etwas. Schau', der Christ! da, mein Freund uud Nachbar, ist qewiß ein Ehrenmann, wie es im ganzen Landgericht . . „Hä, hä, hä, Garibaldi', fiel ihm der Uhrmacher krähend in die Rede, „ich laß mich vor Zeugen oder sozusagen, in Gegenwart von anderen Leuten nicht schimpfem' '' ' . . . „Wenn ich dich einen Ehrenmann heiß', wird's doch nicht geschimpft sein, du närrischer Gam- betta.' „Ehrenmann hat eine gute und schlechte, oder sozusagen eine doppelte Bedeutung, und ich will nicht, daß Von mir in zweideutigen
Stämmen ist mir nicht geholfen. Ehe ich dreißig Bäume gefällt Hab', ist längst schon der Vorsteher mit den .Gendarmen .da und läßt mich abführen. Dann Hab' ich den Schaden und die Schande zu-, gleich.' ' „Du bist ein dummer Filou oder sozusagen ein unkluger Vaterssohn,' näselte der Uhrmacher; „allein kannst die Sache niemals ausfuhren, son dern mußt dir um Helfershelfer umsehen^ und die Arbeit muß schnell gchen.' ; „Ja, ja, w»r helfen mit', siel der Tischler ein, „ich und der Christ! helfen
wird sich denn zu solch einer Arbeit herbei-! lassen? Woher wird man denn ein oder zwei' Dutzend Holzhacker bekommen?' sagte Leopold ab-, weisend. , . : „Junger Mann,' näselte der Uhrmacher, . „um; Geld bekommt man Leute zu jeder Arbeit. Es ist eine alte Erfahrung, daß man aus Geld wieder Geld inachen kann. Aus Geld wird Arbeit, ünd.aus Arbeit wird wieder Geld. Verstehst du das, un^ erfahrener, junger Mann? Wenn du für' jeden Arbeiter in der Nacht zehn Gulden bietest, kriegst nicht nur ztvei, sondern drei Dutzend
Leute —.' „Zehn Gulden braucht's nicht einmal', schrie der Tischler; „biet' fünf Gulden und Schnaps ge nug, dann bring' ich vir mindestens anderthalb Dutzend Holzhacker, starke Männer, richtig? Teu felskerle, die, wenn's sein muß, dem Gangger den Schtveif ausreihen.' „Wer wird sich denn um fünf Gulden einsperren lassen?' zweifelte Leopold. „Vom Einsperren ist keine Gefahr', belehrte der Uhrmacher; „die guten Leute brauchen gar nicht zu erfahren, daß das Holzschlagen im Bann -i Wald verboten