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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 29.06.1892
Physical description: 14
zu machen, daß es in Bogen ganz überflüssig wäre, Bogcnlicht in Be tracht zu ziehen. Wir begreifen das, weil der Lerfasier mit dem offenen Zugeständnisse kaum Furore gemacht hätte, daß die Herstellung von Bogenlicht mit GaSbetrieb eine ungemein kostspieliege Sache ist. Aber was wir nicht be greift n, ist, daß der Verfasier von einer Verzehn- fachung der Straßenlawpcn in Trient spricht und von einer ossiziell zehnmal größer ange gebenen Kerzenstärke im Vergleiche zur früheren Beleuchtung. Aus dem Werke-des MuniziumS

Trient, das der Verfasser Seite 4 zilirr, wnßie er ganz genau und zwar h^.t er dies Seite 20 und 21 der: „Descrizione dell’iinpianto elettrico della eittä di Treuto e dar risultuti del primo anno d'esereiziu 1891“ lesen können, daß Trient früher 190 Gasflammen und 40 Petroleumlcuernen hatte, die wir zu 16 Kerzen mit 3680 rund mit 3700 Normalkerzen anneq. men können, daß es dagegen jetzt 560 Glühlichter in der Stärke von 16, 20, 25 und 35 Kerzen besitzt, das Verhältnis der Lampen also w:e 560 zu 230

aber die Bogenlampen in Trient für die öffentliche Beleuchtung mit Rücksicht auf die frühere Gasbeleuchtung-periode zu einem Ver gleich nicht herangezogen werden können, wußte der Herr Verfasser — falls es ihm nicht aus eigener Wahrnehmung bekannt war — gleich falls aus der Schrift des MunizipiumS Trient, denn diese nur für die Plätze und öffentlichen Gärten in Betracht kommenden 22 neunamperigeBogeulampen sind einBelcuchtungS- plus, das sich die Stadt Tr'cnt nicht immer — '.m Winter zum Beispiel nur an Sonn

- und Feier- lagen gönnt. Der Herr Verfasser kann also durchaus nicht leugnen, verschiedene Sachen ge sagt und zwar bewußt gesagt zu haben, welche der Wahrheit keineswegs entsprechen. Daß das Publikum in Trient von der öffentlichen Straßen- glühlichibeleuchtung nicht nur nicht enttäuscht, scndern vielmehr enthusiasmirt wurde, sei nur so nebenbei bemerkt. Die emphatische Wendung des Gaswerkes Bozen: „daß die öffentliche Be leuchtung in Trient der heutigen nicht nachstehen würde, wenn man die Anzahl

der früheren Gas flammen nicht verzehnfacht, sondern nur ver- rerdoppklt hätte', kann nur bei einem sehr ober flächlichen Leser verfangen, denn das Gaswerk Bojen verschweigt dabei wohlweislich: 1. daß in diesem Falle Trient jährlich hätte müssen um 10.000 fl. für die öffentliche Beleuchtung mehr ausgeben als früher oder heute. 2. daß Trient auch dann nicht 560 ganzuächtige Flammen mit zusammen 14.363 Normalkerzen gehabt haben würde, sondern nur 460 Gas flammen, also 100 weniger, von denen die Hälfte

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 02.08.1893
Physical description: 6
die Stempelung der Sta tuten von nach dem kaiserliche» Patente vom 26. No vember 1352 (R. G. Vl. Nr. 253) gegründeten Ver einen. Nr. 19. Gesetz vom 6. Juli 1893, betreffend die Ausgestaltung des Etschdurchstiches von Centa und BriamaSco bei Trient. Nr. 20. Gesetz vom 21. Juni 1893, wirksam sür daö Land Vorarlberg, betreffend die Fischerei im Bodensce. Nichtamtlicher Theil. Tiroler Landtag. Innsbruck, 31. Juli. (28. S i tzung.) Im weiteren Verlause der Sitzung erstattete Baron Biegeleben ausführlichen Bericht

über das Gesuch der Stadtgemeinde Trient um nach trägliche Genehmigung von aufgenommenen Darlehen und um gütige Verwendung bezüglich der Schuld-Cou- vertierung. Der Bericht, welcher unter allgemeiner Theilnahme des HauseS zur Verlesung gelangte, ge stattet einen klaren, wenn auch nicht erfreulichen Ein blick in die Gcmeintcwirtschast dieser Stadt und gipfelt in folgenden Anträgen: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Der Lau- deSauöschusö werde beauftragt, die Verwendung der von der Stadtgemeinde Trient

werde angewiesen, sich das Inventar, den Voranschlag über die ordentlichen und außerordent lichen JahreSerfordernisse und die JahreSrechnung der Stadt Trient alljährlich vorlegen zu lassen, deren Ver- mögeuSgebarung auf das genaueste zu controlieren und die ihm weiter dienlich erscheinenden Vorkehrungen zu treffen, um Ordnung in den Haushalt dieser Stadt gemeinde zu bringen und unnothwcndige Auslagen hint- anzuhalten; 3. der Vertretung der Stadtgemeinde Trient werde die entschiedene Misöbilligung ausge

: „Obwohl heute nur die forinelle Behandlung dieses Gegenstandes das hohe Haus beschäftigt, so glaube ich doch das Wort nehmen zu sollen zu einer Berichtigung, welche in der Beil. 98 meines ErachtenS nothwendig ist. Es heißt dort: „Die Stadt Trient hatte am 30. April 1888 eine Schuldenlast von 1,528.164 fl. 16 kr- welche laut Präliminare pro 1893 sich Ende 1892 auf 936.662 fl. 22 kr. herab minderte.' Dieser Satz ist unrichtig. Es muss heißen: „Die Stadt Trient hatte am 30. April 1888 eine Schuldenlast

von zusammen 1,523,164 fl. 16 kr.' In dieser Schuldenlast steckt die sogen, außerordent liche Schuld von circa 600.000 fl., welche von der Gemeinde gemacht wurde behufs Ausführung der Kafernenbanten, und außer dieser außerordentlichen Schuld ist im Betrage auch enthalten die sogcnannte alte Patrimonialschuld der Stadt von 936.662 fl. 22 kr. Seither ist die außerordentliche Schuld der Stadtgemeinde Trient von rund 600.000 fl. ange wachsen auf den Betrag, wie cr dann richtig angeführt ist, von 2,470.000

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1897
Physical description: 8
, popolari^ und Alessandro Lewi in Triest mit recommandirten Briefen italienische Lire nach Trient schickten. Diese Geld- und recommandirten Sendungen verblieben mehrere Tage beim k. k. Postamts in Trient. Dieses wurde nun von Antonio Gironcoli brieflich ersucht, die Geld- und recommandirten Briefe nach Brnneck p08tv rests-nw zu senden. Von dort wurden sie nach einigen Tagen über briefliche Weisung des Gironcoli nach Cervignano im Küstenlande weiter befördert. Im August 1896 entdeckte

nun die Pzstdirection in Jnns brück, daß die 13 an Schwarz in Bozen adressirten Postan weisungen mit falschen Siegeln und nachgemachten Zeichen versehen, daß sie in den postalischen Verkehr eingeschmuggelt worden waren nnd daß der angebliche Aufgeber Antonio Gironcoli beim Postamte in Trient nichts eingezahlt hatte, so daß das Postamt Bozen die 6000 fl. an Schwarz, ohne daß dieselben in Trient erlegt worden wären, ausgezahlt hatte. Dieselbe Wahrnehmung machte man später in Triest und Wien

, indem es sich herausstellte, daß sämmtliche von Antonio Gironcoli ausgestellten Postanweisungen auf gleiche Weise gefälscht und in den Verkehr gesetzt wurden und daß der angebliche Gironcoli bei dem auf den Postanweisungen ersicht lichen Aufgabeamte in Trient nichts eingezahlt hatte. Das hohe Aerar. erschien somit um den Gefammtbetrag von 26.810 fl. beschädiget. Nun hoffte man mindestens einen Tbeil des herausge- schwindelten Geldes dadurch zu retten, daß man die von den Bankhänsern au Antonio Gironcoli geschickten

und in Cervi gnano erliegenden Werthsendnngen mit Beschlag belegte. Allein bei der am 14. September 1896 vom k. k. Kreisgerichte in Trient vorgenommenen Eröffnung der Geldbriefe der Firma Schellhammer und Schattera und Schwarz und der zwei recom- mandierten Briefe dcr Laues, xopolars und des Alessandro Lewi in Triest fand man daß in den Briefen die erhofften und auf den Geldbriefconverten angegebenen Werthe nicht enthalten waren, weil dieselben ihres Inhaltes in Papiergeld vollständig beraubt worden

waren. Die Briefe enthielten nur Preiscourants, Noten der Bankhäuser uud 14 Mark in Pfen ningen in Silberscheinen waren aus den Briefen entnommen worden. Dieselben waren anf eine sehr geschickte und unauf fällige Weife ohne Verletzung der Siegel eröffnet, spoliirt und sodann wieder geschlossen worden. Durch die Versendung der Briefe von Trient nach Brnneck nnd von Brnneck nach dem weiten Cervignano wollte der unter dem Namen Antonio Gironcoli versteckte Betrüger offenbar die Behörde auf eine falsche Spur führen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.07.1894
Physical description: 4
zu lasten. Bei dem Sultan befinden sich jetzt gleichzeitig zwei fremde Gäste: der junge König von Serbien und der junge Khedivr. Der Kaiser m Trient. Originolkorrespondenz der Bozner Zeitung. Trient, 30. Juni. Während ringsherum alles in Heller Hast noch dir letzten Vorbereitungen trifft zum Empfang drs Mo narchen, wird lebhaft und ollgemein der Schiedsspruch besprochen, den der Statthalter traf bezüglich de> Audienz der Trientiner Abgeordneten. Soviel jetzt bekannt wird, hatte zurrst der Abgeordnete

ge- nomwen. ihr sich anschließend der Veteranenverein. Bor dem Hotel Treuto harrten die Zivil- und Mi- litkrbehörden der Ankunft ihres obersten Vorgesetzten. Auf dem Perron hatten sich eingesunden der Statt halter Graf Merveldt, der Landeshauptmann Graf Brandis. der Korpskommandant FZM. Reicher, der Fürstbischof Valuffi von Trient. der k. k. Kämme rer Baron Spiegelfeld, der Bizebürgermeister Do rigoni, sowie andere Würdenträger und Notabilitäten. Um 7 Uhr 40 Minuten erscholl zum Zeichen, daß der Zug

mit sichtlichem Wohlgefallen ad und sprach dann mit dem Statthalter kurze Zelt. Sodann nahm «r die Ansprache des Landeshauptmannes Grafen Brandis, sowie diejenige des Bizebürgermeisters Do- rigoni entgegen. Der Vizebürgermeister drückte sein Bedauern darüber aus. daß der Bürgermeisten Oß- Mazzurana selbst verhindert sei, den Monarchen vameuS der Stadt Trient zu begrüßen; doch er unterziehe sich mit Freuden der Aufgabe, Se. Maje stät der Treue und Loyalität der Bevölkerung zu versichern. Der Kaiser «widerte

verließ der Kaiser das Theater wieder, und draußen aus der Piazza della Stazione ertönte wieder das begeistert Evivva des huldigenden Volkes. Trient. am 1. Juli. Die Bozner, welche den Friihschnellzug nach Trient benützt« n, kamen gerade zurecht, um den Monarchen, der heute die Gni>ralsn»isoim des Kaiserjägl'r-Reglinents tnig, vom Hotel T'ento i» de-> Dom zur Messe sichren zu sehen Am Portale des Domes wurde Se. Majestät vom Fürstbischof Valussi in vollem Ornat empfangen, und an den vorbereiteten

, Monsignor Wieser, der Bürgermeister von Bozen Herr Dr. v. Braiteu- berg mit den Gemeinderäthe» Albert Wachtler und Dr. von Röggla, dazwischen und darnach viele andere Würdenträger, Robilitäten. Deputationen, Beamte und Geistliche. Ueber den Verlaus der Aufwartungen war unter den obwaltenden Umständen nichts zu ersahren. Wir könn eu uns überhaupt der Bemerkung nicht er.t- schlagen, daß in Trient für die Vertreter der aus wärtigen Tiroler Blätter nicht im Geringsten vorge- sorgt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 31.10.1897
Physical description: 18
wurden befördert vier Oberstlieutenants zu Obersten, im nichtaktive» Stande einer, ferner vom Aktiostande der Landwehr-Fußtruppen acht Majore zu Oberstlieutenants und schließlich acht Hauptleute und drei Rittmeister zu Majoren, endlich nur 12 OberlieutenantS zu Hauptleuten befördert' Ernannt wurden in Tirol zu Obersten der Oberst lieutenants Otto Pkaundler des LandeSschützen-Regi- menteS Trient Nr. 3; zu Oberstlieutenant«» die Majore: Karl Frreiherr Schneider von Arno des LandeSschützen. Reg. Bozen

Trient Nr. Z und Ferd. Fidler v. Jsarborn Überkomplet im LandeSschützen- Regiment« Innsbruck Nr. 1, Kommandant der Land- Wehr-Kadetenschule; zu Majoreu die Hauptleute 1. Klasse: Viktor KottotM Edler v. Kortschak des LandeSs-tützen-RegimenteS Nr. 2, Ö«kar Regel« deS LandeSschützen-RegimenteS Innsbruck Nr. 1; zu Haupt- leuten 1. Klasse die Hauptleute 2. Klasse: Emil Bibrik deVolda deS LaudeSschützen-RigimemeS Trient Nr. 3, AloiS Dorn und Gottsrted M-fich des Landes- schützen-RegimenteS Bozen

Nr. 2, Anion Martin deS LandeSschützen-RegimenteS Trient Nr. 3; zum Haupt mann 2. Klasse der Obertteuitnont Johann Beck deS LandeSschützen-RegimenteS Innsbruck Nr. 1; zuOber« lieutenanten die Lieutenante i Josef Höger deS LandiSschützen-RegiyrenteS Trient Nr. 3. Karl Hiestr des LandeSschützen-RegimenteS Trient Nr. I, gränz Pozem deS LandeSschützen-RegimetlieS Innsbruck Nr. 1, Cawillo Kuhnert des LandeSschützen-RegimenteS Trient Nr. 3; zu Lieutenant«» die Kadetten (O ffzterSstellver- treter): Karl Plachota

des LandeSschützen-RegimtNteS Innsbruck Nr. 1. Joses Kienn des LandeSjchützen-Regi- menteS Trient Nr. 8 beim 2. L -J »R, Fcanz Puch- moyer deS LandeSschützen-RegimenteS Bozen Nr. 2, Jolef Förster deS LandeSschützen-Regim?nieS Bozen Nr. 2, Johann Tauer des LandeSschützen-RegmimenteS Trient Nr. 3. Bei den berittenen Landwehr» truppen wurden ernannt : Zum Äittmeister 1. Klasse der Rittmeister 2. Klaffe Emil Dolezal der Division berittener Tiroler LandeSschützen, zum Lieutenant der Kadet Johann v. Galli der Division

die Stabsärzte Dr. Änton Stenzl, SanitätS- referent im Ministerium für LandeSvertbeidigung, und Dr. Johann Plahl, SanttätSreferent beim LandeSver- iheidigungSkommando in Innsbruck. Zu Regi- mentSLrzien erster Kwffe die RegimentSärzle zweiter Klosse Dr. Franz Wistrzil und Dr. Biltor Malfer des LandeSschützen-Reg menteS Bozen Nr. 2 und Dr. Heinrich Moler deS LandeSschützen-RegimenteS Trient Nr. 3 ; zum RegimentSarzt zweiter Klasse Dr. Ermino Martinis des LandeSschützen Regimentes Trient

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.12.1896
Physical description: 4
„N. Fr. Pr.': Kaiserin Elisabeth hat ihre Ankunft in Cap. Martin abermals verschoben und wird hier nicht vor dem 15. Januar erwartet; bis dahin wird die hohe Frau in Biarritz verweilen. Der Kaiser wird im Februar auf drei Wochen nach Cap Martin kommen. Hofnachricht. Sonntag Früh paMrte die Großherzogin von M e ck l e i! b u r g - S ch w e ri n auf der Reise nach Florenz die Station Trient. Die hohe Frau war von vier Damen, dem Obeistbofineistcr und Dienern begleitet. Evangelischer Gottesdienst. Wie uns mitgetheilt

und Fenermehr-Glückstopfin Gries. Am '^6. und 27. Dezember d. sintzet zu Gunsten der freiw, Feuerwehr Lon GrieS ein Volksfest, verbunden mit reich aus gestattetem GlückStspf, Platzmustk und verschiedenen BolkS- spielen statt. Krenzstation« - Einweihung. Mit Bewilligung des sürstbischöflichen Ordinariates von Trient und des Pfar rer« von St. Pauls wird Sonntag den 20. dS. Nachmittags um halb 4 Uhr die Einweihung der Kreuzstationen in der neuen Kirche von Frangart durch einen Pater des FranziS- kauer-OrdenS

, ein Manöver, daS besonder« bei der Landbevölkerung sehr häufig von Erfolg begleitet ist. Es wäre nur zu wünschen, daß das Publikum durch eine amtliche Kundmachung vor diesem Schwin del gewarnt wird. Aufgehobene Versammlung. Sonntag Nach mittag fand in Trient in der „Birraria Vilpian' eine Volks Versammlung statt, zu welcher gegen 250 Sozialisten und unge fähr 14 Eifenbahnbedienstete theilnahmen. Zweck der Konferenz war die Gründung einer Ortsgruppe des Stammvereines zur Unterstützung

für daS Gedeihen der neuen Ortsgruppe aus. Hierauf ergrif' der Genosse Avancini das Wort um, namens der Ortsgruppe Trient hiefür zu danken, indem er daran die Uebersetzung der Telegramme und der Rede de» Boznergenossen knüpfte. Punkt Zwei der zweiten Abtheilung: Wahl der Vorstehung der neuen Ortsgruppe wurde Übergängen, dafür ergriff Herrmann aus Wien, Vertreter der „Arbeiter Zeitung' und deS Zentralver eines das Wort. Er begrüßte die Gründung der Ortsgruppe Trient und ergieng sich dann, anknüpfend

Stanghel der Gebirgsartillerie über den Piazza d'Armi, als da» Pferd plötzlich auf dem Glatteise auSglitt und stürzte. Der Feuerwerker wurde aus dem Sattel geschleudert und erlitt mehrere Quetschungen. Er wnrde vorerst in die Ka serne, und später mS Spital gebracht. St. K»ria. Am vergangenen Sonntag fand in Trient der Lucia-Markt statt. Derselbe entspricht dem Nikolausmarkt, wie er beispielsweise iu Innsbruck abgehalten wird. Die heilige Lucia zieht in der Nacht vor ihrem Feste von Ort zu Ort

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.07.1895
Physical description: 4
eigentliche Heimath, aus. Nach beendetem Festakt vereinte im Walde die Erschienenen eine gesellige Unter haltung mit dem von Jschgl inzwischen eiugetroffenen Gefeierten und dessen Familie. Abends erfolgte die Fortsetzung der Feier in Landeck durch eine prächtige Illumination. Eine sehr animirte Unterhaltung in Müller's Hotel „Post' schloß den schönen Tag. Die erzürnten Trientner. Bei der letzten Ge meinderathssitzung erstattete der Bürgermeister von Trient, Anton Tambosi den Bericht über die Arbeiten

der Tracen- Revisions-Kommissiou bezüglich der Trambahu Trient-Male und. L-avis-Prcdazzo, wobei er bemerkte, daß die Mitglieder der Kommission über die volle Uebereinstimmung und den dadurch bekundeten Patriotismus der ganzen Bevölkerung hocherfreut waren. Bürgermeister Tambosi fuhr dauu in einer für die Herren von Trient recht bezeichnenden Weise sort: „Umso mehr mußte die Haltung der maßgebenden Faktoren im Fleimsthale ausfallen (!), welche vermuthen ließ, daß dieselben sich unter dem Drucke und Banne

ganz unbegreiflicher Einflüsse befän den (!!). Von der Unparteilichkeit und dem Wohlwollen der Re gierung sei zu erwarten, daß sie das Projekt der Stadt Trient von schädlichen und ungerechtfertigten Einwirkungen (Oho!) bewahre. In jedem Falle habe aber die Kommission ihre Pflicht gethan, um die Rechte und Bestrebungen der Stadt Trient ausrecht zu halten und weun dessenungeachtet der Erfolg ein ungünstiger fein sollte, wäre er bereit, seine. Stelle niederzulegen, ohne sich einen Vor- wurs

machen zu müssen'. Der Gemeinderath Dr. Gilli übte hierauf strenge Kritik (!) an dem Operate des LandeSausschußmit- gliedes Prof. Payr und gedachte auch mit wenig liebevollen Worten der Stadt Bozen und jener Männer, welche sich im ver flossenen Sommer aufgerafft, die Idee einer Trambahn ins Fleims- thal von Neumarkt ans zu propagireü. Diese Männer seien den Interessen der Stadt Trient feindlich gesinnt und hätten alles aufgeboten, um den Bemühungen derselben Prügel vor die Füße zu werfen. Nach seinem Antrage

wird sodann die Tagesordnung angenommen, es sei der Trambahn-Kommission der Dank des Ge- iiieiiiderathes für ihre erspriesliche Thätigkeit auszusprechen und sie zu bitten, in ihren Bestrebungen fortzufahren. Gasmerlt in Trient. Das Municipium von Trient, welches bekanntlich den Rechtsstreit, den die Gasgesellschaft nach dem Inslebentreten der elektrischen Beleuchtung wegen der ferneren Benutzung der Straßen und Plätze, Bezug neuer Röhren u. s. w. gegen dasselbe angestrengt hatte, in glänzender Weise

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 16.07.1899
Physical description: 18
-Ministeriums und der k. k. priv. Südbahn vollständig entkräftet erscheinen müssen. 7. Vergleich der Kosten und Tarife der beiden Projekte Bozen und Trient. Um noch weitere Ausklärungen in der Ange legenheit zu geben, lassen wir hiermit noch eine Zusammenstellung der Kosten, der Tarife und der Rentabilität des Bozner und Trientiner Fleims- tahlbahn-Projektes nachfolgen und zwar für die Strecke Predazzo-Trient, da das Trientiner Projekt für die Linie Predazzo-Moena noch keine Berech nungen aufgestellt

hat: Länge des Bozener Projektes Predazzo-Eavalese- Neumarkt-Trient (incl. Südbahnstrecke) 71 Kilometer. Baukosten dieser Strecke wie oberwähnt fl. ö. W. 2,600.000. Länge des Trientiner Projektes Predazzo-Molina- Lavis-Trient 73 Kilometer. Baukosten dieser Strecke: Trient-Molina . . fl. ö. W- 3,200.000 Molina-Predazzo . . „ 900.000 zusammen fl. ö. W. 4,100.000 Tarife des Bozener Projektes für die Strecke Predazzo-Trient (inklusive der Südbahnstrecke) bei spielsweise berechnet sür ein Waggon Bretter

fl. 39.50. Tarife des Trientiner Projektes für die Strecke Predazzo-Lavis-Trient, berechnet für einen Waggon Bretter fl. 50.40. Mehrkosten eines Waggons Bretter von Pre dazzo nach Trient über Molina - Lavis, daher fl. 10.90. Von den Mehrkosten des Transportes der Güter auf der Strecke Molina-Lavis nach dem Norden ist gar nicht zu reden. Hiebe! wird bemerkt, daß obige Zusammenstellung auf Grund des offi ziellen Trientiner Lokalbahn-Projektes berechnet wurde, welches ebenfalls bei der Handels

. Auch am IS. schien sich der Sieg wieder den Sarazenen zuweuden zu wollen. Da aber erschi«n, wi« erzählt wird, aus der Spitze d«S Oclbergi ein Reiter in 8. Vergleichnng der Rentabilität der beiden Projekte. Wie sich die Rentabilität der Strecke Neumarkt- Predazzo-Moena gegenüber der Strecke Trient-LaviS-- Molina-Moena gestaltet, erhellt nicht nur aus obigen Ziffern von selbst, sondern wird inSbesonders auch durch den Umstand klargestellt, daß die Stadt Trient, trotzdem sie ihr Projekt einer größeren Anzahl

bedeutenderer europäischen Firmen vor gelegt, bisher nicht im Stande war, dasselbe zu finanzieren, während die Finanzierung des Bozener Projektes Neumarkt-Predazzo-Moena von der ersten großen Firma, welcher dasselbe offeriert wurde, sofort zur Durchführung angenommen wurde. Die Kostspieligkeit der Herstellung und vor läufige finanzielle Unrentabilität deS Trientiner Projektes hat es mit sich gebracht, daß die Stadt Trient die Finanzierung ihres Projektes LaviS- Molina schließlich nur mehr aus eigenen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1891
Physical description: 8
besetzt werden können. Am 22. hatte der Feind die von der k. k. Halbbrigade aus der Val Sugana jenseits der Tiroler Südgrenze gegen Bassano vorgeschobenen Abtheilungen trotz hart näckigster Gegenwehr in den Gefechten von EiSmone, Primolano und Le Tezze bis Borgo zurückgedrängt. Am 23. vertheidigten die k. k. Truppen gegen fünf fache Uebermacht Borgo aufS äußerste, mussten sich jedoch schließlich bis Levico zurückziehen. Dort wur den dieselben von der inzwischen anö Trient vorgesen deten

mit den Vortruppen bis Via- rago-Vigalzano vor, während das Gros in Pergine hielt. Zur Zeit dieser Kämpfe in der Val Sugana hatte GM. Frhr. v. Kühn, gegenüber dem Corps Gari- baldis im Südwesten Tirols nur circa 2000 Mann belassend, alle übrigen Kräfte gegen den Südosten des Landes, zunächst nach Trient dirigiert. Während in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli und an dem letzteren Tage die Concentrierung der Truppen bei Trient mit äußerster Anspannung aller Kräfte aus geführt wurde, hatte Kühn am 23. überdies

2 Bat- taillone ans Verona mittels Eisenbahn nach Trient gezogen, welche — wie oben erwähnt — schon am 23. abends bei Levics mit eingrisfen. Angesichts der erdrückenden Uebermacht, welche der Feind nun gegen Süd-Tirol aufbot — 50.000 gegen circa 14.000 Mann — ermächtigte das Obercommando der oppe- rierenden Armee an der Donau am 23. den GM. Frhr. v. Kühn, sich nöthigenfalls an die Eifack-Liuie zurückzuziehen. Der letztere traf zwar hiezu alle nothwendigen Einleitungen, gleichzeitig

aber auch alle Maßregeln, um Trient bis zum äußersten zu verthei digen. Trient selbst wurce schleunigst in Vertheidi gungszustand gesetzt. Inzwischen versammelte sich bei Trient vom Südwesten Tirols der größte Theil der kaiserlichen Truppen. Schon am Morgen des 24. Juli besetzten Abtheilungen die südöstlichen Höhen bei Vigolo. Als um 6 Uhr nachmittags deS 24. die Meldung vom Einrücken des Feindes in Pergine ein traf, wurden auch die nördlich von Trient liegenden Höhen bei Martignano und Gardolo besetzt

. Während auf diese Weise der äußerste Widerstand bei Trient vorbereitet wurde, erhielt Kühn um 3Uhr abends des 24. die telegraphische Verständigung des FM. Erzherzogs Albrecht, dass am 25. Juli Waf fenstillstand eintreten werde, wobei die beiderseitigen Armeespitzen in ihr.r eingenommenen Aufstellung stehen bleiben sollte». Infolge dessen trachtete Kühn, die Zeit bis zum Anbruch des Waffenstillstandes noch ganz andern Richtung der Anstalt das Recht ein, durch ihre Beauftragten an „Ort und Stelle

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 01.03.1899
Physical description: 14
mit 7 Programmnummern. Dasselbe fand bei dem zahlreich anwesenden Publikum großen Anklang. — Am hies. k. k. Hauptschießstande in Haslach fand gestern das Einstandsschirßen des neuen Schießstand- wirthes Herrn Johann Außerhoser statt. Dabei war besonders interesiant die Juxscheibe. Trient, 26. Februar. (Dasangeblich vonSeiten derStadt Trient zurückgewiesene Legat zu Gunsten der italienischen Schule in Trient.) Durch Tiroler und reichsdeutsche Blätter geht die Nachricht, daß die Stadt Trient ein Vermächtnis von 1000

fl., das ein deutscher Kaufmann der italienischen Schule in Trient hiutcr- laffen hat, sich anzunehmen geweigert hat. Da* doch Alles in der Welt seinen Grund haben muß, so muß auch hier ein solcher vorliegen, und den hat man nun im nationalen Haffe der Italiener gesunden, der so weit geht, daß sie sogar nicht das Geld der Deutschen annehmen wollen. Die Sache verhält sich nun aber ganz anders, sie sollte den deutschen Blättern eigentlich bekannt sein, weil sie ja in öffentlicher Sitzung ausführlich besprochen worden

ist, und die Vorkommniffe im hiesigen Ge meinderathe den Bürgern durch die Presse aller Richtungen bester als anderswo und in so aus führlicher Wei,e bekannt gemacht werden, daß sich Jeder über die städtiscyen Angelegenheiten genau unterrichten kann. Die Thatsache ist folgende: Der verstorbene Weinhändler Homberger, aus Bayern stammend, der länger als dreißig Jahre in Trient ansäßig war und welcher der Lauterkeit seines Charakters wegen von Deutschen und Italienern gleich hochgeachtet wurde, hinterließ 2000

st. mit der Bestimmung, daß dieselben zu gleichen Theilen der deutschen und der italienischen Schule in Trient zugewiesen werden sollten. In Ausführung dieser testamentarischen Bestimmung wurden nun von Seiten der politischen Behörde der Stadt Trient die obigen 2000 st. zur Verwaltung überwiesen. Die Stadt nahm daS Vermächtnis der 1000 st. für die unter ihrer Aussicht stehende italienische Schule dankbarst an, erklärte aber der Regierung, daß sie darauf verzichten müffe, jenen Theil des Vermächtniffes in Verwahrung

und Verwaltung zu nehmen, welcher die deutsche Schule angehe. Die deutsche Schule in Trient sei eine Staatsschuld das Münizipium als solches habe bei allen sich darbietenden Anläffen gegen den Bestand der deutschen Anstalt im italienischen Sprachengebiet Verwahrung eingelegt, die Stadt könne also doch nicht so unkonsequent sein und sich mit dem in Widerspruch setzen, was sie als ihre Ueberzeugung und im Einverständnisse mit ihren Abgeordneten immer vertreten hat. Dabei wurde von Seiten eines Stadtverordneten

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 26.10.1892
Physical description: 12
des Konzertabends bei. ^ Tri ent, 17. Okl. (Dr. Dordi'S Begräbnisfeier.) Sonn tag den 16. d. M. abends starb auf seinem Land» sitze in Borgo der Advokat Dr. Karl Dordi, im Alter von 77 Jahren in Folge eine- Schlaganfalles. Um ihn trauern nicht nur seine Angehörigen, nicht nur die Stadt Trient. sondern die ganze national- liberale Partei, deren Führer er gewesen. Volle Achtung muß dem Verstorbenen auch der politische Gegner zollen, er hat sie auch verdient. — Er war geboren zu Borg» am 11. August 1815

, absolvirtr aa der Universität zu Padua seine juridischen Stu dien. ließ sich zuerst auf einige Jahre als Advokat in Ata nieder, wanderte dann nach Trient und hat sich dem Wohle dieser Stadt gewidmet bis zum Abend seines Lebens, so daß die Kommune nur einen Akt schuldigen Dankes abstattet, wenn sie ihm im Friedhose einen Freiplatz bei den um die Stadt verdienten Männern anweist. Von seinen Schriften sind bekannt die Broschüre „Leben und Wirken des Giambattista Taddei*, Trient 1857, und die an ziehende

Erzählung „Due sorelle* Trient 1875. Dordi zählte zu jenen Liberalen, welche mit der katholischen Religion nicht brechen wollen, er wollte liberal und katholisch sein; er hörte die hl. Messe, empfing öfters im Jahre die hl. Sakramente, war Mitgliä» mehrerer Bruderschaften, und war, wie Pater Markus in seiner Leichenrede betonte, beseelt von einem unerschütterlichen Gottvertrauen. Dr. Dordi war Vizebürgermeister, Landtags» und Reichs- rathsabgevrdneter und bei allen Vereinen und An» stalten der Stadt

Trient engagirt. Die Italiener nannten ihn nur ihren „Vater'. Es ist begreiflich, daß aller aufgeboten wurde, den Verstorbenen zu ehren. Bei der Montag, 3 Uhr nachm., stattgehabten Gemeinderathssitzung wurde beschlossen, die Be gräbnis auf städtische Kosten zu veranstalten. — Unter allgemeiner Theilnahme fand am 18. d. M. die Einsegnung in Borgo statt. Dortselbst waren erschienen Vertretungen der Gemeinden von Trient, Roveredo, Borgo, Pergine, Strigno und Roncegno, der Advokatenkammern von Trient

und Rovereto, und der Handelskammer; ferner Vertretungen der Looieta degli Alpinisti, des Turnvereines, der Banen cooperativa, des Landeskulturratbes, der Pompieri, der Eega nationale, des Dantedenkmal» komitös. Leichenreden hielten daselbst der Bodestü von Borgo, de Bellat, Baron Ciani, Advokat Lut ten und der Franziskaner Pater Markus Morizzo. Am 19. d. M. 2 Uhr nachm. war die Leichenfeier in Trient. Man kann ohne Uebertreibung sagen, die ganze italienische Bevölkerung von Trient

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 11.07.1894
Physical description: 12
, wie es geschildert wird. Eine zugSwcise photographische Ausnahme und Labung der Mit glieder, nebst Bemerkung deS Feuerwehrhauptmanns Herrn Jgn. Draßl, daß in Kürze die Neuwahlen der Chargen vorgenommen werden,beendete mit einem Gut Heil! die Uebung. -r Trient, 8. Juli. (Der Besuch deS Kaisers in der per manenten GewerbcauSstellung.) Wie- bekannt, hat die äußerst rührige Direktion der „Banco cooperativa' in Trient in den Lokalitäten deS ehemaligen sürstbischöflichen Seminars seit eini gen Monaten eine Ausstellung

auch zu sehr koulanten Bedingungen den Verkauf der aus gestellten Gegenstände und hat bereits in der kurzen Zeit des Bestehens der Ausstellung die Genug thuung, aus recht ermuthigende Erfolge zurückblicken zu können. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß die Berkausshalle der „Banca cooperativa' — denn eine solche ist die permanente Ausstellung eigentlich — für den Handwerkerstand Trient der einst von nicht geringer Bedeutung werden wird. Ein eigenes Komitö prüft die Güte der auSzustel- lendcn Waaren

Ausstellung Trients nur solche Produkte ausgestellt werden dürfen, die von hiesigen Gewerbsleuten gewacht worden sind. Doch sind auch fremde Erzeugniffe zur Ausstellung zugelaffen, ober nur unter der Voraussetzung, daß sie einem Industriezweige angehören, welcher in Trient abso lut nicht vertreten ist, und daß sie durch einen an- säffigen, steuerzahlenden Gewerbsmann zur Aus stellung kommen, ein zweifellos sehr richsigeS Prin zip. Einer der Säle ist dem wichtigsten Theile der hiesigen Industrie

, der Weinindustrie, gewidmet. Er beherbergt eine sehr schöne Ausstellung von Flaschen weinen, welche der Kontrole der Landeranstalt in S. Michele unterworfen sind, somit die Gewähr absoluter Güte und Reinheit bieten. Es ist ein herr licher Beweis der großen Fürsorge Sr. Majestät für das Kleingewerbe, daß Hochderselbe, kaum daß ihm die Existenz dieser Ausstellung in Trient be- konnt geworden war, den Wunsch aussprach, die selbe zu besuchen. Der Besuch war aus den 2. Juli angesetzt und pünktlich, wie immer, traf

hat mit dem gestrigen Tage die rechte Weihe erfahren. u. Trient, 9. Juli. (Kaiserliche Spenden.) Die „Voce cat- tolica' weiß aus sicherer Quelle: Seine Maje stät der Kaiser war bei seiner lrtzten Anwesen heit in Trient über die verhältnismäßig geringe Zahl von Bittgesuchen verwundert und habe sich geäußert, auch jene Bittgesuche, die während deS allerhöchsten Aufenthaltes in Campiglio ein laufen werden eine Berücksichtigung finden Be sonders geschmeichelt finden sich die Trentiui ital., daß der Kaiser

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1897
Physical description: 8
Seite 6 „Tiroler Volksblatt- 10. März 1897 nern Die größte Seelenzahl hat das Decanat Trient wit rund 35 790, Roveredo mit 32.700, Cles mit 23.3W, Tione mit 21.300, Levico mit 17.450 Diöcescinen. Weltpriester sind 816, wovon 544 nebst 2 Patres Seelsorgsdienste leisten. Pfarreien und Local- Caplaneien werden 101 gezählt, Curatien 209, ExPosi turen 85, versehene Benesicien 18, Frühmesserstellen 52. — Das Priesterseminarium in Trient besuchen 165 Theologen. — Im deutschen Antheile der Diö cese

)-Orden in St. Michael in Erpan. Francisco nerklö st er bestehen in Trient, Arco, Borgo, Pergine, Roveredo, Cles, Mezzolomdardo, C<walese, Bozen, Kältern. Capuzinerklöster befin den sich in Trient, Roveredo, Arco, Ala, Condino, Ma'.ö, Bozen, Meran, Neumarkt, Eppan, Schlanders, Klausen, Lana. Das KlosterderDienerMariens in Weißenstein. Sodalen verschiedener Congrega- tionen b finden sich in Trient und Roveredo. Außer dem wirken OrdenSmänner vom Stifte Neustift, des hl. Benedicr

; Töchter des hl. Herzens Jesu in Trient, Riva und Cavalese; Töchter der Näch stenliebe in Trient, Lavis und Denno; Englische Jungfrauen in Roveredo, Predazzo, Meran, Dorf Tirol; Schwestern des hl. Vincenz von Paul im Mutterhause in Trient und in 14 Filialen; St. Michael a. d. E.; in Bozen und in 24 Filialen; Kreuzschwestern in Bozen und Meran; Schwe stern vom Orden deS hl. Cajetan in Trient und in 4 Orten der Umgebung; Schwesternvom Deutschen Orden in Lana und in 9 Filialen; Töchter der Liebein Riva

; Franciskane- rinnen in Nogaredo; Schwestern der heil. Familie in l'jarao äi sopra. — Im ganzen kommen aus 1135 weibliche Ordensmitglieder 933 Chor frauen, 106 Laienschwestern, 72 Novizinnen, 24 Candi- datmnen. — Vom Säcularclerus sind im Jahre 1896 45 Weltpriester und 11 Ordenspriester gestorben. — Das goldene Priesterjubi- läum begehen im Jahre 1897 11 hochwürdige Herren, welche sämmtlich im Jahre 1847 primiziert haben. — Senior der Diöcese Trient dem physischen Alter nach, als auch in Bezug auf das Jahr

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 07.01.1891
Physical description: 10
. Er ließ ihm daher durch die nach Brüssel abgeschickte Gratulationsdeputation die Weisung zu kommen, sobald als möglich ans Spanien nach Flan dern aufzubrechen. Nachdem Philipp dem Befehle des Vater? ent sprechend die Regentschaft von Castilien seinen, Schwager und Vetter Maximilian übergeben, machte er sich auf die Neise und zog, nachdem er' noch in Barcelona einein grandiosen, in den angenehmen Citronengärten deS Cardinals von Trient ihm bereiteten Abschieds» f»ste beigewohnt vom Hafen von Rosas

aus über» Meer nach Genua, auf welcher Ueberfahrt ihn 58 von Gen»', Sicilien und Neapel gelieferte, von dem be rühmten Veteranen von Ivl) Schlachten Andreas Doria befehligte Fahrzeuge geleitet, dann über Ober» italien, wo bei dem feierlichen Eintritt? in Mailand der Cardinal von Trient zn seiner Rechten im Zuge erschien, nach Südtirol (Tricnt), dann über den Brenner durch Innsbruck und dann weiterhin über Bechern, Baden und so fort nach Flandern. UnS in teressiert an dieser Stelle zunächst die Route

) eine schöne Schlachtordnung auf einem weiten Feld, oder wie wir heute sagen wür den, Philipp hielt über die bewaffnete Macht des Herrn v. Madrntfch eine Revue ab. Nach weiteren drei Meilen langte Philipps Zug in Roveredo an, wo der feierliche Empfang seitens der „römisch-könig lichen Regierung von Jnnspruck' stattfand und von da gicngö auf Trient zu. Hier kam dem Prinzen der Cardinal von Trient, dann der Cardinal von Augs burg und Churfürst Moriz Sachsen mit einer trcsflick schönen Ritterschaft entgegen

. Der Cardinal von Trient hatte eS an festlichen Vorbereitungen nicht fehlen lasse«, eS waren mehrere Triumphpforten er richtet, aber die eigentliche Ueberraschnng erwartete den Einziehenden auf dem Platze, da war ein „zierliches Schloss' aufgeführt, das — der Einzug erfolgte bei vorgerückter Abendstunde — plötzlich angezündet wurde und aus dem gar heftig geschossen worden, „auch waren darum herum wilder Männer-Häupter zu sehen, die Feuer spieen', auch sonst gab eS hier viel Feuer werk, das „geworfen' wurde

mit den kostbarsten „goldenen Stucken' und anderen Tapeten gar zierlich ausgestattet waren. Hier in Trient blieb Karl V. Sohn durch vier Tage, und der geistliche Hausherr und hohe Würdenträger der Kirche überbot sich in der Veranstaltung von lnstigen Jagden, Schlösserstürmen, Banketten und anderen Ehrenbezeugungen; „anch ward' — fügt der Diener Heuöl bei — „männiglich mit besonderem Fleiß wohl gehalten' (wie ja die ganze Reisegesellschaft auf den, ganzen Zuge durch Tirol nach schöner Sitte vollkommen freigehalten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.03.1896
Physical description: 4
der Verbandes v. Mackowitz trank ans den lanwirthschaftlichen Fortschritt und das Gedeihen der landwirthschastlichen Bestrebungen der beiden Landestheile, welcher Trinkspruch vom Vice Bürgernieister von Trient Dorigoni mit herzlichen, den Wunsch nach einen gemeinsamen Zusammen- wirken der beiden Schwesterstädte Bozen und Trient zum Aus druck bringende Worten erwidert wurde. Den dritten Toast sprach Freiherr von Sei fertitz auf das gemeinsame Zusammen gehen der Produzenten und Weinhändler beider Landestheile

und aus die gastliche Stadt Trient. Diesen offiziellen Trink- sprüchen solgte eine Reihe weiterer, der animirten Stim mung entsprungene Reden, vo» denen folgende erwähnt seien. Der Obmann des Wein-, Obst- und Gartenbau-Vereines Fra » k toastirte aus die Hoteliers als Förderer dcs Wein-Konsums, namens derer Hotelier Oesterreich er den Werth einer ratio nellen Weinprodnktiou als Mittel für den Fremdenverkehr hervor hob, wahrend Herr Bennvci aus Trient auf Herrn Oesterreicher als Pionnier und Förderer

des Fr?mdenverkehrs toastirte. Herr Frank feierte den hochverdienten Obmann des Verbandes, Baron Brato auS Trient weihte sein Glas dem erprobten Förderer des Obst- und Weinbaues Herrn Frank, Baron Seisertiy widmete seinen Trinkspruch dem Direktor Regierungsrath Mach und der Landesanstalt St. Michele, der Repräsentant der Banca Cooperativa Ohnestingel brachte die Sympathien dieser Körper schaft für den Bozner Weininarkt zum Ausdrucke, Herr Frank würdigte die Verdienste des Freiherr» v. Seissertitz als Mitglied

deS Landes-KulturratheS uud als Protektor des Weinbaues, waraus noch mehrere andere Reden folgten. Nachdem die Herren Nachmittag einen Ausflug nach GrieS uulernommen hatten, wurde die Weinkost fortgesetzt und der inzwischen erschienene Bürger meister unserer Stadt Dr. Julius Perathoner nahm min Gelegenheit, die sremden Gäste namens der Stadt zu begrüße» und aus ein Zusammengehen der Städte Trient und Bojen in agricoler Beziehung und aus die Repräsentanten der Stadt Trient zu toastiren. Diese Rede wurde

vom Vize-Bürgermeister von Trient, der ans ein fröhliches Wiedersehe» beim Weinmarkte in Trient trank, herzlichst erwidert. Die sympathischen Worte, welche sämmtliche Vertreter Trients unseren Weinprodukten widmeten, können als ein Beweis dafür angesehcn werden, wie s'hr man auch in Wälschtirol den hohen Werth der Deutschsüdtiroler Rebe zu schätzen weiß. Deluggi-Sonzert iu Gries. Dicnslag konzcnirte unser geschätztes Künstlcrpaar D c l u g g i im saalc des Hotels „Austria' vor einem ebenso zahlreichen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.08.1894
Physical description: 4
Majestät ein Geldgeschenk von 300 fl. und 10 Du katen. Postalische Ernenuuugeu. Das k. k. Haudels-Mi nistcrium hat den l. und k. OberlieutnailtMechnuugS- führer der Tram-Division Nr. Karl Klima in Innsbruck, die PostamtS'Praktikautcn Josef Peru- thalcr in Bozen, Adalbert Dekali in Trient, Zosef Mair in FrauzenSfeste, Josef v. Scarpatetti in Meran. Johann Rohner in Bregenz, Johann DemetziuBlu- dcnz, Franz Brngger in Feldkirch, Constantin Obern dorf in Hak, Dominik Potrich in Roveredo, Rudolf

Straudi in Laudeck, FortunatuS Antouiazzi in Trient und Anton Told in Innsbruck, dann den Postamts expedienten Josef Nesch in Bludenz zu Postassistenten, ferner die Postaspiranten Julius Fritz in Hall, Mar tin Mair in Bozen, Emil Christoferetti in Kusstein, Stefan Tempele in Innsbruck, Josef Renn in Inns bruck, Josef Maganzini in Brixen, Raimund Tfcheik- ner in Meran, Zosef Lindner in Feldkirch, Zosef Menestrina in Trient, Gottlieb Sagmeister in Bre genz, Niudolf Corsini in Bozen uud Eduard Nederer

Nelli als erste Italiens und vielleicht ganz Europas erfreut, läßt hoffen, daß der Guß glücklich gelang Um die Form zu entfernen und die Bronze zu Poliren, werden noch etliche Wochen benöthigt. Dann wird die Kollaudirung von Skite einer eigenen Kommission mit Professor Hektor Ferrari aus Rom als Vorstand statthaben, und wenn die Meinung eine günstige ist, wird die Statue so fort nach Trient geschickt. Der Guß des Dante-Denkmals für Trient. der dieser Tage in Rom ausgeführt worden

, ist, einem auS dort zugekommenen Drahtberichte zufolge, vor züglich gelungen ausgefallen. Anläßlich des Glückwunschschreibens der Trient- ner StadtvcrtretllNg an den General Baratieri ver langte der Leiter der Statthalterei-Abtheilung in Trient vom Viccdiil gcrmcistcr eine Rechtfertigung dieses außer halb der Competeuz des Munizipiums liegenden Aktes und Vorlage deS betreffenden Sitznugöprotokolls. Der Vizebürgermeister Dr. Dorigoni erwiderte in einer Zuschrift, daß besagtes Telegramm nach Be schluß dcö MunizipalauöschufseS

' durchaus nicht zum Zwecke politischer Demonstrationen »versandt wurde, sondern nur um dem im Trentino geborenen Gri'.eral Baratieri für seinen glänzenden Sieg die Gefühle der Bewunderung auszudrücken. Der General Baratieri habe trotz der langen Abwesenheit in verschiedenen Theilen deö Trentino noch freundschaftliche Relationen bewahrt und deßhalb und nicht als offizieller Reprä sentant deö Trentino habe die Stadt Trient dem Ge neral die Gefühle der Mehrheit der italienischen Be völkerung verdolmetschen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.09.1896
Physical description: 8
von Ciren und Verweser der Diöcese Quebec mit zwei anderen Bischöfen nach Trient kommen, wo sich auch der Richter der obersten Gerichtshöfe Herr Dr. Routhur und der Publicist Tardivel, Direktor der »I.a, vsrite« von Quebec sich einfanden. Auch von Frankreich werden der Hochw. Octav.e, der Abt von Bessore, Graf de Mun, Leo Harmel, Vicomte Hugues und andere angesehene Persönlichkeiten am Congresse theilnehmen. Von Deutschland wird die Ankunft des Fürsten von Löwenstein und anderer Abgeordneten

des Centrums angekündigt. Oesterreichisch - Polen wird von Mons. Smoczunski vertreten werden. Die ungarischen Wall fahrer nach Rom werden auf ihrer Durchreise in Trient den Congreß begrüßen. Wie bekannt, hat der hl. Vater den Wunsch ausgesprochen, daß viele Bischöfe, besonders von den nahen Diöcesen am Congresse -theilnähmen, und Se. Excell. der Fürstbischof von Trient wird in Bälde an diese eine besondere Einladung ergehen lassen. Theilnehmerkarten kann man gegen Entrichtung von 5 fl. und gegen Vorweisung

eines vom betreffenden Ordinariate ausgestellten Leumundszeugnisses beim Central-Comite in Wien (Annagasse 9) und beim Lokal- Comite (f. b. Seminar) in Trient erlangen. Das Kreve, welches der hl. Vater an den Präsi denten des Vorbereituugscomits des Antifreimaurer- Congresses in Trient richtet, veröffentlicht die »Voes (Ättoliea« in Trient. In demselben drückt der hl. Vater die Freude aus über das Zustandekommen, billigt das Unternehmen, fordert auf der Freimaurerei auf allen Gebieten, auf die sie Angriffe richtet

Trient. ZurCompetenz ausgeschrieben ist bis 28. Sept. incl. die Kuratie Moos in Passeier. Der deutsche Orden hat das Ernennungsrecht. Das Gymnasium in Meran zählt gegenwärtig 311 Schüler. Gin Zengnitz des prstestantisch-anglika- Nischen Kischsfs von Argyll «der die katho lische Kirche. Von allen jüngsten Verlautbamngen Protestantischer Bischöfe über die Wiedervereinigung ist die Rede des protestantischen Bischofs von Argyll, die er kürzlich auf seiner Diözesansynode zu Obau gehalten hat, bei weitem

Maria Geburt. Uor falschen Kronenstncken warnen wir. Da solche jüngst in Trient circulirten, kanns leicht geschehen, daß solche sich auch hieher verirren. Sie sind übrigens an der dunkleren Färbung der schlecht gelungenen Prä gung und dem fetten Ansühlen leicht erkenntlich. Chronik. Sanktion. Der Kaiser sanctionirte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Regu- lirung des Lechfluffes in den Gemeinden Höfen und Ebenbichl. Grnennnngen. Der Bezirksrichter Lor. Prati in Borgo

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 13.11.1896
Physical description: 12
« SV.IahrMg. z>it lilifgtlöstt Trltiltiiitr Äattzalterei- Meran, 11. Nov.^ Der in Trient erscheinende ,^1to bringt in seiner letzten-Nummer Nnter' der Spitz- Agrke „Die Statthalteteiabtheilung in Trient auf- zelöst' nachfolgendes Telegramm aus Wien, -66. s. November: „Trotz der . jüngsten Erklärungen, Me der Ministerpräsident. Graf. Bädeni . im ZudgetauSschusse in Beantwortung der Interpellation dcS Abgeordneten Baron Malfatti abgege ben.h at, versichert man hier, daß die StatthaltereiabMVmg in Trient

effektiv aufgelöst worden sei.' Die That sachen, daß die Stelle des letzten HofrätheS Grafen Wovanelli. nicht mehr wiederbesetzt, daß sämmtliche Beamten der Statthaltereiabtheilung nach Innsbruck transferiert, deren EinlaüfSprotokoll mit 1. November bereit? geschlossen, daS Amtsschild entfernt und das Gebäude der Trientiner Bezirkshauptmannschaft als fernerer Amtssitz überwiesen wurde, stehen mit dem Inhalte des obigen Telegramms im vollen Einklänge. Die Statthaltereiabtheilung in Trient wurde

-zwar nicht formell, aber doch faktisch aufgelöst, und zwar in einer Weise, daß an eine baldige Wiederher stellung derselben gar nicht zu denken ist. Mögen dafür die Gründe gewesen sein, welche immer sie wollen, gegenwärtig stehen wir einmal vor der vollzogenen Thatsache. Das Eigenthümliche ist, daß dieselbe auswärts weit mehr Staub aufgewirbelt hat, als in den Mauern der Stadt Trient selbst. Dort scheint man sich schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken voll kommen vertraut gemacht zu haben, denn schon

vor Jahresfrist war die Nachricht von der beabsichtigten Auflösung der Statthaltereiabtheilung aufgetaucht und hatte die Runde durch d«n größten Theil der Tiroler Presse gemacht, ohne daß sich in Trient auch nur eine Stimme zur Vorstellung gegen eine derartige Maßnahme erhoben hätte. ' Dies erklärte sich dadurch, daß die italienische Partei für eine Behörde, welche in ih»ier Wirksamkeit in admini strativen Angelegenheiten sehr beschränkt war und deren Leiter mit öder ohne Willen die undankbare Rolle

beschränkt^ Auszüge aus dm deutschen ZeitungS- stimmen über diese. Frage zu bringen. Ebenso hat auch die Interpellation - des Abgeordneten Baron Malfatti im BndgetauSschusse und eine' angebliche Vorstellung des Bürgermeisters von Trient im Lande weder warm noch kalt gemacht. Man wußte, daß der Wahrung der Form halber etwas geschehen mußte, und da wählte man den naheliegendsten und unverfänglichsten Ausweg. ? Zudem hatte Baron Malfatti durch seine Erklärung in der letzten Ver sammlung des politisch

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 02.02.1892
Physical description: 12
Beilage zu Nr. 10 des „Burggräslcr' vom 2. Februar 1892 Das Ll'ektrizitätswerk in Trient. Da die Frage der elektrischen Beleuchtung immer weitere Kreise interessirt und auch bei uns in Meran immer mehr aktuell wird, so dürste es den Lesern b'efe3 Blattes nicht un willkommen sein, etwas über das Elektrizitäts merk Trieut zu hören, um io mehr, als die Stadt Trient den vollberechtigten Anspruch erheben darf, ihre elektrische Anlage nicht nur in technischer, sondern namentlich

und hatte sehr mit dem Faktor -u recht en, daß das neue Licht nur dann Aus sicht habe durchzudringen, wenn man es zu einem I auSnahmeweise billigen Preise abgeben könnte. I Bon vornherein aber mußte die Eventua lität ausgeschlossen bleiben, daß die Finanzen der Stadt durch die Schaffung des Elektr«zitätswerkes irgend wie be- Iastet würden. Die Aufgabe des Bürgermeisters von Trient Oß-Mazzurana, der als der eigentliche Schöpfer des Projektes anzusehen ist. und es mit der ihm eigenen Energie und Zähigkeit, allen Widerwärtig

1886 noch war, bahnbrechend und wegweisend aufzutreten. Man wurde nicht müde, die Schrift jenes verdiente» Bürgermeisters einer deutschen Stadt (der Name ist uns momentan entfallen) zu zitiren, der die Anlage von Elektri- zitätswekke» in Komunalregie geradezu für eine der gewagtesten Spekulationen erklärte. DaS mag für manche Städte, welche auf Dampfkraft angewiesen sind, auch ganz richtig sein; in Trient aber mußte man bei reiflicher und patriotischer Erwägung aller obwaltenden Verhältnisse gerade

zu d'M umgekehrten Schluffe kommen. Hier konnte ein dem Gemeindewohle dienendes Werk nur dann ^schaffen werden, wenn es die Ge meinde der Privatspekulation a priem aus der Hand nahm. Die Lehren, welche die v rschiedenen Gemeindewesen aus ihren Gasverträ..en ziehen konnten und können, wären verloren gewesen, wenn man wiederum Monopole geschaffen hätte. Es bleibt ein unvergängliches Verdienst der Stadt Trient, für das ihr noch so manche Gemeinde dankbar sein wird, daß sie den Muth halte

aus dieser selbst zu bestrerten. Trient hat heute eine splendide Straßen beleuchtung. Das elektrische Licht ist in der ganzen Stadt installirt, die Glühlampe verbreitet ihren milden Schein so gut im Palaste des Reichen wie in der Dachkammer der Armen; Keller, Ställe, Werkstätten, kurz Alles hat die neue Beleuchtung, die namentlich auch in hggie- nischer Beziehung in der engen Wohnung des armen Mannes nicht hoch genug anzuschlagen ist. An das Kleingewerbe und die Industrie sind bis heute etwa 200 Pferdestärken

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.03.1900
Physical description: 8
der finanziellen Lage der Kellereigenoss?nschaft in Riva und der Gemeinde Lardaro; die Ausnahme von Kranke» dritter Verpflegsclaffe im allgemeinen Krankenhause in Innsbruck während der Sominerferien u. dgl. mehr. — Seiten? der Re gierung dürfte dem Landtage ein Gesetzentwurf wegen Einführung eines Zuschlages zur staatlichen Brantwein- abgabe an Stelle der bisherigen selbständigen Landes auflage zukommen. Die italienischen Abgeordnete« Tirols hielten am Montag in Trient eine Z ljammenkunst ab, utn

»on Trient wurde der^ Stimmen wieder Tambosi gewählt, die an', vorher abgedankt hatte. Der Neugewählte lehnte beste!-,« wieder ab, da noch dieselben Gründe fort- Äils vs^le ihn früher zur Abdankung bestimmten, herbei s ^es Baron Ciani ließ sich der Gewählte hinaus,..?!^, endgiltige Ablehnung noch einige Tage aUschiebev, ^ sich die Sache zu überlegen. Marktverzicht. Die Gemeinde Mölten hat auf die Abhaltung der Viehmärkte am 15. Juni und 15. Juli jeden Jahres Verzicht geleistet. Wasserleitung in St. Vauls

. An der Catedrale in Trient ist das Canonicat lns zum 27. April zur Competenz ausgeschrieben, Hochw. Zerr Kaplan Meter Marndle Was man schon lange befürchtet, ist eingetroffen. Der deutsche Kaplan von S. Marco in Trient, hochw. Herr Peter Wörndle, »st am Montag öen 26. d. abends ein«»? Lungenentzündung erlegen. Er war geboren zu Völs am 26 Zum 1831, zum Priester gewclht am 20. Decemver 1856. Zum deutschen Kaplan in Trient wurde er am 28 Jänner 1866 ernannt und wirkt? 32 Jahre in sei-er Stellung überaus seger

sooll. Für seine großen Verdienste um die deutsche Sache in Trient verlieh ihm Se. Majestät das goldene V rdieniikreuz mit der Krone. Die Deutschen in Trient werden seinen Aogang schmerzlich empfinden; wie vielen war er Helfer und Berather. So hat der unerbittliche Tod in kurzer Zeit zwei der verdienstvollsten Priester von Trient hin- weggerafft, die ungefähr ein Menschenaller in Tr-ent gewirkt haben und ohne die sich ein Deutscher Trient kaum denken kann. k. I. Todesfälle. Am 15. März starb

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 04.02.1893
Physical description: 8
den Bischof von Trient echt sei oder wenigstens den Inhalt aus einer echten Urkunde geschöpft habe. Daraus geht hervor, daß der Kaiser, wie er um dieselbe Zeit den meuterischen Welsen vom ausgedehnten Comitate „Norital' einen Theil für den Bischof von Brixen^) hinwegnahm, so auch dem Bischof Udalrich von Trient einen ähnlichen zuwies.') Zusolge dieses Diploms übertrug der Kaiser die Graf schaft Trient dem Bischöfe und seinen Nachsolgern gerade so, wie die Herzoge, Grafen oder Markgrasen (von Verona

) sie bisher als ein Reichslehen inne gehabt datten, mit voller Immunität und Exemp- tion von jeder anderen außer der kaiserlichen Gewalt. Diese Gewalt der Bischöfe von Trient erstreckte sich aber nicht blos auf das alte Comitat von Trient, sondern bis an die Grenzen des ganzen Bisthums. So erklärte es nämlich Bischof Gebhard von Trient in den Jahren 111 > und 1112 den Fleimsern ausdrücklich'): ergebe ihnen nämlich die Statuten „als Graf des ganzen Bisthums.' Weil sich das Bisthum Trient auf dem rechnn

Eisackuser bis zum Tinnebach unterhalb Klausen und auf dem linken Ufer bis zum Kardaunerbach^), im Sarnthal bis zur Pfarre Pens und in Passeir bis zu den wilden Nnthen der Passer aus dehnte,^) so mußte naturgemäß nach dem Willen des Kaisers der Antheil vom Comitate Norithal, der inner halb des Trientner Bisthums lag, abgelöst und dem Bischof von Trient zu freier Verfügung überlassen wer den. Ob die Bischöse diesen deutschen Antheil zuerst selbst verwalteten, oder ob sie sofort daraus eine Graf schaft

S. 2 ') Arch. f. öst. Gesch. 615-620. Rudolf Klnk, Loäex WanF., Einl. VII., sagt: „Die Graf schaft Eppan war im Gebiete der früheren Grafschaft Bozen gelegen, oder besser gesagr sie war aus Gebietstheilen der Graf schaft Bozen zusainmrngesetzt.' ») Ald. Jäger, Gesch f. l. B-rf. Tir. I 263 ff. »i Das. S. -22 ff. ') Bonelll II. 376 u. 379. Ob Kaiser Konraq II. diese bis an die Gränzen des Bisthums gehende Gcafengewalt te«: Bischöfen von Trient im Jahre lOZ7 oder erst 1026 durch eine Urkunde verliehen

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