und für die Arbeitsfähigkeit deS Abgeordnetenhauses mitveranlwort- lichenDeutschlreih-itlichenimParlamentwahrscheinlichkaum anders als im Sinn eines gewissen Mitleids angehört werden — wenn ihnen überhaupt irgend eine Beachtung geschenkt wird. Der Aozner Turnverein politisiert. Die Turnvereine sind angeblich unpolitische Korporationen, die sich mit nichts anderem als mit Sport, bezw. Leibesübungen und waS drum und drau hängt, zu befassen hätten. Ja, angeblich! In Wirk lichkeit sind gar manche Turnvereine hochpolitische
Ge sellschaften, denen daS Turnen nur der Vorwand ist, um Anhänge»schaft für die von denselben verfolgten po litischen Tendenzen zu kapern uud die Jugend politisch zu schulen. Auch der Bozner Turnverein gehört zu diesen politischen Geheimgefellschaften. Den Beweis da!ü? liefern jede Wahl und alle politische Demon strationen, wo die Mitglieder des Turnvereins stets mit der politischen Parole im Vordergrund-' stehen. Wem di.'S aber noch nicht Beweis genug sein sollt? für daS Politisieren des Vereines
als solchen, dem stach derselbe in den letzten Tagen den Star. Anläßlick der am 31. Jänner und 1. Februar stattge'undenen GemeinderatSerzänzungSwahlen agitierten die Turn- vereinSmitgli:der, wie stets, für die Kandidaten der Freisinnigen. Ein Mitglied aber erlaubte sich als freier Borger im 1. Wahlkörper für die Gegenliste einzutreten. Diese« ungeheuerliche Verbrechen wurde dem Betreffenden aber vom Turnvereine so schwer angerechnet, vag er nun aus dem Vereine geekelt wurde! — Daß der Turnverein politisiert
, hat er oft genug bewiesen, daß er sich aber getraut, so offen und schamlos durch Politisieren seine Satzungen zu überschreiten, hätten wir nicht erwartet. Over soll eS in seinen Verzinssatzungen vorgeschrieben sein, daß dessen Mit glieder deutschfreisinnig zu wählen haben? — Der Turnverein erhält jährlich ganz respektable Subventionen aus Steuergeldern, wie auch aus Sparkassespenden. Da fragt eS sich wohl, wie die maßgebenden Kreis: eS aufs Gewissen nehmen köminen, eine politische Ber einigung, die cinen
Teil der Bevölkerung bekämpft, aus Steuergeldern, welche von allen Bevölk-iungSkreifen stammen, zu erhalten? Wenn der Turnverein schon ein politisches Institut sein will, so mögen für dessen Be dürfnisse auch jene allein sorgen, welchen dieser Verein politisch zu Diensten ist. Jedenfalls ist eS kein Ver langen, daß die von den TurrvereinSleuten politisch B kämpften für dessen Bestand und Wirken Kontribution leisten sollen. ZZaskmck. Der Keikige Stuyk uud die itatieuische Aa- tiouatfeier