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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1886
Physical description: 8
vom Jahre 1864 und 1868, sowie eine Draht-Wind Maschine für abzutragende Weinpergeln. Von I. Oberhäuser in Rodeneck eine selbstthätige Kornreinigungs-Maschine, vom Landescultur- rath II. Section in Trient 2Stück Butterfässer, vom Siebmacher Anton Bosch in Bozen Rebel gitter, von Joses Stöcker in Bozen diverse Holzgeschirre und endlich von Josef Doblander in Bozen eine Partie Schwefel-Apparate. Von bekannteren auswärtigen Fabriken finden sich ver treten : I. Eckhard und Sohn in Ulm mit Futter

Boskarolli auf Rametz, (Ehrenpreis des Hochw. Fürstbischofes von Trient — ein silb. Römer). Andrä Marti- nelli in Deutschmctz, (Ehrenpreis des Landes- kulturrathes in Trient — Silber-Becher). Fr. Oesterreichcr in Trient (h. c) Ehrendiplom. Weinbau-Verein tnBöhmen Ehrendiplom. Landw. Landcsanstalt St. Michael a. d. E. (li. c) Ehrendiplom. Landw. Versuchsstation Parenzo Ehrendiplom. Landwirthschaftl.V rein in Vorarlberg Ehrendiplom. Ehrende Anerkennung: Landeskulturrath II. Sek tion in Trient

. Ackerbaugesellschaft in Triest. Landeskulturrath in Parenzo. Silberne S t a a t S m e d a il l e n **): I. Äußerer, NalS. Carl AhrendS, Meran. I. v. Elzenbaum, Tramin. Franz Jnnerebner, Bozen. Joh. Lintner, Bozen. Josef Malfür, Auer. H. Mumelter u. Söhne, Bozen. Josef Perger, Bozen. Ritter v. Toggenburg, Bozen. Fr. v. Zallinger, Bozen. Ed. Ber- tagnolli, Deutschmetz. Fr. v. Chiusole, Rovereto. Carl R. v. Mersi, Trient. Josef Pedrotti, Welschmetz. Roman Pellegrini, St. Michael a. E. Pet. Pezzi, Welschmetz. Ant

. R. v. Pizzini, Ala. Joh. B. Taddei, Welschmetz. Somadossi. Castell Toblino. Bronze-Staatsmedaillen: Dr. Jos. v. Braiten- berg, Bozen. Baron di Pauli, Kaltern. Georg Freiherr v. Eyrl, Bozen. Franz Jnnerebner, Bozen. Brüder Fiorini, Welschmetz. Franz R. v. Malfatti, Ala. Joh. Tomasi, Trient. Bronze -Ausstellungsmedaillen: Kloster Gries. Josef Fiorioli, Bozen. Josef Fischer-Gabasch, Kurtatsch. Chr. Frank, GrieS. Joh. Jnnerebner, Bozen. Josef Malför, Auer. H. Mumelter u. Söhne, Bozen. Franz Oberrauch, Bozen

. Joh. Pitscheider, GrieS. Anton Romani, Tramin. Josef Regele jun. NalS. Vital Chistö, Trient. Anton Elemente, Welschmetz. Grafen Consolati, Trient. Witwe Garbari, Vezzano. Baron Moll, Villa. Jakob Prati, Caldonazzo. JosefPontalti, Trient. Jos. Peter Leone und Ferd. Wegler in Vorarlberg. AnerkennungS-Diplome: Josef Amplatz, Bozen. Chr. Frank, GrieS. Rufin Kiefer, Bozen. Anton Schmid, GrieS. Johann Pitscheider, GrieS. Hermann Viktor Wagner, St. Justina-Gries. Martin Mayer, Trient. Anton Martinelli

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Alpenland
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Page 3 of 13
Date: 31.03.1921
Physical description: 13
zur - --äscheren Milderung der: eurovLischen Lrije beitragen brürd^ " I Deutsch-Südtivol. Ser Augrlff auf die ladlnWe Schule. D. Innsbruck. PI. März. D,e itakienische Negierung hat anläßlich der Wahlkreis- einieilung. die Ladinien gegen seinen Willen mit Trrent zusaraurenspannte. betont, daß darin keinerlei Präjudiz für dre konunende Regelung der Autonvmiefra.ze zn erblicken lei. In Rom mag man and) für den Augenblick so denken. NidN aber m Trient. Trient legt alles darauf an. um die Zwrschen.zeit biß

zur Abgrenzung der Provinzen fo zn nützen, daß aus der Wahlkreisgrenze die Provinzgrenze werde Mit anderen Worten: Trient arbeitet mit allen Krä'ten daran. Ladmieu möglichst bald schon ein anderes Gesid)t zu geben - wenigstens äußerlich für den oberllä.d»lid»en Deurrerler berechnet, als der fldi die italienische Regierung, wenn es fick; um das Land südwärts des Brenners handelte, bisher leider nur zu oft erwiesen hat. Wir haben an dieser Stelle bereits einmal daraus hingewiesen, daß Trient seine gieri gen

ist die Aushebung der deutschen Schule und ihre Ersetzung durd» die italie nische." So sagt Trient. Ladinien allerdings ist anderer Meirmng. Es will nicht nur von Trient, sondern auch von der italienischen Schule nichts wißen. Begreiflicherweise. Jetzt weniger denn je. wer, gerade dieser Raubzug gegen die Scl'nle der Ladiner ganz dentlid) zeigt, iveldrem Schicksal sie unter Trients .Oberhoheit" entgegengehen. Das weiß Trient, es »ft sich vollkommen klar darüber, daß die Ladiner nicht dre mindeste Sehnsucht

nach seinem Italieners,»m ha ben. Es weiß sogar, daß sich die Ladiner seiner Einführung widerietzen. Trient zieht dara»»s mtd, eine Lehre. Aber nicht die. daß man unter solchen Umstanden den Willen der Bevölkerung achten und ihr wenigstens im eigenen Ha»»se etwas von dem so viel vergewaltigten SekbstbestimmungS- recht losten sollte. Der Schluß der Trentiner ist ganz an- derer Art. znreclstgelegt nach dem Satze .Und bist du nicht willig, so brn»,ch' ick» Gewalt." Trient fordert, ja f o r • der t'.. daß den Ladinern

die ..Li beria" unlängst bei einer anderen Gelegenheit verraten, um was es Trient eigentlich zn t»«n »st! An die Deutsch- südkiroler gewendet, sagte sie damals. .Mir machen euch darauf ausmerksam. daß es euch auch m»t der Hille Gioltt- titz nicht gelingen wird, das Italiencrtnm in seinem Marsche aufzuballen. das trotzdem ihr einstmals die Hilfe der »»»äch tigel». reaktionären Monarchie ff»^ euch hattet, bis vor die Tore Bozens gelangt is? euch zn bedenken, daß. ie rnebr unser Vordringen an die von der Natur

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 23.12.1920
Physical description: 14
von Triarwn. Neuillu und Seu»s i» MM D eittsch-Südtirol. Rom denkt» Trient lenkt. Bozen, 20. Dezember. Wie in den letzten Tagen bekannt geworden ist, entschloß sich die Regierung in Rom, den Mttew der Staatsangestell- ten in den neuen Provinzen doch endlich Gehör zu schenken sind gewährte eine einmalige Zulage von 500 Liren, die bald darauf sogar auf 1000 Lire verdoppelt worden ist. Hiemit war schon sehr viel geschehen, es war das Eis gebrochen. Die Regierung hatte mit diesem -schritte zu erkennen gege

, die mgn übler behandelt, als die Tierei — Ja! Rom denkt, Südtirol glaubt es und Trient lenkt. Wa? verbreitete sich nun heute wieder ffir eine Kunde? In man entschieden, daß die 500 Lire den tm Amte noch nicht bestätigten Angestellten nicht gelnrhren und wer diesen Betrag schon erhalten haben sollte, babe ihn zurückzuzahlen. Sind denn diese 500, LeAv. 1000 Lire mW ein DorsWH auf das, was die Staatsangestellten zrrm mirdesten in den letzten Monaten des laufenden Wahres zu wenig erhalten ha- foen

,n in Trient über diesen Willen Roms auch blutige Tränen weinen müßten und vor Wut ohnmächtig werden. Eine "der artige Ausnahme, wie man sie in Trient mit den im Amte nicht Bestätigten machop möchte, wäre ja fo widersinnig, daß man diese Verfügung Trients nicht besonders ernst nehmen braucht. Die im Amte nicht Bestätigten werden die 500 Lire vielleicht einige Tage später erhalten, als ihre bestätigten' Kollegen: doch sie werden sie erhalten. Diese Verfügung Trients wird von einer anderen vertilgt

'werden. Weshalb aber, fragen wir, Iiott Trient überhaupt fo verfügt? um lenkt man in Trient anders, als nian in Rom denkt? Weil sich eben Trient von seiner Abneigimg gegen alles Deutsche leiten läßt: diese Verfügung trifft ja größtenteils, .fast ausschließlich Deutsche. Trient benützt, wie man cm die sem Musterbeispiel wieder einmal klar und deutlich sehen kann, jede Gelegenheit, um sein Mütchen zu kühlen und uns Deutschen eins zu versetzen, und wieder einmal den Beweis zu geben: Ich bin Trient. Ick herrsche

vom Brenner bis Ala. Ich will euck Deutschen schon zeigeil, wer ich bin. Ick' bin wel mehr als Rom, ich bin Trient! Es ist ein .Hondsch"^ Etschland herausgeslogen vom Doßdr Trento her, ein Fehdehandschuh! Südtirol bückt M und nimmt den Fehdehandschuh auf. erklärte der Redner.der deutschen Christlichsozialen Le d e-s nicht m der Lage war, seine Interessen in dieser Angelegen- Irnt r n /m ^ r * V s r Führung der tschechnchen heit wahrzunehmen, vieles, um was es sich, hier handle, zum Außenpolitik macht

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1926
Physical description: 8
zu pertiefen." „Jl Giorno," Neapel, 1. September: „Der Kron prinz in Südtirol." „Resto del Carlino," 8. September: „Die Neu besiedlung und Bodenreform in Südtirol." „Resto del Carlino," Bologna, 15. September: .„Das Frontkämpferwerk in Südtirol." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Ueberwäl- tigende patriotische Feier in Trient." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Kundgebungen in Wien zu 'Gunsten der unterdrückten Brüder*." „La Stampa," Turin, 19. September: „Das Süd tiroler Fest in Wien." „Jl Messagero," Rom

, 23. September: „Der Kon greß der nationalen Erhebung 'Italiens in Trient." „Resto del Carlino," Bologna, 25. September: ,,Ruhm und Martyrium, österreichischer Vandalismus rn Trient." „La Tribuna," Rom, 25. September: „Südtirol httßt nur ,Alto Adige*." „Jmpero," Rom, 25. Setember: „Das Front- tampferwerk in Süjdtirol." „Jmpero," Rom, 22. September: „Minister Fiedele QU J der Tagung der nationalen Erhebung in Trient." u „Sole," Mailand, 24. September: „Die Wirt- vhaftslage Südtirols." „Jmpero," Rom

Ausland, der „Deutschen Welt", er schienen ist, unwiderleglich nach, daß die Sprachgrenze von Salurn ein Ergebnis der von der habsburgischen Regierung aus politischen Gründen geförderten Ver- welschungsbeftrebungen des 19. Jahrhunderts ist. Die frühere eigentliche Sprachgrenze und zugleich auch poli tische Grenze zwischen der Grafschaft Tirol und dem Fürstbistum Trient lag viel südlicher, nämlich bei der Einmündung des Nefisser Baches (verwelscht Avisio) und des Nonsbaches in die Etsch. Rohmeder weist

dann bei den einzelnen Gemeinden auf Grund der i Urkunden den deutschen Ursprung und Charakter nach j und schreibt: j „Ganz deutsch ist das Etsch,tal abwärts von Deutsch- j Metz und Nefis allerdings nie gewesen — aber je wei- ! ter südlich, in desto höherem Maße — wie auch, ! Trient nie eine ganz deutsche Stadt war, auch nicht ! zur Zeit der ostgotischen und der longobardischen Herr- ! schaft. Aber zwisch,en den alten rätoromanischen Sied- j lungen fehlte es nirgends an rein deutschen, und in ! anderen Ortschaften

des Tales lebten Deutsche und Rätoromanen friedlich neben- und durcheinander. Wie denn auch noch im 13. Jahrhundert bis hinab zur Berner Klause in beiden Sprachen (deutsch und ladi- nisch) Recht gesprochen wurde. In dem, dem „Pilger mönch" Felix Faber zugeschriebenen „Pilgerbüchlein" (aus 1437) wird, jedoch nicht zutreffend, sogar erst Trient als Grenze des deutsch-sprachigen Talabschnittes bezeichnet: Sie rantend hin gar bald gen Trent, dö das Titsche lande loider nimpt end!" In der zweiten Hälfte

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1927
Physical description: 8
und von feinen vier Kindern — die Frau starb vor zwei Jah ren — Abschied zu nehmen. D e Kinder sind: Zilli Riedl, 19 Jahre, Vorbildung lediglich Volksschule, ver sah die Hauswirtschaft; Siegfried Riedl, 17 Jahre alt, derzeit im 7. Kurs des bischöflichen Gymnasiums in Trient; Rudolf Riedl, derzeit im ersten Kurse der Handelsschule in Trient;. Oswald Riedl, 7 Jahre, der zeit zweite Volksschulklasse in Tramin. Der Vater Riedl erhielt eine Pension von 270 Lire im Monate und verdiente sich den Unterhalt

für seine Familie durch die Kassierarbeil bei der Raiffeisenkasse in Tra- ntht. Da für die beiden Söhne in Trient monatlich 600 Lire an Kostgeld bezahlt werden müssen und auch die weitere Auszahlung der Pension fraglich ist, so ist die Familie Riedl durch diesen Akt brutalster Ge walt und mittelalter Roheit auch die Existenz der Familie auf des schwerste gefährdet. Ebenso wie im Geheimverfahren gegen Dr. Noldin, mcijit veranlagt gejehen, irgendwelche Gründe für die- sen neuer: Rechtsspruch bekanntzugeben

auf das tiefste erregenden und empörenden Vor-, gänge trifft aber umso schwererem Maße Rom, je öfter sie sich wiederholen und je Hänger sie ungehemmt anhalten. Trient ist ans dem Wege in Südtirol Mär tyrer des Deutschtums zu schaffen. Man weiß gerade in Italien, dem klassischen Lande der politischen Mär- ! tyrer, nur zu gut, welche Kraft ein Volk aus dem Leiden seiner Besten gewinnt. Der 'Weg über Be drückungen und Märtyrertum wird Rom nicht zum Ziele führen und muß alle Versuche zerstören, d'e in der neuen

Provinz Bozen selbst von ernst zu neh- inenden Männern übernommen werden, un: die Grund lagen für eine „Zusammenarbeit" zu finden. Rom kann heute mit Rücksicht auf seine diktatorisch i zentralisierte Regierungsgewalt die Verantwortung für die Terrorakte Trients im deutschen Unterlande nicht mehr ablehnen. 'Solange das deutsche Unterland von Bozen bis Salurn dem blindwütigen Faschismus Trients ausgeliefert ist, solange wird Trient am Werke sein, jede Verständigung unmöglich! ziu machen. Un- :nittelbar

bei der Errichtung der neuen Provinz! Bozen haben wir in unseren: Blatte darauf hingewiesen, daß die Loslösung des deutschen Unterlandes von seiner natürlichen Einheit und der Auslieferung an die Pro vinz Trient unheilvolle Folgen zeitigen müßte. Die Befürchtungen sind nur allzurasch! eingetreten. Andererseits werden aber weder für den Süd tiroler noch, auch für das deutsche Volk willkürlich gezogene administrative Grenzen in der Lage sein, das Gefühl für die Einheit Deutsch^-Süjdtirols auch nur im Geringsten

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Alpenland
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Page 3 of 16
Date: 04.05.1920
Physical description: 16
. dich sie in der Frage unserer Autonomie unsere SBe@# nicht kreuzten und im große« und ganzen fich^ uns anschlosseK. Mein« Herren! W« sehen, in welch^ gehässigLN ForruW m.m rmZ in Trient angreift, wrs man dort schreit und uns beschimpft? so wolle« wir nicht Gleiches mit Gleichsm vergelten, sondern uns dessen datz immer, mm Me Argumente «rsgehen. das Schreien beginnt und datz dies in der Regc! nur die Decke biLdeL für eigene Schwächen. Lasscm wir Trient sich suStoben und schreite» wir unfern Weg beharrlich werter

, die de« weiten Dom platz füllte«, in dem begeiftsrtLN Rufe: Heraus Mit des Autonomie! Los. von Trient? Damals weilten unsere Vertreter in Rom, run von der iLsliem- schen Regierung die Selbstverwaltung des GeLieteZ, das gegkW seinen Willen und in vollständiger Außerachtlassung das mit autzerordcntlicheA Apkomb von unseren siegreichM GeMern ver kündigten SelbstSestimmungsrechte, einem in nationaler und kultu reller Beziehung voMommen fremden Staat nur aus strategische» Gründen angealiedert

wird von Seite der Nationalen in Trient der Regierung mti den schärfsten Mitteln gedroht, wenn dieselbe die Versprechen, fet<i uns m offizieller Weife' gemacht wurden, verwirklichen sollte. Urck darum, meine Herren, sind wir heute in außerordentlicher Sitzung versammelt, um gegen die Umtriebe der n&timtzkn Kreis« m Trient energisch zu protestieren. Trient will uns unsere nationale Giaenart nicht gönnen, Lrierck will mit alle« Mitteln unser deutsches Gebiet verwelschen, wir sehe« bereits beute, daß vwr

dort aus auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, insbesondere derSchnle. welsche Beonnte, welsche Lehren uns üufgezwungen werden. Ein einheitlicher Wahlkreis soll Trient daZ Mrtftl geben, uns national und wirtschaftlich Zu uutersschen» Unser reiches deutsches Land, der deutsche Fleiß, die deutsche Arbeitsfreudigkeit sollen Trient fernerhin die Mittel bieten, ihr« verlotterte welsche Wirtschaft aufzufrischen. Seit Jahrhunderte» zehrt das Welsckftrol an unserem Marke. Obwohl Welschtirol trotz des doppelten

GebieLskomplexeS dk Viertel weniger an Steuern als das deutsche Südtirol leistete, e&m dafür einen weitaus größeren Teil der Landeseinnahmen vse» schlang, haben seine Vertreter im Tiroler Landtage seit Jahr zehnten die Abtrennung, die Autonomie für Welschtirol verlangt. t eute sind sie mit ihren Compatrioti vereint. etzt können sie die Autonomie von Rom verlangen. Wir gönne« sie Trient gerne — uns aber soll Trient in Ruhe lassen, imr Hab«, keine andere Gemeinschaft als die Abrechnung der bestehende

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 29.06.1892
Physical description: 14
zu machen, daß es in Bogen ganz überflüssig wäre, Bogcnlicht in Be tracht zu ziehen. Wir begreifen das, weil der Lerfasier mit dem offenen Zugeständnisse kaum Furore gemacht hätte, daß die Herstellung von Bogenlicht mit GaSbetrieb eine ungemein kostspieliege Sache ist. Aber was wir nicht be greift n, ist, daß der Verfasier von einer Verzehn- fachung der Straßenlawpcn in Trient spricht und von einer ossiziell zehnmal größer ange gebenen Kerzenstärke im Vergleiche zur früheren Beleuchtung. Aus dem Werke-des MuniziumS

Trient, das der Verfasser Seite 4 zilirr, wnßie er ganz genau und zwar h^.t er dies Seite 20 und 21 der: „Descrizione dell’iinpianto elettrico della eittä di Treuto e dar risultuti del primo anno d'esereiziu 1891“ lesen können, daß Trient früher 190 Gasflammen und 40 Petroleumlcuernen hatte, die wir zu 16 Kerzen mit 3680 rund mit 3700 Normalkerzen anneq. men können, daß es dagegen jetzt 560 Glühlichter in der Stärke von 16, 20, 25 und 35 Kerzen besitzt, das Verhältnis der Lampen also w:e 560 zu 230

aber die Bogenlampen in Trient für die öffentliche Beleuchtung mit Rücksicht auf die frühere Gasbeleuchtung-periode zu einem Ver gleich nicht herangezogen werden können, wußte der Herr Verfasser — falls es ihm nicht aus eigener Wahrnehmung bekannt war — gleich falls aus der Schrift des MunizipiumS Trient, denn diese nur für die Plätze und öffentlichen Gärten in Betracht kommenden 22 neunamperigeBogeulampen sind einBelcuchtungS- plus, das sich die Stadt Tr'cnt nicht immer — '.m Winter zum Beispiel nur an Sonn

- und Feier- lagen gönnt. Der Herr Verfasser kann also durchaus nicht leugnen, verschiedene Sachen ge sagt und zwar bewußt gesagt zu haben, welche der Wahrheit keineswegs entsprechen. Daß das Publikum in Trient von der öffentlichen Straßen- glühlichibeleuchtung nicht nur nicht enttäuscht, scndern vielmehr enthusiasmirt wurde, sei nur so nebenbei bemerkt. Die emphatische Wendung des Gaswerkes Bozen: „daß die öffentliche Be leuchtung in Trient der heutigen nicht nachstehen würde, wenn man die Anzahl

der früheren Gas flammen nicht verzehnfacht, sondern nur ver- rerdoppklt hätte', kann nur bei einem sehr ober flächlichen Leser verfangen, denn das Gaswerk Bojen verschweigt dabei wohlweislich: 1. daß in diesem Falle Trient jährlich hätte müssen um 10.000 fl. für die öffentliche Beleuchtung mehr ausgeben als früher oder heute. 2. daß Trient auch dann nicht 560 ganzuächtige Flammen mit zusammen 14.363 Normalkerzen gehabt haben würde, sondern nur 460 Gas flammen, also 100 weniger, von denen die Hälfte

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1928
Physical description: 8
Der Faschismus gegen die Religion -er Tiroler. Südtirol ruft nach einer päpstlichen Visitation. Im gegenwärtigen Augenblicke, da die faschistische Unterdrückungspolitik auch Religion und Kirche unter die Knechtschaft der Staatsonmipotenz bringen will, richten Klerus und Volk von Südtirol seine Blicke nach dem päpst lichen Rom. Dies umsomehr, als die Diözese Brixen schon über ein halbes Jahr verwaist ist und der Fürstbischof von Trient, dem der größte Teil des deutschen Sprach

- und Siedlungsgebietes von Südtirol unterstellt ist. der Seelennot des Volkes tatenlos zusieht. Der deutsche Klerus der Diö zese Trient hat nun an Fürstbischof Endricci das Ersuchen gerichtet, beim Hl. Stuhle einen Visitator zu erbitten. Um das Vertrauen von Volk und Geistlichkeit zu gewinnen, müßte dieser die persönliche Gewähr bieten, politisch neutral zu sein und sollte daher, wie das an den Fürstbischof ge richtete Ersuchen bemerkt, deutsch sprechen und einem neu tralen Staate angehören

geartetes Verbot, durch keine Drohung und Maßregelung von der Erteilung des Religionsunterrichtes in der Muttersprache abbringen zu lassen. In der Nachbardiözese Trient ist es, Gott sei Dank, nicht anders. Das ist um so erfreulicher, als die dortige Kurie, .und auch Fürstbischof Endricci, dessen schwächliches Zurückweichen vor den faschistischen Forderungen schon bis her Stück um Stück der kirchlichen Rechte preisgegeben hat, alle Mittel versucht, den deutschen Klerus auch in der Frage

des Religionsunterrichtes der faschistischen Staatsallmacht gefügig zu machen. In einer am 16. Feber in Bozen abge haltenen Konferenz der deutschen Dekane der Diözese Trient, an der auch Fürstbischof Endricci teilnahm, haben die 10 deutschen Dekane dem Fürstbischof gegenüber die einmütige Erklärung abgegeben, daß der Auftrag, den Religionsunterricht in italienischer Sprache zu erteilen, von der gesamten Geistlichkeit des Diözesananteiles ausnahms los abgelehnt werde. Die Dekane ersuchten den Fürstbischof, diesen Standpunkt der deutschen

Geistlichkeit zur Kenntnis des Vatikans zu bringen, und diesen um Intervention zu bitten, damit der Religionsunterricht für die Kinder sämtlicher Volksschuljahrgänge gesichert werde. Verbrennung von deutschen Religtsnsbüchern. Das Schulamt in Trient hat bekanntlich an der Jahreswende 1927/28 den Gebrauch deutscher Religions- bücher auch für jene Schulen, in denen es vorläufig noch gestattet ist, deutschen Religionsunterricht zu erteilen, ver boten. Die italienischen Laienlehrer haben nun den strengen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1926
Physical description: 4
des linken Rhein ufers versteht. Im nationalen Lager erwartet man, daß nunmehr eine schnellere Räumung des besetzten Gebietes vorgesehen ist, die wahrscheinlich im Iahre 1927 beginnen wird. Zurzeit finden bereits zwischen Deutschland und Frankreich unter Vermittlung von England Ver handlungen über Besatzungsherabmin- derung statt. Reue Schläge für Sü-tirvl. Errichtung einer Provinz Bozen. Bozen, 9. Sept. Die Abteilung des deutschen Teiles der Provinz Trient, also Südtirols, und die Schaffung

einer Provinz Bozen ist eine be schlossene Sache und die Durchführung eine Frage der nächsten Zeit. Mussolini selbst hat sich für die Loslösung Bozens von Trient ausgesprochen. Damit ist ein heißer Streit zwischen den fa schistischen Kreisen von Bozen und jenen von Trient zugunsten der Bozener Faschisten entschieden. Für Trient bedeutet dies einen schweren Schlag, der die ohnehin große Unzufriedenheit der „erlösten" Trientiner nur noch mehr steigern wird, denn es verliert dadurch einen großen Teil

dieser neuen Truppenkörper sind an beiden Orten bereits im besten Gange. Der Zweck, den die Bozener Faschisten damit ver folgen, ist klar: sie wollen vor allem über Trient hinweg direkt mit Rom verkehren und erwarten sich dadurch eine bedeutende Stärkung ihres Einflusses, der bisher stets von den eifersüchtigen Trientiner Machthabern abgeschwächt worden war. Der „Dienstweg" über die Präfektur Trient ist den Bozner und Meraner Faschisten immer schon sehr sauer geworden. Mit dieser Stärkung ihres Einflusses

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 14.09.1921
Physical description: 14
ist. ') Serra ähnlich wie oben: chinde. ft Benacus ist die im Altertum übliche Bezeichnung für den Gardasee. *) Noch zur Zeit des Tridentinischen Konzil? reichte bi? hier das geschlossene deutsche Sprachgebiet, wie uns ein Teilnehmer an jenem. Massarelli, in seinem Diarium erzählt; vgl. Döllinger m dcr Sammlung von Urkunden zur Geschichte des Konzils von Trient, Bd. I. 1. Nördlinaen 1376. S. 134 Die Streikbewegung in Deutschland. TU. Berlin, 13. September. Eigendraht. Der eintägige Ausstarvd

Volkstums im Gebiet von Verona urrd Vi cenza. die fast bis zum Ausgang des Mittelalters zu verfolgen sind, zurückgehen, während man die deutschen Sprachinseln im Fersental und auf den Hochebenen von Lasrann und Vielgereuth angesichts der großen Stoßkraft der Baiern besser auf diese zu rückführen wird. < Nach der Teilung des Reicher Karls des Großen durch seine Enhel, bildete vom spateren Tirol nur das Herzogtum Trient, da es einst dem langabardischeu Reich gehört hatte, einen Bestandteil

des Königreiches Italien, von dem es abgetrennt wurde, als Otto der Große 951 nach Italien zog und mit der langobordifchen auch die Kaiserkrone sich aufs Haupt setzte. Tenn schon 962 löste er euf dem Augsburger Reichstag Trient mit der Mar? Verona von Ita lien ab und unterstellte sie dem Herzogtum Baiern. von dem sie 97b an das Herzogtum Kärnten kamen. Die große Bedeutung, die dem „Land im Gebirge", wie damals Tirol hieß, als wichtig stem Durchzugsgebiet bei den Jtalienfahrten der deutschen Kaiser zukam, sowie

der Umstand, daß die Kaiser im Kampfe gegen die Herzogsgewalten vornehmlich auf bte Bischöfe sich stützten, veran- laßten Konrad den Is. auf seiner Rückkehr vom ersten Romerzng (1027), dem Bischof Udalrick II. von Trient die drei Grafschaf ten Trient, Bozen und Vintschgau nebst der herzoglichen Gewalt zu verleihen, so daß sie fortan zu keinem Herzogtum mehr ge hörten. Die Italiener behaupten, daß das Trentino, seitdem die Herr schaft über Italien nach dem Aussterben der Karlinge auf die Rutschen Könige

gestellt werden. Die Kärntner stowenische Partei, die zwei Abgeordnete in den Kärntner Landtag entsandte, versuchten zwar gewaltige An- doch red ermann zugeben, daß einige Aehnlichkest mit Italien in ^er Entwicklung der Dinge höchstens die Grafschaft Trimt, also der italienische Landesteil, answerst. In den deutschen südtiroli- scheu Grafschaften kann von einer solchen schon darum nicht die Rede sein, weil die Bischöfe von Trient — die sie übrigens als deutsche ReichSfürsten vom deutschen Kaiser

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 23.02.1921
Physical description: 14
Deutsch- ®w RiraipJ tun dir Wadilreiseintrilimg. , LrieNt, 22. FeLsr. tTiroleI Korr.) Im Rathaus- saale in Trient fand Sonntag die angekündigte Protestver sammlung gegen die Gefahr des Anschlusses der „gemischten Zone" aus dem Wahlkreise Trentino und der Zuweisung zum Deutsch'Südtiroler Wahlkreise statt. Jtalo Scottoni als Präsident des Vereines Dante Uighieri erösfnete die gut besuchte Versammlung, zu der auch die Vertretungen verschiedener Vereine, teilweise sogar mit Fahnen erschienen

waren. Dünn spraGMzebürgermeister, Advokat Dr. M ene tt r i n a namens der Stadt Trient, Advokat Dr. P i n a l t für Rovereto und Abg. D egasperi; es sei nicht wahr — sagte dieser — was in Rom hin und wieder behauptet wird, haß nämlich die Forderungen der Trientiner gegen die Grundsätze der Freiheit und Gleichheit, wie sie d-r italienische Staat stets verfechte, verstoße, sondern, H handle sich um die Befreiung der italienischen Bevölkerung jenseits Salurn auf einer künstlich aufgedrungenen Umgebung

mit 25.000 Lire unterstützt; im alten Lande Tirol gab es diese Ungleichheit nicht, da erhielten alle drei Han delskammern je 25.000 Kronen. Es fällt auf, daß in diesem Kapitel für Schulhausneu- bauten kein Betrag eingesetzt ist. Weitere Zuweisungen er folgten: an die städtischen Museen Brixen, Trient und Ro- Veveto, an die Diözesanmuseen Brixen und Trient, den Musikvereinen Bozen und Trient (1921: 2009 Bozen, 4000 Trient), den Musikschulen Rovereto, Riva, Brixen, dem Stifte Muri-Gries für die Kandidaten

und Umlagen 7Vz Millionen (9% Millionen Pro 21). Im Jahre 1914 waren es 12 Millionen Kronen sür Tirol. Für den Betrag von rund 9 Millionen sind Kreditoperationsn enr forderlich. Alles zusammenfassend, muß gesagt werden, daß wobl erst bei reinlicher Scheidung zwischen Bozen und Trient die Kla gen der Deutschen über Benachteiligung and nnge- r e (4 t’f er ti gle V erwe ndung der Steuergel- der zugunsten des Trentino aushören werden, und daß schon aus diesem Grunde die Realisierung unseres Autono

späteren leicht ausführen lassen. Dr. Tsnei gegen die VerösimMchung des Voranschlag. Trient, 225 Feber. (Tiroler Korr.) Senator Dr. Conci belbwerte sich schriftlich beim deutschen Verbände über die Veröfsentlichuna des Landesvoranschlages, der ent. gegen den parlamentarischen Sitten erfolgt sei, bevor noch der Voranschlag selbst besprochen worden ist. Ztslien. ' Studentenstreik gegen den Mcherrvucher. 8. Mailand, 22. Februar. Eigendraht. Nach einer sttirmischsn Versammlung in der Universität zogsn

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 26.05.1920
Physical description: 14
gliche Rote eingeschlagen. Wenn dieser Versuch mit EOert fortgefcht m barm ttem «GeW gM m* Deutsch-SLdtrrol. Trient» Rom «nd Dentsch-SAdtirol. Vor Wochen waren die Vertreter des deutschen Verban des in Rom, um mit der italienischen Regierung über! Deutschsüdtrroler Fragen zu verhandeln. Die italienische Regierung hat für die Forderungen des deutschen Verban des großes Verständnis bewiesen, in mancher Frage ihre Zustimmung gegeben und was das Wichtigste ist, sie hat die Berechtigung der nationalen

Forderungen die Deutschsüd- tirol erhebt, durch das Autonomie-Versprechen anerkannt. Zwischen Rom und Bozen wurde der Kontakt hergestellt und alles deutete darauf hin, daß er für beide Teile von Nutzen sein würde. Die Verbindung ist aber jetzt schon schwer gefährdet und und das aber nicht wegen Rom oder wegen Bozen, sondern wegen — Trient. In Deutschsüdtirol, dessen Verwaltungs fäden fürs erste in Trient zusammenlaufen, mehren sich in letzter Zeit Geschehnisse, die den Stempel schrankenloser Willkür

an sich tragen. In Vttren sind Turner verhaftet worden, die abends unter Absingung von Liedern durch die Stadt zogen; eine Versammlung der Volkspartei in St. Ulrich wurde sttitte verboten, eine andere Versammlung in Montan erhielt erst nach langen Kämpfen die Zustim mung; von amtlicher Seite werden Erhebungen angestellt, um herauszbringenu, welche Amtspersonen in Deutschsüd tirol den beiden bürgerlichen Parteien angehören und schließlich hat das Generalkommiffariat in Trient einen vom obersten Staatsamt

für Bozen ernannten Beamten brüsk zurückgeschickt, weil er im Rufe stand, ein Freund der Deut schen zu sein. Die Uebergnffe der Zivilkommissäre von Briren und Bozen finden in dem Stteich, den das Grne- ralkommis'ariat dem Zenttalamt für die neuen Provinzen spielte, nicht nur ihre Ergänzung, sondern zu gleicher Zeit auch ihre — Ursache. Stünde Trient aus einem anderen Boden, dann würden sich auch seine Exponenten anders'ver halten. „Wie der Herr, so der Diener" heißt ein alles deutsches Sprichwort

, das besser und kürzer als irgend was die Verwaltungstätigkeit in Deutschsüdtirol charakterisiert. Diese Att von Verwaltung, die dem G.baren einer Re- benregierung ganz verdächtig nahe kommen, zeigt mit aller Deutlichkeit, daß in Trient nicht nur Feinde Deutschsüdtirols am Ruder sitzen, sondern auch denkbar schlechte Patrioten, für die politische Kurzsichtigkeit und völkischer Unverstand nur sehr mangelhafte Ent schuld igungsgrün de abzugeben ver mögen. Diese Ueber-Pattioten leisten ihrem Mutterlands

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Maiser Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 06.06.1914
Physical description: 10
stattfinden. ' Vorfall. Während des Uebungsschießens der ®iii Betrüger? Ein angeblicher orientalischer Jungschützen tranken mehrere Jungschützen Priester, der für emeu Klrchenbau Gelder Himbeerlimonade. Kurz darauf stürzten zehn sammelte, wurde über Anregung des Furst- Jungschützen ohnmächtig zusammen. Sie bischofs von Trient dieser Tage in Margreid hatten sich durch den Genutzt der Limonade verhaftet und nach Trient m Untersuchungs vergiftet, die wahrscheinlich auf chemischem hast gebracht

Uhr nachm., P.-Z. nack) Innsbruck, ^München; . 4.05 Uhr nach»,., Sch>°Z. nach Innsbruck, München ^ Berlin;. . . 5.25 Uhr nachm-, Sch.-Z. nach Wien (Innsbruck, Kufstein); 7.03 Uhr abends, P.-Z. nach Fränzensfeste (ab dort Schnellzug Innsbruck, Zürich); . 9.30 Uhr abends, P.-Z. nach Franzensfeste. Abfahrt von Bozen nach Süden: 4.40 Uhr früh, B.-Z. nach Trient, Ala, Verona; 6.09 Uhr früh, Sch.-Z. nach Trient, Ala, Rom; 7.58 Uhr früh, P.-Z. nach Trient, Ala; 12.04 Uhr mittags, Sch.»Z. »ach Trient, Ala

, Verona, - Rom; 1.28 Uhr nach»,., P.-Z. nach Trient, Ala; 4.48 Uhr nachm., Sch.-Z. nach Trient. Ala, Berona,. Rom; 5.18 Uhr nachm., P.-Z. nach Trient, .Ala, Verona; 8.25 Uhr abends, Sch.-Z. nach Trient, Ala/ Verona^ Rom; 10.38 Uhr abends, P.-Z. nach Trient, Ala, Verona, Mailand. Ankunft in Bozen vom Norden: 12.49 Uhr nachts, P.-Z. von München, Innsbrucks Pnstertal; 4.16 Uhr früh, P.-Z. von München, Innsbruck; 5.51 Uhr früh, Sch.-Z. von Berlin, München,. Innsbruck; 7.20 Uhr früh

) Ankunft i» Bozen vom Süden: 12.49 Uhr nachts, Sch.-Z. von Verona, Ata, Trient, 1.08 Uhr nachts, P.-Z. von Verona, Ala, Trient; 6.50 Uhr früh, P.-Z. von Trient; 8.42 Uhr vorm., Sch.-Z. von Rom, Mailand,' Verona, Trient; . 11.17 Uhr vorm., P.-Z. von Verona, Ala, Trient;' 1.18 Uhr nachm., P.-Z. von Ala, Trient; 1.51 Uhr nachm., Sch.-Z. von Rom, Mailand,- Verona, Trient; 5.05 Uhr llachm., Sch.-Z. vo>» Verona, Ala, Trient; 6.35 Uhr abends, P.-Z. von Ala, Trient; 9.07 Uhr abends, P.-Z. von Verona, Ala

, Trient; Ittliförol W und Wbtrj) Filiale Meran Habsburgerstrasse Nr. 38 ■ gemeinsam mit Stadtbüro d. k. k. Staatsbahn Zentrale Innsbruck Filialen: Bozen, Bregenz, Meran, Bruneck, Kufstein, Feldkirch, Bludenz, Dornbirn. Vom k. k. Oberlandesgerichts - Präsidium Innsbruck ausschließlich autorisierte Umsatz- steile für alle Bankgeschäfte des gericht lichen Depositenamtes Meran Kauf und Verkauf aller Wertpapiere. Geldwechsel, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren und Sdimudtgegen- ständen in unserer

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Alpenland
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Page 3 of 16
Date: 22.01.1921
Physical description: 16
ist jedem Kan didaten des höheren Lehrfaches nur anzuraten, daß er durch Vermittlung des auswärtigen Amtes refp. des Dezernates für deutsches Schulwesen im Auslande feine Stellung suche. Dann fährt er gut und sicher. Andernfalls.me. Soweit über bi* Aussichten eüüaer Mrrchl *' Deutsch-SLdtirol. Die deutsche Schule mn Mtvei Iw Gefahr, Bozen, 20. Jänner- Die Schulverwaltung in Trient geht langsa>m daran, die rein deutschen, Gemeinidan des Unterlau>des durch die Schule

darangeht, einen Protest an das^ Generalkommissariat zu leiten, mit welchem Erfolg, ist natiirlich noch nicht vorauszusehen. Man siebt daraus das Bestreben der Italiener wieder so recht deutlich, systematisch > die deutschen Gemeinden des Unterlandes in ihre Klmren zu bringen. Der Feind, Trient, arberbet wieder auf eigene Taust. Gleiches Recht fKv aller Bozen, 20. Jänner. In Rom tagt gegenwärtig die Kommission für die Le gislative, der wohl Vertreter Trients und Triests angehören, aber kein einziger

, daß Trient zum Schutze Deutschsüdtirols berufen ser? Dasselbe Trient, das immer wieder auf iede völkische Neaumg, die aus Deutschsüdtirol komimt, mit Gewalt rrnd Untererücnmg droht, dasselbe Trient, das schon zu wieder- kalten Malen seinen Standpunkt dahin- präzistert hat, die TeutschsiDttroler, hätten sich einfach zu fügen, das Recht ir gendwelcher Meimmgsärrsterrrng stünde ihnen übechempt nicht zu. Die römische Regienmg must von dieser Art und Weise, wie Trient über die „Freiheit" denkt, doch immerhin

", die diese eigentümlichen Grundsätze vertritt, wird doch wohl auch ab und zu in Rom gelesen. Und wenn nich: die Vertreter des Deutschen Ver- batrdes haben in Rom^ doch noch) nie einen Zweifel auf- kommen lassen, wie breit und unüberbrückbar die Kluft ist, die Bozen von Trient trennt. Und trotzdem glaubt man in Rom., es genüge Trient zu hören, wem: es Eutscheiidungen gilt, die die „neuen Provinzen" betreffen? Ein solcher Glauibe verträgt sich sehr schlecht mit den Versicherungen und Versprechungen

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 11.05.1920
Physical description: 12
Gebot wir für immer unterworfen fein sollen. Wißt Ihr, Burggräfler, was Euch bevorstünde, wenn es dieser wüsten Hötze^ ' r " " Ä ' Jta ' ~ ' J Früchte Eures Fleißes wurden die hohnlachen^en Herren in Trient verzehren, die sich von Euch die Opfer bezahle» ließen, dir sie ihrem naliernfchen Vaterlande bringen mußten. Start freie Bürger eines Staates zu sein, wäret Ihr aus Gnade und Ungnade der Will- kur Euerer Todfeinde überliefert, die kein Hehl daraus machen, daß nich: nur die politische Grenze

, sondern auch die völkisch« Grenze Italiens am Brenner sein müsse, die es als natür. licheS Zwl der Entwicklung betrachten, wenn das deutsche Volkstum rn Südtirol mit der Zeit vom italienischen Volk aufgesogen und damit vernichtet wird. Wollt Ihr das dulden? Burggräfler! Er kann und wird nicht sein. Wir können nicht gegen erne Welt kämpfen, die unö unser SelbstbestimmungLrecht genommen hat; aber Nur find stark g:nug. mit den Todfeinden un« scres Volkstums in Trient fertig zu werden und ihnen zu zeigen

, daß man nicht ungestraft die Grundsätze verhöhnen kann, auf die mansch selbst berufen hat. In diesem Kampf werden wir die WMWnd kmM ' ' i " “ " !%r . y L ^ WWi,. M-, vre zum L-,...». den Ansturm gegen daS Deutschtum in Südtirol führten, stärkt uns *P da» Bewußtsein, daß nicht nur die geschlossene Kraft eines starken, fernes Rechtes bewußten Volkes, sondern auch da» wredererwachende Gewissen der Welt für uns streitet. Mögen die heut,gen Machthaber in Trient n»ch s" -r- r w -bc» zu kämpfen und auch zu siegen wissen

zu hoffen, daß sie sich durch das rodende Geschrei, das von Trient hcruberschallt, nicht von den Anschauungen abdrängen lassen wird, dre sie bisher uns gegenüber vertreten bat. Es wäre in der Tat der verhängnisvollste Fehler, den Italien begehen könnte, wenn es durch Nachgiebigkeit gegenüber den Drohungen TrientS den Kampf brs aufs Messer entfesseln würde. Mögen die Italiener in Trient wissen, daß dann der Traum ihres gemeinsamen Landtages hold ausgeträlmrt fein wird, wir werden feine Tätigkeit

im Vornherein zü verhindern wisse» Möge aber auch Italicn. möge es dre ganze Welt nochmals mit aller Deutlichkeit hören: Wenn das Unglaubliche geschehen und die Unterjochung Südtirols dllrch Trient m der elnheitlrchcn Provinz zur Tatsache werden sollte, wrrd Südtirol der Welt beweisen, daß es eine Grenze der Willkür und Unterdrückung gibt, die nicht überschritten werden d a t f. Wenn die Last unseres gedrückten Volkes unerträglich werden sollte, dann wird es getrdst in den Himmel greifen und serne ewtgen

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.10.1926
Physical description: 8
j italienischen" Zone lägen. Die Volkszjählungsergebnisse ^ des Jahres 1921 waren: Altrei 487 Deutsche, 30 ! Italiener, Truden 651 Deutsche, 20 Italiener. Verbot des deutschen Privatunterrichtes in Süd- - tirol durch ein dringendes geheimes Staatsdekret der > Präfektur Trient an alle Unterpräfekturen Südtirols ! unter gleichzeitiger Aufforderung zum schärfstem Vor- ! gehen. (27. November.) Die deutschen Anhangsiunden werden für ganz Südtirol aufgehoben. (22. November.) Jtalianisierung des Wallfahrtsortes

Aufflackern deutschen Lebens in Südtirol zu vernichten getrachtet. Die deutsche Kirche in Südtirol. Die drohende Gefahr ihrer Ausrottung. (Von einem Priester.) Die Entwicklung des letzten Jahres auf religions politischem Gebiete in dem zu Italien gehörigen Teile der Diözese Brixen und im deutschen Anteile der Diö zese Trient nimmt eine Richtung an, welche das schwerste Unheil für unsere -christliche Bevölkerung ahnen läßt. Gutinformierte Zeitungen und Zeitschriften des Auslandes, welche über alle Vorgänge

" wird daher auch der deutsche Anteil der Diözese Trient in nächster Zeit ' interessiert werden müssen. II. Die DiSzesansrage. Auch in den breiten Schlichten unserer gläubigen Bevölkerung herrscht allgemein die Zuversicht, daß die Abtrennung des Nordtiroler Anteiles der Diözese Brixen durch die Zuteilung des deutschen Anteiles der Diözese Trient koinpensiert rverden müßte. Die Enttäuschung über den bisherigen Mißerfolg in Rom war daher nur umso niederschmetternder. Man hört schon oft kräftige

den werde, wozu das placet des Vatikans zu erreichen sein — oder einfach- via facti illusorisch gemacht werden wird. Nach alledem kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, daß der Vatikan über die heimatlichen Verhältnisse von gegnerisch-nationaler Seite. auf das Beste und von unserer Seite viel zu wenig informiert erscheint, sonst wären manchmal Geschehnisse wohl kaum zu erklären. Die Aufhebung der deutschen Diözese Brixen und ihre Zuweisung an die Diözese Trient, welche nur zum Zwecke

, werden zwar schrittweise aber mit eherner Konsequenz zur Lösung im angestrebten Sinne gelangen. 1. Unterrichtssprache. „Divide et Impera!!" Im Dekanate Neumarkt und im südlichen Teile des Dekanates Kaltern ist aus schließlich die italienische Unterrichtssprache vorgeschrieben worden. Der Seelsorgeklerus hat sich allem Anscheine nach ohne Widerstand gefügt, obwohl gerade dem Klerus dieses Gebietes die herrlichen Worte des Fürst-Bischofs Dr. Cölestin Endrici von Trient über die Mutter sprache beim Religionsunterrichte

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Maiser Wochenblatt
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Page 5 of 12
Date: 23.05.1914
Physical description: 12
, München, Berlin; - 2.32 Uhr nachm., P.-Z. nach Innsbruck, München; 4.05 Uhr nachm., Sch.-Z. nach Innsbruck, München, .Berlin;- 5.25 Uhr nachm., Sch.-Z. nach Wien (Innsbruck, Kufstein); - . 7.03 Uhr abends, P.-Z. nach Franzensfeste (ab dort Schnellzug Innsbruck, Zürich); 9.30 Uhr abends, P.-Z. nach Franzensfeste'. - ; Abfahrt von Bozen nach Süden: 4.40 Uhr früh, P.-Z. nach Trient, Ala, Verona; 6.09 Uhr früh, Sch.-Z.. nach Trient, Ala, Rom; 7.58 Uhr früh, P.-Z. »ach Trient, Ala; 12.04 Uhr mittags, Sch

.-Z. nach Trient, Ala, Verona, Rom; 1.28 Uhr nachm., P.-Z. nach Trient, Ala; - 4.48 Uhr nachm., Sch.-Z. nach Trient. Ala, Berona, Rom; 5.18 Uhr nachm., P.-Z. nach Trient, Ala, Verona; 8.25 Uhr abends, Sch.-Z. nach Trient, Ala, Verona,. Rom; 10.38 Uhr abends, P.-Z. »ach Trient, Ala, Verona, Mailand. . Ankunft in Bozen vom Norden: 12.49 Uhr nachts, P.-Z. von München, Innsbruck, Pustertal; . 4.16 Uhr früh, P.-Z. von München, Innsbruck; , 5.51 Uhr,früh, Sch.-Z. von Berlin, München,. Jnnsbrnck; 7.20 Uhr'früh

(über Leoben). Ankunft in Bozen vom Süden; . 12.49 Uhr nachts, Sch.-Z. von Verona, .Ala,Trient; 1.08 Uhr .nachts, .P.-Z. von Verona, Ala, Trient; 6.50 »hr früh, P.-Z. von Trient; 8.42 Uhr vorm., Sch.-Z. von Ron,, Mailand, Verona, Trient; . 11.17 Uhr vorm., P.-Z. von Verona, Ala, Trient; .1,18 Uhr nachm.,, P.-Z. von Ala, Trient'; . 1.51 Uhr nachin., Sch.-Z. voi, Rom, Mailand, Verona, Trient;' , 5.05 Uhr nach»,., Sch.-Z, von Verona, Ala, Trient; 6.tz5 Uhr abends,'P.-Z. von Ala, Trient; 9.07 Uhr'abends

, P:-Z. von Verona, Ala,- Trient.

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1925
Physical description: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 2-4. April 1923 Nr. 91 Türkisches Beileid. So fi a, 24. April. (A. B.) Die Kammer hak i bis 6. Juni vertagt. Von der Generalver sammlung von Angora ist ein Beileidtelegrcynm wegen «der Ermordung der Abgeordneten und Negierungsvertreter eingelaufen. /tusba» öer valsuganabahn. Venedig, Trient. Bozen. Es handelt sich da um eine Streitfrage, die Venedig und Trient unmittelbar, mittelbar aber auch Bozen berührt. Venedig strebt nach dem Friedensschlüsse jene Stellung

es so: die Valsuganabahn, wie sie jetzt angelegt ist, muß zur Aeberwindung des Gefälles von Pergine gegen Went ab eine lange Schleife durch die Gemeinde gebiete von Povo und Villazaiw bis zur Einmün dung in den Bahnkörper der Südbahn unterhalb Trient durchschreiten, der einige Kilometer beträgt. Der Regierung, bezw. dem Eisenbahnministerium in Rom liegen mehrere Pläne vor, unter denen am meisten hervorstechen: Venedig fordert das Verlas sen der gegenwärtigen Strecke ab Pergine und die Fortführung

derselben nach Civezzano—Cognola —Lavis—S. Michele. Eine solche Fortsetzung be inhaltet augenscheinlich eine bedeutende Verkür zung. Hiebei würde aber die Stadt Trient von der Venediger Bahn völlig abgeschnitten bleiben: denn .Cognola liegt ungefähr so hoch oberhalb Trient, wie der obere Virgl oder Kampenn oberhalb Bozen liegt. So ist es leicht begreiflich, daß sich Trient mit allen interessierten Kreisen einem derartigen Ausbauplane kräftigst entgegenstellt. Welchen Ausweg Trient wählen möchte, vermögen

wir aus den bisnun erfolgten Kundgebungen gegen das Verlangen der Venezianer nicht zu entnehmen. Doch scheint Trient zu wollen, daß beim Ausbaue der Vollbahn die Strecke Caldonazzo (oder Calce- ranica) —Pergine—Roncogno—Povo—-Villazzano ganz verlassen werde, um mittelst eines Tunnels ab Caldonazzo, bezw. Calceranica geradewegs un terhalb Vigolo-Vattaro nach Trient zur Einmün dung in die Südbahn zu gelangen. Hiedurch würde eine große Verkürzung der Strecke erzielt und das Gefälle wäre beträchtlich geringer

, da Calceraniöa doch etwas tiefer liegt als Pergine.. Jedoch durch abgetrennt. Aus diesem. Grunde erwächst nMt Ve nedig den Trientinern ein neuer Gegner und das. ist Pergine mit seinem Gebiete, das zwei Gerichts bezirke umfaßt, nämlich Pergine (mit Umgebung) und Civezzano (mit Umgebung und das Hochtal von Pine). Pergine sieht klar voraus, daß die ver sprochene Beibehaltung der gegenwärtigen Verbin- bungsstrecke Trient—Pergine als Lokalbahn bloß von kurzer, ja kürzester Dauer sein könnte; denn allzubald müßte

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Alpenland
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Page 3 of 16
Date: 14.10.1920
Physical description: 16
es als das klügste, der Lokalpartei in Trient Me Freibeit der Initiative zu überlassen, immer sedoch unter bem Vorbehalt der Genehmigung seitens der Zentralvartei- lmtnng. Die Besprechung befaßte sich auch mit den Anmel dungen zur Bildung der weißen (katholischen) Internatio nale und es wurde von den schon zahlreich vorliegenden An meldungen Kenntnis genommen. Die Arbeiterbewegung. Mailand. 12. Oktober <Wolff.) Wie „Corriere della Serra" meldet, unternahmen am Montag die Arbeiter trotz des kürzlich

, strafrechtlichen oder verwal tungstechnischen Charakter tragen. Dieses Dekret soll mit den Siegeln der amtlichen Gesetzessammlung emgeretzt werden. Trient gegen eine« einheitliche« Wahlkreis. Am Sonntag den 10. ds. M versammelten sich mehrere Mit glieder der italienischen nationalliberalen Partei in Trient, um zu aktuellen Fragen Stellung zu nehmen. Ein besonderes Augenmerk wurde der Wahlkreiseinteilung gewidmet. Wie noch erinnerlich ist. hatten unsere Trsenter „Freunds in Rom Schritte unternommen

, um die politischen Bezirke Neu markt und Kaltern vom deutschen Gebiete loszutrennen. Bald wäre die Regierung der Ueberredungskunst der Chauvinisten zum Opfer gefallen, wenn nicht in letzter Stunde Vertreter des deutschen Verbandes — auch in Rom — dem Spiel ein Ende gemacht und die halbverlorenen Gebiete zurückgewonnen hätten. Herr Brentari. ein Führer der „Libertä" fetzte sich nach dieser Niederlage für einen einheitlichen Wahlkreis — Bozen und Trient — ein und erläuterte in feinem Blatte die Wichtigkeit

dieses politischen Schlagers. v Nun sickern Nachrichten aus Trient durch, wonach sich die «Q>- tronalliberalen Parteien gegen einen gemeinsamen Wahlkreis aussprechen. Die Herren in Trient sind sehr nervös gewor den. Gin einheitlicher Wahlkreis gibt ihnen doch zu denkend der Sieg wäre mehr als zweifelhaft. Die Ueberh^bung. mit der sich die Trientner gebärdeten, die italienische Verwaltungs- mssere. mit einem Worte, die Schlamperei, stößt nun auch die Italiener von Salurn bis Ala ab und erzeugte Unzu- friedenheit

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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 15.12.1927
Physical description: 6
die gleiche Grenze, die für die Diözefaneinteilung bis.1818 zwischen den drei Bistümern Trient, Chnr und BrixeN maßgebend war). Ein Ruck nach SMen trat in der politischen Grenz linie ein, als oie Bajuvaren sich das Becken von Bvzien an eigneten. Die Grenze gegen das Lcmgobardenreich ward knapp südlich! von 'Bozen gezogen, etwa Vom heutigen Branzvll aus östlich gegen die Dolomiten verlaufend. Unter den sächsischen Königen am Beginne des 11. Jahr hunderts wurde das geistliche Fürstentunr Trient ge gründet

, dessen Südgrenze, die zugleich! die Südgrenze oes Deutschen Reiches war, durch die Ortsnamen Levico, Ala, Riva, Lod^one sich bezeichnen läßt. Seit dem 13. Jahrhundert entwickelt sich die gefürstete Grafschaft Tirol, die vom Etschtal ausgehend, allmähliche das Eisacktal, Pustertal und Jnntal in sich begreift und die Mlich bis züm Avisio und bis zum Noce reicht. Das Fürstentum Trient war mit Tirol durch staatsrechtliche Schutzherrschast nach außen bleibend verbunden. Nach einem durch das Vordringen der Republik

Venedig bis Rovereto und Riva eingetretenen Zwischenstadium (15. Jahrhundert), das durch die siegreichen Kümpfe des Kaisers Maximilians I. sein Ende fand, wurde unter Max das bisher venezianische Gebiet teils zum Fürstentum Trient, teils unter dem Namen der „wglschen Kvnfinen" A Tirol geschlagen. Damit kam auch das Gebiet östlich von Levico neu hinzu und es entstand 1513 jene südliche Grenze Tirols, die genau 400 Jahre bis zum Jahre 1918 bestand, lange Z)eit die Südgrenze des heiligen rö arischen

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