haben, nur Exzesse und Terrorismus sollen vermieden werden. Abg. Dr. Walduer: Die Gesinnnngen uud' politischen Bestrebungen der Studenten sind die selben, welche hier in diesem Hause vertreten und verfochten werden. Das politische Leben bringt die Studenten in eine» Gegensatz zu ein ander, aber der Gegensatz kommt nicht aus der Universität heraus und geht nicht aus der Uni versität ans die Studenten über, uud die Uni versität hat mit der Tatsache, daß auf der eiueu Seite deutfchfreiheitliche
dieser Studeuteustreitigkeiteu beigelegt wird. Wenn wirklich mauchmal im Ausschäumeu die Gegen sätze so aneinandergeraten, das; wir mit strafen der Hand eingreifen müssen, dann geschieht es wohl, aber es geschieht auch dauu mit Wider streben, weil wir immer das Empfinden haben, ob unter der vorzeitig strafenden Hand uicht ein junges Wesen erdrosselt nnd erdrückt wird. Was die katholischen Verb indnn gen anbelangt, so rann ick) aus meiner Erfahrung sagen, daß speziell ans der Jnnsbrncker Uni versität die katholischen Studenten
Weltanschauung in nnsere Uni versitäten hineingetragen werde? Würde damit nicht die Axt an das Wesen der Universitäten gelegt? Müßte unter einem solchen Geiste nicht notwendig früher oder später, schleicheud oder nicht schleichend, offen oder versteckt, der gei stige Schwung der freien Forschung, die kri tische Regsamkeit, das Drängen nach dem Tie feren und nach dem Vorwärts in Stagnation geraten, ja geradezu iu das Gegenteil um schlagen? Abg. Prof. Dr. Walduer beschäftigte sich hierauf mit den Ausführungen