neuerlichen Verwun dungen rühren .von den Schießwassen der, Ita liener her. Selbst der arme Pezzey, den der Nnterjäger Menatto durchbohrte, war ein Teut scher. Diese Tatsachen, an denen

und ihre Fäden nach Oesterreich hmübergesponnen, um die italienische Jugend in Oesterreich zu Werkzeuge» Mfung Mgegeben »verdm. Wo ein Mlle ist> da der „großen Politik' zu machen. Leider hat die ist auch ein Weg. Wenn dieser Weg zwar sehr österreichische Regierung durch jhr Festhalten an lange gesucht und nicht gefunden wurde, so war tirol, als auch bezüglich d<^ Verlegung der ita lienischen Fakultät von Innsbruck weg bisher der große Qit«rbalken, der den Weg versperrte. Nach den letzten Vorgängen

die LostrennUng der welschen Kurse längst srüher hätte veranlassen sollen, als die Gemüter sich noch nicht so erhitzt halten, recht hat, möchten wir bezweifeln : die Er richtung der welsche« Kurse in Innsbruck hätte früher oder später doch zu Vorfällen geführt, die den leyterlebten entsprechen Und bezüglich einer Verständigung über die Autonomiefrage iverfen die „I. N.' ein: „Nachdem 'ich die zukünftigen Vertreter der Intelligenz der österreichischen Ita lien'c in Innsbruck so betragen' haben,, »vie es ilns

allen in trauriger Erinnerung stcht, wäre es an den Italienern, in den Vertremngskörpern limdzntuu, daß sie uicht wüiischen, mit den Re volverhelden von Innsbruck iu Beziehung ge bracht zn werden und der Hilfe der Teutschen in einzelnen Fragen nicht entbehren wollen. Statt dessen sehcn wir aber eine entschiedene Annähe rung der Italiener an die Slaven. -Zu Versöh- nnngs- und VerständignngSruseu liegt somit also wenig Veranlassung vor. Allerdings, Dr. von Grabmayr betonte es auch: So lange die Ita liener

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 21.03.1902
Physical description: 8
würde, die Grundlagen eines dauernden Friedens zwischen Deutschen und Ita lienern zu schaffen. Redner kommt sodann auf den Fall Wahrmund zu sprechen und erklärt, eine weitere Forderung gehe dahin, dass der Unterrichtsminister entschiedener als bisher die akademische Lehrsrciheit, die Freiheit des Wortes auf der akademischen Lehrkanzel wahre. Redner er örtert eingehend die Angelegenheit dcS Professors Wahrmund sagt dann: Es ist nur begreiflich, dass die katholisch-conservative Partei gegen die Rede Wahr- mnnds

, die aus Oesterreich gebürtig sind, außerdem seien 15 ita lienische Professoren an österreichischen Hochschulen thätig. Die Schüler seien also bereit, die Lehrkräfte zur Verfügung, und für die Finaneierung, die anfangs ein Erfordernis von jährlich 400.000 A nicht über steigen würde, sei seitens der Triester und aller andern italienischen Gemeinden im Küstenlande, seitens zahl reicher Bürger und durch verschiedene Legate und Stiftungen in einer Weise vorgesorgt, wie dies selten der Fall ist. Dass der passendste Ort

für eine ita lienische Universilät in Oesterreich Trieft ist, stehe außer Zweifel. Hierauf wurde die Debatte abgebrochen In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 19. dS. wurde zunächst das Budgetprovisorium in dritter Lesung zum Beschlusse erhoben und sodann die Be rathung des Titels „Hochschulen' fortgesetzt und be endet. Wir verweisen diesbezüglich auf die Draht- ieldungen in der gestrigen Nummer und behalten uns 'r, auf diese Sitzung noch zurückzukommen, wenn unö Ausführungen des Herrn

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 27.03.1909
Physical description: 16
wird), ist nunmehr gegen alles Erwarten, der radikalen Partei der Deputier- tenkammcr beigetreten. Diese Evolution des Priesters Muni hat so ziemlich Alle, am Meisten aber wohl seine eigenen Freunde unü auch seine Wähler überrascht. Denn er ließ sich unter der Firma eines Sozialisten und Christen wählen; der ita llenische Radikalismus verträgt sich aber mit dem Sozialismus wie mit dem Christentum ebenso wenig wie beispielsweise der Konservatismus mit der Anarchie. Wir haben schon einmal bemerkt, daß Muni

eines von den russischen Revolutionären gesällten Todesurteiles handelt. Aller Wahrschein lichkeit nach gehörte der Ermordete zur sehr großen Zahl der von der russischen Regierung in Italien unterhaltenen Geheimspione oder geheimen Polizei agenten, deren Ausgabe es sein soll, die zahlreichen politischen Flüchtlinge in Rom und den anderen größeren Städten zu überwachen bezüglich auszu> forschen. Rußland ist indessen nicht der einzige Staat, der in Italien und namentlich in der ita lienischen Hauptstadt derartige

„friedliche' Spione oder Spioninnen unterhält. Der Ordonanzoffizier des Herzogs der Abruzzen Marquis Negrotto di Cambiaso, verlobte sich am Vorabende seiner Abreise nach dem Himalaya (wohin er den Herzog begleitet) mit Donna Marozia Eolonna, einer Tochter des Don Fabrizio Colonna Fürsten von Avella und Senator des Königreichs Die Hochzeit soll im Oktober statlfinden, in welchem Monat der Herzog der Abruzzen wieder in Ita lien einzutreffen gedenkt. Große Mißstimmung herrscht hier über die Dl rektion

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.04.1907
Physical description: 8
Rr. 91 Zmnd zu leiste,» hat, um all den Airfordcrunzcn nach deutschen Freikursen und deutschen Schulen zu genügen. Wie machtvoll diese Strömung ist. das bsveist nichts schlagender, als daß die Ita liener selber nun vielfach deutsche Kurse verspre che» müssen. Der Bund sucht alles zu retten, was deutsch war und wieder deutsch werden will! (ich betone das will ausdrücklich; denn. Zwanz und Nötigung lehnen wir grundsätzlich ab). Unter- dessen werden auch die regierenden Kreise iimner deutlicher

würde die Universität wirklich eine Sllina mater 'ein und kein irredentlstnckvs Versammliingslokal. Die i?raie der Anerkennung der re i chsi ta l i e n i sche w Prüfungen. Das Wiener akademische Universitätskomitee der ita lienischen Studenten har im Auftrage der welsch- tirolischen Studenten dem Unterrichts ninister Tr. Marchet ein im Trientiuer atademljche»r Univei' sitätsverein beschlossenes Memoranöum überreicht, in dem um die ehebaldige Anerkennung der an reichsitalienische» Universitäten abgelegten Prü' Nmgen

» Betrieb«? Oesterreichs: Das Progrannn dieser Exkursion.«, welches sehr ,nnfangreich ist, wird demnächst e-id- niltig festgestellt m,d veröffentlicht werden: - T?m Airsuchen des ExickutwkomiteeS entsprechend, tabvn sich mmmehr auch alle österreichischen Privatbal»u?n .bereit erklärt, den Kongreßteilnehmern eine .'»l> Prozem-Fahrvrei'sernMigunz. sowohl für 5ie Ein»» wie für die Rückfahrt zu gewähren. Mens» haben die französischen Bahnen 5V Prozent und di? ita lienische» Bahnen SO Prozent Nachlatz

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.06.1908
Physical description: 8
selb'i dentisteil, Unerlöste nennen, die sagen, sie schmach ten unter Oesterreichs Herrschast. von d.-r sie los kommen möchten. To stehen ihre Voipcnen bis biuauf nach Meran inr Etschtal-. und bis ^ran- zensfesie im Eifacktal nnd bic n.il lnuein ins iPnnerlal. das sie schon seil «i»! al; ita lienisches >Land bezeichnen. Ich habe jüngst in Toblach einen Vortrag ge- halten über die Ansgaren des -es, 0.- stand anch solch ein Vorposten .'er Un^rl^sten. V.ion einem alten Ansitz über To^Iaä: w.'iUe

uud wenn wir jenen Leuten, die sagen, wir reden Avar ita lienisch wir sind aber deutsch und jenen' Leuten, die sagen Tiroler sind wir und keine Italiener, 'wenn wir also allen diesen die Haird reichen, da mit sie ihre Tiroler Gesinnung und ihr Streben zur Wiedererlangung einer deutschen Sprache auch betätigen können, so ist das anch kein An griff, vielmehr ist das eine Hilfeleistung an die Brüder, an die, die unfern Schutz und Beistand juckten. Im Tezember vorigen Jahres tagte in Verona

soll, darüber ließen die voraus gegangenen Programmreden keine Zweifel aus kommen, selbst «bei denen die etwa noch im Zwei fel geivejen »vären. Ter Volksbund rnst nicht „Zu Hilfe Teutsches Reich, zu Hilfe!' aber der Tiroler VoÄsbund ruft den Tirolern ein anderes Wort zn , den Tirolern aller drei Zniizen, den Tirolern deutscher Zunge, den Tirolern ladini- scher Zunge und jenen Tirolern, welche jetzt ita lienischer Zunge geworden sind, er ruft ihnen die Worte zu „Tiroler helft Euch selbst!' (Stür mischer

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 26.10.1904
Physical description: 16
erworbenen Rechte anerkannt werden; Z. den Minister des Innern telegraphisch aufzufordern, für dio per sönliche Sicherheit der Italiener zu sorgen, gegen welche die Presse und die Bevölkerung von Inns bruck eine offenkundig feindliche uud bedrohliche Haltung einnehmen: 3. eine Tenkfchrift zu ver fassen, in welcher die besonderen von den ita lienische» Studenten in Innsbruck genossenen Rechte und die Verletzung dieser durch die letzten Verfügungen des akademischen Senates dargestellt

werden; 4. diese Lenkschrift dem Ministerpräsi denten-und dem Unterrichtsminister durch eine eigene Teputatun zu überreichen. — Der Mai länder „Secolo' veröffentlicht eine Unterredung seines Wiener Korrespondenten mit Dr. von Körb er über die italienische Rechtsfakultät in Innsbruck. Ter Ministerpräsident sagte u. a.: „Ich begreise die Haltung der Italiener Oester reichs nicht; jetzt, wo die Regierung ihnen so großes Entgegenkommen g^eigt hat. Tie Ita liener greisen nns fortwährend an und erheben fortwährend Proteste

Beantwortung aus und sagte nur, daß die Vorlesungen hauptsächlich deshalb sistiert wurden, weil sie von einer zu geringen Anzahl von Hörern frequentiert »vurden. Dr. v. Körber erklärte schließlich, er könne gegenwärtig für das Verbleiben der italienischen Fakultät in Inns bruck keinen bestimmten Termin angeben. Aus die Frage, welche Haltung die Regierung beobach ten würde, wenn sich die Deutsch«« und die Ita liener im Parlamente auf die Wahl Triests als Sitz für die selbständige italienische Universität

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 13.11.1904
Physical description: 18
Parteien Merans um fast, nicht nur Zustimnmngskundgebungen wäh rend seiner Rede, sondern lebhaften anhaltenden Beifall nach derselben fand, daß sowohl Alldeut scher Wolf, als auch Tr. Chriswmannos die Ge diegenheit der Ausführungen anerkannte,:, Tir. Christomaniws speziell auch seinerseits die Not wendigkeit einer Verständigung mit den. Ita lienern, zu geeigneterer Zeit natürliche betonte, daß sich überhaupt zwischen dem Parlamentarier und den leitenden Kreisen der Meraner seisinni gen Bürgerschaft

brauchte seinen auskunftsreichen Geist nicht zu sehr anzustrengen, um darauf zu kommen, daß die Teutfchtivoler, die der lÄrich- tuug einer italienischen Hochschule in Roveredo widerstrebten, eine italienische Fakultät in Inns bruck — Wllteu liegt im Weichbilde der deut sch«: Landeshauptstadt — nicht dulden werden. Außerdem sprachen die verfassungsrechtlichen Be denken, welche die Negierung, wie sie behauptet, von der Neuerrichtung einer. selbständigen ita lienischen Fakultät abhielten

Beschwichtigung der Nichtdeutschen beschrän ken darf. - 5 Das der Legierung nahestehende „Fremden blatt' besprach in einem Leitartikel die von uns bereits in dem Telegramm der Tienstag-Nummer mitgeteilten .neuerlichen Angriffe der Italiener auf zwei Teutsche und sagte: Solche Exzesse der Roheit verschlimmern nur die Position der Ita liener. Tas Messer beginnt in Innsbruck eine unheimliche Rolle zu spieln. TÄrsen sich da die Italiener wmckern, wenn ihuen Abwehr und Entrüstung in gleich scharfen: Maße entgegen

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