am Triumph bogen Aufstellung genommen. Zur festgesetzten Stunde erschienen die Autos mit dem Herzogspaar. Sofort, nach dem die hohen Herrschaften ausgestiegen waren, entbot ihnen der Podesta Eomm. Markart, folgenden Willkommgruß: hlenden Augen: „Liebes Mütterchen, ich mochte gerne wissen, wie viele Betten mer stehen könnten; denn wenn ich einmal groß bin, will ich viele, viele Kranke in unserem Hause pflegen.' Nach Aeberwindung grober Schwierigkeiten empfing Cottolengo mit 24 Jahren in Turin
die Priesterweihe; bald darauf erwarb er den Doktorgrad in Theologie und wurde im Mai 1818 zum Kanonikus an der Corpus-Domini- Kirche zu Turin ernannt. Nun lebte Cottolengo ganz seinen Standespflichten und dem Dienste an den Armen. Er verschenkte sein kleines, väterliches Erbteil und verwandte auch seine Einkünfte, um für die Armen Nahrungsmittel und Holz kaufen zu können. So verlebte der „gute Kanonikus, wie man ihn allgemein nannte, volle zehn Jahre. Obwohl sein Leben gewiß ein reiches, Gott wohlgefälliges
, Obdachlose, Blinde, Schwach sinnige, Geistesgestörte, Unheilbare, Krüppel, Hilfolse jeder Art. Als im September des Jahres 1831 in Ober italien die Cholera ausbrach, war in Turin die Panik so groß, daß die „Piccola Casa' auf staatlichen Befehl geschlossen werden mußte. Doch der Armenvater ließ sich in seiner Seelen ruhe und in seinem felsenfesten Eottvertrauen nicht stören, selbst in Augenblicken, da sein kirch licher Oberer ihm bittere Vorwürfe machte. Lm Frühjahr 1832 mietete er im Nordosten von Turin