Nr. 272 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Zamstag, den 27. November 1397 es stimmt 'wahrlich traurig, blonde MeNschen mit Namen wie Peremprunner, Larcher, Echer, Kaneppele, Conzi, Roana u. dgl. als Italiener zu finden. Links der Etsch zeigen^ sich noch überall Spuren des einstigen Zusammen-! Hangs der „kominss l'eutoniöi'' im Cembrathale, die .mit Bischof Quirin von Trient 1307 nur deutsch sprechen könntm) bis Hmmiter LM iCimbern^ Neber dem Joch, im Pinythale saßen Deutsche, wanderten
, Brunnenthal, der Ursprung des Assachthals val 6' sstioo, das zu den sieben Gemeinden führt). Gegen das Etfchthal reiht sich daran Bisein - öossno (Straß, Olterthal, Rospootis, Lisvlv, an der Etsch Burg Stein, Freienthurn, Ebenstein und Schloß Kofel unter Trient), daran stoßt das Bergland hinter Rovsrvt» (Pinteri, Zencheri, Puchen, Gampert, Stadaleri, Waisi, Pintereben, Ghesteri, Zorreri u. s. w.) und südlich gegen die dreizehn Gemeinden zu folgt Valari-a zwischen den Bergen Oksrlo, ^,ispi2l, Oovslatto
, wo eine deutsche Siedlung an die andere sich schloß, (Steinen, Kamerloti, Cuneghi, Arlanc, Foxi, Bruni, Zoneri, Ruepi, Vali, Cobi u. s. f. bis zur Grenze). Diese Ortsnamen sind Karten von 1705, 1774 und 1860 entnommen. Trient, das 1545 als halb deutsche, gemischtsprachige Stadt zum Sitz des Konzils erwählt wurde, hat die ooatra6a tkävsca nun in eine Oontratia del LutsraZio verwandelt, um die letzte Erinnerung zu löschen und nur der Wanger Thurm zeugt noch vom Bischof aus dem bayerischen Geschlechte der Wanga
(1207—121L) deren LZurg ober Runkelstein liegt. 1505 wählte das Dom kapitel Georg von Neidegg als Georg III. zum Bischof von Trient. Den Neideggern gehörten Anger und Nei degg bei Klausen. Die Erwählungsurkunde ist unter zeichnet von folgenden Trientner Domherren: Andreas de Facinis, Paul de Crottis, Johannes Rieger, Michael Briosius, Johannes Gwin, Anton von Ledro, Nikolaus von Neuhaus, Johannes Ortwein, Johannes Staisler. Simon de Filippinis. Heute gibts keine deutschen Dom herrn zu Trient
. Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts heißt es im Text zu einem Stadtplan von Trient: Die Einwohner leben von Teutsch und Welscher Nation ver mischt und können beyde Sprachen. In Rovereto, wohin mein Großvater zu Ende des vorigen Jahrhunderts ge sandt wurde, um sich im Italienischen zu üben, gab es so viel deutschen Umgang, daß er es nicht nöthig fand, italienisch zu sprechen. Das Augustiner-Kloster Wälsch- Michael war deutsch, gleich vielen Adelssitzen (Königs berg, Metz, Mornberg und Meggl in Nonsberg