Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
248 Vilanders. Des ersten, da herzog Meiuhart das laut zwang und den streit gestern ■wider graf Ulreichen aus Ulten und das haus Zwingenstain auf dem Riten Gerichtsbezirkes ist ganz der des vorigen ähnlich. In ältester Zeit zum Gau Nori thai gehörig, dann zur Grafschaft Bosen gekommen und mit dieser von den Bischöfen von Trient den Grafen von Eppan- Greifenstein als Lehen übeilassen, (Sinnacher 3, 43, Urkundenbuch für das Stift Neustift 32), wird es, nachdem dieses Ge schlecht daraus gewichen
und ausgestorben, von Herzog Meinhard 11., wahrschein lich gleichzeitig unit Mitten., dem Bischöfe von Trient entrissen und trotz aller Bemü- hungen desselben nicht mehr zurückgestellt (Bibl. tirol. D. n. 1331,, 89. III). Als der erste Richter erscheint im Jahre 1315 Heinrich von Vilanders (Burglechner 2,1295), In der Folge wurde die Herrschaft Vilanders wiederholt als Pfand an verschiedene Edle des Landes überlassen, so im 14. Jahrhundert von Margaretha Maultasth an Ekehard von Vilanders, von Herzog Rudolf
Parbian und Vilanders, verhältnissmässig früh genannt; ersterer Name erscheint zuerst um das Jahr 1000 in der Form Parpian; letzterer sicher zuerst zur Zeit des Bischofs Altwin von Brixen als villa Filandres (Sinnacher 2, 640); doch laust sich der Bestand derPfarreVilanders nicht viel über 1200 zurück, und der der Curatie Parbian gar nur bis ins letzte Viertel des 14. Jahrhunderts nachweisen (Neeb und Atz, Der deutsche Antheil des Bisthums Trient 51. 61). Wie das Rittener Gericht, fiel