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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.07.1906
Physical description: 8
zusammengesetzt ist, gebildet wurde. Der Zweck dieser Aktion soll sein, sämtliche Landtags- und Reichsrats abgeordnete der Alpenländer, welche „agrari sche Interessen" zu vertreten haben, zu ver einigen und durch gemeinsames Vorgehen einen größeren Einfluß auf die Gesetzgebung zu ge winnen. — Eine schlechte Ausrede der bürger lichen Parteien, um mit dem Pfaffentum Hand in Hand zu gehen?! Uhrmacher. Er sagte die Feder wäre zerbro chen. Ich sagte, ich freue mich, daß es nichts Schlimmeres wäre. Die ganze

wattierte ich mir die Brust aus, endlich bradjte ich die Uhr zu einem andern Uhrmacher. Dieser zerpflückte sie in lauter kleine Stück chen und drehte die Trümmer unter seinem Glase hin und her; und dann sagte er, es schei ne an dem Stecher zu liegen. Er reparierte ihn und brachte die Uhr von neuem in Gang. Jetzt machte sie ihre Sache gut, ausgenommen, daß stets von zehn zu zehn Minuten die Zeiger sich wie eine Scheere zusammengeschlossen und von diesem Zeitpunkt an gemeinsam mar schierten. Der älteste

ab und hielten dann mit einem Knalle inne. Schweren Herzens ging ich noch einmal zu einem Uhrmacher und schaute zu, wie er die Uhr auseinandernahm. Dann bereitete ich mich darauf vor, ein strenges Kreuzverhör mit ihm anzustellen, denn die Sache begann sehr ernst zu werden. Die Uhr hatte ursprünglich zweihundert Dollar gekostet und zwei- bis dreitausend, glaube ich, hatte ich für Repara-

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 20
Date: 22.07.1906
Physical description: 20
Äshrg.TlV. „Tirvler Volksboke.' Serke 3. Florian ein dünner Faden hergegangen, der vielleicht zur Entwirrung des Knäuels dienen konnte. Es blieb aber vorläufig alles noch geheim. — Die Erstfeld erb äuerin war mit ihrem Aeltesten, dem Hans, nach Absam wallfahrten gegangen. Bei der Gelegenheit wollte sie sich in Innsbruck eine Uhr kaufen, da ihr samt den Schmucksachen auch zwei Uhren bei dem Brande gestohlen worden waren. Der Uhrmacher legte ihr verschiedene' Sachen, alte und neue, zur Auswahl

vor. Plötzlich zuckte die Bäuerin zusammen. Sie hatte unter den älteren Gegenständen eine von den goldenen Ketten erkannt, die ihr gestohlen worden waren. Es war keine Täuschung möglich, nein, es stimmte alles, selbst das Silberschildchen war da mit, den eingravierten An fangsbuchstaben ihres Namens: U. M. (Ursula Mayr). Die Bäuerin teilte ihre Wahrnehmung dem Uhrmacher mit und dieser erinnerte sich nach einigem Nachdenken, daß vor zirka fünf Wochen eine abgehärmte jüngere Weibsperson in Unterländer Tracht

ihm diese Kette verkauft habe. Sofort wurde die Polizei von der Sache benachrichtigt. Ein Polizeibeamter erschien in der Uhrenhandlung und ließ sich über alle Einzelheiten genau unter richten. Dann trug er allen Beteiligten strengstens auf, über die Entdeckung der gestohlenen Kette vollständiges Schweigen zu beobachten. Da viele Schmucksachen der Bäuerin gestohlen worden seien, wäre es fast gewiß, daß die Diebin oder Hehlerin noch einmal zum Uhrmacher kommen und einen weiteren Gegenstand ihm verkaufen

werde. — Dann möge der Uhrmacher die Person sofort verhaften lassen. (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus Htadt und Land. Das war einmal ein gründlicher Regen, wie er sich in vergangener Woche über einen Teil unseres Landes ergoß; zum Schlüsse streute der kalte Wind den Bergen noch Schnee aufs Haupt. Wie nun die Güter dieser Erde alle ungleich verteilt sind, so ging es auch mit dem letzten Regen. Am besten wurde Pustertal damit bedacht, so zwar, daß sie schon des Segens mehr als genug sich sahen. In Nordtirol

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 22.06.1912
Physical description: 10
Vsrl»nxes xr»L«. Lil1!z3ts nnd solidests Lsdienmiz. Die verhängnisvolle Kassette. Original-Erzählung von H. Heinrichs. (Fortsetzung.) Der Bäcker war bereits nach Hause gegangen, jetzt schritt auch der Uhrmacher heimwärts. Als Vater und Sohn sich ihrem Hause näherten, be schleunigte elfterer, welcher den Bäcker dort stehen und wild gestikulieren sah, seine Schritte. In diesem Augenblicke wurde drüben die Tür des BäckerhauseS ausgerissen und Frau Christine sichtbar, welche mit der weißen

. Sind wir deshalb am heiligen Pfingstftste im Gotteshause gewesen, um sogleich ein öffentliches Aergernis zu geben? Dann, das schwöre ich dir, schüttle ich noch heute den Staub von meinen FHen und verlasse dich auf Nimmer wiedersehen!' Der alte Uhrmacher zuckte zusammen und ballte vor wilder Aufregung die Fäuste. Dann glättete sich plötzlich sein Gesicht. Er hatte bislanq nur den Bäcker gesehen, jetzt aber war sein Blick wieder klar und frei geworden, er sah die neu gierigen, schadenfrohen Gesichter

, ein so gottloser und ge- meiner Mensch wie der Bäcker war er nun auch lange noch nicht, bewahre der Himmel» am heiligen Pfingsttage und soeben aus der Kirche gekommen, da sah man den Unterschied der Bildung zwischen einem Uhrmacher und einem Bäckermeister! — Der Pharisäer Hochmut trieb seine kühnsten Blüten in der Brust des alten Ohlsen, aber Ludwig hatte doch die Genugtuung, daß er den Vater so lange festhielt, bis Christine mit ihrem Kinde drüben verschwunden und der alte Semmelmann ihr mit stolz erhobenem

Haupte gefolgt war. Nun erst schritten die beiden Uhrmacher gemächlich ihrem Hause zu, während die Neugierigen sich mit ent- täuschten Gesichtern zurückzogen. Die Schwiegertochter ließ sich nicht blicken, sie blieb in der Küche, ihrem Schwager im Herzen sehr dankbar, daß er einen großen Skandal ver hütet, da der jähzornige Bäcker Aergernis genug bereitet hatte. Christian aber hatte sich instinkt gemäß in den Garten geflüchtet, um von dem Groß vater nicht gescholten zu werden. Der Alte

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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 15.12.1898
Physical description: 16
wie Heller Sonnenschein. Er wusste bereits, das Christkind hatte seine Bitte erhört, und es stand ihm nächstens ein freudiges Ereignis bevor. Auch heute hob der Uhrmacher seine Hände hinauf zum Christkind und betete also: „Schön tst's woll, schön, das Röckl und das Bettl auch — hat auch einen schönen Kreuzer gekostet — da kann's halt nacher woll ein Bub sein, und das wolltan toll ein großer.' Wie der Uhrmacher nachhause kam, sah er alle Fenster seines Hauses hell erleuchtet. Er zitterte an allen Gliedern

war ihm mit seinen Bartstoppeln gar zu nahe gekommen. „Das ist ja schon ein ganzer Knecht,' schrie er außer sich vor Freude, „der braucht gar keinen Kittel, dem muss ich geschwind eine Hose messen lassen.' Der Stössl dankte dem Christkind alle Tage für das p ächtlge Weihnachtsgeschenk, und jedes Jahr um Weihnachten erinnerte er sich auch in werkthätiger Weise, dass er dem Christkind sein Göth sei. Das Chr stkind erzeigte sich ab:r auch dankbar, und jedes Jahr um Weihnachten herum schickte es dem Uhrmacher so einen kleinen

Kleinen mit sich. Der Swffl weinte und jam merte. Er rief zum lieben Herrgott: „So hab' ich's nit gemeint, nein, so gewiss nit!' Alle Sonntage kam der Uhrmacher zu den kleinen Gräbern hin und weinte; er konnte feine beiden Liebsten nicht vergessen. Aber auch das Christ kind hatte seinen Göthen nicht vergessen. Wieder war das heilige Christfest da, und diesmul stand beim Hochamte ein neügeweihter Priester am Altare. Es war niemand anderer als dem Stöffl sein Nettester, der in der heiligen

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