228 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/18_07_1915/ALABO_1915_07_18_1_object_8259743.png
Page 1 of 16
Date: 18.07.1915
Physical description: 16
gegen die Ausführung en des deutschen in welcher er die „glänzende" ita lienische Politik cäler Weit als Meisterstück der Schlauheit anpries, war ein wahres Meisterstück, allerdings nur ein Meisterstück in der Kunst der Verdrehung und Geschichtsfälschung. Wenn die ita lienischen Staatslenker aber solche Meister der Staatskunst wären, wie sie Meister der Mundfer tigkeit unzweifelhaft sind, müßten sie, als sie enb* lich nach zehn Monaten den Krieg begannen, alle ihre politischen Pläne und diplomatischen

Machen schaften fix und fertig geklärt gehabt haben. Und was stellt sich jetzt heraus? Ebenso unzulänglich und erfolglos wie die bisherige Kriegführung Ita liens ist, ebenso hilflos ist die italienische Staats kunst Salandra und Sonnino begannen damit, an Oesterreich-Ungarn den Krieg zu erklären — aber beileibe nicht an Deutschland, obwohl dieses in fe stem Bündnis mit Oesterreich-Ungarn stebt, gemäß dem Bundesvertrag schlechthin verpflichtet ist, Oesterreich- Ungarn gegenüber dem durch nichts be kundeten

und ganz erfüllen, und in der Erfüllung dieser Pflicht auch nicht zau- - Cn ' toenn es sie gegen Italien erfüllen muß, ob gleich dieses sich Mühe gibt, sein Freund zu bleiben. Für Oesterreich sowohl als auch für Deutschland gilt unwandelbar der Satz: Tie Freunde unseres Freundes sind auch unsere Freunde und die Geg ner unseres Gegners sind auch unsere Gegner — auch wenn sie Grund haben, mit einer förmlichen Kriegserklärung zurückzuhalten. Haben sich die ita lienischen Diplomaten darüber vielleicht

einer Täu schung hingegeben? Auch die Türkei ist mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland verbündet und kämpft tapfer an ihrer Seite. Wenn Italien Oesterreich-Ungarn mit Krieg überzieht, so muß es naturgemäß auch auf die Türkei stoßen. Aber auch hier hält es die ita lienische Weisheit für höchste Schlauheit, eine Kriegserklärung an die Türkei unter allen Um ständen zu vermeiden. Der Dreiverband drückt mit allen Mitteln auf Italien, um Italien zu zwingen, gegen die Dardanellen Hilfe zu senden

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1916/10_03_1916/TI_BA_ZE_1916_03_10_5_object_8365889.png
Page 5 of 12
Date: 10.03.1916
Physical description: 12
der Minister ohnedies nur Blech ist. Bet der Eröff- nüngssitzung hielt ein Abgeordneter eine Rede, in der er die Franzosen versicherte, daß Italien zitternd auf die fürchterlichen Kämpfe bei Verdun klicke und versicherte sie. daß die ita- lienischen GefühIe am Jsonzo nicht bloß gegen Oesterreich-Ungarn, sondern auch gegen Deutschland kämpfen. Den Franzosen werden diese Versicherungen der zitternden Ita liener mit ihren auch gegen Deutschland käm pfenden i t a l i e n i s ch e n G e f ü h l e n wohl

sehr wenig kräften, insolange ihnen die Welschen nicht einige Armeekorps zur Verfügung stellen. Bekanntlich war die italienische Regierung bisher nicht dafür zu haben, an die französische Front Hilfstruppen zu senden, sondern verwendete die ganze Armee an der eigenen Front gegen Oester reich und in Albanien. Tie Radikalen, Nationali sten, Reformsozialisten und Republikaner im ita lienischen Parlamente, die am englisch-französischen Stricke ziehen, verlangten schon lange, daß Ita lien auch an Deutschland

ein. Nachdem viele Hunde des Hasen Tod sind, wird die welsche Regierung wahrscheinlich wohl klein bei geben. Schlechter als es um Italien steht, kann es nicht mehr werden, damit kann sich Salandra trö sten und schließlich kann die welsche Regierung, wenn es fehl gcht, die Schuld aus die Verbündeten Italiens schieben. Obwohl die ZeichnungSftist für die dritte ita- Herti Kriegsanleihe von vier auf sieben Wo chen verlängert wurde, war der Ergebnis nur ein verhältnismäßig mageres. 1200 Millionen an Bar

, daß sie Befehl haben, die Unterseeboote anzugreifen. Auf Grund dieser Ankündigung hat die ameri kanische Regierung dem Vierverband den Vorschlag gemacht, die Entwaffnung der Handelsschiffe zu verfügen. Von den Mächten des Vierverbandes hat Italien und England geantwortet. I t a l i e n hat erklärt, daß es dafür g a r a n t i e r e, daß die ita- lienischen Dampfer nach dem Verlasien der ameri kanischen Gewässer von ihren Waffen nur zur Verteidigung, nicht zum Angriffe, Gebrauch machen werden. Man wird wohl

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/05_06_1915/OBEWO_1915_06_05_2_object_8037972.png
Page 2 of 8
Date: 05.06.1915
Physical description: 8
war das Detachement Zeyer, 70 Schützen mit zwei Maschinengewehren, gesichert und marschbereit nördlich Caprile, als ein großer Materialtransport auf der Straße be obachtet wurde. Gleichzeitig bezogen zwei ita lienische Jnfanteriekompagnien in Caprile in vier Holzschupfen Quartier, stellten die Gewehre in Pyramiden und legten die Rüstung zunächst der Kirche am Ortsplatz ab. Nur der Ausgang des Dorfes wurde mit einer Wache versehen. Die Belagerungen Przemiysls. Przemysl ist wieder unser. Ein Jubelschrei durchbraust

. " 1 d. Chiasso, 3. Juni. Ueber Skutari in Alba nien sind heute früh 8 Uhr zwei österreichische Flugzeuge erschienen imd gegen Podgoritza wieder entschwunden. Ihr Erscheinen wurde nach dem Mailänder Blatt „La Sera" mit großer Erregung unter der italienfeindlichen Bevölkerung Alba niens ausgenommen. In Manien sind Gerüchte von bedeutenden Niederlagen der Italiener im Umlauf. Gegen die Anschuldigung des Flaggenschwindels. kb. Wien, 3. Juni. Die Behauptung ita lienischst Blätter, daß die östereichisch

-ungarischen Kriegsschiffe sich bei der Annäherung an Bieste und Manfredonia, um nicht aufzufallen, der ita lienischen Flagge bedient hätten, ist für jeden Fachmann so widersinnig, daß sie keiner Wider legung bedarf. Es möge jedoch für die Laienwelt darauf hingewiesen werden: 1. daß die Annäh- 2. Oktober eine Aufforderung zur Uebergabe ohne weiteres ergehen zu lassen. Der schneidige Festungskommandant hat auf das hochmütige Ansinnen die einzig richtige Antwort gegeben. Er behandelte den Herrn Dimitrieff

Salandra begann eine lange Rede, die er mit den üblichen rethorischen Gemeinplätzen einleitete, und in deren Verlauf er u. a. den Vor-? Wurf des Verrates Italiens unter dem Hinweise auf den deutschen Ausspruch „Not kennt kein Gebot" abwies. Salandra schloß seine Rede mit einem Appell an das „heilige Feuer" des ita lienischen Volkes und seine Königstreue. Der Papst und der Krieg. , w. Zürich, 31. Mai. Die „Neuen ZürcheÄ Nachrichten" erhalten von einer Seite, die sie „als ■ vatikanische Vertrauensperson

" bezeichnen, folgenden Artikel: Gegen die Versuchs französischer und ita lienischer Blätter, den neuerlichen Brief des Papstes an den Dekan des Kardinalkollegi ums als Akt des Einverständnisses Sr. Hei ligkeit mit der Kriegserklärung Italiens und' als solchen der Verurteilung der Zentral mächte zu interpretieren, ist nachdrücklichste Verwahrung einzuletzen als gegen unstatthafte Bemühungen gänzlich inkompetenter Seiten, den Papst von feiner hohen, über den Par teien stehenden Warte herabzuziehen. Wohl

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/04_06_1915/TIPOS_1915_06_04_2_object_8208891.png
Page 2 of 8
Date: 04.06.1915
Physical description: 8
, gesichert und marschbereit nördlich Caprile, als ein großer Materialtransport auf der Straße be obachtet wurde. Gleichzeitig bezogen zwei ita lienische Jnfanteriekompagnien in Caprile in vier Holzschupfen Quartier, stellten die Gewehre in Pyramiden und legten die Rüstung zunächst der Kirche am Ortsplatz ab. Nur der Ausgang des Dorfes wurde mit einer Wache versehen. Die Belagerungen Przemiysls. Przemysl ist wieder unser. Ein Jubelschrci durchbrauft die ganze Donaumonarchie und die mit ihr verbündeten

zwei österreichische Flugzeuge erschienen und gegen Podgoritza wieder entschwunden. Ihr Erscheinen wurde nach dem Mailänder Blatt „La Sera" mit großer Erregung unter der italienfeindlichen Bevölkerung Alba niens aufgenommen. In Albanien sind Gerüchte von bedeutenden Niederlagen der Italiener im Umlauf. Gegen die Anschuldigung des Flaggenschwindels. kb. Wien, 3. Juni. Die Behauptung ita lienischer Blätter, daß die östereichisch-ungarischen Kriegsschiffe sich bei der Annäherung an Vieste

und Manfredonia, um nicht aufzufallen, der ita lienischen Flagge bedient hätten, ist für jeden Fachmann so widersinnig, daß sie keiner Wider legung bedarf. Es möge jedoch für die Laienwelt darauf hingewiesen werden: 1. daß die Annäh- 2. Oktober eine Aufforderung zur Uebergabe ohne weiteres ergehen zu lassen. Der schneidige Festungskommandant hat auf das hochmütige Ansinnen die einzig richtige Antwort gegeben. Er behandelte den Herrn Dimitrieff als Luft und ignorierte ihn. Was nun selbstverständlich kom men

Gemeinplätzen einleitete, und in deren Verlauf er u. a. den Vor wurf des Verrates Italiens unter dem Hinweist auf den deutschen Ausspruch „Not kennt kein Gebot" abwies. Salandra schloß seine Rede mit einem Appell an das „heilige. Feuer" des ita lienischen Volkes und feine Königstreue. Der Papst und der Krieg. w'. Zürich, 31. Mai. Die „Neuen ZürcheÄ Nachrichten" erhalten von einer Seite, die fick „als vatikanische Vertrauensperson" bezeichnen, folgenden Artikel: Gegen die Versuche französischer und ita

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/17_07_1915/TIGBO_1915_07_17_1_object_7740475.png
Page 1 of 8
Date: 17.07.1915
Physical description: 8
, daß unsere Monarchie sie über ihre Absichten Serbien gegen über im Stiche gelassen habe, ins richtige Licht rückt. Nachdem das Rotbuch nur die Aktenstücke unseres Außenministeriums enthält, ist es nicht leicht möglich, sich über die gesamten Fragen ein sicheres Urteil zu bilden. Eines steht aber fest: Das gesamte veröffent lichte Aktenmaterial ist eine geschlossene Kette der Schande Italiens. An der Hand dieser aktenmäßigen Darstellung kann man es deutlich verfolgen, wie Ita lien den wohlläng

Bekräftigung der Forderung, daß die Diplomatie unter öffentliche Kontrolle gestellt werden muß, damit sie nicht noch einmal die Macht erlangt, solches Unheil über die Menschheit zu bringen. Es ist interessant, der italienischen Politik und Diplo matie auf ihren dunklen Wegen zu folgen. Gleich zu Beginn des Krieges hatte es Graf Berch- told für notwendig gefunden, an Italien für den Fall, als es bei der Stange bleiben wolle, bestimmte Ver heißungen zu machen. Graf Berchtold sagte dem ita lienischen

, als wir ja feierlich erklärten, keinen Eroberungskrieg, sondern einen Abwehrkrieg gegen das Treiben „sub versiver Elemente", wie es in der Diplomatensprache hieß, zu führen. Aber die Lust nach der „Verwirklichung weitgehender Aspirationen" war einmal bei den Ita lienern rege geworden, ja sie bildete fortan das Ziel der italienischen Politik. Mag sein, daß Graf Berch told die Qualität des italienischen Freundes von vorn herein richtig eingeschätzt hat. Wenn er sich die Mühe genommen hätte, unser Verhältnis

, als ein militärischer Spaziergang nach Wien. Nach diesen Informationen hat die italienische Regierung ihr Verhalten eingestellt. Zunächst „wünschte" Italien keine Operationen gegen den Lovcen. Dies wurde, wenn auch nicht ausdrücklich zugestanden, doch durch die Tat erfüllt. Italien aber erblickte in der Erfül lung dieses Wunsches kein Entgegenkommen, sondern eine militärische Schwäche. Die Kämpfe am Doberdoplateau. Wien, 15. Juli. (Amtlich.) Gegen einzelne Stellen des Plateaux von Doberdo unterhalten die Ita liener

6
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/12_10_1919/ALABO_1919_10_12_3_object_8263172.png
Page 3 of 16
Date: 12.10.1919
Physical description: 16
Nicht anerkenne und demgemäß auch dem Londoner Vertrag seine Zustimmung versagte. — Zum besse ren Verständnis Ulüssen wir hinzufügen, daß Ita lien, ehe es in den Krieg eintrat, nach langem Ver- handeln zu London mit unseren Gegnern einen Vertrag schloß, in dem ihm die Erfüllung seiner Ansprüche für den Fall des Sieges zugesichert wurde. — Tittom fährt dann fort: Außerdem stellte Wilson die bekannten 14 Punkte auf, in denen die Möglichkeit eines Mißverständnisses mit Ita lien nicht ausgeschlossen

der> Alliierten (Verbündeten) erfolgte Ausschiffung italienischer Truppen in Kleinasten gemacht wurden. Die Rote schließt: Diese Art des Verhaltens ist ganz entgegegengesetzt dem Geiste einer guten Al lianz (Bündnisses). Das unabwendbare Ende wird die völlige Isolierung (Kaltstellung) Italiens sein. Die italienischen Staatsmänner haben zu überlegen, .ob das im Interesse ihres Landes ist. Wir würden den Verlust Italiens im Interesse der Mitarbeit für die Menschheit bedauern, aber Ita lien würde alle Vorteile

ein Ab kommen angesttebt werden, das mit England und Frankreich durch dir Zustimmung der Vertreter dieser Reiche zu den Abmachungen drS Vertrages von Claire Fontaine am 31. August auch tatsächlich zustande kam. Darin wurde die Stadt Fiume Ita lien zugesprochen. Wilson versagte aber die Zu stimmung zu diesen Abmachungen und stellte den Alttrag, daß Fiume mit dem umliegenden Gebiet zum Freistaat erklärt und dem Völkerbund unter- stellt werde. Dafür sollten Italien Valona, die Vorherrschaft in Albanien

7
Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1915/05_06_1915/ZDB-3074699-1_1915_06_05_2_object_8491583.png
Page 2 of 8
Date: 05.06.1915
Physical description: 8
unter der italienfeindlichen Bevölkerung Alba niens ausgenommen. In Albanien sind Gerüchte von bedeutenden Niederlagen der Italiener im Umlauf. Gegen die Anschuldigung des Flaggenschwindels. kb. Wien, 3. Juni. Die Behauptung ita lienischer Blätter, daß die östereichisch-ungarischen Kriegsschiffe sich bei der Annäherung an Bieste und ^Manfredonia, um nicht aufzufallen, der ita lienischen Flagge bedient hatten, ist für jeden Fachmann so widersinnig, daß sie keiner Wider legung bedarf. Es möge jedoch für die Laienwelt darauf

auf den deutschen Ausspruch „Not kennt kein Gebot" abwies. Salandra schloß seine Rede mit einem Appell an das „heilige Feuer" des iia* lienischen Volkes und seine Königstreue. Der Papst und der Krieg. w. Zürich, 31. Mai. Die „Neuen Zürcher! Nachrichten" erhalten von einer Seite, die sie „als vatikanische Vertrauensperson" bezeichnew- folgenden Artikel: Gegen die Versuche französischer und ita lienischer Blätter, den neuerlichen Brief des Papstes an den Dekan des Kardinalkollegi ums als Akt des Einverständnisses

und marschbereit nördlich Caprile, als ein großer Materialtransport auf der Straße be obachtet wurde. Gleichzeitig bezogen zwei ita lienische Jnfanteriekompagnien in Caprile in vier Holzschupfen Quartier, stellten die Gewehre in Pyramiden und legten die Rüstung zunächst der Kirche am Ortsplatz ab. Nur der Ausgang des Dorfes wurde mit einer Wache versehen. Die Belagerungen Przemiysls. Przemysl ist wieder unser. Ein Jubelschrei durchbraust die ganze Donaumonarchie und die mit ihr verbündeten Reiche

8
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/19_09_1915/ALABO_1915_09_19_2_object_8259892.png
Page 2 of 16
Date: 19.09.1915
Physical description: 16
Seite 2. Nr. 38. und wirklich nicht geeignet, einem Menschen, der auf Rechtlichkeit, Treue, Gewissen etwas gibt, Re spekt einzufllößen. Tie mindeste Sorte dieser Menschengattung treibt sich an den Höfen der Balkanstaaten herum. Wenn ein Staat wie Ita lien seine Kriegsteilnahme mit der „heiligen Selbstsucht" (sacro egoismo) rechtfertigt, dann Zarf man sich nicht wundern, wenn der Leitstern eer Balkanpolitiker kein anderer ist. Vorteil des ngenen Landes, so oder so, aus rechtem oder un- rechtem

hat man bis jetzt nichts gesehen und nichts gehört. Es ist mehr als wahrscheinlich, daß noch jfein einziger italienischer Soldat gegen die Türkei leingeschifft wurde. Wo sollten die Italiener auch .'angreifen? An den Dardanellen? Wie die Ver- Mltnisie gegenwärtig dort liegen, könnten die Ita liener nur mit einer sehr großen Armee einen Nur. schwung der Kampftage herbeiführen. Für eine sehr große Armee fehlt aber dort eine richtige Opera tionsbasis, das heißt, ein genügend großer sicherer und mit allen Vorbereitungen

, daß sich Ita lien auf solch gQvagtes Spiel einläßt, welches un mittelbar die größten Gefahren über das Land heraufbeschwören kann. Vielleicht lagen den Ver handlungen im itolienisechn Hauptquartier dach andere Absichten zugrunde. Sowohl in Frank reich als auch in Italien fürchtet man einen über mächtigen Angriff der zwei Kaisermächte gegen dit französische oder italienische Front, sobald droben in Rußland größere deutsch-österreichische HeereS- kraste frei werden. Es dürfte nun zwischen Jost fre

9
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1931/01_03_1931/DERSU_1931_03_01_1_object_7915460.png
Page 1 of 4
Date: 01.03.1931
Physical description: 4
. Aber aus der deutschen Presse < wurde dafür die Klage um Südtirol gestrichen. Welche Gründe bewogen Italien zum Abschluß eines j Freundschastsvertrages mit Oesterreich? Welche Erwägungen voll zogen die Wandlung des Erbfeindes zum „Freund"? Die Antwort liegt in der europäischen Stellung Ita liens. Der Gegensatz zu Frankreich hat sich verschärft. Die Verbindung mit England ist gelockert. In Jugostawien, dem unbequemen Wächter an der Ostküste der Adria, herrscht offene E. v. L. Feindseligkeit. Tie Vorherrschaft

ist nur noch der Weg nach dem Norden, der Weg nach Deutschland. Zwischen Italien und Deutschland liegt Oesterreich. Es ist nicht nur die Brücke für Deutschland, sondern auch die Brücke nach dem Osten. Darum hat Italien die Hand zur Versühnung und zur Freundschaft gereicht, um zu verhindern, daß sich der Ring schließt. Deutschland befindet sich in der gleichen Lage tme Ita lien. Nirgendwo ein Freund, vereinzelt wohlwollende Dul dung bei strengster Neutralität und manchen noch immer un versöhnlichen Gegnern: Frankreich und Polen

. Wie im Jahre 1882 vor dem Abschluß des Dreibund- Vertrages ist auch heute die Initiative der Anbiederung von Italien ausgegangen. Wie damals, so ringen auch heute Ita liens Prestigepolitik und Realpolitik um die Vorherrschaft, ste hen Verstand und Gefühl, Intellekt und Affekt sich gegenüber. Aus dem Inhalte: Italiener schießen ans Bvzner. Geistliche verhaftet. Advokaten dürfen im Gerichtsgebände nicht deutsch sprechen. Ein Großteil dieses Zwiespaltes wird auf dem Rücken Süd tirols ausgetragen

, dessen deutscher Bevölkerung selbst die Ita liener loyale Staatsgesinnung zubilligen. T-er dauernde Wech sel von Hoffnungen und Enttäuschungen hat das kleine Land in einem Jahrzehnt mehr zermürbt, als es jemals eine kurze Schreckensherrschaft im Stande gewesen wäre. Die völkerrechtliche Stellung Südtirols ist nach wie vor als Minderheit ungeklärt. Die deutschen Bewohner sind durch keinen Minderheitenvertrag geschützt. Darum blickten sie vor ! Jahresfrist in ihrer unverbesserlichen Hoffnung nach Wien und i Rom

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/10_11_1922/TIRVO_1922_11_10_2_object_7625087.png
Page 2 of 8
Date: 10.11.1922
Physical description: 8
Italien großgezogen. Die ita lienische sozialistische Partei ist heute durch den Terror fast niedergeschlagen und der noch erhal- tene Rest schwächt seine bescheidene Kraft im läh menden Meinungsstreit. Dieser Gegner gibt dem Faszismus kein Betätigungsfeld mehr. Umso kräs- : tiger tritt der imperialistische Gedanke hervor, der : Gedanke, das größere Italien durch irgend einen : Handstreich zu verwirklichen. Der Faszismus sucht, wie der Imperialismus immer, Ausdehnung nach : der Richtung des geringsten

der Redner dieses Bun- , des. Ein sadistisches Blatt fordert, daß Italien die Auflösung dieses Vereines begehrt, was beiläufig mit dem Vorspiel zum Weltkrieg, mit der Forde rung übereinstimmt, mit welcher die Habsburger Km Juli 1914 die Auflösung der „Narodna , Obrana" verlangten. Diese Beschwerden zeigen uns, daß man in Ita lien nach einem Grund zur Intervention geradezu sucht. Wenn der Faszismus den Zeitpunkt für ge kommen hält, wird er einen Grund auch finden, dafür werden schon unsere Nationalisten

, diese Frage zu -bejahen. Aber nehmen wir an, was wir noch für richtig halten: Die Verhandlungen von Verona waren ein Schachzug. Seipel wollte mit der Droh ung: Kredite oder Anschluß an Italien, eben diese Kredite erreichen, so zeigen uns die Auswirkungen der Veroneser Verhandlungen doch auf, zu wel chen Ergebnissen die dunkle Politik des Dunkel mannes geführt hat, der heute an der Spitze der Negierung von Oesterreich steht. Seipel hat mit seinem Angebot von Verona den Appetit des ita lienischen

12
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1925/01_12_1925/DERSU_1925_12_01_2_object_7914571.png
Page 2 of 6
Date: 01.12.1925
Physical description: 6
nicht allein in Südtirol, sondern auch in ganz Norditalien Tausende von Aufrufen erteilt, in denen unter anderem erklärt wird: „Der Brenner ist nicht ein Ziel, sondern ein Ausgangspunkt gegen Norden!"; die aggressiven Absichten gegen Nordtirol bestehen demnach trotz der seinerzeitigen Regierungserklärung weiter. Ja man Wirbt für sie unter der ausdrücklichen Berufung auf den ita lienischen Ministerpräsidenten. Der Plan der Eroberung Nord tirols ist demnach keine Privatsache einiger Chauvinisten

, haben nichts gemein als die Ruinen. Was bei den Römern Würde war, ist bei den Ita lienern Pantomime. Was wir als das Heldentum des alten Rom bewundern, ist bei den Italienern von heute Prahlertum und Theater. Schutzes der Rechte und Freiheiten kleiner Minderheiten m verlangen, beziehungsweise vom Völkerbund die Einleitung des in den Völkerbundssatzungen vorgesehenen Verfahrens zur Aufrechterhaltung des durch fortwährende Bedrückung bet deutschen Minderheiten gefährdeten Weltfriedens zu fordern gewillt sei

zwischen den hohen vertragsschließenden Staaten in Krast bleiben. Auch den späteren Uebereinkommen des Weltpostvereines vom 30. November 1920 in Madrid und vom 28. August 1924 in Stockholm ist das Königreich Ita lien beigetreten. Nach diesem Uebereinkommen sind die Post verwaltungen Italiens ebenso wie die Postverwaltunaen der anderen Staaten, die dem Uebereinkommen des Weltpostver eines beigetreten sind, verpflichtet, übernommerre Postsendungen den Adressaten zuzustellen. Eine Nichtzustellung kommt einem groben

16
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/01_05_1928/DERSU_1928_05_01_2_object_7914967.png
Page 2 of 8
Date: 01.05.1928
Physical description: 8
mern, und er stellt mit der ihm eigenen Ungerechtigkeit die Be- haupwng auf, alle Versprechungen und Verträge, welche nach Friedensschluß die früheren nichtfaschistischen Regierungen Ita liens den nationalen Minderheiten gegeben haben, sind für die neue glorreiche Aera des Faschismus in keiner Weise bindend. Infolgedessen, so ist ganz deutlich zwischen den Zeilen zu lesen, darf sich auch der Genfer Völkerbund mit dem Schicksal der Südtiroler nicht befassen. Und tatsächlich haben, wie aus Gen fer

, dies war ein Königswort. — damit hast du Italiens Geschick besiegelt und ein großes- Reich dem Untergänge geweiht!" Königin Elena, ahntest du nicht, daß du in diesem historischen Augenblicke Pythias verhängnisvolle Prophe zeiung wiederholt hast? ' Nein, sie ahnte es in dieser Stunde ihres Triumphes nicht, sondern hob den Kronprinzen Umberto, der in ita lienischer Offiziersuniform nüt einer trikoloren Fahne in der Hand in den Saal gesprungen war, auf ihren Arin, eilte hinaus auf den Balkon und zeigte ihn dem Volke

zu bezahlen hätten als Ita liener in gleicher Stellung und daß sie durch die italienische, Wirtschaftsverbände an die Wand gedrückt würden, welch letzten in jeder Weise von den Behörden unterstützt werden. Mussolini sucht seine Politik mit der Notwendigkeit einer italienischen Sicherung in dem „strategisch außerordentlich wich tigen Südtirol", das Italien von Wilson, Lloyd George und Clemenceau zugesprochen wurde, zu rechtfertigen. Es ist die Frage ob er sein Ziel mit dieser Politik erreichen

20
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1927/01_11_1927/DERSU_1927_11_01_3_object_7914874.png
Page 3 of 8
Date: 01.11.1927
Physical description: 8
, welche Auslandshochschu len besuchen wollen, werden die Pässe verweigert. Vier Jahrgänge von Süd tirolern sind bereits in den schönsten Städten Italiens zum Waffendienste einberufen. Diese Zumutung hat nicht einmal Bonomi, der damals Präsident des Rates war, an genommen. Personaldokumente und Aus weise werden heute nur mehr am Brenner, der Grenze Ita liens, verlangt. Um Toggenburg kümmert sich heute kein Mensch; Reut- Nicolussi aus der Anwaltsliste gestrichen. Der Faschismus das einzige „Regime", von den höchsten

und Staatsbürgerschaftsgesetz ist ita lienisch. Alle Beamten sind ausschließlich Italiener. Das italienische Gemeinde- und Provinzialgesetz in Kraft. Die Schutzhütten gehören ausnahmslos dem Club „Al- pino Jtaliano." Alle Ortsnamen sind italie nisch. Ende des Jahres wird ein neues, endgültiges Orts namenverzeichnis und Karten erscheinen. Text des Dekretes Guadag- ninl vom 28. Oktober 1923 nach der faschistischen Revolu tion. Nach Kenntnisnahme, daß in den Städten Bozen und Me- san, sowie in den Gemeinden Ealurn, Neumarkt, Margreid

finden, die bereit sind, die nationale Tätigkeit zu behindern und das allzuscharse System bedauern. Diesen Leuten wollen wir für alle Zukunft den Rat erteilen: '„Südtirol muß durch faschistische Methoden wieder ita lienisch gemacht werden, weil die Erfahrung gelehrt hat, daß der durch viele Jahre unternommene Versuch einer Zu sammenarbeit und Verschmelzung nicht nur mißlungen ist, sondern gegenteilige Erfolge erzielt hat." Alle Erörterungen, über die Eignung des faschistischen Systems

21