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Schlern
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Page 17 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
nicht überzeugt gewesen sein dürfte, sondern sie bestenfalls als eine unvollkommene Zwischenlösung empfand, die bis zum Bau einer neuen Kirche dienen sollte 27 . Franz Lanzer hatte in der Nachfolge von Johann Nep. Kritzinger 28 um die Pfarre Tramin angesucht und diese zum 18. Juni 1877 zugesprochen erhalten 29 , nachdem er zuvor als Kooperator in einigen Pfarreien des deutschen Anteils der Diözese Trient als Expositus von Missian und seit 1860 als Kurat von Leifers gewirkt hatte 30 . Seine Amtseinführung

)t beb Slllerfj&cijfteit betet er." Sirad) 39, 6. 3Retn ^efus Uarml)<rjfgft«ft (100 X. Sflbl.) Süßes ,&frj 2Harta rette midi! (300 X. Stbl.) 22 „Neue Tiroler Stimmen" vom 12. Jänner 1910, Nr. 8, Seite 2. Fortsetzung auf Seite 167. 23 Franz Lanzer wurde am 4. Oktober 1822 in Eppan geboren und am 18. Dezember 1847 zum Priester geweiht (Catalogus Cleri Dioecesis Tridentinae ineunte anno MDCCCXCIV/ Diözesanschematismus der Diözese Trient für das Jahr 1894, Seite 145). 24 Albert Canal, geboren am 26. Mai

von „neuen Kirchenstühle(n)", die er bei Baumeister Ignaz Vaja in Bozen anfertigen ließ (Brief von Pfarrer Franz Lanzer an das „ Hochwürdig ste f.b. Ordinariat" in Trient vom 15. Mai 1890 und Voranschlag von Baumeister Ignaz Vaja, Bozen, vom 4. Juni 1889 für neue Kirchenbänke und den Kirchenboden, Pfarrarchiv Tramin, 95). 28 Geboren am 2. Juni 1816 in Astfeld im Sarntal, zum Priester geweiht am 13. Juni 1840, als Kooperator bzw. Benefiziat in Feldthurns, Partschins, Rabland und St. Walburg in Ulten tätig

Trient/Benefizialakten Tramin 11/512, Tramin 1877). Franz Lanzer war von 1877 bis 1894 Pfarrer von Tramin. Sein Vermächtnis an die Traminer brachte er in seinem Testament zum Ausdruck, wo er eine großzügige Lösung für eine neue Pfarrkirche beschwor und sein privates Vermögen zugunsten eines Kirchenneubaues bestimmte. Damit war de facto das Fundament für den späteren Kirchenbaufonds gelegt. DERSCHLERN 13

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Page 156 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
haben, um auf diese Weise das kuriale Umfeld auszuloten, ehe er zum 3. September 1910 neuerlich einen ausführlichen Brief - insgesamt acht Seiten - an das Fürstbischöfliche Ordinariat in Trient schrieb und darin seinen Standpunkt in der Angelegenheit mit Nachdruck bekräftigte 364 . Vor allem bezog er sich, wie bereits in seinem Schreiben vom 14. Februar 1910, auf die am 27. Jänner 1910 von Fürstbischof Endrici erteilte „prinzipiell{t) Erlaubnis zum Ankäufe“ des „Schwarz-Adler-Wirtshauses“, die Schrott nach eigener

, „daß die Kirche Eigentümerin“ des „Schwarz-Adler“-Gasthofes war. Wäre sie das nicht, so „müßte der Gefertigte“ auf seine 362 In der Diözese Trient war am 3. Jänner 1904 der aus Don bei San Zeno im Nonstal gebürtige erst 38-jährige Celestino Endrici als Nachfolger des am 10. Oktober 1903 verstorbenen Eugen(io) Carl(o) Valussi zum Fürstbischof ernannt worden. Zum Zeitpunkt seiner Ernennung galt Endrici, ein Mann von großen Geistesgaben, als „austriacante". Später nahm er in Bezug auf seine Einstellung jedoch

einen grundlegenden Standortwechsel vor und spielte in Verbindung mit dem liberalen Nachkriegsitalien und streckenweise auch in Verbindung mit dem faschistischen Regime Südtirol gegenüber eine nicht ganz unbedenkliche Rolle. 363 Alois Orion, geboren am 15. Oktober 1859 in Salurn, zum Priester geweiht am 18. September 1887, war viele Jahre lang Sekretär von Fürstbischof Endrici. 364 Brief von Pfarrer Christian Schrott an das Fürstbischöfliche Ordinariat in Trient vom 3. September 1910, Nr. 95 (Diözesanarchiv

Brixen, Ordinariatsakte deutscher Anteil Trient/ Benefizialakten Tramin 111/513, Tramin 1894). 365 Siehe dazu das Protokoll der Gemeinde-Sitzung vom 1. Februar 1910 (vgl. Anmerkung 351). 366 Wörtlich schrieb Schrott in seinem Brief vom 3. September 1910 an das Fürstbischöfliche Ordinariat, „die Erlaubnis zu dieser Widmung ist von Seite des Landes-Ausschusses bereits eingetroffen, das Geld ausbezahlt und das Haus gebaut".

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Page 91 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
worden war 279 , von Fürstbischof Celestino Endrici anlässlich seiner Visitation 280 in Tramin am 16. April 1907 mit dem kirchlichen Sichtvermerk versehen und genehmigt wurde 281 . 274 „Jahresrechnung über die Einnahmen und Ausgaben des Kreuzervereins zum Baue einer Pfarrkirche in Tramin vom 14. Februar 1900 bis zum 25. Jänner 1901", vom Fb. Ordinariat in Trient am 10. September 1901 durch den stellvertretenden Generalvikar Josef Hutter genehmigt (Nr. 2598, Adm.) (Pfarrarchiv Tramin, 415). 275

Ab der Jahrhundertwende scheint sich die „Krone" an Stelle des „Gulden" im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetztzu haben. 276 „Jahresrechnung über die Einnahmen und Ausgaben des Kirchenbau-Vereines in Tramin pro 1901 vom 25. Jänner 1901 bis 14. Februar 1902", vom fb. Ordinariat in Trient am 29. Juli 1902 durch den stellvertretenden Generalvikar Josef Hutter genehmigt (Nr. 2648, Adm.) (Pfarrarchiv Tramin, 415). 277 „Jahresrechnung über die Einnahmen und Ausgaben des Kirchenbau-Vereines in Tramin pro 1902

vom 14. Februar 1902 bis 14. Februar 1903", vom fb. Ordinariat in Trient, am 16. September 1903 durch den stellvertretenden Generalvikar Josef Hutter genehmigt. In dem vom Pfarramt unterbreiteten Dokument war als Betrag der Legate die Summe von 30.160 Kr. 54 h anstatt 28.414 Kr. 94 h ausgewiesen, die in der Jahresabrechnung pro 1902 (vgl. Anmerkung 159) angeführt ist, sodass das Fb. Ordinariat eine entsprechende Korrektur vornahm und dabei vermerkte: „... ziffernmäßig richtig gestellt" (Pfarrarchiv Tramin

spendete, und am Dienstag nahm er in der Kirche die Religionsprüfung ab (Verkündbuch der Gottesdienste von 1905 bis 5. Februar 1911 (Pfarrarchiv Tramin, 447). Die Berichterstattung in der Presse über diese Visitation war sehr umfassend, nicht zuletzt wohl auch, weil Endrici, der im Jahre 1904 Fürstbischof von Trient geworden war, zum ersten Mal als Oberhirte der Diözese nach Tramin kam (in den Tagen zuvor hatte er Kurtinig, Margreid, Unter- und Oberfennberg, Graun, Penon und Kurtatsch visitiert

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Page 248 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
als „Schriftführer"; neben der Unterschrift von Dekan Hueber von Kaltem wurde dieses Protokoll von der Gemeindevertre tung Tramin, von Bürgermeister Franz Oberhofer und seinem Stellvertreter Anton Weis und vom Gemeindeausschussmitglied Valentin Nössing, unterschrieben. Dekan Hueber von Kaltem erstat tete dem Fürstbischöflichen Ordinariate in Trient mittels Schreiben vom 25. Mai 1911 Bericht über die vollzogene Wahl des Vortages und brachte zum Ausdruck, dass sich diese „in bester Ordnung u. Einmütigkeit

" vollzogen habe (Diözesanarchiv Brixen, Ordinariatsakte deutscher Anteil Trient/ Benefizialakten, Tramin 111/513, Tramin 1894). Das Wahlergebnis wurde über die Medien auch der Öffentlichkeit bekannt gemacht (z. B. „Tiroler Volksblatt" vom 27. Mai 1914, Nr. 42, Seite 6). 537 In seiner Berichterstattung über die „ Installation des neuen Pfarrers" hielt das „Tiroler Volksblatt" (Ausgabe vom 11. Juli 1914, Nr. 55, Seite 9) fest, dass aus diesem Anlass „die neue Pfarrkirche ... zum ersten Male gedrängt voll

einer Versicherung verwiesen, den Schrotts Nachfolger Egger im Jahre 1918 setzte. Mit Schreiben vom 25. April 1918, Nr. 121, richtete er an das Fürstbischöfliche Ordinariat in Trient das Ansuchen, „angeregt durch die Bombenwürfe in Bozen, Auer etc.,... das Dachwerk der Pfarrkirche u. die Ge bäude Nr. 90, Adlerwirtshaus, u. 93, Turmhaus, mit insgesammt 60000 Kronen ... gegen Sachschä den durch Flugfahrzeuge zu versichern ... und ... die Prämie per 321.12 aus dem hiesigen Pfarrkir- chenfonde bestreiten zu dürfen

vom 25/4/1918 Z1121 genannten Objekte mit der Hälfte des Antrages, d.i. mit 30000 K. vorläufig nach menschlicher Voraussicht vollständig genügt und erteilt die Erlaubnis, daß die betreffende Prämie aus dem Zinsenerträgnisse des allerdings schon sehr belasteten Pfarrkirchenfondes bestritten werde" (Diözesanarchiv Brixen, Ordinariatsakte deutscher Anteil Trient, Kirchenrechnungen/Rechnung über die Einnahmen und Ausgaben für die Pfarrkirche in Tramin für das Solar-Jahr 1914, Laufende Nummer 805, 909

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Page 57 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
von Seiten des Fürstbischöflichen Ordinariates Trient an den „Hochw. Herrn Pfarrer in Tramin“ unterwegs, wo sie mittels Brief vom 4. Dezember 1897 161 , unterzeichnet vom stellvertretenden Generalvikar Josef Hutter, in wenigen Tagen eintraf. Die oberste kirchliche Behörde in der Diözese ließ darin Pfarrer Schrott wissen, dass sie die erforderliche Genehmigung dem „vom rühmlichst bekannten Architekten Anton Weher ausgeführte{n) Plan zur neuen im gotischen Style zu erbauenden Pfarrkirche in Tramin “erteilt

und auch noch einige Jahre im Verkehr. Für die Sammel- Rechnungslegungen hinsichtlich der Sammelgelder für die zu erbauende neue Pfarrkirche von Tramin werden ab 1900 aber nicht mehr Gulden (fl) und Kreuzer (kr), sondern die Krone (K) und der Heller (h) verwendet. Die Summe von 16735 K und 49 h entsprach also dem Betrag von 8367 fl und 24V 2 kr. 158 „Jahresrechnung über die Einnahmen und Ausgaben des Kirchenbau-Vereines in Tramin pro 1901 vom 25.1.1901 bis 14.2.1902", vom Fb. Ordinariat Trient offiziell zur Kenntnis

genommen am 29. Juli 1902 (Pfarrarchiv Tramin, 415). 159 „Jahresrechnung über die Einnahmen und Ausgaben des Kirchenbau-Vereines in Tramin pro 1902 vom 14.2.1902 bis 14.2.1903", vom Fb. Ordinariat Trient offiziell zur Kenntnis genommen am 16. September 1903 (Pfarrarchiv Tramin, 415). 160 Kopie des Briefes von Pfarrer Christian Schrott an den Gemeinderat von Tramin, datiert mit 1. Dezember 1897, Prot. Nr. 214, vom Pfarrer unterschrieben, bei der Gemeinde eingelangt am 4. Dezember 1897, Z11134

(Pfarrarchiv Tramin, 415). 161 Brief des Fb. Ordinariates Trient vom 4. Dezember 1897, Nr. 3973, Adm., an den Pfarrer von Tramin (Pfarrarchiv Tramin, 420). 162 Trotz dieser positiven Beurteilung durch die oberste Behörde der Diözese sei darauf hingewiesen, dass sich in kirchlichen Kreisen doch allmählich ein gewisser Widerstand gegen das Projekt von Weber entwickelte, und zwar aus drei Überlegungen: a) „Weil der Anbau der Kirche an den Turm nicht ratsam erscheint", b) „weil die Kirche in dieser Weise

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Page 48 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
über die Zeit vom 17. Jänner 1895 bis zum 31. Jänner 1899 verzeichnet, weil die Gemeinde ihren in Aussicht gestellten Beitrag zum 27. September 1899 wieder 1559 fl 10 kr 5378 fl 15V 2 kr 100 fl 16.214 fl 52% kr 1130 fl 06V 2 kr 3599 fl 99 kr 428 fl 2302 fl 77 kr 126 405 fl 59 kr Abb. Seite 45-47: Beispiel einer Abrechnung des Kirchenbaufonds über einen mehrjährigen Zeitraum, unterzeichnet von Pfarrer Schrott, am 31. Jänner 1899, und geprüft vom Fürstbischöflichen Ordinariat der Diözese Trient, am 3. März

1899. DER SCHLERN 44 4=: CD 123 „Rechenschaftsbericht über die Einnahmen u. Ausgaben des Kreuzervereins für den Kirchenbau von Tramin vom Jahre 1897", vom Fb. Ordinariat Trient offiziell zur Kenntnis genommen am 29. April 1898 (Pfarrarchiv Tramin, 415). 124 822 fl 73 kr. 125 „Jahres-Rechnung über die Einnahmen und Ausgaben des Kreuzervereines zum Baue einer Pfarrkirche pro 1898", vom Fb. Ordinariat Trient offiziell zur Kenntnis genommen am 3. März 1899 (Pfarrarchiv Tramin, 415). 126 Worum

1899", vom fb. Ordinariat am 3. März 1899 geprüft und genehmigt (gezeichnet vom stellvertre tenden Generalvikar Josef Hutter, ad Nr. 706a, Adm.) (Pfarrarchiv Tramin, 415). 130 „Jahres-Rechnung über die Einnahmen und Ausgaben des Kreuzervereines zum Baue einer Pfarrkirche in Tramin pro 1899" (vom 31.1.1899-13.2.1900), vom Fb. Ordinariat Trient am 10. Mai 1900 geprüft und genehmigt (gezeichnet: Generalvikar Francesco Oberauzer und stellvertretender Generalvikar Josef Hutter, Nr. 656, Adm

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Page 41 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
Schrott unterbreitete seinen Standpunkt in dieser Angelegenheit „an den Löbl. Gemeinde-Ausschuss“ Eugen Karl (Eugenio Carlo) Valussi war von 1886 bis 1903 Fürstbischof von Trient; in seiner Amtszeit wurde Christian Schrott Pfarrer von Tramin. Der Bischof ermunterte Schrott, sich als Kandidat der Christlich-Konservativen um ein Mandat im Öster reichischen Reichsrat zu bewerben, und bestärkte ihn in seinem Bestreben zum Bau einer neuen Pfarrkirche in Tramin. Zu seinem Bischof unterhielt Schrott enge

der personellen Hintergründe und in noch lebhafter Erinnerung an den medialen Schlagabtausch vom Sommer 1897 spricht Pfarrer Schrott in seiner „Abrechung mit der,Bozner Zeitung'" deren „Traminer Correspondenten" als Drahtzieher der jüngsten Polemik offen an, ohne ihn jedoch beim Namen zu nennen. 110 „Bozner Zeitung" vom 11. Juni 1898, Nr. 130, Seite 1/2 („Traminer Brief"). 111 Der Fürstbischof von Trient, Eugen Karl Valussi, hatte mit Edikt vom 30. Mai 1898 die „Bozner Zeitung" verboten bzw

hatte dieses bischöfliche Verbot freilich nicht, beim moralischen Stellenwert eines Diözesanbischofs um diese Zeit hatte es beim Großteil der Bevölkerung aber doch ein beachtliches Gewicht, sodass die Zeitung dadurch einen erheblichen Imageverlust befürchten musste. 112 In seiner Ausgabe vom 13. Februar 1900, Nr. 35, Seite 1/2, schrieb das Blatt im Rückblick auf die medialen Auseinandersetzungen im Frühsommer 1898 u. a.: „Es war auch damals jene Zeit, da der Herr Pfarrer des Oefteren Ausflüge nach Trient machte

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Page 218 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
Pfarrkirche vonTramin 100 Jahre 29. Oktober 1911 Festliche Weihe der neuen Kirche V orderhand konzentrierte sich Pfarrer Schrott auf eine baldige Fertigstellung der neuen Kirche und darauf, alle notwendigen Voraussetzungen für deren feierliche Weihe so rasch wie möglich zu erfüllen. In Absprache mit dem Fürstbischöflichen Ordinariat in Trient wurde die Weihe der neuen Kirche, die allenthalben eine ausgezeichnete Aufnahme auch in Sachverständigenkreisen erfuhr 483 , auf den letzten Oktober

ausnahmsweise eine rote benutzte, wohl in der Absicht, diesen 29. Oktober 1911 als den Kirchweih-Sonntag auszuweisen und ihn gleichzeitig als einen besonderen Einschnitt im Pfarrleben von Tramin, das unbelegten Annahmen zufolge bis in die Zeit des hl. Vigilius, Bischof von Trient, zurückreicht 486 , zu markieren. Die Berichterstattung in den Medien über die Weihe der neuen Pfarrkirche von Tramin war entsprechend dicht und aufmerksam. Den breitesten Raum widmete ihr das „Tiroler Volksblatt

, daß sie so viel Geld, Arbeit und Mühe wirklich in der rechten Weise verwendet haben." 484 „Tiroler Volksblatt" vom 25. Oktober 1911, Nr. 85, Seite 2. 485 Dieses Verkündbuch umfasst die Zeit vom 5. Februar 1911 bis zum 25. Juli 1915. 486 Vgl. Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, Seite 136. Der hl. Vigilius leitete die Diözese Trient mit großer Wahrscheinlichkeit von 385 bis 405 (Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg i. Br. 2001, Band 10, Seite 787). 487 „Tiroler Volksblatt" vom 4. November 1911, Nr. 88, Seite

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Page 67 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
“ gegeben und nur in diesem Sinne das eben zitierte „Commissions-Protokoll unterfertiget“ zu haben: Erstens dass „die K.K. Central Commission u. das Hochwürdigste fb. Ordinariat in Trient“ das angedachte „neue Projekt genehmigen“ würden, und zweitens, dass „die Gemeinde Tramin, auf deren ausdrücklichen Wunsch diese Abänderung des Planes erfolgen soll, für die daraus erwachsende) Kostenerhöhung aufkommt“' 92 . Das zitierte „Commissions-Protokoll“ wurde in weiterer Folge von Seiten der K.K

werden. In einem Brief von Pfarrer Schrott vom 6. Oktober 1899 an das Fb. Ordinariat in Trient (vgl. dazu Anmerkung 210) wurde die Verwirklichung des Weber'schen Planes mit 80.000 Gulden beziffert und die Umsetzung des angedachten nordwärts orientierten Kirchenbaues mit 100.000 Gulden veranschlagt. Die „Mehrkosten" hätten so mit 20000 Gulden oder aber zu einem Viertel der Gesamtkosten für das erste Vorhaben zu Buche geschlagen. 188 Zu diesem Zeitpunkt stand sogar „ein Kostenvoranschlag für den vom fb. Pfarramte

und von Rupert Harrer für seine Richtigkeit gegengezeichnet ist, Archiv des Landesdenkmalamtes Bozen, Akte: Tramin - Neubau der Pfarrkirche". 191 Schreiben von Christian Schrott an die K.K. Bezirkshauptmannschaft in Bozen vom 22. April 1899, Nr. 113, Archiv des Landesdenkmalamtes Bozen, Akte: Tramin - Neubau der Pfarrkirche". 192 Das Fb. Ordinariat in Trient bekräftigte den von Pfarrer Schrott der K.K. Bezirkshauptmannschaft Bozen gegenüber vertretenen Standpunkt, indem es sich mit den zwei zitierten

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Page 32 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
in diese Richtung vor und informierte nach eigener Angabe am 18. Dezember 1894 den Gemeinderat von Tramin in einer Besprechung „über den zu unternehmenden Kirchenbau“. Vom gleichen Tag datiert ein mehrseitiger Brief 35 aus seiner Feder an das Fürstbischöfliche Ordinariat in Trient, in welchem er die Kurie von der Unausweichlichkeit in Kenntnis setzte, für die Pfarrkirche von Tramin eine Lösung mit Langzeitwirkung herbeizuführen, und in dem er gleichzeitig seine Vorstellungen unterbreitete, wie dieses Vorhaben

in finanzieller Hinsicht bewältigt werden sollte. Es sei „dem Hochwürdigsten fb. Ordinariate v. Trient zur Genüge bekannt“, schrieb Pfarrer Schrott, „in welch traurigem Zustande sich das Pfarrgotteshaus v. Tramin befindet. Dasselbe ist nicht nur in einem durchaus defecten, baufälligen Zustande, sondern genügt einfach für die hiesige, 2000 Seelen zählende Bevölkerung nicht, indem es kaum tausend Menschen zu fassen vermag. Ein Neu- oder entsprechender Umbau desselben ist daher ein unabweisliches Gebot

besorgt haben will“, um keine Zeit unnütz verstreichen zu lassen, weshalb er auch „die gehorsamste Bitte“ anfügte, „das Unternehmen ehemöglichst gut heißen zu wollen“. Eine Genehmigung von Seiten der Kurie in Trient muss wohl zeitgerecht eingelangt sein, denn der „Kreuzerverein zur Gründung eines Kirchenbaufondes“ ist tatsächlich am 13. Jänner 1895 ins Leben gerufen worden. 85 86 85 Schreiben von Pfarrer Schrott vom 18. Dezember 1894, Nr. 139, (Pfarrarchiv Tramin, 415). 86 „Rechenschaftsbericht

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