. Wie ich höre, soll auch bereits die Handelskammer gesonnen sein, in, diesem Punkte energischer vorzugehen und es wäre dies wahr lich zeitgemäß! Trient, 21. Jänner. Ich bin heuie iu der Lage, Ihnen eine Nachricht mit- zmheilen, welche wohl geeignet ist, in den weitesten Kreisen berechtigtes Aufsehen zu errege». Wie mir nämlich von autoritativer Seite mitgetheilt wird, ist von Seite des Ministeriums des Innern an die unterstehenden Behörden in Tirol die strenge Weisung ergangen, die irredentistische Bewegung
in Zn- ninft sehr strenge gehandhabt werden, ebenso wird man darauf sehen, denjenigen italienischen Blättern, welchen der Postdebit entzogen und welche bisher unier falscher Firma Eingang in Tirol gefunden haben, denselben Lhnnlichst zu erschweren. Die Regierung hat jedoch keineswegs die Absicht bei diesen halben Maßnahmen zu verbleiben: sie wird dem nationalen Filial - Comite, welches sich in Trient con- stirnirt hat, mit Energie zu Leibe gehen; die Mittel, welche diesen Zweck realisiren sollen, entziehen
» und um 12 Uhr den neu- crnannten Militär-Attache bei der französischen Bot schaft in Wien, Marquis de Beauchesue in Privat- Audienz empfangen. Fürst Rudolf von Eory-Dulmen Hai sich am 21. Früh von Wien nach Preßburg be geben, um der Taufe seiner jüngsten Enkelin, der neu- gebornen Tochter des Erzherzogs Friedrich und der Frau Erzherzogin Zsabella, beizuwohnen. s Militärisches.) Der Kaiser hat angeordnet, daß dem Lieutenant Heinrich Mor, des Landes- Ichützen-Bataillons Trient-Valsugana für seine anläßlich
