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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1906
Erlebnisse der ersten freiwilligen Scharf-Schützen-Kompagnie Innsbruck-Sonnenburg unter dem Kommando des Hauptmanns Alois Zimmeter
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Page 5 of 32
Author: Hammerle, Alois Josef / Alois Josef Hammerle
Place: Salzburg
Publisher: Wagner
Physical description: 29 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vigolo ; z.Geschichte 1866 ; f.Erlebnisbericht
Location mark: II 63.792
Intern ID: 310148
Flüstern und Zugleich eine unheimliche Stille. Die alarmierendsten Nachrichten gingen um, der Feind stehe bei Matarello — eine Wegstunde vor Trient, uns bliebe nur ein Weg in die Festung nach Verona übrig. Wir ver nahmen, daß wir nicht abkochen könnten, sondern das weitere abZ-uwarten haben. Vom Truppen-Kommando in Trient war bereits der Befehl an den Halbbrigade- Kommandanten Kaisers ü ger-H au p tm a mi von Crnmolini eingelangt, sich mit sämtlichen Truppen nach Verona durchzuschlagen

, aber das Aeußerste wagend, beschloß dieser, noch den Versuch zu machen, nach Trient zu gelangen. Demgemäß erhielten wir die Weisung, nach kurzer Rast nach Trient zu marschieren; wir requirierten einige Ochsenwagen und marschierten auf der Fahrstraße Trient Zu; plötzlich hieß es nmkehren und Zur Eisenbahn. Dort war bereits Militär ein- waggoniert, man rief unserer Kompagnie zu: nur schnell auf- und einsteigen, tm nur immer ein Platz noch ist. Alle Schützen hatten scharf geladen und alles war kampfbereit

auf den etwaigen Überfall von Valsorda her bei Matarello; doch der Zug — sehr lang sam fahrend— kam ungehindert bis vor Trient ; plötzlich ward Halt gemacht und erst nach ungefähr l U Stunde, gegen 5 Uhr abends fuhren wir in Trient in den Bahnhof und marschierten von dort ins Lager beim

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Books
Category:
History
Year:
1906
Wie sich die Führer der Tiroler Landes-Verteidigung von 1866 das Maria Theresien-Kreuz erwarben
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Page 12 of 36
Author: Burger, Ferdinand / [Ferdinand Burger]
Place: Salzburg
Publisher: Schweizerbart
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Oberbefehlshaber ; s.Maria-Theresien-Orden ; z.Geschichte 1866
Location mark: II A-20.510
Intern ID: 91416
12 ruhig verweile und noch keinen Angriff gewagt habe, sah er sich der schwereren Sorgen, in welchen er zwischen 4 und 7 Ohr geschwebt, enthoben, da er wohl wußte, daß die Stellung hei Civezzano wenigstens vier bis fünf Stunden gehalten werden könne und um diese Zeit auch seine Reserven aus Cumano Eintreffen würden. Wirklich trafen die ersten Abteilungen der braven Truppen, vom besten Geiste beseelt, den 24. um 9‘ja yj lr vormittags in Trient ein, und nachmittags wurden alle wichtigen Punkte

besetzt, ohne daß der Feind zu einem ernsten Angriffe geschritten wäre. Kleine Patrouillen-Gefechte, sowie die unzweifelhaft be standenen Verbindungen mit einzelnen Personen der Einwohner schaft mögen ihm von der neuen Gestaltung der Verhältnisse in und bei Trient Kenntnis gegeben haben, sodaß während des 24 kein weiterer Zusammenstoß stattfand. Schon als das Vordringen des Feindes gegen Tirol von allen Seiten begann, hatte G.-jv\ Frhr. v. Kuhn auf seine Meldung hierüber vom Oberkommando

von Trient, Riccabona, der Vizebürgermeister Dordi und andere Herren waren am 24. vormittags beim G.-M. Frhrn. von Kuhn erschienen und hatten ihm die bedenkliche Lage geschildert, j n der er sich befinde, da nach zuverlässigen Nachrichten General Medici eine Umgehung in das Fleimser-Tal und somit auf Straße nach Bozen unternommen habe. Sie forderten 0.-^4 Frhrn. v. Kuhn auf, Trient zu verlassen. Seine Antwort lautete, er werde Trient aufs äußerste ver teidigen, womit er die Herren entließ. In Erkenntnis

der Wich tigkeit von Trient und im Vertrauen auf den hohen Gr ac j militärischer Tüchtigkeit der befehligten Truppen war G.-M. Frl lr v, Kuhn, trotz der erwähnten Ermächtigung und der ungünstig^

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 19 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
besonders fiel der Jugend. Musterhaste christliche Hauszucht und tiefe Religiösitüt war überall in seiner Pfarre' fest be gründet. Derartige Erfolge, die nicht zum wenigsten den Bemüh ungen des Seelsorgers zuzuschreiben sind, konnten dem Fürst bischof von Trient nicht lange verborgen bleiben und er hatte lange schon die Überzeugung gewonnen, dass Haller zu höheren Würden der geeigneteste Mann sei. Vorzüglich war es der Leiter des deutschen Bisthumantheils, Msgr. Johann

Zw er g er, der die Tüchtigkeit und außerordentliche Befähigung des ein fachen Pfarrers von Lajen, mit dein ihn treue Freundschaft verband, voll und ganz erkannte und der ohne dessen Wissen und Zuthun auf die Beförderung desselben hinarbeitete. Als durch Zwergers Ernennung zum Fürstbischof von Graz eine Domherrnstelle zu Trient frei wurde forderte Fürstbischof Benedict Riccabona unterm 14. Jänner 1869 Haller direct zur Competenz auf.*) Dem so unzweideutig ausgesprochenen Wunsche seines Oberhirten folgend, bewarb sich Haller

um das Canonikat. Aber erst am 10. Mai 1871 erfolgte die a. h. kaiser liche Ernennung zum Domherrn von Trient. Am 30. Juni fand die Investitur statt und tags darauf (1. Juli) wurde er mit dem altherkömmlichen feierlichen Ceremoniell in der Cathé drale des heil. Vigilius installiert**). Da mit diesem Tage die *) „Herr Pfarrer", schrieb er, „die Stelle eines Domherrn in der Cathedralkirche in Trient ist erledigt. Für die Wiederbefetzung dieser Stelle ist nun der Concurs ausgeschrieben, und ich ersuche

, Fürstbischof von Seckau, der nlir erst vor einigen Tag°n in dieser Angelegenheit geschrieben, und eben dieser Ansicht bin auch ich, und darum erwarte ich ganz sicher, dass Sie Ihr Competenzgesuch für das nun erledigte Canomcat in Trient einreichen werden. Sie können auch hier recht viel Gutes thun und Gott wird Ihren Gehorsam segnen. In der sicheren Hoffnung, dass Sie ein vir odoäisns fein werden ertheile ich Ihnen den bischöflichen Segen und verharre mit ausgezeichneter Hoch achtung

Euer Ho ch würden ergebenster Dien er Benedikt, Fürstbischof. **) Das Domcapitel zu Trient zählte damals folgende Mitglieder: Balentm Bergamo, Domdechant, Joh. B. Boghi, Domprobst, BartlmK

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Category:
History
Year:
1906
Wie sich die Führer der Tiroler Landes-Verteidigung von 1866 das Maria Theresien-Kreuz erwarben
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Page 11 of 36
Author: Burger, Ferdinand / [Ferdinand Burger]
Place: Salzburg
Publisher: Schweizerbart
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Oberbefehlshaber ; s.Maria-Theresien-Orden ; z.Geschichte 1866
Location mark: II A-20.510
Intern ID: 91416
, zwei Kompagnien Landesschützen und vier Raketen-Geschützen, drang der Feind rasch in der Richtung gegen Trient vor. Kuhn konnte seinen ermüdeten Truppen nicht die wenige Ruhe gönnen, wie er es beabsichtigt hatte. Am 23. nachts 11 Uhr erreichten ihn die durch Unterbrechung der Telegraphen-Leifung und durch immerwährende Gefechte verspäteten Meldungen aus der Val Sugana. Dieselben ließen ihn I erkennen, daß der Feind bereits Levico erreicht hatte und seiner | Übermacht auch nicht durch zwei

aus Verona angeforderte und in die Val Sugana disponierte Bataillone Halt geboten werden ! konnte. Um 11 Uhr nachts wurden die bei Cumano stehenden ! Truppen alarmiert und der Befehl erteilt, den Marsch über Vezzano mit Benützung des Laufschrittes derart auszuführen, daß die Tête I àr Kolonne zuverlässig um 10 Uhr vormittags in Trient eintreffe. Dem G.-M. Kahn hatte er den Auftrag erteilt, das Kommando I über die aus der Val Sugana sich nach Trient zurückziehenden Truppen zu übernehmen, bei Gi vezzano

Stellung zu nehmen und dem Gegner das Vordringen nach Trient wenigstens bis 10 Uhr vormittags zu verwehren. Der Artillerie-Chef Major Barth wurde gleichfalls dorthin gesandt, um dem G.-M. frhn. von Kuhn von Stunde zu Stunde Meldung zu erstatten. Letzterer fuhr mit seinem Generalstabschef Major Dumoulin nach Trient, wo er 4 Uhr nachts ankam, zwei Depot-Kompagnien des Regiments Sachsen-Infanterie auf die Einsattlung von Ron- cogno disponierte und die nötigen Befehle erteilte, um die Aus gänge Trients

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 69 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
1843. 1. Oct.: Eintritt in das f. b. Priesterseminar zu Trient. 1648. 21. Mat: Johannes Haller wird von Fürstbischof Tschiderer zum Priester geweiht. 1. Juni: Primizfeier zu St. Martin in Passeyer. 7. Aug.: Eintritt in die Landseelsorge als Cooperator zu Moos. 1849. 5. Sept.: Haller wird an die Decanalpfarre Sarnthein versetzt. 1860. 18. Oct.: Haller kommt als Klosterkaplan nach Süden, sein Bruder Josef als Präfect ins s. b. Knabenseminar „Johanneum" nach Bozen. 1869. 4. Juli: Johannes Haller

wird auf die Pfarre Lasen investiert. 167!. 16. Mai: Haller wird von Sr. Majestät zum Domherrn von Trient ernannt. 1. Juli: Feierliche Installation in der f. b. Cathedrale. 1873. 15. Juli: Canonicus Haller wird vom Fürstbischof Riccabona zum Proviearius generalis ernannt. 8. Oct.: Er tritt dem neugegründeten Priester-Unterstützungs verein als Mitglied bei. 1874. 14. Aug.: Haller wird vom Papst Pius IX. zum Titularbischof von Adra ernannt. 4 . Oct.: Er empfängt zu Salzburg vom Fürsterzbischof Maxi milian Josef

von Tarnoczy die Bischofsweihe. 7 . Oct.: Es erfolgt die kaiserliche Ernennung zum Dompropst und BischofScoadjutor von Trient. 1. Nov.: Investitur und Installation auf die Dompropstei zu Trient. 1876. 6. Juni: Haller erlässt als Bischosscoadjutor das Hirten schreiben und die Einladung zur Feier der Erneuerung des Bündnisses Tirols mit dem heiligsten Herzen Jesu.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 37 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
Z4 unvergesslich gewordenen Kloster Gäben die geistlichen Exercitien für die Nonnen und kehrte dann nach Trient zurück, um sich in stiller Zurückgezogenheit wieder seinen Studien zu widmen. Doch war seines Bleibens an der Stätte, wo er so viel ge wirkt und gearbeitet zum Wohle der Seelen, nicht mehr lange; denn sowohl auf Betreiben des apostolischen Stuhles, der für die reichen Verdienste Hallers eine entsprechende Genugthuung forderte, als auch mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung

, die eine derartige Beiseitesetzung des verdienten Mannes nicht un- getadelt ließ, fand sich die Regierung endlich bereit, ihm eine äquivalente Stellung zu verschaffen und einem Tausche Zuzu stimmen, der für die weiteren Lebensgeschicke Hallers sicher als ein providentieller bezeichnet werden muss. Da durch die Beförderung des Dompropstes Dellabona von Salzburg auf den bischöflichen Stuhl von Trient die Stelle eines Weihbischofs zu Salzburg frei geworden war, so hielt es Papst Leo XIII. für angezeigt

, dieselbe dem abtretenden Capitelvicar Haller von Trient zu reservieren, und da sich keine andere Gelegenheit bot, für seine künftige Stellung Sorge zu tragen, so gieng die Regierung daraus ein, umsomehr als auch Fürsterzbischof Franz Albert von Salzburg mit diesem Tausche sehr zufrieden war und behufs baldiger Durchführung dieser Angelegenheit dem designierten Weihbischofe das Zeugnis ausstellte, dass er „auf Grund seiner ausgezeichneten Amtsführung in Trient und in Hinsicht auf die bei den bischöflichen Conferenzen

Albert zum Generalvicar der Erzdiöcese, zum wirklichen Consistortalrath und Prosynodal examinator, ferners zum OrdinarLatscommissär des f. e. Knaben- *) Eine besondere Liebenswürdigkeit (?) konnte Haller bei dieser Gelegenheit nochmals von Seite der k. k. Regierung erfahren. Am 20. December 1880 erfolgte die päpstliche Ernennung zum Dompropst in Salzburg und mit diesem Tage wurde ihm der Gehalt eines Dom propstes von Trient eingestellt. Die Gehaltsanweisung für die Dom- pmpststelle in Salzburg

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 7 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
Wesens und seines Eifers wurde er von seinen Borgesetzten sowohl wie auch von Seile seiner Studiencoliegen so sehr ge liebt und geachtet, dass er anderen stets als Muster eines tugendhaften jungen Mannes dienen konnte. Rach absolviertem Lyceum folgte Haller seinem Bruder Josef ins Priesterseminar nach Trient (1843) zum Antritte des theologischen Studiums. Auch zu Trient erwarb er sich durch seine vorzüglichen intellec tae llen und moralischen Eigenschaften die Hochschätzung

di Filosofia zu Trient und holte sich zum Schlussexamen ein glänzendes Zeugnis seines Eifers. *) Das Abfolutorium seiner theologischen Studien vom 31. Juli 1847 zeigte in den 16 Lehrgegenständen nicht weniger als 13 «prima «um Eminentia» und 3 «prima», hinsichtlich seiner Aufführung findet sich beigefügt: «Moira exhibuit optimos, diligentiam im pendit summam, ac optimo ingenio se praeditum ostendit.» Den nachhaltigsten Einfluss auf Hallers Geistesbildung übte unter den Seminarsprofessoren zu Trient wohl

1796, studierte zu Meran und gab schon damals dem Ghrnnasialpräfetten Langes Anlass, auf ihn das schöne Distichon zu schreiben: «0 tu flos saecli ! flore! et feli citer imple, Quae damus omnigenae congrua vota spei.» Er Wurde in der Thal das Muster eines frommen Priesters und 1821 Seminars professor in Trient. Fürstbischof Tschiderer nannte ihn kurzweg den Würdigsten Priester seiner Discese und empfahl ihn zur Aufnahme in den hohen Deutschorden. Später fungierte Rkgler als Leiter des Mutterhauses

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Books
Category:
History
Year:
1906
Wie sich die Führer der Tiroler Landes-Verteidigung von 1866 das Maria Theresien-Kreuz erwarben
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Page 13 of 36
Author: Burger, Ferdinand / [Ferdinand Burger]
Place: Salzburg
Publisher: Schweizerbart
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Oberbefehlshaber ; s.Maria-Theresien-Orden ; z.Geschichte 1866
Location mark: II A-20.510
Intern ID: 91416
— 13 Nachrichten, am 24. entschlossen, Trient auf das äußerste zu halten und traf hienach ungesäumt seine Dispositionen. Um jedoch volle Freiheit der Aktion zu haben und fest entschlossen, falls es nach hartnäckiger Verteidigung nötig wäre, sich mit der Truppe über Molveno ins Val di Sole und sodann entweder über die Mendel oder über »Unsere liebe Frau im Walde« ins Etsch-Tal zurückzuziehen, hatte G.-M. Frlir. v. Kuhn die Bagage und allen unnötigen Troß unter Bedeckung nach Bozen entsendet

. Mit allen zu Gebote stehenden Mitteln wurde die Instand setzung Trients zur hartnäckigen Verteidigung und seine Her richtung zu einem Waffenplatze eingeleitel Das Fleimser- und Fassa-Tal, wohin O.-M. Fr Irr. v. Kuhn bereits Truppen entsendet hatte, wurden durch Befestigungen zu einer Verteidigungslinie geschaffen, in deren Rücken auf den Übergängen nach Bozen und in das Eisack-Tal sich eine zweite befestigte Linie erhob. Um die Verteidigung von Trient mit konzentrierter Kraft durchzuführen, hatte G.-M. Frlrr

. v. Kuhn Roveredo und den Abschnitt von Riva momentan aufgegeben und die hiedurch ent behrlich gewordenen Truppen ebenfalls bei Trient konzentriert So würde der Feind, wenn er am 24. einen Angriff gewagt hätte, eine kampfbereite, heldenmütige Truppenmacht in guter, verstärkter Stellung, frei von allen Hemmnissen, gedeckt in Flanke und Rücken, gefunden und schwerlich gesiegt haben. Er scheint daher unter solchen Umständen, trotz seiner Übermacht, am 24. den Angriff auf Trient gescheut

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 23 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
Vicekanzler Dr. Simm Baldessari und dem Seeretär Hallers, David Mühlberger, niemand zur Theilnahme an dieser Feier lichkeit erschienen. Einige Tage später, am 7. OcLader 1674, wurde Msgr, Haller von Sr. Majestät dem Kaiser an Stelle des verstorbenen Boghi zum Dompropst an der Kathedrale von Trient ernannt. Der Jnvestiturs- und Jnstallationsact fand am 31. October statt. Nunmehr begann eine Zeit unausgesetzter Arbeit und angestrengtester Hirtensorge für den neuen Bischofscoadjutor

, der jetzt sammtliche Ordinariatsagenden der über eine halbe Million Seelen zählenden Diöcese Trient in seiner Hand ver einigte. Um einige der hervorragendsten Richtungen von Hallers Thätigkeit zu nennen, sei hier kurz hmgcdeutet auf die Gehalts aufbesserung des städt. Katecheten zu Meran, auf die Ordnung der Schulgottesdienste, Einführung von Verbesserungen im Priesterseminar zu Trient, dessen „supremns moderator" er von nun an war, und in welcher Eigenschaft er besonders bestrebt war, die Herrschenden Differenzen

zwischen den deutschen und italienischen Alumnen möglichst auszugleichen. Im gleichen Jahre (1874) sorgte er mit speeieller päpstlicher Vollmacht für eine den schwierigen Verhältnissen Rechnung tragende Neubesetzung der wichtigen Stadtpsarre 8. Maria Maggiore zu Trient mit Msgr. Gi'ov. Zanella. Der Unterstützung der kath. Presse wendete er stets sein Augenmerk zu. Als Beweis hievon mag die That- sache gelten, dass er voll Papst Pius IX .,«na speckle beiieclizionck für den Divcesanpriester Anton Oberkofler

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 24 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
der Discese Trient klarzulegen. Der Papst war mit ihm so sehr zufrieden, dass er nach der Audienz zu MM Monte! sprach: „Ich bin sehr erfreut und beruhigt, dass die Diöcese Trient einen so frommen, gelehrten und festen Mann an der Spitze hat, wie Bischof Haller einer ist. Ich weiß, dass er viele Schwierigkeiten findet; Gott wird ihm aber helfen, sie zu überwinden". Nach Trient zurückgekehrt wurde ihm ein neuer Erweis des Vertrauens von Seite des kranken Fürstbischofes zu theil, indem dieser mit notariellem

c Principe di Trento“' er klärte und delegierte. Im folgenden Jahre 1876 trat Haller mit dem Bischof von Udine in Verhandlung wegen Ueberlassung einiger Schwestern von der Congregation der göttlichen Vorsehung (suore della Provvidenza) behufs Uebernahme des Krankendienstes im stadi. Spitale und im Jrrenhause zu Trient. Das bedeutendste Er eignis dieses Jahres war jedoch unstreitig die auf Betreiben des Fürstbischofes von Brixen und des katholischen Stammver eines in Innsbruck von Haller veranstaltete

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 38 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
semmars Collegium Borromäum und des Privatgymnasiums dortselbst. Am 2. April desselben Jahres wurde ihm das Amt eines Visitators des Klosters der Frauen Ursulinen in Salzburg übertragen. Run sah sich Monsignore Haller in einen ganz neuen Wirkungskreis versetzt und fand vor sich ein Arbeitsfeld, das zwar auch mit Mühen nnd Beschwerden reich gesegnet war, aber dennoch nicht so heikle und schwierige Situationen mit sich brachte, wie eS früher zu Trient der Fall war. Hier in Salzburg

so die Achtung und Liebe der Bevölkerung erwarb, wie er sie seiner zeit in Tirol gesunden. Beinahe zehn Jahre lang währte dieses stille zurückgezogene Wirken; nie war er müssig, immer emsig, stets auf wissenschaftliche Ausbildung bedacht, dem Studium hin gegeben und der treuen gewissenhaften Ausführung der ihm übertragenen Arbeiten sich widmend. Nur einmal, im Jahre 1886, nach dem Tode des Fürstbischofes Dellabona von Trient, tauchte fein Name in der weiteren Oeffentlichkeit wieder auf, denn es herrschte

allgemein die Bermuthung, dass er der Nachfolger des selben zu Trient werden würde. Monsignore Haller und Dom dechant Balufsi von Görz waren die einzigen Persönlichkeiten von hervorragender Bedeutung, welche bei Wiederbesetzung des Stuhles von Trient ernstlich in Betracht kamen.*) Sowohl das *) Der apostolische Nuntius schrieb an den Fürsterzbischof von Salzburg: «Duo sunt candidati, qui Àpoatolicae sedi vai de placerent; primo loco Ulustriasiaius Dominus Haller, ausiliaris Epiacopus Celsitudinis Tuae

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 45 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
langt war, derjenige mit dem Tode rang, dessen mächtiger Ein fluss ihm stets den Zutritt zum bischöflichen Stuhle von Trient verwehrt hatte. Am 30. November 1895 langte der päpstliche Nobelgardist Marchese Sacripante in Salzburg ein, um Sr. Eminenz das rothe „Zucchetto" feierlich zu überreichen. Als päpstlicher Ablegat fungierte Monsignore Prince de Croy, der sich von Rom direct nach Wien begab, woselbst am 7. December die übliche Ceremonie der Cardinals-Barettaufsetzung durch Se. Majestät

den Kaiser vorgenommen werden sollte. Zugleich mit Cardinal Haller war auch der ruthenische Erzbischof von Lemberg. Sylvester Sembratowicz, zum Cardinal creiert worden und erhielt ebenfalls an diesem Tage das Cardlnalsbarett. Zahllos waren die Glückwünsche und Begrüßungen in allen Arten der Poesie und Prosa, die Sr. Eminenz von allen Seiten her Auströmten;*) besonders aus seiner Heimatsdiöcese Trient kamen von Seite ehemaliger Mitschüler und Freunde Zahlreiche Kundgebungen der freudigsten Antheilnahme

. *) Die in Salzburg erscheinenden katholischen Zeitungen (Kirchen- zcitung, Chronik, kathol. Warte) brachten in rothem Festgewande vor treffliche Chronogramme und formvollendete Begrüßungsgedichte (von Anton Pichler, Christian Auffchnaiter k.). Das Seminario thoohgico zu Trient und das Gollegio Gonvitto princ. Voscovilo di Trento sandten eine hübsch ausgestattele Gratulationsadresse mit Unterschrift sämmtlicher Professoren und Hausvorstände zur Erinnerung daran, dass auch Haller einst als Bischofscoadjutor

oberster Leiter dieser Institute war. Sogar „Walter von der Vogelweide, der gewesene Minnesänger", sandte aus des Himmels Höhen ein artiges Glückwunschbriestein zum Danke für Hallers einstmalige Bemühungen um die Feststellung seiner Heimat und seines Vaterlandes. Expositus Kritzinger von Vernuer, der von Haller getauft und später von ihm auch zum Priester geweiht worden war, stellte sich als Gratulant ein, desgleichen Adolf Schenk, Dechant von Klausen, als ehemaliger Secretar Hallers in Trient

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 33 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
Tiroler Bisthümcr erholte.*) Die Anhänger der Jrredentisten- vartei zu Trient und das hohe k. I. Ministerium für Cultus und Untetricht waren die einzigen Gegner, welche gegen eine Ernennung Hallers Stellung nahmen. Die Nationalliberalen von Trento, welche sich von jeher stets bemüht hatten, die Stellung Hallers möglichst zu erschweren und ihm als deutschem Bischof allerlei Hindernisse zu bereiten, waren gleich bei der Hand, um seine Aussichten zu trüben. Der Bürgermeister von Trento wandte

sich sogar brieflich an Fürsterzbischos Franz Albert in Salzburg, dem bei der Wiederbesetzung des bischöflichen Stuhles von Trient ein gewichtiges Wort zukam und bemühte sich sehr, die Unfähigkeit Hallers zur Leitung einer so großen Diöcese und seine Unbeliebtheit bet Clerus und Volk darzulegen und ihn auf ivirklich heuchlerische Weise in ein möglichst ungünstiges Licht zu stellen.**) Selbstverständlich wird es auch an Anstreng ungen nicht gefehlt haben, in gleicher Weise die Regierung zu beeinflußen

, was nicht schwer fallen konnte, da HallerS einfluß reichster Gegner, Graf Taaffe, im Februar 1879 feinen Statt- haltereiposten zu Innsbruck mit einem Minister-Portefeuille zu Wien vertauscht hatte. Die Unfügsamkeit des gewesenen Bischos- coadjutorA gegenüber den „dienstlichen Anforderungen und Wünschen der Regierung" waren im Vereine mit der geheim betriebeMen Wühlerei der Jrredentisten in der Frage der Be setzung des Bischossstuhles von Trient schließlich doch ausschlag gebend und so wurde am 16. Juni 1879

von Sr. Majestät dem Kaiser der bisherige Weihblschof von Salzburg, Johann Jakob Del labona zum Fürstbischof von Trient ernannt. Haller selbst hotte sich in dieser ihn so nahe berührenden Angelegenheit mit der gewohnten Bescheidenheil ganz passiv verhalten und im *j «Sua Santità mi disse ... e desiderare di vedere affidata a Vostra Eccellenza l'ima o_l’altra delle due Dinecesi Tirolesi vacanti.» l Monte«). Btijfn war damals durch das Ableben des Fürstbischofs Bincenz Gasser ebenfalls unbesetzt. •*) «. . . Msgr

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 20 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
18 Capitulorfenen begannen, so konnte Haller noch einige Monate in Lasen als Provisor verbleiben bis. sein Nachfolger daselbst bestimmt wurde.* *) Es läßt sich denken, dass die Gememde Lasen es nicht an Bemühungen fehlen ließ, ihren geliebten Seelsorger noch länger behalten zu können oder seine Berufung nach Trient rückgängig p machen. Es war vergeblich, und wenn Haller persönlich auch gerne ihrem Wunsche willfahrt wäre, er konnte als „vir obedieis“ dem Willen des Fürstbischofs

nicht entgegcnhandeln. So mussten sie denn betrübten Herzens ihn scheiden sehen; als Zeichen der unbegrenzten Dankbarkeit ernannten sie den Canonicus Haller zum Ehrenbürger ihrer Gemeinde. 3. lin vero padre. Bald nach der Uebersiedlung in das neue Heim zu Trient wurde Canonicus Haller schwer krank und blieb lange ans Zimmer geftffelt. Um so mehr Arbeit wartete im Jahre 1872 aus ihn, denn er war ausersehen worden, die Leitung des deutschen Theiles der Diöcese Trient zu übernehmen. Im folgenden nächsten Jahre wurde

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 36 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
erlassene Monitum zeigte so recht die Demuth und BescheidenheiL des abtretenden Capitelvicars. „Es hat der göttlichen Güte ge fallen". so heißt es in dem genannten in lateinischer Sprache hinausgegebenen Erlasse, ..der Diöcese Trient, die nach dem Tode des Fürstbischofs Riccabona elf Monate lang verwaist war, einen neuen Oberhirten zu geben Die Kenntnis, die wir von demselben haben, das Gerücht von seiner Wissen schaft und Frömmigkeit ist in dieser Dköcese bereits verbreitet und lässt

keinen Zweifel übrig, dass er ein getreuer Hirt seiner Herde sein werde. Damit wir nun Gott dem Herrn für diese Wohlthat den schuldigen Dank abstatten, verordne ich, dass am nächsten Sonntag in allen Pfarrkirchen und Klöstern der Diöcese Trient ein feierliches To Deiim gehalten und am voransgehenden Samstag die Gläubigen durch feierliches Glockengeläute auf diese Feier aufmerksam gemacht werden." Desgleichen stellte Haller bis ins kleinste die Ordnung der feierlichen Jntroductiou des Fürstbischofes fest

, sodann Beginn ber kirchUchen Feier zur Besitzergreifung des b'ischoflichen Stuhles von Trient.)

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 39 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
Domcapitel von Trient als auch die Bischöfe der österreichischen Alpenländer waren in ihren Gutachten einstimmig für Haller eingetreten' auch wäre seine Ernennung dem Papste sehr an genehm gewesen. Es kam aber doch anders. Graf Taaffe war noch nicht Hallers Freund geworden und es erfolgte somit die Ernennung des hochwürdigen Domdecans Eugen Valusst zum Fürstbischof von Trient. Dieser Ausgang war für Haller gerade nicht sehr schmerzlich; er kannte die schwierigen Verhältnisse der Trienter

Diöcese aus langjähriger Erfahrung zur Genüge und obwohl er bereit gewesen wäre, diese Würde und Bürde auf sich Zu nehmen, falls es Gottes Wille gewesen wäre, so war er doch nicht sonderlich enttäuscht und betrübt, als es sich herausstellte, dass er in dem bereits liebgewonnenen Wirkungskreise zu Salz burg weiterhin verbleiben könne. Ja, dieser Eintausch Salzburgs für Trient reute ihn umso weniger, als die Zukunft schon bald in klarer Weise zeigen sollte, dass er von der Vorsehung zu größerem bestimmt

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 21 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
Zeit lag der Fürstbischof von Trient Benedict Riccabona von Reichenfels vom Schlage getroffen und halb gelähmt auf dem Krankenbette, so dass er weder sprechen, noch seine rechte Hand zum Schreiben gebrauchen konnte. Generalvkcar Boght starb am 20. Jänner und Canonkcus Haller wurde, da der Fürste bischof sprachunfähig war, durch ein eigenes päpstliches Breve als Generalvkcar bevollmächtigt und mit der Fortführung der Ordinatsgeschäfte betraut.*) Da er aber keine bischöflichen Func tionen ausüben

nichts wissen; jedoch die durch BoghiS Ableben erledigte Dompropststelle wurde Haller zugestanden. Mit Schreiben vom 10. Juni 1874 theilte der apostol. Nuntius in Wien dem Herrn Provicar die officielle Nachricht mit, dass der hl. Vater ihn zum Bischofcoadjutor für Trient bestimmt habe. Haller war ganz überrascht von dieser Kunde und wollte einer solchen Erhöhung widerstreben. „Ich wollte mir die Sache ein wenig überlegen", schrieb er sogleich an Cardinal Maximilian Jos. v. Tarnoczy nach Salz burg

- rentiaruna Episcopalium nuper Vindobonae habitarum, suamque in rebus gerendis dexteritatem et prudentiam», und im Mijsivschreiben an den Nuntius betont er ausdrücklich, dass die Wahl Hallers eine sehr glückliche zu nennen iei, weil hiedurch am besten für die Diöcese Trient vorgesorgt wäre. Zur Annahme der bischöflichen Würde wurde Haller zumeist durch die aufmunternden Schreiben der Fürstbischöfe Zwerger in Graz und Bincenz Gasser von Brixen bewogen. Letzterer z. B. schrieb (24. Juli) an ihn: „Alea jacta

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 26 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
in diesen schwerwiegenden Fragen ganz und gar und den Standpunkt seines Freundes Rudigier, unverzagt und stand haft einzustehen für die Rechte der heil. Kirche und der katho lischen Religion.*) Dass ein so strammes Festhalten an den unveränderlichen Principien der kath. Kirche namentlich in Sachen der Schul- und Ehegesetzgebung dem Bischofcoadjutor von Trient ebenso tnie den anderen Bischöfen mancherlei Feindseligkeiten von liberaler Seite bereiten mussten, ist einleuchtend und so geschah es denn auch in jenen Tagen

sich vergebens, Haller zu seinem gefügigen *) Rudigkers NelljahrSwunsch, den er zu Beginn des Jahres 1878 nach Trient schrieb, drückt dieses bischöfliche Programm in herr licher Weise aus mit den Worten: „Unser Glück ist die Wohlfahrt der Kirche. Adhaereat lingua mea faucibus meis, si non proposuero Jerusalem in principio laetitiae meae. Möge Gott die Kirche in der ganzen Welt und namentlich in Oesterreich im Jahre 1876 mächtig schützen und zu diesem Ende insbesondere uns Bischöfen die Fülle seines Geistes

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Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Johannes Evangelist Haller, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche, Fürsterzbischof von Salzburg : kurze Geschichte seines Lebens und Wirkens
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Page 31 of 80
Author: Greinz, Christian / von Christian Greinz
Place: Salzburg
Physical description: S. 1 - 76
Language: Deutsch
Notations: Aus: Salzburger Schematismus ; 1901. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: p.Haller, Johann Evangelist
Location mark: II 91.066
Intern ID: 314053
ihre Studien zu vollenden und sich der Maiuriats- prüsung zu unterziehen. Durch die Gründung dieses Institutes zu Meran wurde in der Thai dem schon lauge bestehenden Mangel an deutschen Priestern in der Kiocese Trient in ver hältnismäßig kurzer Zeit abgeholsen. Ueberdies war es auch Hallers Bestreben, das Einkommen des Clerus aus dem Lande und besonders dasjenige der Hilss- pnester zu verbessern. Bei Gelegenheit der Msitaiionsnisen notierte er sich genau die bestehenden seelsorglichen Verhältnisse und nahm

seiner Amtswirksamkeit als Bischofeoadjutor, rief Haller das Diö- ees anverordn ungsb lati ins Leben, zuerst in deutscher, dann auch in italienischer Ausgabe. Zur Hebung des moralsichen An sehens seines Clerus erließ er (1876) das Verbot des Theater besuches für die Geistlichkeit in Trient, und zur Herstellung einer würdigeren Feier des Gottesdienstes empfahl er die Ver besserung der Kirchenmusik und die Beobachtung der kirchlichen Borschriften über Liturgie und Kirchengesang. Hallers Bestrebungen zur Erhaltung

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