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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 13.12.1938
Physical description: 12
zu beweisen, nur mit Borsicht auhzunehmen iftJ So hat denn auch die Zeitung „Unione". die älteste Tages-, zeitung Tunesiens, die Vorkämpserin italienischer Rechte, bereits damals betont, daß die Ziffern der Volkszählung sich nicht aufrechterhalten lassen. Biele Italiener füllten, in der Furcht, daß die Volkszählung nur zu fiskalischen Zwec ken veranstaltet sei und um etwaigen Schikanen zu ent gehen, absichtlich die Zählzettel nicht aus. In Wirklichkeit gibt es heute etwa 110.000 Italiener in Tunesien

der Regierung oder der öffentlichen Behörden hinlangen kann, während eines ganzen halben Jahrhunderts eine stete Aneignung ita lienischer Kräfte stattgesunden, um dem Fehlen der franzö sischen Einwanderung abzuhelfen. So wurden zum Beispiel die kolonial sehr wichtigen Familien aus dem nahen Di» zilien „absorbiert". Man muß mit einer Durchschnittszahl von jährlich 800 Naturalisationen von Italienern rechnen, welche die fran- ' zösiichen StaatHbürgerrechte erwarben. Sie stammen aus der großen Gruppe

jener Italiener, die bisher trotz Be drückungen und schweren Benachteiligungen an ihrer, ita lienischen Nationalität sesthielten. Einen weiteren Anteil der französischen Einwohnergruppe bildet das Militär, etwa 30.000 Soldaten des ständigen Heeres. Der Rest (der an fangs erwähnten 97.000 Franzosen) besteht aus Beamten, naturalisierten Juden und Weißrussen aus der Armee von General Wrangel. Das besagt aber, daß tatsächlich die fran zösische Koloni'ation von Tunesien gescheitert ist. Denn was die französische

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Der Südtiroler
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Page 5 of 20
Date: 01.06.1937
Physical description: 20
hat als sonst in irgendeinem anderen deutschen Lande, wecken die Erinnerung an das freie Wort eines Stendhal, der selbst ein Romane, die deutsche Stadt beschrieb: „In Deutschland bieten die kleinsten Städte entzückende Bilder. Sie haben einen ganz eigentümlichen Schmuck, der den besten Baukünstler neidisch machen könnte, nämlich nicht durch Mauer- und Bauwerk, sondern einfach durch Sonnen licht und Baumwerk: die Deutschen haben Gemüt." Die Zeit der Ausbreitung des Ita- lienertums ist zugleich die Zeit seiner kulturellen

Lochblüte: die Nenaiffance. Wir wissen, wieviel das Deutschtum in jener Zeit südlich der heutigen Sprach grenze verloren hat. Aber im Altbesitz des Deutschtums, in dem die Bajuwaren seit dem 6. Jahrhundert unvermischt siedeln, im heutigen Südtirol hat der Ita liener nie Fuß fassen können. In die Sphäre des deutschen Bauern und Bür gertums ist nicht einmal die geistige und künstlerische Bewegung jener Zeit ein gedrungen. Aber dem Wesen der 74. Klausen. Südtirol. Blick durchs Brixener Tor. Renaissance

der adelige Ansitz. Mit ihm erst bekam ita lienische Bauweise einen stärkeren Zutritt auf Tiroler Boden. Es wurden die alten Burgen teils umgebaut (91), teils wurde völlig neugebaut. (Fortsetzung folgt) 81. Sterzing, Südtirol. Hier wie dort, die in Süddeutschland weit verbreitete Marktstraße: Die Verkehrsstraße verbreitert sich zum Marktplatz, Erker, Giebel, Türme, Lauben formen ein malerisches deutsches Kleinstadtbild, himmelweit verschieden von der repräsentativen Festlichkeit der italienischen „Piazza

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 18.10.1935
Physical description: 8
werden sol len, unverzüglich die empfohlenen Bestimmungelt in Kraft zu setzen und auf jeden Fall die erforderlichen praktischen Maßnahmen zu treffen, damit die befür worteten Sanktionen vom 31. Oktober an an gewendet werden können. — Die finanziellen Sanktio nen wollen vor allem bezwecken, daß kein Völker bundstaat Italien Kredite und Anleihen gewährt. Als erste Maßnahme des Sanktionskornitees wurde bas Waffenausfuhrverbot nach Jtulien erlassen. England hat bereits die Ausfuhr nach Ita lien gesperrt

eines Angriffes auf die englische Flotte sofort an die Seite Englands tritt. Vom Kriegsschauplatz. Der Einmarsch in Aksum. Rom, 16. Okt. Die italienische Zeitung „Messag ger o" schildert den Einzug der Italiener in die heilige Stadt Aksum. Eine Aufklärungspatrouille von As- karis betrat am Morgen die Stadt. Brigadier General Cu bettu marschierte sodann an der Spitze der drit ten Eingeborenenbrigade ein, erwartungsvoll von> der ganzen Einwohnerschaft begrüßt. Die Klöster hatten ita lienische Fahnen gehißt

mehr als ein Drittel der gesamten österreichischen Holz ausfuhr; der Niedergang unserer ohnedies notlei denden Holzwirtschaft wäre nicht auszudenken, wenn Oesterreich diesen Export einstellen müßte. Mit der Holzwirtschaft wäre auch die Papierindustrie be troffen, wenn unser Export von Zellulose nach Ita lien wegfiele, der die Hälfte unseres gesamten Ex ports an Zellulose beträgt. Das sind nur zwei besonders eindrucksvolle Bei spiele für die Wirkungen, die eine Absperrung gegen Italien für unsere

Wirtschaft haben müßte. Außer dem ist Oesterreich an der Durchfuhr nach Ita lien besonders interessiert. Der Warenverkehr, den Ita lien zu Lande mit Polen, mit der Tschechoslowakei und dem Deutschen Reich abwickelt, wird zum größ ten Teil über österreichisches Gebiet geführt und be schäftigt unsere Bahnen und sonstigen Transportmit tel. Eine wirtschaftliche Grenzsperre nach dem Süden würde also die österreichische Wirtschaft an einem Le bensnerv treffen, die Folgen davon würden auch an dere

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 19.03.1933
Physical description: 16
Ar tilleriefeuer aus der Gegend des Monte Prano. Es war eigenes Sperrfeuer. Die wichtige Rauchkofl-Gipfelstellung war den Ita lienern in die Hände gefallen. Der Rauchkofl ist der östlichste der drei vom Christallomassiv nordwärts zie henden Berggrate. Die früher in dieser Stellung gewesenen Kaiseriäger waren durch eine Kompagnie vom ostgalizischen Land wehrregiment Nr. 36 aus Kolomea abgelöst worden. Die ohnedies kriegerisch minderwertigen Ostgalizianer waren direkt von der russischen Front ins Hochgebirge

uns die ita lienischen Batterien unter heftigstes Feuer. Ganze Lagen von Granaten flogen heulend durch das HÜTEN SIE IHR ECHTES BLOND" Echt ist das Ursprüngliche, Unver fälschte, Kostbare. „Echt blond" ist Schmuck. War nicht Ihr Haar ursprüng lich goldener blond, leuchtender? So wird es wieder. Und bleibt „echt blond", dauernd, nicht vorüber gehend wie durch künstliche Hilfen. Waschen Sie Ihr Haar regelmäßig Garantiert frei von chemischen Bleich- ^ und Färbemitteln. UM ■ - ' 1 I m 111 E L! D A SHAMPOO

geleistet hatte, wurde eine Abteilung von 50 Mann unter der Führung des Hauptmann Hausberger und des Leutnants Lerchegger auf das Schönleitenjöchl entsendet, wo die Abteilung, auf Schnee und vereisten Felsplatten in ständigem Feuer kampie rend, sieben Tage lang durch ihr sicheres Feuer die Ita liener auf dem Rauchkofl niederhielt uno dadurch sehr wesentlich an dem Gelingen der Wiedereroberung bei trug. Diese Abteilung hat glücklicherweise keine Ver luste erlitten. Leutnant Pittl, nunmehr

wir den Fuß des steilen Rauchkoslhanges und bogen in ein enges Tal ein. Nun waren wir dem Strahlenkegel des Scheinwerfers und dem Artilleriefeuer entkommen. Leider dauerte dies aber nicht lange, denn die Ita liener wußten ja, wohin wir verschwunden waren und nun streuten die schweren Mörser und Haubitzen von Misurina das ganze Tal ab. Endlich kamen wir zu einer Blockhütte am Talschlutz. Durch die Ritzen der Türe und der Fensterläden drang Licht. Als aber unser Führer eintreten wollte, stand schon

Stubai, die ita lienische Stellung unter allen Umständen zu nehmen. Der erste Angriff auf den Rauchkofl war mißglückt. Der Zug Krötzbacher hatte die Gräben am Fuße des Rauchkofl besetzt. Hauptmann Pfurtscheller und Leut-

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 28.12.1935
Physical description: 10
sind die Auffassungen innerhalb der französischen Re gierung gegensätzlich. Der Minister für öffentliche Arbeiten Laurent Eynae erklärte vor Pressevertre tern, daß die Verschärfung der Sanktionen gegen Ita lien unzweifelhaft zu einen: internationalen K o n f l i k t führen werde. Aufgabe der französischen Regierung sei es, nach wie vor alles zu tun, um diesen Konflikt zu verhüten. Staatsminister Herriot vertritt diese Ansicht nicht, sondern schließt sich der Auffassung des englischen Au ßenministers Eden

, was darauf schließen läßt, daß die Italiener über hinreichende Benzinvorräte verfügen. Man rechnet damit, daß die Eisenbah n l i n i e D s ch i b u t i—A d d i s Abeba in Kürze von den Ita lienern zerstört wird. Es wurden deshalb Maßnahmen getroffen, um den Transport von Reisenden und Wa ren mit Hilfe eines Kraftwagendienstes zu sichern. Der Ring teS Res« Am Tage der Ringabgabe in Italien („Gold gab ich für Eisen!") warf eine gewisse Adela Kerkia einen Goldring, offenkundig orientalischer Herkunft

Armeen anvertraut hat. Als sehr aktiv erweisen sich die italienischen Fliegertruppen und die Eingeborenenkorps, die im Norden wie im Süden die Vorhuten stellen, in eine große Zahl kleinerer Pa trouillen aufgelöst, die gewaltsamen Erkundungen be streiten und die Fühlung zwischen den einzelnen ita lienischen Heereskörpern aufrecht erhalten. Die GeneralideedesitalienischenFeld- zuges ist, das abessinische Kernland vom Nor den, vom Osten, vom Süden her zu umklammern, es möglichst auch im Westen

der Italiener stellen, er würde auch die französische wie die britische Kolonie, die Häfen von Dschibuti, Zeila und Berbera von ihrem natürlichen Hinterland abriegeln. Als Nahziel des ita lienischen Kriegsplanes tritt dann immer stärker der Wunsch hervor, sich wenigstens des Geländes zu be mächtigen, das eine Verbindung zwischen dem Süden und Norden ermöglicht, dadurch zugleich die Eisenbahn in die Hand zu bekommen, sie für eigene strategische und wirtschaftliche Zwecke zu nutzen. Der große

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 20
Date: 17.11.1935
Physical description: 20
S ü d f r o n t, im Ogaden- und Zalla-Abschnitt. sind die Italiener unter General Gra- Di seit über einer Woche im raschen Vormarsch. Am '.November ist Gorrahei ohne jeden Widerstand «ihre Hände gefallen. Vorausgehende heftige Luft- imbardements haben nach italienischen Meldungen z den Reihen der Abessinier Schrecken und Verwir- M hervorgerusen, so daß sie in wilder Flucht die Wungen verlassen hätten. Inwieweit diese Kriegs berichte der allerdings technisch weit überlegenen Ita- mer aus Richtigkeit beruhen, läßt

sich schwer nach- chen. Am 11. November haben motorisierte Truppen Srazianis Sasfobaneh besetzt. Sassobaneh liegt toa 210 Kilometer von der italienischen Somaligrenze ichrnt auf abessinischem Gebiet. Dieser überraschend mte Vormarsch, durch den ein spitzer Keil in der Achtung aus Harrar in das abefsinische Territorium mgetragen wurde, schließt allerdings auch für die ita- Mlschen Truppen die Gefahr in sich, einem abessini- pn Flankenangriff ausgesetzt zu werden, durch den Se zu rasch vorrückenden

-Somaliland nach Abessinien zu verbinden und weiters sich mit den über Danakil m Grenzgebiet von Abessinien und Französisch-So- ,Äland) gegen Süden vorstoßenden Truppen der ita lischen Nordarmee zu vereinigen. Gelingt den Ita lern dieser Plan, dann würde sich damn die mili- Asche Lage Abessiniens freilich ganz bedeutend Ver fechtern. Deshalb rechnet man damit, daß auch die «Wnischen Südtruppen unter Nasibu und Ras Kassa ch den Italienern zu einer entscheidenden Schlacht im tarn von Harrar stellen

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.04.1932
Physical description: 8
die Richtigkeit dieser Zahlen angenom men. 'Man weiß zwar nicht recht, woher die Unterschei dung der Nationen genommen ist. da bei der letzten großen Zählung vom April 1931 keine Erhebung über die Mutter sprache vorgenommen wurde. Mussolini begründete das selbst damit, daß er sagte: „In Südtirol gibt es nur mehr Ita liener!" Im ganzen kann man annehmen, daß diese Zahlen bestimmt nicht zugunsten der deutschen Auffassung frisiert sein werden. Zunächst allerdings wird der oberflächliche Betrachter dieser Zahlen

eingewurzelte Familien handelt. Dan« hat man keinen Unterschied zwischen Ita lienern und Ladinern gemacht, obwohl die Ladiner der Dolomiten in der Vor- und Nachkriegszeit bei jeder nur möglichen Gelegenheit bewiesen haben, daß sie sich kulturell und gesinnungsmäßig zum Deutschtum zählen. Auch ob jektiv sind sie mit ihrer Sprache den Italienern so Siel und so wenig verwandt, wie nur irgend ein anderes romanisches Volk. Sie stehen als selbständige Spracheinheit den Italie nern nicht näher als den Franzosen

ist: 5°/o, gleich etwa 500 Menschen, so beziffert sich heute das Verhältnis von Ladinern und Ita lienern (immer auf Grund italienischer Quellen): 14.400 Ladiner, 56.108 Italiener. Die ungeheure Zunahme der Italiener von rund 13.000 im Jahre 1921 auf 56.000 im Jahre 1931 kann sich, wie eben erörtert, nicht in der bäuerlichen Bevölkerung voll zogen haben. Es kann nur die in öffentlichen Diensten stehende, die gewerbliche und industrielle Bevölkerung be troffen sein. Beamte, Militär, Miliz und Finanzieri wer

nen, diese Ziffern den andern des Jahres 1931 hinizu- addieren, um so mit aller Vorsicht und mit manchem Vor behalt die Bevölkerungsstatistik zu erhalten, die eine voll ständige Darstellung der Südtiroler Bevölkerung bedeutet. Ihr wird allerdings nur der Wert beigemessen werden können, der dem Vertrauen zur Wahrheitsliebe der ita lienischen Behörden entspricht. Jedenfalls können wir sicher sein, daß die tatsächlichen Verhältnisse für das Deutschtum auf keinem Fall schlechter liegen

als aus den folgenden ita lienischen Quellen entnommenen Zahlen hervorgeht: 206000 Deutschsprechende gleich 64.5°/, der Gesamtbeoölkerung 18700 Ladinischspechender „ 5,8*/, * „ 22000 Staatsfremde deutscher Zunge „ 6,9°/, „ 246700 DeutscheVolksangehörige oder 77,2°/, der Gesamtbevölkerung 68378 Italienisch Sprechende „ 21,3°/, „ „ t 885 Slawisch Redende „ 0,6°/, „ „ 2400 Staatsfremde, Schweizer südsl. u. and. Nationen „ 0,8°/, „ 319363 Einwohner insgesamt Zum Vergleich sei gesagt, daß 1910 die Zahl der Deut schen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1935
Physical description: 8
sich in ihre abessinische Politik verwickeln ließ, ohne daß die Italiener zeitgerecht aufmerksam gemacht wurden, welche Beunruhigung dadurch hervorgerusen und welche Gefahren für Ita lien und den Weltfrieden daraus erstehen würden. Stimmt diese Auffassung oder nicht?" Die Antwort Hoares lautete: „Schon bevor der Zwischenfall von Ual-Ual sich er eignete, hat die britische Regierung den Regierungen in Rom, wie in. Addis Abeba Vorstellungen gemacht und Ratschläge erteilt. Diese Vorstellungen und diese Ratschläge

einer Vereinbarung nahezulegen und sie auf die schwerwiegenden Folgen aufmerksam zu machen, die aus einem etwaigen Konflikt sowohl für den Völkerbund, wie hinsichtlich der Lage in Euro pa entstehen müßten. Am 12. Jänner 1936 telegraphierte Sir John Simon von Genf aus sowohl nach Addis Abeba wie nach Rom, um ein Kompromiß zu empfehlen, bei dem jede Partei gewisse Opfer übernehmen würde. Am 29. Jänner unterrichtete M. Grandi, der ita lienische Botschafter in London, die königliche Regie rung über das französisch

nischen Regierung mit der Antwort auf das der briti schen Regierung vom 27. Februar an Sir Eric Drum mond überreicht. Darin wird ausgesührt, daß die ita lienische Regierung die Absicht hat, im Geiste der Mäßigung und des Friedens so schnell als möglich die Vereinbarung vom 19. Jänner auszufüh ren. Am 10. April war die abessinische Frage in S t r e s a Gegenstand der Besprechungen zwischen den Beamten und Sachverständigen, welche der englischen und der italienischen Delegation zugeteilt

.) Nach Meldungen aus Har rar hat eine fliegende italienische Kolonne die Karawanenstraße zwischen Britisch-Somaliland und Dschidschiga erreicht. Dschid schiga soll bereits seit Samstag regelmäßig von ita lienischen Flugzeugen bombardiert worden sein. Flücht linge berichten, daß die Abessinier sich in großer Un ordnung gegen Harrar zurückziehen. Die Meldung ist unbestätigt.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 12
Date: 21.06.1938
Physical description: 12
, 10 Sekunden, 20 Sekunden, 30 Sekun-oen lang wan dert der Ball. Die Ungarn stehen wie versteinert vor ihrem Heiligtum und da: als Piola den Ball schußgerecht vor dem Stiefel hat, ist Szubo im ungarischen Tor geschlagen, Ita lien führt 2:1. Die Ungarn lassen sich nicht entmutigen. Auch ihrerseits gibt es wuchtige Gegenangriffe, aber man ver mißt bei ihnen den krönenden harten Schuß. Man erlebt eine Kopfball-Artistik von höchster Virtuosität vor dem ita lienischen Tor. Aber auch diese brenzliche Lage

und damit ist Ungarns Schicksal von vornherein besiegelt. Man kann sich schon vor Beginn der zweiten Spielzeit die Taktik der Ungarn vorstellen. Sie werden alles auf eine Karte setzen und ihr Heil im Angriff suchen. So erleben wir es auch in der Tat. Ungarn stürmt mit 10 Spielern Italien. wird zeitweise völlig eingeschnürt, die ita lienische Läuferreihe mit ihrem wunderbaren Mittelmufer Andreolo kann diesen machtvollen Ansturm nicht halten und als in der.'22. Minute dieses zweiten Durchgangs der zweite Treffer

mehrfach hin- und herwandert, ergibt durch Piola das 4:2 für Ita lien, das den Sieg sicherstellt. Fünf Minuten sind nur noch zu spielen. Verteiltes Feldspiel, unerhörte Energieleistun gen der Ungarn, die nochmals versuchen, das Schicksal ab zuwenden, aber Italien ist die bessere Mannschaft und Jta- liens Sieg, als der Schlußpfiff ertönt, völlig verdient. Die Mannschaften nehmen vor den Tribünen Auf stellung, sie beglückwünschen sich gegenseitig und Frankreichs Staatsoberhaupt ergreift den Goldpokal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 05.10.1935
Physical description: 16
werden. Ein Reutertelegramm aus Morn meldet, daß die ita lienische Regierung nunmehr den gestrigen von dem Schwiegersöhne Mussolinis, Conte Ciano, geführten Luft angriff auf Adua zugegeben habe. Nach einem weiteren Reutertelegramm sollen zahl reiche Frauen und Kinder von Soldaten durch das Bom bardement ums Leben gekommen sein. Die Einnahme von Adua wird von der abessinischen Regierung nachdrücklichst dementiert. Die Nachrichtenübermittlung aus Abessinien geht nur sehr langsam vor sich. Addis Abeba. 4. Oktober. Man hegt

Rom, 4. Oktober. Der Oberkvmmandierende der ita lienischen Truppen in Ostafrika., General De Bono, hat einen Aufruf erlassen, in dem er. den Vormarsch der Ita liener in Abessinien mit Plünderungen und Grenzüber griffen der Abessinier zu rechtfertigen sucht. Luftschutzübung in Gibraltar G i b r a l t a r. 4. Oktober, In Gibraltar wurde sin der ''ergangenen Woche wiederum eine Derdnh fefungsffbung I durchgeff'ckrt. Die Alarmglocke schrillt durch Europa ... Die Ereignisse überstürzen sich. Die Dinge

zwischen Italien und Abes sinien kommen wird, ist nun glücklich zu Ende. Es erhebt sich jetzt nur noch die eine große bange Frage: Was wird England tun? Kommt es zu wirtschaftlichen Sanktionen gegen Ita lien? Werden militärische Maßnahmen gegen Italien be schlossen werden? Anläßlich der faschistischen Probemobilisierung hielt Mussolini eine Ansprache, in der er u. a. ausführte: „Zwanzig Millionen Italiener sind in dieser histori schen Stunde in ganz Italien versammelt. Es ist die ge waltigste Demonstration

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 20
Date: 09.10.1932
Physical description: 20
weg und war nur durch Drohung mit dem Erschießen zu bewegen, seinem Herrn das Gepäck nachzutragen. Zugsführer Jenem ein von der Wipptaler Kom pagnie führte seine Leute so geschickt in eine die Ita liener flankierende Stellung, daß die Italiener so schwere Verluste erlitten, daß viele die Waffen weg- warfen und sich gefangen gaben. Dre Feldwache auf der S a r e, einer ähnlichen, aber kleineren Rückfallkuppe wie das Roteck, unter Leut nant Alois Ruech aus Mieming mit Zugsführer Eg ger und 18 Mann war in der Nacht

eines Vorgesetzten eine K a t a st r o p h e abwendete, denn hätten die mindestens ein Bataillon starke Gruppe der Ita liener, welche die Schöntalhöhe angriff, diese erobert, dann wäre für die nachfolgenden Reserven die Aufrol lung der so schwach besetzten Kammstellung ein Kin derspiel gewesen. Auf der Schöntalhöhe wurden die Schützen Schöff- talers durch die ersten Schüsse vom Roteck her alar trois galten dann ihrer Tochter, welche sie nicht als ihr Kind anerkennen darf, weil sie dadurch ihres Vaters Namen

eine Handgranate unter die anstürmenden Ita liener. Andere Handgranaten folgten. Dann prasselte das Schützenschnellfeuer auf die dichten Massen der schneidig angreifenden Italiener, die allmählich durch das mörderische Feuer zu Boden gezwungen wurden. Der bei den Schützen sehr beliebte Schöfftaler, der für sein tapferes Verhalten das Signum laudis erhielt, eilte von Schützen zu Schützen und eiferte die Leute zum Aushalten und zum kaltblütigen Schießen an. Die Italiener erhielten fürchterliche Verluste

und kamen keinen Schritt mehr vorwärts. Die ausgezeich nete Schießleistung seiner Schützen wurde bewundert. Oberleutnant Hillebrand meldete seinem Batail lonskommando: „Die Standschützen schießen herrlich, lauter Kopsschüss e." Besonders zeichnete sich ein Schütze aus, der allerdings in der Vorkriegszeit auch ohne Jagdkarte gejagt haben soll. Wie Augenzeugen versicherten, überschlugen sich auf jeden Schutz dieses Mannes zwei und sogar drei Ita liener, weil er in der kaltblütigsten Weise rmmer Grup pen

. Auch dort hatten dre Italiener ein Maschinen gewehr in Stellung gebracht. Ehe es aber zum Feuern kam, hatten die sicheren Mauser der Schützen Ie- s a ch e r s schon die Bedienung niedergeknallt. Nrcht weniger als 56 Tote ließen die angreifenden Italiener vor den Stellungen der Sillianer Kompagnie liegen. Noch am dritten Tage holten die Sillianer einen ita lienischen Sergente herauf, der weit vor der Stellung unentwegt um Hilfe rief. Er hatte einen schweren Ge säßdurchschuß erhalten. Von den Sillianern wurde

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.01.1936
Physical description: 6
anleih e nach Art der in Frankreich zur Diskussion sichenden studiert, aus deren Erlös ausschließlich ) Rom, 9. Jänner. (United Preß.) Unterrichtete militärische Beobachter sagen eine neue ita lienische Offensive voraus, sobald die Alpendivision „Val Pusteria" an der abessinischen Nordfront eingetroffen .« sein werde, was voraussichtlich Ende Jänner der Fall sein dürste. Die Val-Pusteria-Division besteht aus drei Regi mentern, darunter Gebirgsartillerie. Zahlreiche Einheiten stammen aus Regimentern

. Die Italiener unterhalten regelmäßige Patrouillen zwischen den einzelnen Posten und haben versteckte Maschinen gewehrnester angelegt. Hunderte von Kilometern weit gibt es keinen Tropfen Wasser. In R a m l a, dem nördlichsten italienischen Grenzposten gegenüber dem britisch-ägyptischen Posten von Sollum, liegt der Hauptbrunnen auf der ägyptischen Seite, und da die ita lienische Wasserversorgung ungenügend ist, wird dieser Brun nen jeden Donnerstagmorgen freigegeben. Es zieht dann eine italienische

Wasserfaßmannschaft nach der ägyptischen Seite des Drahtverhaues, wobei sie von einer ägyptischen Patrouille begleitet wird. Die Truppen überwachen sich gegenseitig dies seits und jenseits der Grenze und Flugzeuge überfliegen die Stacheldrahtzone, ohne je die Grenze zu verletzen. Auf ita lienischer Seite wird eine große militärische Tätigkeit fest gestellt. Ausweisung von Italienern aus Malta. Malta, 9. Jänner. (A. N.) Die Polizei hat gestern in den Häusern von 14 Personen, von denen die meisten Ita lien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.06.1935
Physical description: 8
, daß dies auch die Ansicht Englands und Ita liens sei. Frankreich und das englisch-deutsche Flottenabkommen Paris, 25. Juni. (AN.) Der Kriegsmarineausschuß der französischen Kammer hat heute einstimmig folgende Entschließung angenommen: Der Ausschuß stellt fest, daß das deutsch-englische Flottenabkommen die Flottenbestim mungen des Friedensvertrages annulliert, während Frank reich das Washingtoner Abkommen zur Begrenzung der Rü stungen zur See nur im Hinblick auf die Bestimmungen des Versailler Vertrages unterzeichnet

von Stresa iortzusetzen. London. 25. Juni. (Reuter.) Im Unterhaus erklärte Marinminlster Ehres-Monsell in Beantwortung einer An träge. das Ergebnis des englisch-deutschen Flotienabkom- me«s sei, daß Deutschland einwillige, nie mehr zum unbe schränkten U-Bootkrieg zurückzukehren. Alle Italiener verlassen Abessinien Addis Abeba, 24. Juni. (TR.) Die hiesige ita lienische Gesandtschaft hat alle in Abessinien lebenden ita lienischen Staatsangehörigen ausgesordert, innerhalb von zehn Tagen das abessinische

Gebiet zu verlassen. Italienische Note an die abessinische Regkermng Bei der abessinischen Regierung ist eine Note der ita- ienischen Regierung eingelausen, in der Italien Abessinien beschuldigt, daß eS üch das Sultanat Jiumia, in dem Pari §, 25. Juni. (AN.) Bei einem Bankett der fran zösischen Weltpresse hielt Ministerpräsident Laval heute eine Rede, in der er zunächst an die friedliche Beilegung des ungarisch-jugoslawischen Konfliktes und an die römischen Abkommen erinnerte, deren glückliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.04.1936
Physical description: 8
zusammen, auf deren Tagesordnung sich der italienisch-abesiinische Konflikt be fand. Bruce betonte, daß diese Tagung in Gens nur die Fortsetzung der in London begonnenen Tagung vorstelle. Sodann erstattete de Madariaga, der Vorsitzende des Dreizehnerausschusses, seinen Bericht. In »seinem Bericht an den Bölikerbundrat stellt de Ma- dar aga fest, daß die Bemi'chlmgen zur Beilegung des ita- lierli!s-ch-a»bes!siirischen Konfliitteis als gescheitert angiuiselhen sind. Baron Aloisi erklärte, daß Italien

. Die von Italien gemachten Vorschläge betreffend die Einleitung von Friedensverhandlungen entsprechen der internationalen Praxis und dem Völkerbundpakt. Die Verantwortung für ein eventuelles Scheitern der Schlichtungsaktion kann deshalb in keiner Weise der ita lienischen Regierung zur Last gelegt werden. Die äbessinische Delegation ist, wie aus ihrer am 13. April 1936 de Me- dariaga und Avenol gegenüber abgegebenen Erklärung her vorgeht, nach Genf gekommen mit der festen Absicht, nicht zu verhandeln

Delegierte PoteMkin erklärte, daß der Völkerbund nicht nur gegen Italien solidarisch Vorgehen müßte, sondern gegen alle Staaten, die derzeit einen Krieg vorbereiten. Der dänische Delegierte beantragte, daß die Sanktionen auch im Falle eines Friedens zwischen Abessinien und Ita lien, der ohne maßgebenden «Einfluß des »Völkerbundes ge schlossen werden sollte, ausrecht bleiben sollen. Hieraus wurde die öffentliche Sitzung unterbrochen, um den Ratsmitgliedern Gelegenheit zu geben, die notwendigen Beschlüsse

, die Bemühungen des Völkerbundes um die Beilegung des ita- lienisch-abesiinffchen Konfliktes von Erfolg begleitet zu fchen. Die Völkerbundrätstagung wird nicht abgeschlossen Gens, 20. April. Wie man aus informierten Genfer Kreisen erfährt, wird die heutige Tagung des Rates nicht abgeschlossen werden, sondern wie dies in einer heute vor mittags stattgesundenen Geheimsitzung des Rates beschlos sen »wurde, nur unterbrochen. Dies hat den Vorteil, daß der Rat ohne Verzug einbe rufen werden kann, sofern

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 11.06.1937
Physical description: 12
und Ita lienern Vorschläge unterbreitet, die auf die Schaffung von SicherheitSzonen für die Kon- trollschiffe und gewisse Nichtangriffs-Garan- General Mola tödlich abgekürzt. Am Donnerstag, den 3. Juni, ist der Kom mandant der nationalspanischen Nordarmee General Gmil Mola in der Nähe der BiS- cahafront tödlich abgestürzt. Sein Flugzeug geriet im dichten Nebel an einen Berg und wurde zerschmettert. Außer General Mola wurden auch sein Adjutant, zwei General- stabsoffiziere und die beiden Piloten

von den Trägern der NegierungS- gewalt, sodaß er in Madrid bald mißliebig wurde. Er wurde mit einer hohlen KoM-> man bestelle in Marokko betraut und so kaltge stellt. Später wurde er wieder nach Spanien zurückgerufen und erhielt den Oberbefehl über das Korps in Navarra. Als unter dem Gin- noch nicht endgültig bereinigt. tien durch Notspanien hinauslaufen. Die Ita liener und die Deutschen haben zwar formell den britischen Vorschlägen ihre Zustimmung erteilt, sie sind vorläufig aber noch nicht ge sonnen

, ihre Mitarbeit wieder aufzunehmen. In England und Frankreich wurden die deut schen VergeltungsmaHnahmen der Beschie ßung von Almeria scharf kritisiert und gerade deshalb beharren die Deutschen und die Ita liener auf dem Iustamentstanöpunkt, bei einer Wiederholung roter Angriffe selbständig mit noch schärferen Repressalien Vorgehen zu kön nen. Sie wollen in diesem Falle offenbar die roten Zentren in Valencia und Barcelona ausräuchern. Wie man sieht, steigen noch im mer gefährliche Dämpfe aus dem spanischen

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Innsbrucker Zeitung
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Date: 06.11.1935
Physical description: 8
der wichtigsten Sank tionsmächte sich ergebenden Schlagkraft setzt das ita lienische Volk ein „Primat der Genügsamkeit" ent gegen. Man fragt sich, ob Großbritannien diesen wich tigen Faktor in seine Berechnungen über die Wirksam keit der Sanktionen mit einbezogen hat. Daß die eng lischen und französischen Sanktionen in Italien ganz affektlos, ohne Ressentiment ausgenommen werden, gibt Stofs zum Nachdenken. Italien hat die Einstellung des distanzierten Betrachters, nicht des Betroffenen. Die Regierung zeigt

Haltung, und zwar die Haltung des Kämpfers, der mit der Gefahr scherzt. Als die französische Regierung erklärte, es tue ihr leid um die lateinische Schwesternation, wenn sie sich jetzt der Sanktionsfront anschließen müsse, antwortete die ita lienische Regierung ironisch, auch ihr tue es sehr leid um die lateinische Schwesternation, wenn es von nun an auf die französischen Exportwaren verzichten müsse. . . . Aus das arbeitende Volk, dessen Haltung auch heute ausschlaggebend ist, weil in Italien stets

und die antik-natürliche Lebensweise haben es bedingt, daß — wie Alfieri sagte — „die Pflanze.Mensch' in Ita lien besser gedeiht als anderswo". Wenn der Italiener weniger Fleisch, Fett und Alkohol verbraucht als an dere Völker, so verlangt er dafür mehr Brot. Musso lini hat aber gerade hier eine weitschauende Politik geführt: dank der jahrelangen „Getreideschlacht" ist heute Italien an der Schwelle harter Zeiten in der Lage, aus eigener Produktion den Bedarf an Brot getreide vollauf zu decken. Dazu gesellt

, von Schaumweinen und Delikatessen aus den Sank tionsländern wird rücksichtslos abgedrosielt. Diese Maßnahme trisft vor allem Frankreich, das bei Seifen, Parfüms und Modeartikeln einen Export im Werte von rund 100 Millionen Francs im Jahre einbüßt. Die durch Dekret bestimmte, sehr bedeutende Einschräu- kung des Papierverbrauchs geht, wie auch die Importbeschränkung für Schlachtvieh und Hühner, ins besondere auf Kosten Jugoslawiens. Dies alles bedeutet nur den ersten Schritt zur Festigung der ita lienischen

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