von den politischen Neulingen Luigi Cigolla (3536) und Michele di Puppo (1598) ausgeübt werden. Reststimmen verhalfen auch dem ehemaligen DC-Rechten Armando Magnabosco (1015) mit seiner Unione di Centro zu einem Landtagsmandat. Deutlicher war da schon das Ergebnis bei der Lega Nord. Sie waren bei den letzten Land tagswahlen 1988 noch nicht an getreten, mußten aber die Pole mik mit den Lega-Ideologen Gianfranco Miglio zweifelsoh ne mit Stimmeneinbußen be zahlen. Für Parteichef Umber to Montefiori (1407) reichten

der Partei gehalten werden, der allgemeine Rechtsruck drückte aber die Stimmung am Parteisitz der Linksdemokraten. Die „Unione di centro" hatte sich ihren Erfolg wohl nicht erwartet. Armando Magnabosco hatte noch am Nachmittag erklärt, ein Treffen der Kandidaten bleibe aus, da sie sich nicht gegenseitig trösten wollten. Der laufende Fernsehappa rat in der Ecke, ein Stapel Aus zählungsergebnisse auf dem Tisch, der „harte Kern“ der Linksdemokraten rund um Ro mano Viola und Landessekre tär Guido Margheri

habe bestä tigt, daß die. „Autonomie krank ist“. Anders als der des PDS prä sentierte sich der Parteisitz der „Unione di centro“ in der Vene diger Straße, nämlich völlig verwaist. Den Grund dafür lie ferte Armando Magnabosco, neuer Landtagsabgeordneter der Unione: Man habe nicht die Absicht gehabt, miteinander zu trauern und sich gegenseitig zu trösten. Deshalb habe man ein gemeinsames Abwarten der Ergebnisse vermieden. „Wenn es etwas zum Feiern gibt, wer den wir das alle gemeinsam am Abend tun“, sagte

Magnabos co. Deshalb bleibt anzuneh men, daß gestern in den Reihen der Unione das Mandat von Magnabosco ausgiebig gefeiert wurde. Da halt das ganze Rechnen nichts: Mehr als ein Sitz war für den PDS nicht zu holen, Fo$e: „D“/gdv

- DP-AD 1.248 0,44 - AI 642 0.23 - Insgesamt 286.221 100,00 35 Abkürzungen: PSLI = Partito Socialista Lavo rato-ri Italiani; AT = Autonomia Trentina; Ul = Unione Indipendenti (Unabhängige); PSDS = Partito Socialdemocratico Sudtirolese; PNM = Partito Nazionale Monarchico; IS = Indipendenti Sudtirolesi (Südtiroler Unabhän gige); UPT = Unione Popolare Tirolese; PEU = Popolo Europeo; Ult = Unione Italiana; PSIUP = Partito Socialista Italiano di Unità Proletaria; THP = Tiroler Heimatpartei: PFE = Partito

Vor zugsstimmen. Und noch einen Mann wird sich die Stadtgemeinde behal ten müssen. Rolando Boesso, Kandidat der Unione di centro, hat mit seinem Stimmenbün del Armando Magnaboscos „Unione di centro“ auf 4,34 Pro zent gefüttert, selbst aber schwach abgeschnitten. Eine Analyse der einzelnen Wahlsektionen und Vorzugs stimmen bringen wir in unse rer morgigen Ausgabe. In Leiters feiert der MSI SVP hält sich gut / Einbruch für den PSI Leifers (kri) — MSI und SVP sind die bevorzugten Par teien der Leiferer. Mit 25,6

Prozent muß die ehemalige DC und jet zige DC-„Partito Popolare A.A.“ verbuchen. Sie bleibt aber mit 11,8 Prozent dritt- stärkste Partei in Leifers. Die Grünen nehmen etwas ab, halten aber noch 8,7 Pro zent. 0,6 Prozent der abgegebe nen Wahlzettel — das ent spricht genau 56 Stimmen — gingen an die Naturgesetz partei. Noch um einiges weniger er hielten der Partito democratico (49 Stimmen bzw. 0,5 Prozent) und die Ladins (48 Stimmen bzw. 0,5 Prozent). Einen Achtungserfolg feierte der„Unione Centro A.A

Stimmen (6 Prozent). Mit 330 Stimmen (3,7 Prozent) folgt die DC, die im Vergleich zu den Land tagswahlen 1988 runde 1,1 Prozent und zu den Kammer wahlen 1992 genau einen Pro zent eingebüßt haben. Für die Lega Nord stimmten 206 (2,3 Prozent) der Wähler, für den PDS 103 (1,1 Prozent). Der größte Verlierer heißt PSI. Für ihn stimmten 88 Wähler. Das sind um 1,6 Prozent we niger als bei den letzten Land tagswahlen und um 2,3 Pro zent weniger als bei den Kam merwahlen 1992. Die „Unione di Centro“ errang

. Nur noch an dritter Stelle ran gieren die Christdemokraten, die im Vergleich zu 1988 insge samt 1466 Stimmen verloren haben. Nur noch 692 Wähler kreuzten diesmal das DC-Zei- chen an. Auf Platz vier im italie nischen Lager landete die „Unione di Centro“ mit 277 Stimmen. Außer in Terenten hat sie in jeder Gemeinde min destens einen Wähler für sich gewonnen. Gänzlich von der Bildfläche verschwunden sind die Kommunisten, die gerade noch auf 75 Stimmen kamen. 1988 waren es noch 237.

dem entsprechend eine große Ent täuschung. Vor allem die Ra dikalisierung von rechts müs se als eine erschreckende Entwicklung gewertet wer den, die das friedliche Zu sammenleben in Südtirol ge fährde, meinte Kury. Bei den italienischen Par teien konnte sich die Lega Nord in Meran mit 5,2 Pro zent auf Anhieb hinter MSI und DC aüf dem dritten Rang plazieren. Etwa gleich wie 1988 hielt sich der PDS mit 4,6 Prozent. Abgeschlagen folgen die Alleanza democra tica (2,4 Prozent) und Unione di centro (2,0 Prozent

in Südtirol nicht statt. Mit drei Prozent (91 OG Stimmen) konnte die Loga nur ein Mandat erreichen. Die kri sengeschüttelte DC geht von drei auf zwei Mandate zurück, die italienischen Sozialisten verschwinden hingegen in Siidlirol von der Bildflüche. Der PDS, in ganz Italien mit Stimmenzuwachsen, hält int Siidtiroler Landtag das eine Mandat von Landtagspräsi- (lent Romano Viola. Schließ lich erhielt von den italieni schen Parteien noch die Unione di Centro mit 1.7 Pro zent der Stimmen ein Mandat. Oline

sitzen. Den Sprung in den Landtag erneut geschafft hat der PDS-Vertreter Romano Viola. Ein weiteres Mandat ging an die Unione di centro, ebenfalls eine neue italienische Liste. LEITARTIKEL. w ^„ >w ^._ r ^._ Wähler reagieren sensibel Die Landtagswahl '93 frxtowifal/Infografik: te/F. RaKelner