der Eroberung sein. ES ist eine Politik, die ganz Italien von Turin aus regieren, die Mailand, Florenz, Neapel und selbst Rom in Provinzstädte verwandeln und zwingen möchte, De- putirte nach einer Hauptstadt zu senden, die kaum ita lienischer ist, als Nizza oder Toulon. Die Redaktion der „Allg. Ztg.' bemerkt hiezu: „Wer den Begriff der Nationalität so stark betont, wie jene Jtalienisfimi, bei dem darf man nach der Grundlage der Nationalität, d. h. nach der Abstammung, fragen. Da sieht
— einer der sehr we nigen namhaften Schriftsteller, die Piemont hervorge bracht — sein Leben lang geklagt, daß das Buch-Ita lienisch, welches er fast wie ein Fremder durch mühsames Studium zu erlernen hatte, ihm niemals wie eine eigent lich- Muttelfprache geläufig geworden sei. Und ein solches Volk wirft nun mit „Barbaren' um sich gegen daS deutsche Volk, von welchem «San Bildung bis in unab sehbare Ferne überholt ist!' Italien» Turin, 10. Jän. Die Thronrede hat Ihnen der Telegraph gebracht. Ganz Deutschland
gewählt. Turin, 14. Jänner. Der Senat hat bereits zwei Sitzungen gehalten und die Kommissionen ernannt. Die „Kadett!» piemontese' bringt neuerdings einen Artikel über die DonaufchifffahrlSsrage. Die „Unione' will wissen, die Regierung wolle jetzt die transatlanti schen Dampfer zu Marinezwecken ankaufen. Tu ritt, 14. Jän. Ratazzi wachte in seiner An trittsrede als Kammerpräsident auf den Ernst der Lage aufmerksam, nnd empfahl den Volksvertretern Versöhn lichkeit und Eintracht. Graf Cavour legte