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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 282 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 554 — § I«- VI, 87. — Hub er, Die Entstehung der weltlichen Territorien der Hochstifter Trient und Brixen, in: A£>G- LXIII. — Cesarini-Sforza, Ezelino da Romano e il principato di Trento, in: A. Tr. XI. — Durig, Beiträge zur Geschichte Tirols in der Zeit Bischof Egnos von Brixen (1240—1250) und Trient (1230—1273) in: ZFTV. III. F., 9. H.— Egger, Bischof Heinrich von Trient (1274—1289), ins besondere sein Streit mit Meinhard II; in: Programm des Gymnasiums in Innsbruck 1884: und 1885

. — Wilhelm, Meinhard II. von Tirol und Heinrich II. von Trient, in: MJÖGF. XXIII. — Huber, Das Verhältnis Herzog Friedrichs IV. von Osterreich zum Bischöfe Georg von Trient i. d. I. 1409 und 1410 und der angebliche Aufruhr der Trientner i. I- 1410, in: Beiträge zur älteren Geschichte Österreichs, in: MJÖGF. VI. — R^ich, Rodolfo de' Belenzani e rivoluzioni Trentine 1407—1409) in: Trid. X. — Ravanelli, Contributi alla storia del dominio veneto nel Trentino, in: A. Tr. XI. — Santoni, Degli antichi diritti

della chiesa di Trento sul Benaco. Trento 1885. Nz.-Pnbl. — v. Voltelini, Beiträge zur Geschichte Tirols. I. Zur geistlichen Verwaltung der Diocese Trient im 12. und 13. Jahrh. in: ZFTB. III. F„ 33. H. Derselbe, Eine Aufzeichnung des Bischofs Johann Hinder- bach über den Palast der Bischöfe von Trient in Bozen, ebenda, 41. H. Staatsrechtliches Verhältnis des Fürstentums Trient zum deutschen Reiche und Tirol. Durig, Über die staatsrechtlichen Be- Ziehungen des italienischen Landestheils von Tirol

der tirolischen Landeseinheit und die wissenschaftliche Kritik. Innsbruck ' 1901. — Derselbe, Welschtirol in feiner geschichtlichen Eni- Wicklung, in: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvercines, XXXVIII. Band. — Franeescatii, Germanismo e storia. Lettera al Signor Dr. Hans von Voltelini, iti: A. A. A. vol. XVI. — v. Vol telini, Zur Abwehr, in: ZFTV. III F., 53. H., S. 295—306. Zur Südtiroler Frage, ebenda 54. H., S. 427—430. — O> Stolz, Zur Frage nach der Zugehörigkeit des Fürstentums Trient

zu Deutschland, in: FMGTV. VII, 46. AnWachs des Landes Tirol; Landesteile und Landes- grenzen. Durig, Der AnWachs der gesürsteten Grafschaft Tirol, iu: Programm der Oberrealfchule Innsbruck 1858. — Ladurner, Waren die Grafen des Viutsgau schon gegen Ende des 11. und anfangs des 12. Jahrh. Vögte des Stiftes Trient? In: AGAKT. I. — Freih. v. Czörnig, Die vordere GrafschaftGörz im Pusterthale, in: ZFTV. III. F., 31. H. — Baumann, Zur Geschichte der Grasschaft Oberinnthal, in: § 18. — 555 — MJÖGF. XVI. — Grimm

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 551 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
oder Handwerkserzeugnissen, zu verabreichen, die im Laufe der Zeit den Cha- rakter fixer Leistungen annahmen und als „Ehrungen' bezeichnet wurden. Um Bedrückungen der gegenseitigen Untertanen benachbarter Gebiete, die auf den Austausch wirtschaftlicher Erzeugnisse angewiesen waren, hintanzuhalten, kamen die Regierungen derselben zum Abschluß von Zoll- Verträgen. An der Spitze derselben steht der Vertrag, den die Bischöse von Brixen und Trient 4. März 1202 einerseits für die Untertanen des Hochstiftes Brixen, anderseits

für jene der identischen Grafschaft Bozen abschlössen. Diesem zufolge sollen die Ministerialen, Freien und Knechte des h. Jngenuin, die südlich des Wibtwaldes, d. i. des Brennerwaldes und westlich des Jswaldes (im Pustertal) wohnen, im Gebiete von der Eveysbrücke (Avisobrücke) bis zur Nordgrenze des Bistums Trient, also in der Grafschaft Bozen, zu Bozen oder sonstwo dem Bischöfe von Trient keinen Zoll zu zahlen haben von allen Waren, die innerhalb der genannten Grenzen abgesetzt werden; diejenigen Waren, die darüber

hinaus verkaust werden, zahlen für jeden Saum dem Bischof von Trient zu Bozen 1 Augs- burger Pfennig. Dieselbe Zollfreiheit genießen die Angehörigen des Bis- §18 ' - 1095 - tu ms Brixen jenseits der besagten Grenzen (nördlich des Brenners, östlich des Jswaldes), falls sie mit ihren Waren die Grenzen des Bistums nicht überschreiten. Ebenso zahlen Bewohner der Pfarre Bozen von den Waren, die sie von den Bewohnern des Bistums Brixen innerhalb der erwähnten Grenzen erhandeln, dem Bischof von Brixen

der vertragschließenden Hochstifte dienen, der Verteuerung durch Zollabgaben überhoben werden, anderseits aber auch der Absatz der in jenen Gebieten selbsterzeugten und für den Markt bestimmten Produkte erleichtert werde: Endlich sollten den einheimischen Kaufleuten jener Gebiete vorteilhaftere Handelsbedingungen vor den fremden er-- möglicht werden. Im Rechtshilfevertrag vom 2. März 1204, den Bischof Konrad von. Trient mit der Kommune Verona schloß, verspricht der Podestà von Verona, von den Trienter Kansleuten

im Gebiete von Verona keinen anderen Zoll zu verlangen als den seit 30 Jahren üblichen, nur das von den Trientern geführte Salz sei hievon ausgenommen. Der Bischof mußte gleiche Behandlung der Veronesen an seinen Zollstätten zusagen. Aus einem Kundschaftsbrief von 1240 geht hervor, daß die Brescianer und Vicentiner auf Grund eines Übereinkommens an der Maut zu Trient eine bedeutende Begünstigung für Getreide und Salz genossen. In den Friedensschluß der Herzoge Otto, Ludwig und Heinrich von Kärnten

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1924/1925
¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)
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Page 124 of 580
Author: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 566 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Allgemeiner Teil. 1924. T. 2. Besonderer Teil. 1925
Subject heading: c.Brixen <Diözese> / Domkapitel ; z.Geschichte 985-1500
Location mark: II Z 92/7
Intern ID: 104570
1896 Bruneck, Stadtschule 44 ). 1401 Ziri, Landschule 45 ). 1415 Sterling, Stadtschule 46 ). 1431 Toblach, Landschule 47 ). Diözese Trient. 1161 Trient, Domschule 48 ). 44 ) Noggler 27.; T — E. I. 816. 45 ) Hans Schulmeister von Ziri gen. Vgl. Noggler 45; T — B. III. 188. w ) Noggler 13, 27. 47 ) Niclas, Ca plan und Schulmeister zu Toblach gen. Noggler 45; T — E. I. 494. 48 ) Bis jetzt eind folgende Dom-Scholastiker von Trient nachweisbar: 1. Ulrich 1161 Nov. 29 (Bonelli, Monumenta 268; Bon

. Notizie il. 413; Cod. Wang. 29; Voltelini, Beiträge 47). 2. Ulrich, Magister. Als Scholasticus 1220—1286 Mai 9 (Trient, Staatsarehiv: Kap, Arch.; Bon. Mon. 271). 1236 Juni 26 dele gierter Appellationsrichter des Grafen Albert von Tirol (AT. II. 57). 1272 Aug. 4 von B. Eger zum Vikar in spiritualibus bestellt und begegnet als solcher bis 1286 (Bon, Mon. 271). 3. Heinrieh 1287 Febr. 2 — Mai 6 (Trient. Staatsarchiv: Kap. Arch.). 4. Heinrich von Klausen. Magister, Als Domherr seit 1287 Dez. 9 (Trient

. Staatsarchiv; Kap. Arch.). Als Scholastikus 1307 Mai 25 — 1317 o. 1318 (Trient. Staatsarchiv: Latein. Arch, c. 11 n. 11; Bon. Mon. 280). Stirbt vor 1318 Aug. 12 (Voltelini 46 f.). 5. Nikolaus von Meißen. Als Domherr seit 1314 und studiert im gen. Jahre an der Universität Bologna (Acta nat. Germ, 67). Magister. Wahrscheinlich Notar des K. Heinrich von Kärnten — Tirol (Heuberger in MIÖG. E. IX. 124 n. 2, 129 n. 4). 1318 Aug. 12 erhält er von B. Heinrich das Amt des Scholastikus, das durch den Tod

des Heinrich von Klausen erledigt war und wird am folgenden Tage durch Dekan Giselbert als Vertreter des Bischofs per tradition«» tabule officii scolasse in den Besitz des Amtes eingesetzt. (Volte lini 47). Als Scholastikus bis 1337 Jän. 6 (Trient. Staatsarchiv: Kap. Arch.). 1323 Mai 10 — 1341 Jän. 11 als Generalvikar in spiritualibus (A. a. O.; Cod. Wang, 395). 1345 April 7 macht er sein Testament, hinterläßt einen Sohn Simon und stirbt vor 1348 Dez, 30 (Trient, Staatsarchiv: Kap. Arch.). 6. Martin

von Böhmen. Stirbt als Scholastikus vor 1367 Feb. 26 (Bon. Mon. 282; Schneller, Beiträge I. 749). 7. Heinrich Westphal. Kleriker der Diözese Hildesheim 1367 Feb. 26 verleiht ihm B. Albert II. von Trient die durch den Tod des Martin von Böhmen erledigte Würde eines Scho lastikus und betraut den Dekan Ulrich und den Domherrn Franz von Parma mit der Erteilung des Possesses (Bon. Mon. 282; Schneller I. 749; Voltelini 47), 8. Friedrieh von Seharostetten. Als Domherr seit 1356 Nov. 12. 1368 bis zu seinem Tode

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 480 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 952 — § 18 , K. Maximilian 1499 das alte Verbot der Einfuhr fremden Weines nach Trient bestätigte, erlaubte er auch den weinproduzierenden Untertanen des Trienter Bischofs die Verführung ihrer Weine nach Tirol, weil sie ein Teil dieses Landes und mit diesem uniert seien, nur mußte der Wein- suhrmcmn eine Bescheinigung des Käufers mit Angabe des Herkunstsortes des Weines zum Beweise mit sich sichren, daß es sich nicht um außerhalb des Landes gekauften Wein handle. Um wenigstens

dieselbe aber im November 1528 provisorisch wieder auf 300. Erst die Innsbrucks Übereinkunft K. Ferdinands vom 26. Febr. 1529 mit den Trienter Wein- Produzenten schlichtete den Streit wenigstens sür einige Zeit. Ihr zusolge durften jährlich vor dem 24. April 325 Fuhrfässer, d. i. 650 carri, jeder carro zu 8 Urnen Bozner Maßes gerechnet, also 5200 Urnen (orne) = 4040'40 hl aus dem Hochstift Trient über Uls (Noce) und Eves (Avisio), d. i. über die Südgrenze der Grafschast Tirol, und durch dieses Land ausgesührt

werden. Der SBetn mußte jedoch aus Trient und seinem Distrikt kommen, seine Qualität und Quantität mußte durch vom Ufficio delle bollette in Trient ausgestellte Bolletten genau bezeichnet und vom Zollbeamten zu Lavis überprüft werden, der Transport durfte nur auf der „Königsstraße' über Lavis vor sich gehen und auf keiner *) In einem Mandat vom 25. Mai 1518 (Frh. v. Brandis, Landes- hauptleute, 490) schärfte Maximilian allen seinen Amtleuten die Ausrechthaltung obigen Privilegs nochmals ein. In die festgesetzte

oder Trient und dessen Distrikt zu verführen (Alberti, p. 221). **) 1525 svrderte die „Bauernschaft an der Etsch' und insbesondere des Ge-- richtes Salurn, daß kein Trientner oder ander Welschwein über die Wasser Eves (Avisio) und Uls (Noce) vor Georgi und RMfer Wein^(von Riva), überhaupt nicht eingeführt werden dürfe (Acta Tirol.'ttC M). ' . § 18 — 953 — anderen.*) Die krast Privilegs gestatteten 650 carri Trienter Weines zahlten zu Lavis keinen Zoll, während der auf Grund besonderer Patente ausgeführte

Wein daselbst hohen Zoll entrichten mußte. Da die Trienter ihren Wein später auch auf der Etsch nach Tirol verfrachteten, pro- testierten hiegegen 1563 die Südtiroler unter Hinweis aus das Verbot der übereinkunst von 1529. Die Konsuln von Trient sandten zum Landtag in Innsbruck 1573 Gesandte, welche auf alte Zeugenaussagen zugunsten der Verfrachtung auf der Etsch hinwiesen sowie auf die Ungangbarkeit der Straßen zur Winterszeit. Eine der Verfrachtung auf der Etsch günstige Entscheidung fällte

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 343 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
- oder Landtag, den der Bischof als Herzog .... hielt, und ebenso waren sie Mitglieder des bischöflichen Lehenhofes (curia >' vassallorum), in welchem über Lehensstreitigkeiten geurteilt wurde ***); letzterer scheint mit dem Hoftage in äußerliche Verbindung getreten . ju sein. ; ' Unter den Geschlechtern der nobilis macinata des Bistums Trient gewannen, die von Arco, Lodron und Thun die bedeutendste Machtstellung. . Die von Ar c o besaßen im 12. Jahrh. die Burghut (honor) und den _ Burgbann (distriàs

) zu Arco als Lehen des Bistums Trient. 'Ulrich von Arco ward vom Bischof Konrad zum Danke fur die gegen die auf- ständ'.ichen Bürger von Trient geleistete Hilfe unter anderem mit der Maut an der Straße von Torbole nach Riva belehnt (23. Dez. 1200).- ■ ; Bischof Konrad scheint jedoch diese Mautverleihung rückgangig gemacht ' zu haben.j-) Ulrich von Arco verschaffte sich deshalb ein Privileg KoUig Philipps (Februar 1208, Staßburg), in welchem ihm dieser die Mauten zu Torbole und Arco sowie

seine sonstigen Besitzungen bestàtigte.-j-j-) : Auf Klage des Bischofs Friedrich vou Trient wurden durch Rechtsspruch der: Fürsten zu Augsburg (1209 Jànner) die Mautrechte derer von Arco für ungültig erklärt und von König Otto IV. aufgehoben (Mài 1210).i~i-f). Ulrich von> Arco leistete dem, Bischof Widerstand, unterlag jedoch, mußte sich im September 1210 demselben unterwerfen, auf die angemaßte hohe Gerichtsbarkeit verzichten und, die zum Zeichen derselben errichteten Galgen niederreißen. Ulrichs Sohn

Riprand erneuerte jenen Anspruch, aber auch' ihm verbot Bischos Alderich Galgen zu errichten und Todesurteile zu fallen (1233). Nach 1236 spalteten sich die von Arco in Guelfen und 1 Ghibellinen. Von seinen guelfischen Vettern verjagt verkaufte Ripraud , ■ 1245 die Hälfte des Schloffes Arco und feine übrigen Lehen an Ezzelino , da Romano,-welcher Sodeger de Tito, kms. Podestà, von Stadt und . Bistum Trient, hiemit belehnte (Mai 1253 >.j-) Als sich letzterer bald ■ , *) »..SoHeltni

) von einem Falscher eingeschoben worden. Vgl. v., Voltelini, a.a.O.' : 247—253. . ' ' ♦ ■ ' ' fi-n 1?'g. >»>>. V, N. '106. - v '1') Durig in: ZFTB. III/S, S. 43, , . ' § 18 ' ' — 679 — ~ f darauf aus dem Bistum Trient zurückziehen mußte, verkaufte er die Arcvschen Lehen an den Grafen Meinhard I. von Tirol, von dem sie aus Meinhard 11. übergingen, der jedoch trotz wiederholter Fehden mit den gnelfischen 'Vettern und Mördern Riprands nicht in den dauernden, Besitz gelangen konnte und 1276 auf dieselben verzichtete

5
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 297 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
4, ics. frusci** '-V-: ■ einer seiner treuesten. Anhänger gewesen, die ungefähr von der Mihlbachèr Klause bis zur kärntnischen Grafschaft Lurn sich erstreckende GMschW im Pustertal und zwei Kneckt shu fen zu -'Reischach' fsüdlich-von Brune« zu eigens - Die Bischöfe von Brixen und Trient pflegten die genannten Grafschaften mit A usnahme des' arök kren.'..südlickien Teiles..Her ! Gräf- schaft Trient**) zu Lehen an g eben.***! Seit 1141 erscheinen die Brü- ÄsslT^Albert I. und Berchtold

.(Adalberts, Vater und Sohn, abstammen, die in Acta Tirol. I.-.N. 242, 273, 278, 335, 393a, 424, 432 u. 440 zwischen 1070—1097 und '1110—1126 vor kommen. /Diese Behauptung wurde von M. Mat>r in: ZFTV. m/48, S. ,221 f., angefochten, indem er darauf hinwies, dafe jene Adalberte 'zeitlich und .sachlich geschieden ohne jedetr erkennbaren Zusammenhang.'seien /und keine Beziehungen derselben zum Bistum Trient und zum Vinschgau sich nach* weifen lassen- Egg er, a.a.O., 461 f., versuchte überdies, die Grafen

er- H&ie jich M. M ay r, a. a. O., 236 f., indem er.auf „den nur. ganz kleinen -Umfang' dieses Besitzes-in Kàten hinweist im Gegensatz/HU. deri'.reichen Lehen, welche die Grafen von Tirol von den Bischöfen/von Chnr und Trient ..... . . yi- -, /-c- -C ; ) ' ' J § 18. — 585 — nannt nach ihrem Hanptschlosse,' welche die Grasschdft im Binichga»,*) vielleicht auch die .im Roritalè?^ innehaben und, wahrscheinlich nach dem ca.- 1170 er sMteA_Zode.des Grafen. Arnold - von- . Greifenstein . und. Mor

ii, durch den Bischof von Trient.auch Mitbesitz an der Grafschaft Sgijjen erhielten.***) Graf Berchtold I. von Tirol'erscheint überdies ivährend der Regierung des Bischofs Eberhard von Trient s11b4—1158) als Vogt di eses Bistums; diese. Bogtei, die'wohl schon damals bischöf^ liches Zehen Kar7 'kvie'sicher im IZ^Jahrhundert, verbleibt seitdem den östlich von Schnals bis zur Passer und im unteren Etschtale besaßen, wäh'- rend ihre Allode besonders im späteren Burggrafenamte lagen.' Z ö s m a t1 erneuerte

die Behauptungen Hubers und Eggers. ja ging weit darüber .hinaus, indem er eine bis in die zweite Hälfte des 10.' Jahrh. zurückreichende Stammtafel der Grafen von Tirol und ihrer Vorfahren, der Adalbertiner. entwarf. Als Ahnherrn bezeichnet er den Lurngaugrafen Adalbert I., Groß- Grundbesitzer im Wipptol und im Hnosigau Oberbayerns, Vogt dos ErzbiS- tums Salzburg. Die Grafschaft Brixen und die Vogtei über das Bistum Trient habe das Haus schon im 11. Jahrh., die Grafschaft Vinschgau vor Mitte des 12. Jahrh

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 304 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 598 — § 18 - Stadt und Grafschaft Trient schon 1207 im Appellationsgerichtssprengel der Mark Verona inbegriffen*) und waren spätestens seit 1239 dem Generalvikariate der Mark Verona sTreviso) unterstellt worden. Ander- feits war der Bischof von Trient auch damals wie schon früher^*) mehrfach als Mrst de s d eutschen Reiches behandelt worden, die Reichs- kanzlei war sich eben über die staatsrechtliche Stellung des Bistunis Trient nicht völlig klar. Durchschlagend war der Beweis von Mein- hards

landrechtlicher Zugehörigkeit zu Italien nicht; als Inhaber einiger deutscher Reichslehen im Jnntale Und zahlreicher Lehen deutscher Bi- schöfe (von Trient, Brixen, Chur, Augsburg, Regensburg, Freifing) war er unbedingt deutscher Reichsangehöriger.***) Nach des Grafen Meinhard II., Herzogs von Kärnten^ Tode (1. No vember 1295) folgten ihm seine Söhne Otto, Ludwig und Heinrich, welche von ihrem Schwager, Kön.ig^llbrecht, mit dem Herzogtum Kärnten zu g esamter Hand belehnt wurden (zu Speier 19. Mai 1299

.f) In einem Mepi3Hef7 datiert Wien 7. Jänner 1305, belehnte sie König Albrecht noch besonders mit den Zöllen am Süeg,tf) an der Töllfff) und in Bozen , obgleich dieselben ihrer Herkunft nach Pertiuenzen der von den Bistümern Brixen und Trient lehnrührigen Grafschaften waren und der Bischof von Trient noch vor einem halben Jahrhundert das Zollregal im oberen Teile der Grafschaft Bozen ausgeübt hatte. So wurde das damals einträglichste finanzielle Hoheitsrecht durch königliches Eingreifen zu einem direkten

König Philipps von 1207 Juni 18, Straßburg, für den Markgrafen Azzo von Este, in: Böhmer-Ficker, Ks?, imp. V, N. 151. **) b. S3 o Heiini in: ZFTB., III. F.. 3g. £>., S. 23 f., 53. £>., S. 296 f.; 54. H., S. 428 f., hat unter anderen Beweisgründen auf die Tat- fache hingewiesen, daß die Bischöfe von Trient gleich den Bischöfen des Deutschen Reiches nach dem Wormser Konkordat bis Mtte des 13. Jahr- Hunderts die Investitur vor der Weihe zu empfangen pflegten. Indem Bischof„.PHiliPp 1296 von König Adolf

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 545 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
- schaften im Hause der Grafen von Görz-Tirol war das Zollregal, abgesehen von den den Bischöfen von Trient und Brixen in ihren unmittelbaren Herrschaftsgebieten verbleibenden Zoll- und Mautstätten, in der Hand des Landesherrn konzentriert. Dem Teilungsvertrage des gesamten Be- sitzes der Grasen Meinhard II. von Tirol und Albrecht II. von Görz vom '4. März 1271 zufolge (s. oben S. 516, 594) blieben die Zölle beider Ge- biete noch gemeinsames Besitztum beider Brüder, der Jahresertrag der- selben

des ihr gebührenden Anteiles der tirolischen Zölle, erst am 6. Juli 1308 einigte sich Herzog Otto von Kärnten und Graf von Tirol mit den Grafen Heinrich II. und Albrecht III., den Söhnen des 1304 verstorbenen Grafen Albrecht II. von Görz, zu Sterzing behufs Erneuerung des Vertrages von 1271 in bezug auf die Gemein- famkeit der Zölle innerhalb der tirolischen und görzischen Gebiete. Über die temporären Annexionen der finanziellen Hoheitsrechte der Hochstifte Trient und Brixen überhaupt und der Zollrechte

) verzichtete Graf Albrecht IV. von Görz auf alle Anrechte, auch die Mauten und Zölle, die er betreffs Tirols erheben könnte (30. Mai 1364). Im Kampfe des Markgrafen Lud- wig mit den Luxemburgern um das Land Tirol besetzte ersterer nach dem Tode des luxemburgisch gesinnten Bischofs Nikolaus von Trient 1347 den größten Teil des Hochstiftes und bemächtigte sich auch des Zolles von Trient. Vor seiner Absolution vom Kirchenbann (2. Aug. 135g) versprach Ludwig Rückgabe des Hochstistes und der bischöflichen

Hoheitsrechte, hielt aber dieses Gelöbnis nicht ein. Auch im Vertrage Herzog Rudolfs von Österreich mit Bischof Albrecht von Trient vom 18. Sept. 1363, in welchem die Ober- Hoheit des Grafen von Tirol und Hochstiftsvogtes anerkannt wurde, ver- sprach ersterer Rückgabe des Stissgebietes samt den Einkünften, jedenfalls auch den Zöllen, aber erst nach seinem Tode wurde die Restitution von seinen Brüdern verwirklicht (s. oben S. 605 f.). Außer den Bischöfen von Trient und Brixen und dem Grafen von Tirol

der an die Verkehrslinien gebundenen Zollstätten für Durchgangsivaren in der Grafschaft Tirol und im Hochstift Brixen namhaft gemacht *) Beginnen wir im Süden. Den Zoll zu Neu- markt erwarb Graf Meinhard II. von den Edlen von Enn, die ihn als Trienter Lehen innegehabt hatten, gegen Gewährung einer Jahresrente. Der große Bozner Zoll,**) ursprünglich im Besitze des Bischofs von Trient, später des Grafen von Tirol, wurde der Kontrolle halber an drei ) tt. u. äj. uu» |. f oui. |. **) Die Behauptung vou Solmi

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 311 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
Landständen, welche König Friedrichs Wunsche nach Verlängerung der: Vormundschaft über Herzog Sigmund widerstrebten, ein Schutz- und Trutzbündnis. Er starb 17. Dezember 1443.***t) ! Der vom Kapitel nach dem Tode Bischof Albrechts (9. September 1390) erwählte und von Papst Bonisaz IX. 10. Oktober 1390 bestätigte Bischof Georg von Trient, ein Herr von Liechtenstein, hatte sich erst 1399 zur Beschwörung des Vertrages vom 18. September 1363 herbeigelassen. Als derselbe seine Untertanen mit ungewöhnlichen

Kriegs- steuern bedrückte, brach 1407 in Trient und den Gemeinden des Nons- und Sulzberges ein Aufstand gegen ihn aus, den Herzog Friedrich be° nützte, um von dem Bischöfe, den er aus der Gefangenschaft der Empörer ' Iàger, a.a.O., II/i, 313, 315, 323 f. .**). so ©inn och et, a.a.O., VI, 63, während Eubel, 1. <v den. 5. Mai angibt. ***) Sinna ch er, Behträge, VI, 73, t) E u b e l, 1. c. ft) ©i n n o ch e t, a. a.73 f. -j-ft) a. a. €)., 97 f. Nach Eubel, 1. c„ 29. Jänner. *t) Vgl. Sch aIler, Ulrich

, wurden be» fonders seihe Gewalttaten gegen die Bischöfe von Trient, Brixen und Chur angeführt. Als Friedrich sich mit König Sigmund im Mai 1413 aussöhnte, mußte er die Rückgabe des Hochstistes Trient an Bischof Georg versprechen. Nach seiner Rückkehr verband sich der Bischof neuerdings mit den Feinden Herzog Friedrichs und befehdete denselben bis kurz vor seinem Tode (20. August 1419).*) Sein Nachfolger, der vom Ka- pitel erwählte Johann von Jsny, führte das Verhältnis des Bistums Trient

auch den Vertrag von 1363. Als im Feber.1435 in der Stadt Trient ein Aufstand gegen den Bischof ausbrach und sich das Gerücht verbreitete, der Bischof wolle denselben durch Kriegsvolk des Herzogs von Mailand niederwerfen, ließ Herzog Friedrich das Stiftsgebiet besetzen. Er und der Bischof unterwarfen sich dem Schiedssprüche Herzog Albrechts Y. von Österreich, der zu Wien 6. Mai 1435 gefällt ward. Derselbe lautete auf Wiederherstellung des alten Verhältnisses des Bistums Trient zur Grasschàst Tirol

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
[1910]
Zeit der Entdeckung und älteste Geschichte des Haller Salzbergwerkes
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Page 52 of 55
Author: Zösmair, Josef / von Josef Zösmair
Place: Innsbruck
Publisher: [k.A.]
Physical description: S. [283] - 335
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums ; F. 3, H. 54;
Subject heading: g.Hall <Tirol>;s.Salzbergwerk
Location mark: II 3.731 ; 2.794
Intern ID: 152315
wird neunthalb Jahrhunderte nach St, Vigilius das erstemal als dessen Zeitgenosse ^erwähnt, dem er vor 405 Taur vermacht hätte. Die Vergabungen an Augsburg sind in Wirklichkeit weit älter als die an Trient und gehen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Ein Schloß Taur auf dem Nonsberg, das die Legende anführt, hat es nie gegeben. .Rosati sagt weiter, daß das Gebiet von Taur, welches Trient geschenkt wurde, reich an Salinen und durch ein mittelalter liches Schloß geschützt gewesen sei

, welches sich im 12. Jahrh. als bischöfliches Lehen von Trient in den Händen der Grafen, von Andechs befunden habe, von denen es mit Anfang des folgenden Jahrhunderts in.die von Tirol überging. — Ans meinen Klarlegungen aber geht hervor, daß alle Salinen und Hallorte- vor dem 13. Jahrh, außer Tirol liegen, daß die Grafen von An dechs nur Anteile an den Salinen von Reichenhall besaßen, daß es zur Errichtung einer Saline in Taur erst durch die Ent deckung des heutigen Haller Salzbergwerkes im Sommer des Jahres 1217 kam

, als Bischof Bertold von Brixen die Graf- ' r schaft des Unterinntals in eigenen Händen hatte. . Bald darauf wurde zum Schutze dieser neuen Saline Schloß Taur gebaut, diesem die gleichnamige, große und uralte Pfarre als Gebiet unterstellt und alles dem Grafen Albrecht von Tirol zu Lehen gegeben, der fortan mit seinen gesetzlichen Erben Inhaber der selben blieb und .aus seiner Saline zu Taur“ Vergabungen. machte. Trient erhielt diese, wie erwähnt, erst, als Bischof Egno von Brixen, welcher seit 1248

auch das Trientner Bistum verwaltete, im Jahre 1250 den Stuhl von Brixen aufgab und. den von Trient ganz übernahm, in Form einer Entschädigung., ln den tatsächlichen Besitz Verhältnissen änderte sich dadurch nichts. Graf Albrecht besaß die Herrschaft Taur fortan ein fach als Lehensmanu von Trient und letzteres hatte sie als- Lehen oder Pfand von Brixen inne. Von einer Usurpation oder gar einem Raube der Grafen von Tirol gegenüber Trient darf man nicht sprechen, eher beging Trient einen solchen an Brixen. Trient

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
[1910]
Zeit der Entdeckung und älteste Geschichte des Haller Salzbergwerkes
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Page 35 of 55
Author: Zösmair, Josef / von Josef Zösmair
Place: Innsbruck
Publisher: [k.A.]
Physical description: S. [283] - 335
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums ; F. 3, H. 54;
Subject heading: g.Hall <Tirol>;s.Salzbergwerk
Location mark: II 3.731 ; 2.794
Intern ID: 152315
frei haben wollte, so zeigte er sich gegenüber Bischof Egno von Trient gefügig. Graf AI brecht ließ sieh nämlich am 19. Sept. 1251 auf seinem Schlosse Neuhaus bei Terlan auf Verlangen Egnos zum Bekenntnis herbei, daß er vom Bis tum Trient die Saline von Taur und das Schloß da- selb st zu Lehen habe, was jährlich bei 3000 Mark Ein künfte ausmache; außerdem besitze er durch das ganze Bistum und Herzogtum Trient, von Fontane im Engadin durch das Etsch- nnd Lagertal herab bis Nago am Gardasee, wobl

bei 20.000 Pfund Einkünfte und gut jeden dritten Hof, wovon er jedoch anderen zu Lehen gebe 1 ). Biese viel umstrittene und erörterte Stelle zeigt uns auf einmal Herrschaft, Schloß und Saline Taur, wobei letztere, weil das Wichtigste und Einträglichste, vorangestellt ist, als Lehen des Bistums Trient in Händen des Grafen Albrecht von Tirol. Das Schloß wird zudem hier das erstemal erwähnt. Wie ist nun dies alles so plötzlich an Trient gekommen? ' Dies geschah außer allem Zweifel beim Verzicht des Bischofs

Ego auf Br ixen und bei der Übernahme des Bistums Trient 1250. Infolge der mißlichen materiellen Lage, in der er sich befand, wird er sich die außerordentlich einträg liche Herrschaft Taur in irgend einer Form Vorbehalten und Papst. Domkapitel Brisen, sowie der Stiftsvogt und Lehens träger derselben, Graf Albrecht, .sich damit einverstanden erklärt haben. Letzterer büßte ja hiebei nichts ein, er blieb im Besitze von Taur und Saline, nur jetzt als Lehens mann von Trient. Die Lehen waren nämlich

erblich. Einen Fingerzeig für die ganze Sachlage, gibt die Weisung Inno zenz IV. an den neuen Bischof Bruno zu Brixen vom 8. Nov. 1250, daß er, weil die Stiftsgüter von Trient durch die Feinde der Kirche in Beschlag genommen seien, dem Bisch of Eg no von Trient vom Ertrag der Brixnerisehen Güter ein Drittel einstweilen zum Genuß gönne und und selbst nur zwei Drittel beziehen solle, bis Egno wieder zu ') Kink Nr. 190- —- L, Rosati S. 341 .. , salariam de Taro.

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Category:
History
Year:
(1909)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 6. 1909
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Page 264 of 408
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 400 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/6(1909)
Intern ID: 484884
Untersuchungen über die Herkunft d, tirol. Edelgeschl. v. Wanga. 259 Z. die Bischöfe E. v, Bamberg. G. v, Trient u. G. v, Triest, lì er nh. Herz, v, Kärnthen. Die Grafen Meinh, v. Görz. U. v, Eppan. A, v.Tirol und Emst v. Velseck, dann Alb. v.Entsee. Alb. v. Wangen. Wernhard v. Rossewak. Hugo v. Taufers. Heinr. Hoftruchseß. Heinr, Marsch, v. Kalendin. Heinr. Smalneck. Ego Cunradus etc. Per m. Sifridi regis aule prothon«. 22. Böhmer-Ficker : Reg. Imp, Y. Abt, I. S. 39. Reg, 135. — Zeitsehr

. d. Fer dinand. III. F. 14. H. — P. J. Ladurner : Albert III. und letzte der ursprüng lichen Grafen von Tirol, .S. 16 u. 17. »(Böhmer: Acta Imperii Urk. 222.)«: — Fehlt bei Ladurner : Die Edlen von Wanga. Während durch Ladurners Veröffentlichung und die hier gemachten Mitteilungen bisher nur Albero (II.) und Berthold (I.) von Wanga neben ihrem Bruder Friedrich, dem Bischöfe von Trient, bekannt ge worden sind, läßt sich um die gleiche Zeit, in welcher diese drei Brüder lebten, besonders im ersten

werden kann; das Regest lautet wörtlich: »1209. Bischof Friedrich von Trient vertauscht an Friedrich und Berald von Wanga den Hügel zu Alanlieeco samt dem Hofe gegen einen Weingarten zu Zivedo bei Bozen und erlaubt ihnen eine Befestigung darauf zu bauen mit ewiger Öffnung für das Stift Trient« 1 ). M. Mayr: Regesten zur tirolischen Kunstgeschichte, in Zeitsehr. d. Ferdi nand. III. Folge 42. Heft S. 124, .Sonderabdruck S. 8, Reg. 16. (»Regest im Trient. Lehenbuch I. 6«). Dieses Regest hat, abgesehen von dem Vornamen

des einen Be lehnten, große Ähnlichkeit mit einer von Ladurner im Auszuge wieder gegebenen Urkunde, welcher lautet: »1208 November 9, Trient im bischöflichen Palaste. Bischof Friedrich von Trient belehnt... die Gebrüder Adalper und Ber told von Wanga im Namen des Stifts Trient mit seinem ganzen ') Nach gütiger Mitteilung des k. k. Statthalterei-Archives findet sich im Trienter Lehensbuche Band XII., nicht Band L, Folio 6, nur ein kurzer Auszug y. J. 1532, welcher nicht mehr als obiges Regest enthält.

12
Books
Category:
History
Year:
1865
¬Die¬ Edlen von Wanga, die ältern
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Page 27 of 74
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Physical description: S. 209 - 276 : graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Altertumskunde Tirols ; 2
Subject heading: p.Wangen <Familie> ; z.Geschichte
Location mark: II 5.396
Intern ID: 82962
wirtig waren bei der friedlichen Beilegung des Streites zwi schen ihrem Neffen, Grafen Alberi von Tirol, und Bischof Ber told von Cur, (Mohr, cod. dipi. 1, B. Urk, 200). — Ferner erscheinen selbe als Zeugen zu Bozen, als Graf Ulrich vonUl- ten am, 3. September 1229 mehrere Güter zu Tscherms, Mol te n ini anderswo im Etschlhale dem Herzog Leopold von Oe sterreich beditignissweise schenkt. (Hormair, Gesch. des Mitlei— 2. B. Urk. 163), so wie am 8. September zu Trient bei der Stiftung

des Clarissenklosters zum hl. Michael zu Trient. (Bo- nellij stor. 2. B. S. 562 h ■ * Am 28. Juli 1230 wohnen beide Brüder Adalper und Ber told von Wang® im Gefolge des Bischofs Gerard von Trient als die ersten adelichen Zeugen der von diesem vorgenomme nen Einweihung der Kirche zum hl. Cosrnas und Damian unter halb des Schlosses Greifenstein bei (Cod. Wang. N. 167), und am 2. Aigis! 1230 zu Bozen iiberlässt Bischof Gerard von Tricot den Brüdern Adalper und Bertold von Wanga tausch weise seinen Hof zum hl. Curiti

us (St. Qu irei n) im Bezirke Bozen und diese belehnen sofort damit den Hrn. Heinrich von Obernune ; dieser hingegen sendet darfür all sein freies Eigen« thum auf seinem Hof beim Schlosse Ravenstein dem Bischöfe auf. woför dieser ihm und dem Leonhard von Obernunc darüber- Wi noch 120 Pf. B. auszahlt. (Trimisser collect.) — Im näm lichen Jahre erwarben sich beide Brüder vonWinga ein neues Besitz thum zu Trient, indem am 29. August 1230 zu Trient in Gegenwart des Gräfe« Adalpret von Tirol Hr. Adalpret

von Filarino dem Vi- schofeGerard seine Mühle zu Trient beim Hause derHrn Adalper ni Bertold von Wanga zu Gunsten dieser Letztern aufsendet, welche sofort auch vom Bisehofe damit belehnt werden. (Cod. Wing. N. 158.) — Am 2. Jänner 1231 im bischöflichen Pa laste zu Trient in Gegenwart vieler Edlen, au deren Spitze Graf Ulrich von Eppan und die Brüder Adalpero und Bertold von Wald stehen, verkauft Adalpret, Graf von Tirol, für 1800 Pf. B. de« Bischöfe Gerard von Trient ein Haus mit einem Tliurme

13
Books
Category:
History
Year:
1865
¬Die¬ Edlen von Wanga, die ältern
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Page 14 of 74
Author: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Physical description: S. 209 - 276 : graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Geschichte und Altertumskunde Tirols ; 2
Subject heading: p.Wangen <Familie> ; z.Geschichte
Location mark: II 5.396
Intern ID: 82962
nun an Inden wir seine Brüder Adelper und Bertold v. Wanga bald einzeln, grösstenteils aber beide mil einander, io der Umgebung ihres bischöflichen Bruders und als handelnde Per sonen oder wenigstens als Zeugen bei den wichtigsten Verhand lungen desselben, — So war Bertold 'von Wanga mit dem Gra fen Adelpret von Tirol am 28, Februar 1208 im bischöflichen Palaste zu Trient Zeuge, als Engelbrecht von Beseno dem Bi schöfe Fridrieh von Trient für 6000 Pf. B, seinen halben Theil an dem Schlosse

Beseno sammt allen seinen Besitzungen in der Pfarre daselbst und in Folgaria, so wie die Vogtei, Zehnten, Ufergeld und die hörigen Leute zu Avolano veräusserte ; (Cod. Wang, N. 73) und denselben ebendaselbst am 21. Juli 1209 als Bischof Fridrich zwei Sindiker der Gemeinde Trient Na mens der Gemeinde Trient mit dem Rechte des ausschliessli chen Ankaufes und Verkaufes von allem Holze und Peche oberhalb Trient belehnte; (Cod. Wang. N. 79) so wie wir des sen Brider Albero oder Adelper in der Umgebung

des Bischofs zu Bozen am 12. Februar 1210 erblicken bei dem Spruche, den auf Aufforderung des Bischofs Fridrich die Herren Gott - schalk von Weineck und Thüring von Fürmian thaten über die Verpflichtung Nur Zahlung des Weinzolles zu Bozen. (Cod, Wang. R 82.) Es lässt sich unschwer vermulhen, dass Bischof Fridrich von Wanga seinen Brüdern, in so weit die Verpflichtungen gegen sein Stift es ihm erlaubten, in Gnaden gewogen war ; am 9. November 1208 im bischöflicher» Palaste zu Trient, in Gegenwart

seines Vicedoms Bertold, seines Neffen Adelpret's, Grafen von Tirol, Peters von lalusco, Otto's von FUrmian und Albert's von Se- jauo belehnt Bischof Fridrich die Gebrüder Adelper und Bertold von Wanga im Kamen des Stifts Trient mit seinem ganzen Mairhofe zu Langeck sammt der Anhöhe daselbst und allem Zu- gehttr, uni dortselbst ein befestigtes Schloss zu bauen, wel ches jedoch stets einem jeweiligen Bischöfe von Trient offen stehen soll. Dafür überlassen besagte Brüder dem Stifte ein Weingut unterhalb Weineck

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 299 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
nach dem Spruche gewählter Schiedsrichter (10. No vember 1254, Meran). Graf Gebhard und dessen Gemahlin erhielten alle Eigen- und Lehenguter und Bogteirechte von der Prienner Äriicke (bei Zimts) an durch das Jnntal abwärts und von da südlich durch das Wipptal bis zur Holzbrücke ( soa. Veifier-Brücke ?, u Ober au bei Franzens, feste) und die Vogtes des BiAümA^örixenHog. Kastenvogtei).*^) .Das übrige Erbe Alberts II., also alles, was im Jnntale ober der Prienner Brücke, im Herzogtum Trient und im Bistum Brixen

südlich von der erwähnten Holzbrücke in der Richtung gegen Kärnten, d. h. im Puster? täte, und in Fricml lag, sollte dem Grafen Meinhard, dessen Gemahlin Und ihren Erben gehören.'!') Die fortdauernde Notlage des von Papst Jnnocenz IV. imNo- vember 1250 von Brixen nach Trient transferierten Bischofs Egno benützte auch-Graf Meinhard L von Tirol, um sich und seinen Erben : *) Ladurner in: ZFTV., III. F.^ 14. H., S. 128. Mit dem Schl osse Ulten war auch der gleAwWàe-GerUMesirk (Grafschaft) verbünden

, Äelche jedenfalls zu den Lehen gehörten, mit denen Bischof Egno von Trient den Grafen Albert 15. Juli 1253 belehnt hatte. Da Ggno auf Seiten des Papstes stand, scheint K. Konrad IV. dessen Belehnung nicht' anerkannt, sondern Schkod Ulten samt Zubehör als heimgefallenes. Reichslehen be trachtet zu haben. In der Folgezeit wurde die Grafschaft Ulten wieder als Lehen des Bistums Trient betrachtet. Auch betreffs des anderen Lehens- obietto' dürfte die Belehnung Konrads IV. unwirksam geblieben sein, weit

. ***) .-©• Mah e r, Deutsche und französische.Verfassungsgeschichte II, 293, geneigt, unter Kastenvogtei Hochgerichtsvogtei zu' verstehen/ da mi „Kasten'' schwerlich 'gedäch?°WWN?'könne, eher an 1') H o r m a h r, Geschichte Tirols 1 /2, 350 f. s t«: — 589 — die/Lehen des Bistums- Trient zu sichern: 28.' 'Juli 1254^ mußte ihn.- ì Bischof Egno zu Capodistria' nicht allein mit den Le^èn des' Grafen j Ulrich von Ultm, die schon dem Grafen Albert von Tirol, dessen Ge-' Ì mahlin und- Töchtern verliehen

Rache gewährte der Bischof :bic verlangte Belehnung, jedoch unter geheimem Protest gegen die - Rechtsgültigkeit: derselben- (2. Mai 1256).*») Nach dem Tode MeinhWdZ_I._(22^vl.i„z.25A), ^zur ^ Zeit,- da sich - de ssen Söb ne als'lMseln>inl Gewahrsam d«ààzb.ischà Plàd ^SZàa- b-f àn.5-4làr1àrMchof die/früheren' Be ^hn-lmgen der Grafen Meinhard und Albert mit den.Eppäner und, 4t llltner Lehen, weil sie nur aus Furcht-geschehen seien. .(23. Oktobers lLSSs.f) Als aber Meinhard II. in Trient erschien

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 275 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 540 — §^ 8 - e. Das Lehcnrecht betreffend sind Rechtssprüche, welche die Bischöse von Trient im 12. und 13. Jahrh. im Reichshofgerichte erwirkten oder durch ihren Lehenhof (curia vassallorum) fällen ließen, im Liber s. Vigili), hg. von Kink il. d. T. Codex Wangianns in F. r. A. II. Abt., 5. Bd., enthalten. 16 andere Rechtssprüche des Trientner Lehenhoses aus der Zeit von 1209—1230 hat Durig.in MJÖGF. IV. Ergänzungs bande mitgeteilt; dieselben tragen den Charakter von Einzelweistümern

, Oberinnthal, hg. von denselben, ebd. 1377. — £). W., vierter Band — T. W. III. Teil, Binstgau, hg. von denselben, ebd. 183V. — ö. W., fünfter Band — T. W. IV. Teil, Burggrafenamt, Etschland, Eifackthal und Pusterthal, hg. von Fingerle und Egger, ebd. 1388. Im Bistum Trient sind die ältesten Statuten für Landgemeinden aus dem Ende des 13. Jahrh. überliefert. 1230 erließ Odoricus de Coredo, Hauptmann des Kapitels van Trient und des Herzogs Meinhard von Kärnten, Grafen von Tirol, der das Bistum gewaltsam

okkupiert hatte, unter Mitwirkung der Sindaci von Judikarien Statuten sur die ganze Talgemeinde, die sich zumeist auf die Handhabung des Friedens, d. i. der öffentlichen Ruhe und Sicherheit, beziehen. Hg. hat sie Papa- leoni, Contributi alla storia delle Giudicane nel secolo XIII. in: A. Tr. VI. p. 131 f. Von den alten Statuten des Nous- und Sulz- berges (Valli di Non. e di Sole), die vielleicht Bischof Heinrich II. von Trient (1273—1289) erlassen oder bestätigt hatte**), kennt man nur fünf Kapitel

galten die Statuten von Trient für den ganzen Bereich des Bistums. Mitunter besaßen aber auch Land- gemeinden, z. B. Porgine (Persen), die sogenannten vier V ikariate, Val di Ledro, später auch Val di Kemme (Fleimsertal) u. a- Rechtsauf zeichnungen mit zivil- und strasrechtlichen Kapiteln, die aber wörtlich ober mit sehr geringen Abänderungen aus den Trienter Statuten hinüber- genommen sind. Werden diese erweiterten Rechtsaufzeichnungen meist als statuta (statuti) bezeichnet

, so werden für die bäuerlichen Rechtsauf- Zeichnungen im engeren Sinne mit Vorliebe die Ausdrücke carta oder instrument» di regola, carta regolanare oder einfach regola verwendet, welch letzterer Ausdruck auch zur Bezeichnung der Dorfgemeinde und der Gemeindeversammlung gebraucht wurdet) Die Handschristen und Drucke der Statuti und Carte di regola des Bistums Trient bis 1892 verzeichnet v. Sartori-Montecroce, a. a. O., Anhang II, S. 209 bis 222. Einen wenig gelungenen Versuch einer Bibliographie der Statuten des Trentino

16
Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 110 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Gericht Jenesien sich nach dem Schlosse Greifenstein benennt und mit den vorerwähnten „prepositi' zusammenhängt. Konrad von Greifenstein erscheint um 1238 als Richter zu Bozen (s. oben S. 248 u. 266). Im J. 1257 verlieh Bischof Egno von Trient dem Konrad von Greifenstein das Schloß Greifenstein mit allen Rechten und Einnahmen zu einer Art Zinslehen, 1265 übergab aber Konrad „Castrum Grifenstain et dominium siium' dem Grafen Meinhard von Tirol 1 ), Damit hat dieser jedenfalls die alleinige

Herrschaft über die Umgebung des Schlosses erhalten. Von einer allgemeinen Gerichtsbarkeit im Gebiete von Jenesien ist ausdrücklich erst die Rede in dem Schiedssprüche, den am 21. Juli 1276 König Rudolf in dem Streite zwischen Graf Meinhard von Tirol und Bischof Heinrich von Trient gefällt hat. Hier wird nämlich unter anderm bestimmt, daß in den „parochiis s. Genesii et Keller' der Graf die Gerichtsbarkeit (jurisdictio) künftig in derselben Weise ausüben solle, wie einst Graf Albert von Tirol, der 1253

hatten eben auf der Seite des Bischofs gegen den Grafen Meinhard gekämpft. Dieser hat aber die Gerichtsgewalt über Jenesien in seiner Hand behalten, denn neuerliche Beschwerden des Bischofs von Trient von 1280 und 1290 befassen sich mit Übergriffen Meinhards in der „jurisdictio plebatus s. Genesii et super castro Greifenstein cum pertinentiis' 2 ). Im der Urkunde, mit der 1347 Karl von Böhmen die Herrschaft des Bischofs von Trient im Gebiet von Bozen wieder Leerstellen wollte, wird Greifenstein

und Jenesien nicht ausdrücklich genannt, sondern nur Mölten. Der Erinnerung, daß die Burg Greifenstein früher ein Besitz des Hochstiftes Trient gewesen ist, haben die Belehnungen, welche die Landesfürsten von Tirol seit 1532 den Bischöfen von Trient freilich als reine Formsache, beurkundet haben, Genüge getan, indem das ,,Castrum et jurisdictio Greifenstein' in diesen Urkunden angeführt wird ( b . oben S. 176). Wenn 1218 vom Schlosse Greifenstein noch gesagt wird, daß es „in partibus Bolzani' liege

ff. Die Urkunden von 1257 Juli 4 u. 1265 Sept. 9 in Abschrift l.Ferd. Hist. Komm, mach dem Original im StA. Wien, b . auch Hormayr, Gesch. Tir. 2 Kr. 167. 1237 Okt. 5 gab der Bischof v. Trient dein Heinrich v. Griffenstayn die Lehen des M or hard v. Bozen {a. a. 0.). l ) Die Belege siehe oben S. 176 Anm. 1.

17
Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 12 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Grafschaft Bozen geschichtlichen Zusammenhang noch nicht beachtet worden ist, bewilligt der Bischof von Trient als „Herzog und Graf dieses Landes' den Bau einer Burg bei Bozen namens Runkelstein und der Graf Albert von Tirol bestätigt dies ausdrücklich als Vogt des Hochstifies Trient 1 ). Dadurch wird die Annahme von Voltelini (AöG. 90 S. 380), daß die eigenartige Herrschaftsstellung der Grafen von Tirol im Gebiete von Bozen zugleich mit dem Hochstifte Trient auf ihre Befugnis als Vögte

desselben zurückgehe, ausdrücklich CJSSt'Üttst' * Wie nun im Zeiträume von 1270—1300 die Grafen von Tirol die Macht der Bischöfe von Trient aus dem Gebiete von Bozen gänzlich verdrängt und diese ihrer alleinigen Landeshoheit untenvorfen hohen, werden wir in der Geschichte der einzelnen Gerichte darzulegen h-abm 2 ). Zur Geschichte der Burgen in diesem Gebiet wie in jenem der Graf schaft Eppan siehe Weingartner, Bozner Burgen (1928); das Werk stelli deren Geschickte durch genaue Betrachtung der Baureste fest

damals die Bezeichnung „terra At he sis'', „partes Athesis' „circa Athesim' oder deutsch „Land an der Etsch', für die kirchliche Einteilung des Bistums Trient, das sich über jenes Gebiet ausgedehnt hat, auch „Long um A the sis', mitunter mit dem Beisatz „Teutoni- cum', also deutsches Etschkind, üblich®}. Das Burggrafenamt wird manchmal unter diese Bezeichnungen auch eingerechnet. In der Viertelseinteilung des Landes Tirol, x h 1237 Febr. 10. Bischof Alderich von Trient erlaubt „tamquam comes dux

tali quidem modo, ut dictum dossum et ea, que edificata in diclo dosso si ni- aperta d episcopo et suis suecmsoribm (am in pace quam in wera D. Adelpretus comes Tir olia, qui erat ibi praesens, tamquam advocatus ecclesie Tridentine omnibus prediclis concessis racionem advocacie et si ipse per se haberet aliquod ius in diclo dosso itti iuri renunciavit, (Or. Archiv Trient 59, 140; vgl. Ladurner im Arhiv Gesch. Tir. 2. 8. 236 und Stolz Dm. 3/2 S. 4.) 2 ) Die wichtigsten Urkunden

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1852
Codex Wangianus : Urkundenbuch des Hochstiftes Trient ; begonnen unter Friedrich von Wangen, Bischofe von Trient und Kaiser Friedrich's II. Reichsvicar für Italien, fortgesetzt von seinen Nachfolgern. - (Fontes rerum Austriacarum ; 5)
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Page 541 of 588
Author: Kink, Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von Rudolf Kink
Place: Wien
Publisher: K.K. Hof- und Staatsdr.
Physical description: XXVII, 560 S.
Language: Deutsch; Lateinisch
Notations: Text teilw. dt., überw. lat.
Subject heading: g.Trient <Hochstift> ; s.Urkunde ; f.Quelle
Location mark: II A-36.531
Intern ID: 549431
Seite Sienico, und in den Pfarreien von Ba nale, Bleggio and Nomaso, 10, April 1208 170 75. Ptireardtis Saurini verkauft dem Bischöfe Friedrich ein Hans bei der porta oriola, 8, Mai 1208 172 76. Sophia von Fossalta stellt ihren Schwager Ludwig als VollroaeMträ- ger beim Verkaufe aller ihrer Be sitzungen in Trient auf, 4. November 1208 174 77. Der Bischof Friedrich befiehlt, eia zu Gunsten der Kirche von Trient erlassenes Schreiben des Königs Otto IV. einzutragen, 28. November 1208 . 174

78. Richterlicher Ausspruch über den Rechtsstreit der Gemeinden Vicolo und Baselga um den Besitz, des Ber ges Arano, 18. December 1208 . . . 177 79. Der Bischof Friedrich belrhnt zwei Syndiker der Gemeinde Trient, Namens dieser Gemeinde , mit dem Rechte des ausschliesslichen Ankaufes und Verkaufes von allein Hol* und Pech oberhalb Trient, 21. Juli 1209 178 80. Der Bischof Friedrich belehnt die Brüder Adalbero nnd Bertbold von Wangen mit der Anhöhe zu tangeck, um dortaelbst ein befestig tes Sehloss ?.e bauen

, über- lässt dem Bischöfe Friedrich seinen Antheil an dem Schiossi; Tenno gegen mehrere Besitzungen in Vfillan. 20. August 1210 .......... »4 88. Feierliche Versöhnung zwischen dem Ksehofe Friedrich und Herren Ulrich von Arco, 11. September !l>0 208 8S>. Herr Engelpret von Beseno gibt seine liehen in Boseno, Avolsmo ■and Seite Folgaria seinen Lehensherren, Ulrich und Heinrich Grafen von Bppan zu dem Ende zurück, damit sie dieselben dem Bischöfe von Trient za Lehen auftragen, was dann auch von Seite

, gegen die Verpflichtung, den Bischof als Lehemsleute zm Pferde zu begleiten. 2. December 1210 . . 215 93. Ludwig von Strazio^ als Voll- machtträger seiner Gemahlin Adel heid und seiner Schwägerin Sophia, und der Bruder Friedrich nnd Ulrich von Cavriago, verkauft dem Bischöfe Friedrieh alle deren Rechte auf das Sehloss und den Burgfrieden von Beseno, 8. Jänner 1211 217 94. Schenkungen zu Gunsten des neu-gegründeten Spitals auf dem Ritten von Seite des Bischofs Frie drich von Trient , des Wilhelm und seines Sohnes

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1852
Codex Wangianus : Urkundenbuch des Hochstiftes Trient ; begonnen unter Friedrich von Wangen, Bischofe von Trient und Kaiser Friedrich's II. Reichsvicar für Italien, fortgesetzt von seinen Nachfolgern. - (Fontes rerum Austriacarum ; 5)
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Page 540 of 588
Author: Kink, Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von Rudolf Kink
Place: Wien
Publisher: K.K. Hof- und Staatsdr.
Physical description: XXVII, 560 S.
Language: Deutsch; Lateinisch
Notations: Text teilw. dt., überw. lat.
Subject heading: g.Trient <Hochstift> ; s.Urkunde ; f.Quelle
Location mark: II A-36.531
Intern ID: 549431
61. Der Domdechant Tuflto vom Trient verzichtet im Namen des Dom- capitels hedingnissweise auf alle Rechte an der St. Martinskirche bei Trient, 21. November 1197 134 82. Brianus von Castelbarco erhält vom Bischöfe Conrad das Sehlos.i zu Castelbarco und sein Haus in Prata- lia, und zwar hedingnissweise auf männliche und weibliche Nachkommen erblich, za Lehen, 16. August 1198. 135 Fontes etc. V. Seite 63. Anselm von Leo verkauft dem Bischöfe Conrad alle seine Rechte auf den Zins von mehreren Häusern im Nonsthale

Flecken Caldonazzo zu Lehen, um dortselbst ein befestigtes Schloss zw bauen, 25. Jänner 1201 .......... 14% 67. D er Bischof Conrad belehnt die Leute, welche zum Burgfrieden von Pratalia gehören, und die Bewohner von Lenzima mit dem Ueberfahrts- rechte bei Sacco auf beiden Seiten der Etsch, 6, Mai 1201 ........ 145 68. Die Bevollmächtigten der bei den Bischöfe Conrad von Brixen und Conrad von Trient treffen ein Ueber- cinkommen über die wechselseitigen Zollbestimmungen fir ihre Untertha- nen

, und die Bischöfe bestätigen das selbe, 4. März uni 6. April 1202 , . 147 69. Die Brider Nicolaus und Hein rich von Egna (ragen dem Bisehofe Conrad das Schloss Egna, bisher ihr Àllod, za Lehen auf, 14. Juli 1203 . 153 70. Der Bischof Conrad lässt die Rechte feststellen , welche dem Bi« schon von Trient gegenüber dem Frauenstifte Sonnenlurg zukommen, 1. Juli 1204 154 71. DerBischofConrad belehnt den Herrn Albert von Stenico mit einer Anhöhe beim See von Molveno unter der Bedingung, niemals ein Schloss dortselbst

zu bauen, 2. September 1204 ....... 160 72. Peststellung der Rechte, welche dem Bischöfe von Trient und dem Grafen von Tirol in Bozen zustehen, 7. Februar 1208 161 73. Engelpret von Beseno verkauft dem Bischöfe Friedrich von Trient sei. nen halben Antheil an dem Schlosse Beseno samnit dem neuen Thurm, fer ner: seine Besitzungen in der Pfarrei Beseno und in Folgaria, sowie die Vog- tei, Zehenten, Ufergeld und Gesinde In Avolano ; der Bischof erklärt hier auf diesen Kauf als unveräusserliches Gut

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Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 106 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
l'ni tur Trioni, (bischöflich). 137 Nur einmal wird ein Gerichtssprengcl, bestehend aus Tcrlago, Vigolo-Vattaro, Povo und Sopramonte, erwähnt 1334 Juli 29 (Trid. 6, 278). Der Sitz des Vikars war in Trient. Es ist möglich, daß die zu Trient gehörigen Landgemeinden, deren Zivilgerichtsbarkeit durch bischöfliche Vikare verwaltet wurde, gelegentlich in wechselnder Zusammenfassung den Vikaren zugewiesen wurden. Calavino und Cavedine erscheinen in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als eigener

Gerichtsbezirk unter einem bischöf lichen Gastalden (1260 Juli 28 Wien St.-A.). Die Castaldie stand im Jahre 1267 Juli 8 den Herren von Madruz zu, wohl als Lehen der Kirche von Trient (Wien St.-A.). Dann gehörten Calavino und Cavedine mit Arco, Terlago und Sopramonte zu einem Gerichts sprengel, der durch einen in Trient amtierenden Vikar verwaltet wurde 1808 Nov. 26 (Santoni, Codice 9 Nr. 15). 1349 Sept. 14 wurde Cavedine durch den Bischof Joliann von Pistoia an den Herrn von Verona Mastino della Scala

verkauft (Verci, Marc. 12 Nr. 1481). Die Verwaltung führten nun die Herren von Arco als Hauptleute des Mastinus della Scala in Arco, Riva, Tenno, Ledro, Tignale und Cavedine 1351 Sept. 11 (Santoni, Collegiata 3, 5), doch währte die veronesische Herrschaft nicht lange. Schon 1354 Okt. 24 ernannte Markgraf Ludwig von Brandenburg, da die Gerichtsbarkeit wegen des Streites des Bistums Trient mit Cangrande della Scala und den Herren von Arco eines Vikars entbehre, den Konrad von Castelnuovo

zu sein; sie befindet sich 1363 Dez. 16 (Wien St.-A.) in den Händen der Herren von Sejano. Später sind beide Gemeinden zur Prätur Trient gezogen worden. Schon nach dem Urbar des Hoehstif'ts von 1387 Mai 1 werden sie in eine Kcihe mit den anderen Gemeinden der Prätur gestellt und wird in allen dem Bischof die Gerichtsbarkait zu gesprochen (Innsbruck St.-A.). 142 7 Sept. 25 werden sie ausdrücklich unter den Gemeinden der äußeren Prätur aufgezählt (Innsbruck St.-A.). Auch Welschmetz (Mezzolombardo ; Mezzo San Pietro

, Alt metz) gehörte zur Prätur Trient, von der es räumlich durch die

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