der Oppositionsparteien zu verstehen ist. Die ange kündigten ..Maßnahmen" find, wie aus Rom ge- Nveldet wird, am 31. Dezember auch schon im Sinne fafzistischer Ordnung in ganz Muffolinien in Kraft getreten. Am sichtbarsten wird gegen die nichtfafziftische Presse gewütet, lleberall find die Blätter der Op position am 31. Dezember kurz nach ihrem Erschei nen oder noch in der Druckerei beschlagnahmt worden. So in Turin die „Stampa", in Mailand der „Corriere della Sera" und die sozialistische Presie, in Rom
und versprechen in einer Art Rütlischwur, wenn es auch bas Leben kosten sollte, in ihrer Haltung zu behar ren und nicht eher die Warfen niederzulegen, bevor nicht Mussolini zurückgetreten ist. Der Fafzisnms wütet weiter. Rom, 2, Jan. Die Beschlagnahmung der Oppo- sttionsblätter wurde auch heute sowohl in Rom als auch in Neapel, Mailand. Turin und auch in an- schlagnahmten Blättern befinden sich auch zwei nicht rein katholische Blätter, welche nicht der Volkspartei angehören, sondern der „katholischen Bewegung
" unterstehen, nämlich des „Corriere" in Turin und der „Jtalia" in Mailand. Manche dieser beschlagnahmten Blätter erscheinen in einer Neuauflage und weifen statt der inkriminierten Artikel große weiße Lücken auf. Andere Blätter dagegen, wie „Eorriere della Sera", lassen die Po litik in ihren Spalten vollständig aus dem Spiel. Kein Blatt wagt es mehr, das. noch vor wenigen Tagen ausgiebig behandelte Kapitel über die mo ralische Frage auch nur anzuschneiden. Rach den: „Giornale d' Jtalia" hatten heute morgens
