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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 15.10.1934
Physical description: 8
nicht als Römer, sondern als eigener Stamm gefühlt. Tolomei erwähnt auch nicht die Tatsache, daß die Römer das Hochetschgebiet po« litisch nicht vereinheitlicht haben, nur Trient und das Becken von Bozen zogen sie noch zu Italien, das Etschtal von Meran und das Eisacktal von Klausen aufwärts aber zur Provinz R ä ti en, die über den Alpenhauptkamm hinweg nordwärts bis zur Donau gereicht hat. Also auch im römi schen Reich war der größere Teil des späteren Deutsch- Südtirol politisch der Nordprovinz Rätien

zum Herzogtum Baiern und der Vintschgau mut maßlich zum Lande Churrätien und damit keineswegs zu Italien gehört haben. Dürftige Nachrichten über Grenzkämpfe zwischen den Bajwaren und den Langobarden, die über Trient herrschten, im 7. und 8. Jahrhundert deutet Tolomei in dem Sinne, daß das Hochetsch dauernd dem Langobardi- schen Reiche zugeteilt gewesen sei. Und noch ungeheuerlicher wird seine Verdrehung für die Zeit nach dem 8. Jahrhundert, denn nun habe nach ihm das Hochetschgebiet in aller Folge zeit

zu dem Königreich Italien gehört, das die Karolinger feit 778 dem Frankenreich und dann die deutschen Kaiser dem römisch-deutschen Reiche angeglieden haben. In Wirk- > tzchkeit hat auch in dieser Zeit das Gebiet Abwärts bis einschließlich Bozen zum Herzogtum Baiern gehört, das auch immer ein Bestandteil des fränkischen und des deut schen Reiches im engeren Sinne gewesen ist. Tolo mei tut so, als ob die geistlichen Fürstentümer Brixen und Trient durch die Verfügungen Kaiser Konrad II. von 1027 aus dem Königreich

Italien hervorgegangen wären. Das stimmt in Wahrheit nur für das Herzogtum und die Grast schuft Trient, die nordwärts auf der linken Seite der EM bis vor Bozen und auf der rechten bis vor. Meran gereicht aber diese beiden Hauptorte nicht mehr eingeschlofsen hat. Konrad I I. hat dem Hochstifte Trient wohl die bisher bairi sche Grafschaft Bozen übertragen, aber die folgenden Kai ser haben dieses geistliche Fürstentum Trient durch eine Reihe von Verordnungen aus der staatlichen Zugehörig keit

zur Lombardei losgelöst, und dem Deutschen Reiche im engeren Sinne zugeteilt, wie auch die Bischöfe von Trient damals und später meist aus deutschen Geschlechtern her- vorgegangen sind und auch ein guter Teil ihrer Vasallen. Tolomei erwähnt wohl, daß die Mrasen von Tirol aus den ihnen von den Bischöfen zu Lehen gegebenen Graf schaften im Inn-, Eisack- und Etschgebiete ein einheitliches Land,, die Grafschaft T i r o l gebildet haben. Aber er sagt nichts darüber, daß dieses Land stets als ein Glied

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1932
Physical description: 8
als eigene Provinz einverteibt, hatte aber zu Tirol keine engeren Beziehungen als zu irgend einer anderen Provinz dieses großen Reiches. Das Gebiet von Deutschsüdtirol, das 1919 das Königreich Italien gegen den Willen seiner Bevölkerung annektiert hat, hat vielmehr staatlich seit dem 6. Jahrhundert dem alten Herzogtum Bayern und damit dem alten deutschen Reiche angehört. Zn Anfang des 11. Jahrhunderts haben die deutschen Kaiser hier zwei von chnen unmittelbar ab hängige geistliche Fürstentümer Trient

hat. Die verkleinerten geistlichen (bischöf lichen) Fürstentümer Trient und Brixen waren seit dem 13. Jahrhundert unbeschadet ihrer Stellung als deutsche Reichsfürstentümer für die Landesverteidigung der Graf schaft Tirol staatsrechtlich angegliedert. Nur im Zeitab schnitt von 1410 bis 1518 waren die südlichsten Teile des Fürstentums Trient, Rovereto und Riva, die Stadt Trient selbst nie, von den Venetiern erobert, wurden aber dann von Oesterreich zurückgeMmrnen und Tirol wieder unterstellt. Die volle administrative

Vereinigung von Trient und Bri xen mit dem Lande Tirol ist erst im Jahre 1803 infolge der allgemeinen Säkularisation der geistlichen Fürstentümer er reicht worden. Der Nationalität nach war und ist Deutschsüdtirol im oben angedeuteten Umfange seit dem 6. Jahrhundert weitaus überwiegend von Deutschen bevölkert, und zwar sowohl in den Städten wie auf dem Lande, und mit allen Ständen, dem Adel, den Bauern und Bürgern. Die gei stige Kultur des Gebietes war seither ebenfalls durch aus deutsch, sowohl

nach ihrer objektiven Eigenart wie nach dem subjektiven Bewußtsein ihrer Träger. Nur das TreutiM, der südlichste Teil des alten Tirol mit Trient als Hauptort, auch Welschtirol genannt, war vorwiegend romanisch und italienisch, es hat aber stets nur ein Zubehör der Graf schaft Tirol gebildet, nicht das Hauptstück derselben. Die Volks- und Sprachgrenze zwischen Deutsch südtirol und Welschtirol oder dem Trentino ist in ihrem landschaftlichen Verlaufe sehr deutlich ausgesprochen, sie geht bei Salurn ungefähr halbwegs

zwischen Bozen und Trient quer über das« Etschtal. Es ist unwahr, daß in Deutschsübtirol die Deutschen untermischt mit Italienern wohnen, vielmehr bildet jenes einen geschlossenen Raum, der in breiter Front an den deutschen Gesamtraum un mittelbar anstößt, ebenso wie das Trentino an den italie nischen Gesamtramn. Die Bevölkerung von Deutschsüdtirol betrug nach der Volkszählung vom Jahre 1910, der letzten unter der österreichischen Regierung, rund 250.1100 Ein wohner, darunter 232.000 Deutsche, 9000

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.07.1933
Physical description: 8
werden, was für die Wirtschaft unbe dingte Notwendigkeit ist. Drei Generationen. Phot. Dr. Roßmanith, Wien. Aus den Agfa-Photoblättern. Wenn Bozen «nd Trient Grenzstädte wären... Bon einem Südtiroler. Wenn wir die Politik beiseite lassen und die Grenz ziehung am Brenner vom rein wirtschaftlichen Standpunkte aus betrachten, so sehen wir sofort die Nachteile für die Städte Bozen und Trient. Diese Nachteile werden aber erst dann ganz offensichtlich, wenn wir uns vorstellen^ wie das Bild sich ändern müßte, falls

die Grenzziehung anstatt am Brenner in Salurn erfolgt wäre und wie die beiden Städte — Bozen und Trient — als Grenzstädte zur Blüte kommen könnten. Die deutsche Stadt Bozen, schon im Mittelalter durch ihren blühenden Handel bekannt und zu Reichtum gelangt, liegt heute durch die stockende Ausfuhr ihrer Erzeugnisse an Wein und Obst, sowie durch die fast untragbar hohen Steuern völlig danieder, was sich am deutlichsten in den vielen Konkursen, uneingelösten Wechseln und in der er schreckenden Wertverminderung

Gelände zwischen Bozen und Leifers böte Boden hiefür. Die Etsch könnte zu dem von Süden her bis Leisers schiffbar gemacht werden, wodurch der Handels- und Grenzverkehr noch gesteigert würde. Müssen wir in der Stadt Bozen infolge der geschil-- derten Verhältnisse heute recht traurige Zustände feststellen, so ist das Bild, welches uns die italienische Stadt Trient derzeit bietet, noch viel trostloser. Nur die bekannte Genüg samkeit der Italiener bewirkt es, daß sie ihre Lage ruhig hinnehmen

. Während die frühere österreichische Regierung die Stadt Trient stets mit besonderer Sorgfalt behandelte, ihr durch eine bedeutende Garnison und Hebung des Frem denverkehres Einnahmen sicherte und durch Straßen- und Bahnbauten, Steuernachlaß usw. möglichst entgegenkam, müs sen die Trentiner heute nach ihrer „Erlösung" feststellen, daß sie in ihren politischen und wirtschaftlichen Hoffnungen stark getäuscht worden sind; besonders die wirtschaftlichen Verhältnisse sind in Trient noch wesentlich schlechter

als in Bozen. Der Fremdenverkehr spielt überhaupt keine Rolle mehr, die Seidenerzeugung steht still, der Wein- und Obst export nach Deutschland hat stark nachgelassen und so kommt es, daß hier Haus- und Grundbesitz noch weit mehr entwertet ist als in Bozen. Auch ist die Garnison bedeutend verkleinert und mehrere staatliche Aemter von dort weg verlegt worden. Wenn wir uns nun die Frage vorlegen, wie es sein möchte, falls Trient Grenzstadt würde,, so ist leicht einzu sehen, daß die Stadt von neuem aufleben

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.03.1933
Physical description: 8
des Lebens rausche aus diesem Brunnen! Friede und Reichtum, Tugend und Ehre. Sitte und Glaube blühen allezeit in Tirol! Das walte Gott! Ganz anders klingt, was der Präsident des Denkmalkomitees zu Trient, Dr. G. Ranzi. zur Feier der Enthüllung des Dantedenkmals sprach: Euch Brüder, die ihr entfernt seid, grüßen wir; denn ihr seid eins mit uns. Wir fühlen, daß euer Blick auf uns ruht — ja Brüder, das Vaterland, die Spräche, die Kultur von Dante ist auch hier. Sein Denkmal ist das feierliche Zeichen

der Jtalianität dieses Landes. Wenn ein Volk etwas feierlich bejaht, dann ist dieses Volk etwas ange griffen bedroht. — Genügten nicht die vielen Beweise unserer italienischen Gesinnung? Nein, sie waren zu wenig. Nun, hier ist ein anderer, kräftigerer Beweis. Dante!in Trient. Sichler wäre dies Denkmal nie errichtet worden, wenn das nationale Recht nicht angegriffen worden wäre. Gott hat uns als Italiener in italienischem Lande erschaffen Auf dem Waltherplatz zu Bozen wurde am 13. September 1889 das Standbild

sein Blick nach Süden, dem Laus von Etsch und Eisack folgend, dorthin; wo bei der Klause von Salurn Deutsche und Italiener sich nachbarlich begegnen, und wo des deutschen Volkes gerechte Südgrenze verläuft. In Trient, im Herzen Welschtirols, steht auf hohem freien Sockel, von ehernen Sinn bildern des nationalen Erwachens und Kämpfens umgeben, weithin sichtbar, Blick und Hal tung energisch nach Norden gewendet, die Hand wie zum Greisen ausgestreckt, als gälte es, Verlorenes wieder heimzuholen, die eherne

Gestalt Dante Alighieris. Am 11. Oktober 1896 ist dieses Denkmal mit größter Feierlichkeit enthüllt worden. —■ — Bozen und Trient, Walther und Dante, Deutfchtirol und Welschtirol sind Sinnbilder ausgeprägtester Volklichkeit, bedeutsamste Inhalte volklicher Selbstbehauptung, Symbole nationalen Erwachens Kämpfens, Leidens. Und zugleich sind sie eindrucksvollste Verkörpe rung der nationalen Eigenart: Leidenschaftlich fordernd, oft maßlos und zum bitterstenj Hasse des Gegners geneigt, des Italieners Art

von dem stausischen Geschlecht, die wir uns vorstellen als herrliche, königliche Helden mit großem Geiste und mächtigem Schwerte als Kaiser des Abendlandirs, über das sie von Dänemark bis Sizilien, von Ungerland bis nach Frankreich hinein geboten haben. Das Dante-Denkmal in Trient

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 10.07.1932
Physical description: 16
bezeichnet hat. Das Kon zil v o n Trient bahnte durch Herausstellung der Lehren des Christentums wieder echt christliches Leben cm. Eine der ersten Irrlehren Luthers betraf die Erbsünde. Er lehrte, daß die Erbsünde den Menschen gänzlich ver derbe und ihn unfähig mache, auch das geringste Gute zu tun, der Mensch habe keinen freien Willen; das Böse wie das Gute übe er gezwungen. Fände solche Lehre allgemein Glauben, dann wäre es um den Be stand der Menschheit bald geschehen. Würden die Men schen zum Bösen

Weise. Was lehrte das Konzil von Trient betreff der Erbsünde? Das, was die Kirche immer ge lehrt und in der Kirche immer geglaubt wurde seit der Apostel Zeiten: Adam hat durch die Sünde die ur sprüngliche Gerechtigkeit, die heiligmachende Gnade, dieses unverdiente Geschenk Gottes, verloren. Schuld und Strafe find auf alle Menschen übergegangen. Die Schuld kann durch die Taufe getilgt werden, nicht aber die Folgen der Schuld, das ist der Erbsünde, nament lich die böse Lust zur Sünde. Diese muß

zu handeln. Wäre das nicht möglich, dann hätte es kein Mensch zum Heiligen brin gen können, dann gäbe es vor allem keine christlichen Märtyrer, für die es, menschlich beurteilt, sicher leichter gewesen wäre, vor einem Götzenbild einige Weihrauch körner zu streuen als ein schreckliches Martyrium zu bestehen. Schon im Lichte der Vernunft betrachtet, hat das Konzil von Trient durch die Lehrentscheidung, wonach die Erbsünde getilgt werden kann, der Mensch aber deren Folgen zu tragen hat, der freie Wille

des Menschen durch die Erbsünde nicht verloren ging, sehr heilsam gewirkt. Ein anderes Glaubensgut, worüber das Konzil von Trient Beratungen hielt und Beschlüsse faßte, betraf die Heilige Schrift und die Tradition, d. h. die mündliche Ueberlieferung. Letztere wurde von den protestantischen Jrrlehrern verworfen, trotzdem der Glaube daran in der Heiligen Schrift gefordert wird. Der hl. Paulus schreibt: „Haltet an den Ueber- lieferungen, die ihr erlernt habt, sei es durch Wort oder durch einen Brief

auf über die Bibel, worüber sie selbst keine Auskunft gibt. Es läßt sich vieles aus der Heiligen Schrift heraus-, aber auch hin einlesen, was gar nicht darin geschrieben steht. Und vieles ist für viele, ja für die meisten Menschen schwer, anderes gar nicht zu verstehen. Hat doch sogar der hl. Augustin das Bekenntnis abgelegt, daß er vieles darin nicht verstehe. Darum hat auch das Konzil von Trient entschieden, daß zur Offenbarung Gottes ebenso wie die Heilige Schrift die Tradition dazugehöre. Und wer Katholik

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 05.03.1937
Physical description: 8
und Bataillonskommandanten Josef Sailer als Bataillonsfahne mitgenommen und war Herr Oberjäger Anton Mieser damals Bataillonsfähnrich. Die Fahne war immer beim Baon bis zur Mai-Offensive 1916, wo alle Fahnen in Trient deponiert werden mußten. Das ganze Baon Kufstein wurde nach der Offensive zu einer starken Kompagnie dezimiert, viele abkomman diert oder auf einen dauernden Urlaub geschickt. Auch Herr Anton Gottardi, Zugskommandant der Thier bergschützen, wurde zur Standschützen-Wach- und Ersatz- Abteilung Trient - West

kommandiert. Von dort aus schrieb Oberleutnant Gottardi an Herrn Jos. Sailer »nach Kufstein eine Erpreßkarte (ca. um den 29. oder 30. Juni 1918) mit der Bemerkung, was mit der Kuf steiner Schützenfahne geht, die in einem Magazin zu Trient aufbewahrt sei. Herr Sailer zeigte mir. damaliger sowie auch noch heutiger Fähnrich, vorgenannte Karte mit den Worten: „Was machM wir da?" Ich antwortete: „Gleich hinfahren und die Fahne holen." Aber Herr Sailer erklärte, erst in ca. 14 Tagen fahren

zu können. Nach Ablauf dieser 14 Tage schob Sailer diese Angele genheit immer wieder auf die lange Bank, so daß es fast Mitte August 1916 wurde. Nun faßte ich heimlich den Entschluß, die Fahne von Trient nach Kufstein heim- zuholen. Ich fuhr nach Rattenberg zum 'Standschützen- Tagesordnung wurden die Wahlen in den Feuerwehr- Ausschuß vorgenommen. Es blieb alles beim alten. Feuerwehrhauptmann wurde wieder Ehrenhauptmann Andreas Lechner, Holzmeister von der Alten Wacht, der dieses verantwortungsvolle Amt bereits

nach Trient, ging dann mit diesem Dokument auch zu Herrn Hild, der während des Krieges Leutnant und Komman dant der Standschützen-Wachmannschaft in Kufstein war, ließ mir von diesem eine Vollmacht geben, damit ich in Trient die Fahne ausgefolgt bekomme, und fuhr mit diesen Dokumenten als Standschütze uniformiert in der Nacht zum 8. August 1918 nach Trient. Dort angekommen, meldete ich mich sogleich bei Herrn Standschützen-Oberleutnant Gottardi zur Abholung der Kufsteiner Schützenfahne. Dieser schickte

im Zeichen der Jahrhundert feier Franz Schuberts. Im Goethejahr 1932 fanden sich die Sänger in Frankfurt a. M. zusammen. Trotz aller durch die damalige politische Lage bedingten Schwierig keiten gelang es, das Fest reibungslos abzuwickeln und zu eineni großen Erfolg zu führen. dort in einen Waggon, setzte mich auf einen ftemden Rucksack, verhielt mich ruhig und machte Brotzeit, als die Feldgendarmen, denen ich schon bei der Hinfahrt durch List am Bahnhof von Trient entschlüpfte, die Waggons

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 16.03.1934
Physical description: 8
M die nationale Erhebung beziehen. Die Plastiken und Malereien, die die Pfeiler schmücken werden, sol len sich aus einer plastischen Darstellung des K o p f e s Hitlers entwickeln (!). Die 32 Felder des Kuppel- Mges der Iahrhunderthalle werden durch die Sym bole des neuen Deutschland geschmückt. Die flKnSeisÄm Gvbrlins »es Trzenwr Doms Neulich ging die Nachricht durch die Blätter, daß ein Rechtsstreit, den der Erzbischof von Trient. Dok tor Cölestin Endrici. namens des Domkapitels mit dem italienischen Staate

, der die Auferstehung des Herrn im Bilde zeigt, Peter von Aelst aus Brüssel verewigt. Der Name erscheint auf dem Saume des Gewandes eines Soldaten. Die Teppiche stammen, wie aus der Inschrift zu ent nehmen ist, und woraus auch die Kostüme der Figuren Hinweisen, aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, al^o aus der Blütezeit der flandrischen Webekunst: Der Fürstbischof von Trient. Kardinal Bernhard von Eies, hat sie 1531 für 1000 Dukaten in Köln erstanden. Ob damals auch schon der kleinere Teppich dabei

war, der von einem anderen Meister stammen dürfte, ist un gewiß. Die Teppiche dienten im Kastell zu Trient als Wandbehänge, und zwar wahrscheinlich zum Schmucke der Kapelle. Bei der Säkularisierung des geistlichen Fürstentums Trient nach dem Frieden von Luneville 1801 gingen die Tepptche an Oesterreich über und wurden 1805 nach Wien gebracht. Kaiser Franz aber ließ sie im Jahre 1818 dem Domkapitel der Kathedrale von Trient wieder zurückstellen. Hundert Jahre blieben sie als wertvollster Schatz in dessen Hut und Eigentum

. Nach der Gründung des Diözesanmuseums von Trient (1903) wurden sie in den Museumsräumen aufgehängt Und der allgemeinen Besichtigung zugänglich. Als Trient an Italien überging, erhob der italieni sche Staat Ansprüche auf den Besitz der Gobelins, von der Anschauung ausgehend, daß diese von Kaiser Franz dem Domkapitel nur als D e p o s i t u m übergeben und in kaiserlichem Eigentum verblieben seien, wonach der italienische Staat gemäß dem Friedensvertrage An spruch erhöben hätte können. Der Erzbischof von Trient

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Der Südtiroler
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Page 4 of 12
Date: 01.09.1934
Physical description: 12
. Währenddessen mußte aber auch das Laird gegen Süden gedeckt werden, denn die französisch-italienischen Truppen, die zu Beginn des Krieges Wefschtjirol geräumt hatten, versuchten mehrmals durch das Etschtal wieder vorzustoßen und damit die Widerstandskraft Tirols von Süden her zu stören oder ganz zu brechen. Die tirolische Verteidigung stützte sich auf den Besitz von Trient und später auf die Linie von Lavis etwas nördlich davon. Die hiezu nötige Mannschaft stellten die Schützenaufgebote des deutschen

Etschviertels nebst einigen des Burggrafenamtes und die des romanischen Fleimstales. Andere Ladiner, die Fassaner, Buchensteiner und Ampezzaner sowie das Gericht Primör waren mit der Deckung der eigenen Südgrenzen beschäftigt. Auch im übrigen Welschtirol, insbesondere am Ronsberg und in der Valsugana, bildeten sich damals Landsturmabteilungen zur Unterstützung der Deutschtiroler in und vor Trient, allein, wie ein Bericht des Intendanten Josef von Hormayr sagt, „war die Ausdauer und Disziplin

. In einem Gefechtsberichte dieses Jakob Torggler an Andreas Hofer findet sich nun eine Angabe, die für den deutschen Geist dieser Verteidigung Tirols gegen Süden im Jahre 1809 sehr bezeichnend ist. Ende September mußten jl'ch die Tiroler infolge der Uebermacht der französischen Truppen von Trient bis Lavis zurückziehen und geboten hier in einer neuen Stellung dem Vor dringen der Feinde Halt. Darüber meldete nun Torggler: „Bei Lavis hat der Feind erfahren müssen, daß er an der Grenze deutschen Bodens stehe" j Das letzte

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.11.1932
Physical description: 6
. Der in seiner Begleitung befindliche Gcheimkaplan Augustino P a t r i z i verfaßte über diese Reise ein Tagebuch, das uns über das damalige Leben in Tirol sehr bemerkenswerte Auf schlüsse gibt. Wir entnehmen dieser Reisebeschreibung mit Ge nehmigung des Verfassers und des Universitäts-Verlages Wagner folgendes: Nach einem weiteren Wege von 15 Meilen gelangten wir nach Trient, eine Stadt, die das Tal schließt und zum transpadanischen Gallien gehört. Der größte Teil der Bürger bedient sich beider Sprachen

, der d e u t s ch e n und der ita lienischen. Der Bischof Johannes Hinderbach empfing den Legaten vor dem Stadttor und nahm uns gütig auf. Der Bischof ist zwar Gebieter über Trient, hängt aber ganz vom Willen des Herzogs SigmundvonOe st erreich ab, der hier einen Präfekten hat, den er „Hauptmann" nennt. In Trient verweilten wir wegen der Karwoche drei Tage und brachen am 12. April (Karfreitag) nach Neumarkt auf, 20 Meilen von Trient entfernt, und am folgenden Tag nach Bozen, eine Wegstrecke von elf Meilen. Don Trient weg beim

fünften Meilenstein (8ic!) befindet sich der Aviflo, ein Fluß, von dem man sagt, daß er heute als Grenze Italiens gelte, denn nordwärts von ihm spricht alles deutsch. Ungefähr auf dem halben Wege zwischen Trient und Neu markt erhebt sich rechts auf einem jähen Fels die stark befestigte Burg S a l u r n. In der Nähe von Neumarkt sieht man links von der Etsch T r a m i n, wo der b e st e Wein des ganzen Tales gedeiht. Ostern verbrachten wir absichtlich in B o z e n, das noch zur Diözese Trient gehört

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 20
Date: 28.08.1932
Physical description: 20
Nicht Flickwerk, fsnören ganze Behsst echte Reformarbeit, leistete das Konzil von Trient. Es befaßte sich nicht nur mit schwer angefochtenen Glau benslehren und setzte sich nicht bloß ein für die von Christus eingesetzten Sakramente, die Quellen und Gnadenströmen des Heiles, sondern auch für die Disziplin in der Kirche, ihr selbst und den Völkern zu unermeßlichem Segen. Gerade hierin hatte es zuvor stark gefehlt, besonders in Deutschland, von wo denn auch der große äußere Abfall von der Kirche

nicht zu zweifeln, der bessere und sicherere Füh rer des jungen Hilfspriesters als viele andere es fein könnten. Und soviel Erziehungs- und Führerweisheit dürfen wir der schon neunzehnhundertjährigen Kirche schon zutrauen, daß sie weiß, was der Seele des jun gen Priesters und den Seelen, die er zu leiten hat, frommt. Daß das Konzil von Trient gut beraten war, hat die Zukunft bewiesen. Schon ehe das Konzil die Errichtung von Knaben- und Priesterseminarien for derte, hat der Jesuitenorden, besonders der heilige

, war der hl. K a r l B o r r o m ä u s, Erzbischof von Mailand, der damit auch große Erfolge erzielte. Die Universi täten waren damals und auch später wieder Brutstät ten des Unglaubens und der Unsittlichkeit. Die Wichtig keit dieser Seminarien für die Heranbildung eines wahrhaft kirchlichen und sittenreinen Klerus läßt sich auch daraus abnehmen, daß die Feinde der Kirche in den Jahrhunderten nach dem Konzil von Trient ihr Zerstörungswerk ganz besonders gegen die tridentini- schen Seminare richteten. Als unter Kaiser Josef II. von Oesterreich

öfter Bruderschaftsandach ten, aber keine Christenlehren gehalten würden. Seelenhunger nach dem Worte Gottes ist ein Zeichen kung, die vom Konzil von Trient ausging über die ganze Kirche, werden wir schon im nächsten Artikel hören. Die Kirche schien unmittelbar vor dem Konzil wie öfter schon vorher dem Untergänge geweiht zu sein. Sie hat aber stets noch jede Feuer- und Wasserprobe glücklich bestanden. Es kann auch gar nicht anders sein. Ihr göttlicher Stifter hat ihr die Verheißung mitge geben

heit mit Gott. Das Konzil von Trient hat noch ein anderes großes Werk vollbracht, und zwar für das Volk. Die Herausgabe des sogenannten Römischen Katechismus in die Wege geleitet, der von unermeßlichem Segen ge worden ist. Dieser Katechismus war nicht für das Volk bestimmt, sondern für den Klerus, besonders für die Pfarrer, und zwar als Grundlage zur Ausarbeitung und Abhaltung von Christenlehren für das Volk. Kate chismen zum Unterricht für die Jugend und das Volk folgten dem Römischen Katechismus

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 29.03.1931
Physical description: 10
der Be trieb am Innsbrucker Flughafen ausgenommen werden. Als erste Linie wird in diesem Jahre die große NorS-Süd-Linie München—Innsbruck—Bozen—Trient- MailanS in Betrieb gesetzt werden. Diese Linie wird bekanntlich von der Deutschen Lufthansa, der Oesterreichischen Luft- verkehrs-A.-G. und der Aviv Linec Juliane gemeinsam betrieben. Die Flugzeuge über Jnnsoruck verkehren am Montag, Mittwoch und Freitag in der Richtung Mün- chen-Jnnsbruck —Bozen und am Dienstag, Don nerstag und Samstag jeder Woche

und Gewerbe besucht war. Am Schlüsse der Versammlung dankte der Vorsit zende Komm.-Rat Hueber allen öffentlichen Stellen und Körperschaften für die Unterstützung, die diese dem Verbände angeöeihen ließen, insbesondere der Landes regierung für Tirol, den Bezirkshauptmannschaften, dem ktadtmagistrat Innsbruck, der Kammer für Handel, Ge- nnd Trient je 42 8, nach Mailand 85 8. Der Preis für einen Flug nach Bozen ist also nunmehr bedeutend billiger als eine Schnellzugsfahrt zweiter Klasse. Es ist nicht daran

zu zweifeln, daß dieser Umstand der Linie nach dem Süden zu einer besonders starkenFre- q u e n z verhelfen wird, zumal ja der Flug über öen Zen- tralalpenkamm mit öen wundervollen Ausblicken auf die Stubaier und Zillertaler Alpen, öie Dolomiten und öie anderen Tiroler Gebirgsstücke gerade diese Strecke zu einem der stärksten Erlebnisse machen. Der Flugplan sieht folgende Zeiten vor: Montag, Mittwoch, Freitag: Innsbruck ab 9.25 Uhr, Bozen an 10.25 Uhr, Bozen ab 10.45 Uhr, Trient an 11.05 Uhr, Trient

ab 11.20 Uhr, Mailand an 12.35 Uhr. Dienstag, Donnerstag, Samstag: Mailand ab 11.15 Uhr, Trient an 12.30 Uhr, Trient ab 12.45 Uhr, Bozen an 13.05 Uhr, Bozen ab 13.25 Uhr, Innsbruck an 14.25 Uhr. Für die Verbindung nach München wurde der Ab flug in Innsbruck Dienstag, Donnerstag und Samstag auf 14.40 Uhr, öie Ankunft in München auf 15.50 Uhr. festgesetzt. Zum Flug in der Gegenrichtung startet das Flugzeug am Montag, Mittwoch und Freitag in München um 8 Uhr und trifft in Innsbruck um 9.10 Uhr ein. werbe

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.05.1934
Physical description: 6
der Gäste, den Egg erzielte, entsprang übri gens einer wirklich ausgezeichneten Aktion; für den S. A.-K. 1914 war Josef Summersberger erfolgreich. Sehr Schiedsrichter Libsch." J m Der Sportverein Aötting in Triem Wie berichtet, wellte der Sportverein Hötting *, Pfingsten in Trient und Rovereto und wurde $ bzw. 3:1 geschlagen. Ueber das Spiel in Trient berichten die „Dolomiten"- „Mit demselben Resultat (2:0), wie die Bozner beim iMn Pokalspiel unterlagen, gingen auch die Innsbrucker M. nach Haufe

. Diesem ersten internationalen Spiel wohnte eine gewaltige Zuschauermenge bei, die alle Plätze aus füllte. Im Spiele selbst waren die Trienllner die oanre Spielzeit hindurch überlegen, besonders durch ihr schnelles Spiel, das sie in ihrem gewohnten Elan vortrugen. Die Tore fielen durch Bernardin in der 26. Minute der ersten Spielhälfte. Vor Beginn des Spieles tauschten die Kapitäne der beiden Mannschaften Geschenke aus." Die „Alpen ze itu ng" schreibt darüber: „Auf dem Littorioplatz in Trient gastierte

die Mannschaft des Sport klubs Hötting (Innsbruck). Bekanntlich endete die erste Partie, die vor 15 Tagen in Innsbruck ausgetragen wurde 0:0 und nun setzten die Leute der Elf unserer" Nachbar! stadt Trient alles daran, um auch beim Retourkampf ehren voll abzuschließen. Die Innsbrucker waren durchschnittlich leicht unterlegen und mußten bereits während der ersten Halbzeit ein Tor einstecken. In der zweiten Hälfte erhöhte Mascotto noch weiter den Vorsprung der Gastgeber auf Radsport a. Der Innsbrucker

an der Mündung dtzr Bregenzer Ache in den Bodensee die Leiche des 39- jährigen Johann Bräuchli aus Urnäsch im Konton Appenzell aufgefunden. Es handelt sich um Selbstmord. Verttehrsunftille Trient, 22. Mai. Am Sonntag vormittags wurde in Trient der Unteroffizier G i o r d a n o von einem Auto überfahren und erlitt einen schweren Beckenbruch, im Militärspital erlag er bald darauf den Verletzungen. Die Toten W In Innsbruck starb der auf der Wanderschaft befindliche Arbeitslose Gabriel Popa aus Rumänien

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 17.07.1939
Physical description: 4
M Ml in Trient. Vor fünfundzwanzig Jahren . . . Im Herbst 1913 war ich nach zehnjähriger Dienstzeit im dalmatinischen und herzegowinischen Karst der ehemaligen Donau monarchie zu meiner Heimattruppe, zu den Kaiserjägern, und zwar nach Trient versetzt worden. In der alten Dantestadt gefiel es mir ausnehmend gut. Im Jänner 1914 zum Ersatz bataillonskader eingeteilt — lautete doch meine Kriegsdienst bestimmung: Ersatzbataillonsadjudant —, erreichte uns am 31. Juli abends — ich war gerade

, die wie fernes Donnergrollen klang, vorquasselte. Die Reservemannschaften wurden dann aus den eigens zu diesem Zwecke aufgestapelten Vorräten des Augmtzn- tationsmagazins in Trient mit nagelneuen hechtgrauen Feld uniformen ausgestattet und vollkommen kriegsmäßig aus gerüstet. Hierauf gingen sie, jene der zwei Rovtzretaner Felo- bataillone (2. und 3.) des Regiments, der Feldjäger bataillone usw. in ihre Garnisonen ab, um dort eingereiht und ein wenig wieder an die militärische Ordnung gewöhnt

zu werden. Am 7. August 1914 fand dann auf der Piazza d'armi in Trient die feierliche Vereidigung 'des nun auf Kriegsstärke befindlichen 3. .Regimentes der Tiroler Kaiserjäger durch dessen damaligen Kommandeur, den Obersten Heinrich Vonbank, statt. Ich stand abseits bei der Gruppe jener Offiziere, die infolge ihrer Kriegsdienstbestimmung vorerst daheim, also in Trient, zu verbleiben hatten zwecks Auf stellung und Ausbildung notwendig werdender Ersatz formationen für das Feldregiment usw. Nun, da es wirklich losging

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1932
Physical description: 8
. Wie wir einem Leitartikel des „Brennero", faschistisches Organ der Provenz Trient, entnehmen, trachtet das Jstituto di Credito fondiario belle tre Venezie in Venedig blje Ausschaltung ihres Trientner Schwesterinstitutes, nämlich des Jstituto fondiario tridentino, zu erreichen und hat bereits einen entsprechenden Vorschlag bei der Regierung über reicht. Es versteht sich, daß das Tridentiner Institut, das von den beiden Verwaltungen der Provinz. Bozen und Trient und den Sparkassen geleitet wird, sich heftig

. Wir können ihn mit Recht als den größten Fälscher von Südtirols Ge schichte bezeichnen, da er u. cn auch für die Jtalianisierung von Hunderten von Südtiroler Ortsnamen verantwortlich ist. Senator Tolomei stammt aus dem Trentino, seine Hei matstadt ist Rovereto. Er hat sich vor Jahren in Glen bei Neumarkt angekauft und hat dort seinen ständigen Wohn sitz. Als die Provinz Bozen geschaffen wurde, hat man das Bozner Unterland bei Trient belassen und das Gebiet,' in dem Tolomei woihnt, ist daher heute seiner Hennatpro

auf Tolomei. Am Haustore wurden Bilder von Tolomei, Kaiser Franz Josef und der Doppeladler aufgehängi und ans einem Nachbarhause konnte man ein Plakat lesen, auf dem u. a. stand: „Tu Hai ingannato l'Jtalia eid il Duce" (Du hast Italien und den Duce betrogen) und, „Tu Hai inte- deschito l'Alto Adige (Du hast Südtirol verdeutscht)!! (Wohl der unberechtigste Vorwurf, den man gerade Tolo mei machen kann.) — An,den Häusern brachten die Trerp- tiner auch Inschriften wie „Provincia di Trento" (Pro vinz Trient

) und „Comune di Trento" (Gemeinde Trient) an. — Am Morgen verständigte Tolomei sofort die Kara- tinieri, aber die nächtlichen Besucher hatten bereits kurz« nach 2 Uhr früh den Ort wieder! verlassen. Nun ist auch in den beiden faschistischen Blättern von Trient („Il Brennero") und Bozen („La Provincia di Bol zano") über diese Angelegenheit eine, heftige Fehde ausge brochen, die bereits seit einiger Zeit andauert. Von der Kompetenz angefangen werden alle nur erdenklichen Gründe beiderseits hervorgeholk

, die für und wider die Abtrennung^ des deutschen Unterlandes sprechen: Es wäre doch ein Um recht für das „italianissima Val di Fieme" sagt das Trentiner Blatt, wenn es einer „terve de!l diavolo" (gemeint ist ein anderssprechendes Land) angegliedert würde. Darauf antwortet ein gewisser Baron Münchhausen in der „Pro- vince di Bolzano", daß auch die Provinz Bozen heute Ita liener beherberge und daß gerade von italienischer Süitc( dieser Unterschied zwischen der Provinz Bozen und Trient nicht gemacht werden dürfe

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.04.1935
Physical description: 8
fuhr eben mit einem Wagen voll lebender Schweine zum Hoftor hinaus. Die zwei Pferde, davon ein junges, wurden vor der ungewohnten Fracht scheu und stürmten im Galopp gegen die Bezirksstraße. Der Besitzer wollte sich den Pferden, die seinen Sohn bereits schleiften, in den Weg stellen, wurde aber niedergestoßen und erlitt durch Pfevdehufe und Wagenräder schwere Verletzun gen, während dem Sohne Georg Stockinger nichts Ernstliches geschah. Endgültiger Sieg der Kathedrale Trient im Streit

um die flämischen Gobelins Rom, 2 . April. Der Oberste Kassationshof verwarf die Berufung des Finanz- und des Erziehungsministe- riums gegen das Urteil des Venediger Berufungsge- richtshofes, durch welches das Urteil des Kreisgerichtes Trient abgeändert und der Kathedrale Trient das Recht auf die berühmten flämischen Gobelins zuerkannt wurde. Damit bleiben der Fürsterzbischof Cölestin und das Kathedralkapitel Trient int Streite um das Eigen tum an den Gobelins endgültig Sieger. Autounglück und Selbstmord

) bewölkt, Nebel, windstill, keine Sicht, Schneesall. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn Hafelekar, 2300 Meter Seehöhe. Heute 11 Uhr vormittags: Barometer fallend, minus 5,6 Grad, be wölkt, Nebel, leichter Westwind, keine Sicht. Hie Teien dann in Trient die Theologie und empfing am 26. De zember 1890 in Trient von Fürstbischof Valussi die Priesterweihe. Darauf diente er in Altrei und Auer als Koopera tor und kehrte am 1. Mai 1897 wieder als Pfarrer nach Altrei zurück. In diesem einsamen

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 03.07.1932
Physical description: 20
gegen den Glauben, worin das göttliche Walten des Stifters der Kirche auffallend, ja zum Greifen, sichtbar wurde. Viel, sehr viel zur Erneuerung der katholischen Christenheit taten der Jesuitenorden und andere Genossenschaften und manche Heilige des 16. Jahrhunderts. Die all gemeine Erneuerung sollte der Christenheit aber werden und ist geworden durch das Konzil von Trient, welches das 19. allgemeine Kanzil war, zugleich eines der bedeutendsten und fruchtbarsten, segensreichsten, auf das auch Heilige Einfluß

sind vom Heiligen Geiste gesetzt, die Kirche Got tes u regieren, schreibt der Apostel Paulus. Unfehl bar entscheiden über Glaubens- und Sittenlehren kön nen die Bischöfe auf einem allgemeinen Konzil nur in Uebereinstimmung mit dem Papste, dem Amtsnachfol ger Petri. Das Konzil von Trient dauerte unter drei Päpsten (Paul III., Julius III., Pius IV.) mit Unter brechungen von 1549*bis Ende 1563. In 25 Sitzungen wurde die kirchliche Lehre gegenüber verschiedenen Irrlehren festgesetzt und mit jeder Glaubensentschei

Kaiser Karl V. untertan war, der um das Zustandekommen des Konzils sich bemüht hatte. Trient war günstig gelegen für die Deutschen, Italiener und Franzosen, welche drei Nationen auch die meisten Konzilsteilnehmer stellten. Zudem hat Trient ein mildes winterliches Klima. Zweimal mußte das Konzil unterbrochen und vertagt werden, das erstemal im Jahre 1647 wegen einer pestartigen Seuche, die auch unter den Konzilsteilnehmern Opfer forderte. Das Konzil sollte nun nach Bologna verlegt

der Papst das Konzil, d. h. er sprach ein fach dessen Vertagung aus. Die zweite Unterbrechung verursachte der protestantische Kurfürst Moritz von Sachsen, ein Söldling im Dienste Frankreichs, wie auch manche andere protestantische Fürsten Deutsch lands. Moritz drang mit einem Heer in Tirol ein, um Kaiser Karl V. und die Bischöfe in Trient gefangen zu nehmen. Dem Kaiser gelang es, nach Villach in Kärnten zu entkommen. Er mußte in einer Sänfte getragen werden, da er schwer gichtkrank war. Moritz verriet

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 18
Date: 19.11.1933
Physical description: 18
wieder in die Höhe zu bringen. Ich sprach mit Oberleutnant Dr. Mumelter. Er sagte: „Wir haben ja auch so Proviant genug." Die Frau erhielt die Kuh zurück. Sie dankte nicht laut und nicht viel, ihre Augen aber leuchteten, als sie den Halfterstrick aus der Hand des Schützen nahm. In Vezzano wurden wir plötzlich aus unseren Heim marschträumen aufgeschreckt. Es hieß, die Italiener feien schon in Trient. Ach was! Das wird eine Waffen stillstandskommission sein. In Vigolo hieß es gar, die Italiener feien schon

in Bueca di Vela, der Sperre an der Straße nach Trient. Major Fuchs schickte als Radfahrer den Schützen Sartena voraus, aufklären. Nach einer Stunde kam Sartena wieder angeradelt und meldete, er habe bei Bucca di Vela keine Italiener gesehen. Wieder schöpf ten wir Hoffnung, aber sie war schon recht schwach. An einer Straßenwindung oberhalb Bueea di Vela stand eine große Offiziersgruppe. Beinahe alle.Be kannten von Drö, Arco, Bolognano waren da und Leutnant Starzenski rief mir fröhlich zu: „Servus

Du, ich Hab alles verschenkt." Er hatte seine prachtvollen goldenen und silbernen Tabatieren und Ringe und sein Pferd verschenkt. Die anderen riefen: „Auf Wiedersehen in der Gefangenschaft!" Dumpf hallte das Gewölbe des Werkes, als wir durch Bucca di Vela marschierten. Keine Italiener wa ren da. Weiter ging es. Reiter kamen. Italienische Bauern, die anscheinend in Trient Pferde erworben hatten. Einer rief uns zu: „Tutti prigionieri" und deutete mit der Hand über das ganze Bataillon

morgens. Das Bataillon stand in Reihen an der Straße. Wie auf einen Befehl folgen die Seitengewehre wie eine grau schimmernde Wolke in die Schlucht. Weiter ging's. Italienische Unteroffiziere betasteten eden, ob er nicht verborgene Waffen habe. Ich mar- chierte neben Feldkurat Fischer vom früheren Batail- on Innsbruck II. Hosp war enthoben worden. Fischer, ein edler Priester und Mensch und allbeliebt bei der Mannschaft, ließ tief den Kopf hängen. Ich auch. Eine Biegung des Weges, dann lag Trient

vor uns. Auf dem Doß Trento eine riesige Trikolore, auf vie len Dächern ebenfalls. Noch immer hofften wir, daß wir entwaffnet nach Hause geschickt werden. Vor der Lorenzobrücke langer Halt. Drüben am Bahnhof ran gierten Züge. Sollte einer für uns bestimmt sein? Plötzlich, ich hatte nichts bemerkt, war eine Eskorte da. Vorne und rückwärts ein Reiter mit dem Karabi ner auf dem Knie, rechts und links alle zwei Schritte ein Mann mit aufgepflanztem Seitengewehr. So ging's nach Trient hinein. Mein Chef

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 30.12.1937
Physical description: 16
aus Italien: Einfuhrbewilligungen werden, soweit es sich um Wein aus den Provinzen Bozen und Trient handelt, auf ein Kalendervierteljahr (Quartal) erteilt. Die nächste Zuteilungsperiode ist also das erste Quartal 1938, d. i. vom 1. Jänner bis 31. März 1938. Für die Einfuhr von Wein aus dem übrigen Italien wird auch weiterhin die Bewilligung auf ein halbes Jahr erteilt, so daß die nächste Zuteilungspcriode vom 1. Jänner bis 30. Juni 1938 läuft. Einfuhrbewilligungen für Wein aus den Provinzen Bozen

und Trient, die während eines Quartales nicht oder nicht ganz ausgenützt werden, können innerhalb des Regimejahres (d. i. vom 1. Juli bis 30. Juni des nächstfolgenden Kalenderjahres) jeweils auf das nächstfolgende Quartal verlängert werden. lieber das Ende des Regimejahres hinaus (d. i. 30. Juni) wird nicht ver längert. Die Einfuhrbewilligungen werden gesondert, einer seits für Wein aus den Gebieten von Bozen und Trient, anderseits für Wein aus dem übrigen Italien erteilt. Es sind daher die Ansuchen

gesondert einzubringen. Ansuchen um Einfuhr oder Verlängerung sind ausschließlich durch die Landesbauernkammer für Tirol einzubringcn. Die Ansuchen um Einfuhr für Wein aus den Ge bieten von Bozen und Trient sind mit dem einschlägigen Gewerbeschein, sowie mit den Original-Verzollungsbestäti- Wie alt werden unsere Obstbäume? Das Alter unserer Obstgehölze ist weit höher als ihre Nutzungsdauer. So können Pfirsiche etwa 50 Jahre alt werden, nutzungssähig sind sie aber nur 15 bis 18 Jahre. Die Tragbarkeit

vom 1. Jänner bis 30. Juni 1937) zu belegen. Außerdem sind die Be stätigungen der Weinsteuerkommissionen oder der Steuer- aufsichtsämter über die Bezüge an inländischem Wein in der ganzen Zeit vom 1. Juli 1936 bis 30. Juni 1937 bei zubringen. Die Ansuchen für Wein aus den Gebieten von Bozen und TrieNt sind jeweils bis spätestens zum 10. Tage des ersten Monats des betreffenden Quartales, für Wein aus dem übrigen Italien jeweils bis spätestens zum 10. Tage des ersten Monates des betreffenden

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