zur Verfügung stehende Platz mißt 848 Quadratklafter. Der geplante allgemeine Kinderspiel platz läßt sich wegen Platzmangel dort nicht unter bringen. Bezüglich des Bauplatzes für den Turnverein schlägt der Magistrat die Wiese nächst der Kaserne im Ausmaße von 1125 Klaftern vor. Ein Stück Grund dort im Ausmaße von 205 Klaftern gehöre zur Pension Keßler und müßte vom Turnverein käuflich erworben werden. Der Magistrat beantragt, ein Komitee zu wählen, das mit beiden genannten Vereinen unterhandeln
wünscht, daß die Stadt sich das Recht des Turnens auch für eventuell neu entstehende Knabenschulen, wie B. eine zweite Mittelschule, sichere. G.-A. Veit erllärt die kostenlose Abgabe des Baugrundes für den Kindergarten als selbstverständ lich und ersucht um Ausklärung über das bisherige Verhältnis zwischen Stadt und Turnverein betreffs der Turnhalle. Der Vorsitzende erwidert, der Turnverein habe die städt. Halle seit 1887 in Benützung, die Geräte sind dessen Eigentum. G.-A. Veit macht dann ausmcrlsain
, daß außer dem sogenannten deutschen Turnvereine in der Stadt noch zwei Turnvereine bestehen, im Gesellenverein jener der Kolpingsturner und dann ein Turnverein der Arbeiter. Die Kolpingstrrrner dürften sich im Gesellenhaus eine Halle schassen, den Arbeiterturnern aber stehe keine zur Verfügung, auch diesen soll die Halle überlassen werden. Auf die Zurufe, sie sollen in den Turnverein eintreten. entgegnet Veit, dies wäre nur möglich, wenn der Turnverein international und interkonfessionell wäre
. G.-R. Kraft sagt, der Turnverein biete für den kostenlos überlassenen Platz keine unwesentliche Gegen leistung durch Ueberlassung der Halle für das Schülerturnen. Die Stadt käme viel teurer dazu, wenn sie selbst eine Halle bauen müßte, so lrcjfe sie nur eine Quote von 2200 K im Jahr. Gegen über Beit bemerkte Kraft, der Turnverein sei ein durch und durch nationaler Verein (und auch durch und durch freisinnig, hat Herr Kraft anzusühren vergessen. D. R) und Meran sei eine national gefährdete Stadt. Schon
aus nationalen Gründen müsse man für das Ansuchen des Turnvereines eintreten. G.-A. K. Huber betont, daß die Stadt in ein Abhängigkeitsoerhältnis zum Turnverein kommt. Die Turnhalle gehört zur Schule, die Stadt soll sie bauen und auch den Vereinen zur Verfügung stellen. Die Stadt darf nicht für einen einzelnen nationalen Verein sorgen, sic muß über den Parteien stehen. G.-R. Dr. Bär sagt, die Vercinsturnen sind abends, die Schülerturnen vor- und nachmittags, eine Kollision sei da gänzlich ausgeschlossen