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Volksblatt
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Page 2 of 14
Date: 12.12.1903
Physical description: 14
die italienische Regierung einschreiten und den Stadtrat auflösen, da sie es nicht dulden will, daß der Bürgermeister. der Hauptstadt einer Partei angehört, welche das ita lienische Regime in Rom als illegitim und den König als Usurpator ansieht. Aus diesem Grunde wünschen die Katholiken nur stets eine starke Minorität zu besitzen, zumal die Majorität (jetzt 42 Stimmen) in Liberale, Radikale und Repub likaner geteilt ist, die Katholiken also immerhin die stärkste Partei sind. Papst Leo XIII. hat stets

da von abgesehen, die Stadträte und Provinzialräte der katholischen Partei zu empfangen. Um so größere Freude erregte es, als nun der hl. Vater Pius X. den erbetenen und lang ersehnten Empfang be willigte. Infolgedessen versammelten sich neulich nachmittags gegen 4 Uhr sämtliche der katholischen. Partei angehörige Stadt- und Provinzialräte, so wie das Präsidium der „Unione Romana' im Thronsaal des päpstlichen Apartements im zweiten Stockwerk des Vatikans. Unter demselben sahen wir viele hervorragende Männer

des päpstlichen Roms, wie den Oberkammerherrn Gras Soderini, den Leibarzt des Papstes Professor Dr. Lapponi, Prinz Ludwig Boncompagni-Ludovici, Prinz Mas- sinco, den Maestro des hl. Hospitiums Fürst Rus- poli w a. Der Prädent der „Unione Romana', Stadt-, und Provinzialrat Advokat Jaconeci, nahm als Sprecher der Versammlung zur Linken des Thrones Aufstellung. Wenige Minuten nach 4 Uhr erschien unter Vorantritt des Hofstaates der Papst und nahm ans dem Throne Platz. Sofort begann Advokat Jaconeci seine Rede

, in welcher er die Huldigung der „Unione Romana' und der durch ihre Bemühungen gewählten Stadt- und Provin zialräte zum Ausdruck brachte. Politisch war an dieser Rede charakteristisch, daß der gegenwärtigen politischen Umstände Roms in keiner Weise gedacht wurde; vielmehr sprach Jaconeci zum Papste als Herrn und Souverän. Nur am Schlüsse bat er um den päpstlichen Segen als Stärkung in dem schweren Kampfe, den die katholischen Stadträte sür Religion und Vaterland zu führen hätten. Der hl. Vater dankte hierauf dem Sprecher

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 07.12.1905
Physical description: 12
ausgesprochen, daß zwischen T e u t s ch- land und Italien nicht mehr alles beim alten sei. Taß die Abwendung Ita liens vom Dreibünde nicht zu befürchten sei, sagte ich schon vor der inzwischen erfolgten Erneuerung des Dreibundes. Italien hat sich dem Dreibunde nicht in unklarer Senti mentalität angeschlossen, sondern weil es dabei seine Rechnung findet. Die Gründe, welche seinerzeit die großen Nationen zusammenge führt haben, bestehen auch heute; nichts ist ge schehe«, was sie beseitigen

könnte. Wie zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn, besteht auch zwischen Deutschland nnd Ita lien nicht der leiseste Interessen gegensatz. Zwischen Österreich--Ungarn und Italien obwalten öfter Mißver ständ- »risse, aber durch den beiderseitigen guten Willen und beiderseitiges Entgegenkommen ge lang es noch immer, sie zu beseitigen. Das Mittelglied zwischen beiden bildet Deutsch land, das für jedes der beiden Reiche der natürlichste Bundesgenosse ist. Die italienische Regierung sieht im Drei bünde die Grundlage

ihrer auswärtigen Politi k, auch die große Mehrheit des ita lienischen Voltes ist zu klug, um nicht zu wis sen, daß eiu vom Dreibünde losgelöstes Ita lien noch stärker sein müßte, als das heutige Italien ist, um nicht für die Unabhängigkeit seiner Politik Gefahren zn lausen, die jeder Italiener aus seiuer Geschichte kennt. Wenn Italien jetzt von mehr als einer Seite um worben ist, so ist wohl nicht zn bestreiken, daß seine Freundschaft durch die Zugehörigkeit zum Dreibünde, und die Sicherheit

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 27.03.1909
Physical description: 16
wird), ist nunmehr gegen alles Erwarten, der radikalen Partei der Deputier- tenkammcr beigetreten. Diese Evolution des Priesters Muni hat so ziemlich Alle, am Meisten aber wohl seine eigenen Freunde unü auch seine Wähler überrascht. Denn er ließ sich unter der Firma eines Sozialisten und Christen wählen; der ita llenische Radikalismus verträgt sich aber mit dem Sozialismus wie mit dem Christentum ebenso wenig wie beispielsweise der Konservatismus mit der Anarchie. Wir haben schon einmal bemerkt, daß Muni

eines von den russischen Revolutionären gesällten Todesurteiles handelt. Aller Wahrschein lichkeit nach gehörte der Ermordete zur sehr großen Zahl der von der russischen Regierung in Italien unterhaltenen Geheimspione oder geheimen Polizei agenten, deren Ausgabe es sein soll, die zahlreichen politischen Flüchtlinge in Rom und den anderen größeren Städten zu überwachen bezüglich auszu> forschen. Rußland ist indessen nicht der einzige Staat, der in Italien und namentlich in der ita lienischen Hauptstadt derartige

„friedliche' Spione oder Spioninnen unterhält. Der Ordonanzoffizier des Herzogs der Abruzzen Marquis Negrotto di Cambiaso, verlobte sich am Vorabende seiner Abreise nach dem Himalaya (wohin er den Herzog begleitet) mit Donna Marozia Eolonna, einer Tochter des Don Fabrizio Colonna Fürsten von Avella und Senator des Königreichs Die Hochzeit soll im Oktober statlfinden, in welchem Monat der Herzog der Abruzzen wieder in Ita lien einzutreffen gedenkt. Große Mißstimmung herrscht hier über die Dl rektion

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 27.01.1909
Physical description: 12
, daß die österreichische Regie- luiiisi als Sitz einer italienischen Rechtssakultät I^icn ausersetzen hat und nicht — wie es die ^rredenla erhofft - Triost, erregr in der ita lienischen Presse /inen Sturnr der Entrüstung limd, trotzdem die Borlage ausdrücklich nur von Ieinem Provisorium spricht, kolportiert man die IGerüchte, daß der Minister Tittom sich mit Te- Iinisjionsgedanken trage Und daß Fürst Bülow in lÄien Schritte getan hätte, um die Regierung Iiiiit Rücksicht aus den Dreibimd von ihrem Vor- Ilalcn

, aber die Re gierung dürfte anf großen Widerstand stoßen, sollte sie mit Umgehung dieses im Landtag zunr Ausdruck gekommenen Wunsches gerade auf dem heißen Bodeu der Hochschul? eine Ausnahme ge statten und hiedurch einen gefährlichen Präze denzfall schassen. Gegen Triest.als Standort der künftigen ita lienischen Universität sprechen hinwieder viele Gründe, vor allem der Grund der totalen Ver wischung unseres Mstenlandcs, welche unstreitig eintreten müßte, iv-enn die- künstlich erhaltene Hochschule jährlich

alles hintangehalten werden, was die Gegner stärken könnte, ohne uns entschiedeile Borteile zu bieten. Tie welsche Universität würde nun wohl die Ita liener ganz erheblich stärken, denn die mit der selben nach Triest versetzten Professoren und Stu denten würden die Reihen der irredcntistischen Italiener verdoppeln. Ferner muß man verück- sichtigen, daß die Professoren und Studenten einer Hochschule infolge ihrer höhere» Bildungs stufe die Arbeitskräfte im gegnerischen Lager potenzieren würden, da die jetzigen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1905
Physical description: 8
in diesem Staate behandelt werden. N'lder die italienische Universitätsfrage. Die Ita liener kämpfen feit 30 Jahren für eine Univer sität, haben aber bisher nichts anderes erreicht, als daß man sie mit Gewalt aus Innsbruck hin austrieb. Später wurde, trotzdem die Italiener einstimmig als Standort ihrer Universität Trieft verlangten, ihnen die Errichtung einer Rechts- ffakultät in Rovereto angeboten. Mag es für Fernstehende unlogisch erscheinen, daß die italie nische Delegation im Reichsrate, wiewohl sie im Mai

aufzuhalten. Wenn dieser alte Bau ..Oester reich' zusammenstürzen sollte, werden die Ita liener nicht obdachlos werden. Der Italiener-Klub des Reichs- iaros hielt Mittwoch unter dem Vorsitze des der zeitigen Obmannes Abg. Rizzi eine Sitzung ad, in welcher zunächst den Abg. Hortis, Mazorana und Mauroner der Dank dafür ausgesprochen wur de. daß sie, dem Wunsche der Klubkollegen Rech nung tragend, von der Zurücklozung ihrer Man date Abstaird nahmen. Weiter wurde beschlossen, olgende

Dringlichkeitsanträge einzubringen: Die Regierung möge zustimmen, daß in Triest auf Ko sten der Gemeinde Triest und eventuell durch frei willige Spenden anderer Gemeinden vorläufig we nigstens zwei Fakultäten, eine juridische und eine philosophische, mit italienischer Unterrichtssprache errichtet werden. Die Regierung möge zustimmen, daß die an einer italienischen Universität von ita lienischen Studenten aus Oesterreich abgelegten judiziellen. philosophischen, medizinischen und tech nischen Prüfungen und die dariiber erlangten

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