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Year:
[1898]
Trient und seine Umgebung.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 12)
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Page 14 of 88
Author: Jülg, Karl ; / von Karl Jülg
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 85 S. : zahlr. Ill., Kt.. - 2., bedeutend erw. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;;;;;
Location mark: II A-4.441
Intern ID: 156479
in der Folgezeit so berühmt gewordenen Bistums in Trient. Der hl. Bischof Vigilius war es, der in' jenen Gegenden das Evangelium predigte und in Cles die erste christliche Kirche (ecclesiam) errichtete, woher auch der Name des Ortes. Seinem Feuereifer bei Ausrottung des Heidentums, namentlich des damals im triden tinischen Gebiete sehr verbreiteten Saturnusdienstes, fiel der hl. Mann zum Opfer und erlitt ani 20. Juni 405 den Märtyrertod im Rendenathale. Nach dem Untergange des weströmischen

Reiches (476) kam Trient unter die Herrschaft der Ostgoten, die bis zum Jahre 555 dauerte. Die Stürme der Völkerwanderung waren auch an Tridentum nicht spurlos vorübergegangen. Die durchziehenden Scharen zahlreicher Völkerstämme hatten die aufblühende Stadt gänzlich vernichtet. Dies geht schon daraus hervor, dass der grosse Ostgotenkönig Theoderich nach einer Tradition des Cassiodorus (»omnibus Romanis et Gothis Castrum 'Verrucam consistentibus«) einen Neubau der Stadt vornehmen

musste und, auch das Kastell Verruca wieder befestigen Hess. Die noch jetzt teilweise erhaltenen mittelalterlichen Umfassungsmauern, welche der Ankömmling noch an verschiedenen Punkten der Stadt beobachten kann, stammen jedoch nicht von Theoderich. Auf die Herrschaft der Ost goten folgte das Reich der Longobarden (568 — 774). Trient wurde nun Hauptsitz eines Herzogtums, welches König Alboin schon im Jahre 569 errichtete und das im Norden bei der Mündung des Eisack in die Etsch an Bayern grenzte. Nachdem Karl der Grosse

das Longo- bardenreich im Jahre 774 gestürzt und seinem Reiche einverleibt hatte, wurde Trient der Sitz fränkischer Grafen und kam unter Otto I. 952 samt der Mark Verona an Deutschland. Am 31. Mai 1027 belehnte Kaiser Konrad II. der Salier in Brixen auf dem Rückwege von seinem Römerzuge den Bischof Udalrich II. von Trient mit der fürstlichen Würde und der weltlichen Herrschaft über die Stadt, und so verblieb nun Trient durch volle 775 Jahre unter der weltlichen Gewalt der je weiligen Fürstbischöfe

, deren 51 auf dem Stuhle des hl. Vigilius folgten. Zu ganz besonderem Glänze gelangte Trient namentlich unter Friedrich von Vanga (1207—1218), Johann IV. Hinderbach (1465 —1486), Bern hard von Cles (1514 — ^539) und unter der Herrschaft der Madruzzo, deren mächtiges Geschlecht mehr als ein Jahrhundert Über Trient re gierte. Unter Christoph von Madruzzo (1539—1567) wurde das von Papst Paul III. in Trient zusammen berufene Konzil (154$ —1563) ab gehalten und verlieh der Stadt eine welthistorische

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 442 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 876 — §18 im Dienste des Verkehrs wie die Handwerker behufs Erzeugung von Waren. Im Privileg Bischof Alexanders vom °26. Nov. 1426 ist nur von den Rechten und Pflichten der portitores vini dem Bischof gegenüber die Rede. Diesem Privileg zufolge sollte ihre Zahl nie mehr als zwanzig *) betragen, und wurde ihnen Freiheit von den ordentlichen und außer- ordentlichen, realen und personalen Abgaben des Fürstentums und der Stadt Trient gewahrt, die ihnen schon im Privileg Bischof Georgs

vom 28. Febr. 1407 für die Stadt Trient zuerkannte Exemtion von der Be- wachungspflicht der Stadttore und Stadtmauern und von anderen Fron- den (angariae) wurde ihnen von Bischof Alexander bestätigt. Dafür mußten sie allen Wem für den bischöflichen Hof nach dem Schlosse Bon- consil versrachten und daselbst einkellern, nur gegen Gewährung der Kost, ferner die Stadt und die Lande des Bistums verteidigen helfen und im Notfalle außerordentliche Nachtdienste leisten, endlich Wasserkufen zum Löschen von Bränden

in der Stadt herbeischaffen.**) Die portadori hatten aber auch den Charakter von städtischen Beamten. Beim Amtsantritt mußte der portador vor dem Kanzler der Stadt einen Eid leisten und in dessen Hände 25 sl. rh. zur Sicherung hinterlegen, welcher Betrag später .mehrmals erhöht wurde. Die herkömmlichen gewerblichen Vorrechte für den ganzen Umfang der Podestarie Trient wurden ihnen von den Trienter Konsuln 12. Mai 1507 verbrieft, vor allem das ausschließliche Recht des Messens und Wägens aller Flüssigkeiten

(Wein, Essig, &l u. a.), über die ein Kaufvertrag abgeschlossen wurde, wosür ihnen selbst dann der schuldige Lohn***) entrichtet werden mußte, wenn der Wein usw. anderswo gemessen worden war. Ein ausschließliches Recht besaßen die portadori jener Verbriefung zufolge überdies für das Auf- und Ab- laden der ins Ausland, besonders nach Deutschland, verfrachteten Fässer einheimischen sowie der in Trient einlangenden Fässer fremden Weines, f) In der Bestätigung ihrer Privilegien durch die Konsuln

vom 21. April 1558 wurden sie ermächtigt, allen Wein, der nicht von ihnen gemessen, und verfrachtet worden war, zu pfänden sowie die Verletzer ihrer Privi- legien zur Zahlung des vorgeschriebenen Lohnes anzuhalten, wie als ob sich jene ihrer Mühewaltung bedient hätten.ff) An der Spitze der porta- *) Meist gab es 18, mitunter gar nur 12. Nur wenn eine Stelle frei geworden war, lanute daher ein neues Mitglied ausgenommen werden, das aber nicht Bürger von Trient sein mußte. **) Stat. civ. Trid., 1. III, c. 109

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 282 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 554 — § I«- VI, 87. — Hub er, Die Entstehung der weltlichen Territorien der Hochstifter Trient und Brixen, in: A£>G- LXIII. — Cesarini-Sforza, Ezelino da Romano e il principato di Trento, in: A. Tr. XI. — Durig, Beiträge zur Geschichte Tirols in der Zeit Bischof Egnos von Brixen (1240—1250) und Trient (1230—1273) in: ZFTV. III. F., 9. H.— Egger, Bischof Heinrich von Trient (1274—1289), ins besondere sein Streit mit Meinhard II; in: Programm des Gymnasiums in Innsbruck 1884: und 1885

. — Wilhelm, Meinhard II. von Tirol und Heinrich II. von Trient, in: MJÖGF. XXIII. — Huber, Das Verhältnis Herzog Friedrichs IV. von Osterreich zum Bischöfe Georg von Trient i. d. I. 1409 und 1410 und der angebliche Aufruhr der Trientner i. I- 1410, in: Beiträge zur älteren Geschichte Österreichs, in: MJÖGF. VI. — R^ich, Rodolfo de' Belenzani e rivoluzioni Trentine 1407—1409) in: Trid. X. — Ravanelli, Contributi alla storia del dominio veneto nel Trentino, in: A. Tr. XI. — Santoni, Degli antichi diritti

della chiesa di Trento sul Benaco. Trento 1885. Nz.-Pnbl. — v. Voltelini, Beiträge zur Geschichte Tirols. I. Zur geistlichen Verwaltung der Diocese Trient im 12. und 13. Jahrh. in: ZFTB. III. F„ 33. H. Derselbe, Eine Aufzeichnung des Bischofs Johann Hinder- bach über den Palast der Bischöfe von Trient in Bozen, ebenda, 41. H. Staatsrechtliches Verhältnis des Fürstentums Trient zum deutschen Reiche und Tirol. Durig, Über die staatsrechtlichen Be- Ziehungen des italienischen Landestheils von Tirol

der tirolischen Landeseinheit und die wissenschaftliche Kritik. Innsbruck ' 1901. — Derselbe, Welschtirol in feiner geschichtlichen Eni- Wicklung, in: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvercines, XXXVIII. Band. — Franeescatii, Germanismo e storia. Lettera al Signor Dr. Hans von Voltelini, iti: A. A. A. vol. XVI. — v. Vol telini, Zur Abwehr, in: ZFTV. III F., 53. H., S. 295—306. Zur Südtiroler Frage, ebenda 54. H., S. 427—430. — O> Stolz, Zur Frage nach der Zugehörigkeit des Fürstentums Trient

zu Deutschland, in: FMGTV. VII, 46. AnWachs des Landes Tirol; Landesteile und Landes- grenzen. Durig, Der AnWachs der gesürsteten Grafschaft Tirol, iu: Programm der Oberrealfchule Innsbruck 1858. — Ladurner, Waren die Grafen des Viutsgau schon gegen Ende des 11. und anfangs des 12. Jahrh. Vögte des Stiftes Trient? In: AGAKT. I. — Freih. v. Czörnig, Die vordere GrafschaftGörz im Pusterthale, in: ZFTV. III. F., 31. H. — Baumann, Zur Geschichte der Grasschaft Oberinnthal, in: § 18. — 555 — MJÖGF. XVI. — Grimm

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Year:
[1892]
Trient und seine Umgebung.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; 12)
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Page 12 of 69
Author: Jülg, Karl / von Karl Jülg
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 62 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-15.998
Intern ID: 122539
die erste christliche Kirche (ecclesiam) errichtete, woher auch der Name des Ortes,, Seinem Feuereifer bei Ausrottung des Heidentums, namentlich des damals im tridentinischen Gebiete sehr verbreiteten Saturnusdienstes, fiel der hl. Mann zum Opfer und erlitt um 400 den Märtyrertod im. Rendenathale. Nach dem Untergange des weströmischen Reiches (4.76) kam Trient unter die Herrschaft der Ostgoten, die bis zum Jahre 555 dauerte. Die Stürme der Völkerwanderung waren auch an Tridentum nicht spurlos

der Stadt be obachten kann. Auf die Herrschaft der Ostgoten folgte das Reich der Longobarden (568 — 774)- Trient wurde nun Hauplsitz eines Herzogtums, welches König Alboin schon im Jahre 569 errichtete. Noch stehen sie da die nördlichen Grenzmarken, die uns an die einstige Longobardenherrschaft erinnern : die rnetae teutonicae und die metae longobardicae, Mezzotedesco und Mezzolombardo. Nachdem Karl der Grosse das Longobarden reich im Jahre 774 gestürzt und seinem Reiche einverleibt hatte, wurde Trient

der Sitz fränkischer Grafen und kam unter Otto I. 952 samt der Mark Verona an Deutschland. Am 31. Mai 1027 belehnte Kaiser Konrad II, der Salier auf dein Rück wege von seinem Römerzuge den Bischof Ulrich IL von Trient mit der fürstlichen Würde und der weltlichen Herrschaft über die Stadt, und so verblieb nun Trient durch volle 775 Jahre unter der weltlichen Gewalt der jeweiligen Fürstbischöfe, deren 5 1 auf dem Stuhle des hl. Vigilius folgten. Zu ganz besonderem Glänze gelangte Trient namentlich

unter Friedrich von Vanga (1207—1218), Johann IV. Hinder bach (1465—1486), Bernhard von Cles (1514 —1539) und unter der Herrschaft der Madruzzo, deren mächtiges Geschlecht mehr als ein Jahrhundert über Trient regierte. Unter Christoph von Madruzzo (15 39 bis 1567) wurde das von Papst. Paul III. in Trient zusammenberufene Konzil (1545—1563) abgehalten und verlieh der Stadt eine welt historische Bedeutung. Der letzte Fürstbischof mit weltlicher Gewalt war Peter Vigil, Graf von Thun, unter dessen Regierung

die Franzosen im Jahre 1796 in Trient einfielen. 1803 wurde nach dem Lnneviller Frieden laut Edikt Kaiser Franz IL das Fürstbistum Trient säkularisiert und der Grafschaft Tirol einverleibt. Doch schon nach zwei Jahren mussce es Kaiser Franz an den neuen von Napoleon I. kreierten König von Bayern abtreten. In den Freiheitskämpfen von 1809 besetzten bekanntlich, die Tiroler Trient, wurden jedoch von den Franzosen zurückgedrängt und so kam Trient kraft des Pariser Vertrages an Italien. Nach den unglücklichen

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Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 27 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
1 ' Reinhold Rainalter: Das Deutschtum in der Diözese Trient 9 Obervintschgau stand wahrscheinlich unter dem Bischof von Como. Später kam der ganze Vintschgau bis zur Passer bei Meran zum Bistum Chur und blieb es bis zur feayerisch-napoleonischen Zwischenherrschaft. Die Stürme der Völkerwanderung braustenheran und legten den römischen Reichs- bau in Trümmer. Das reiche, sonnige Italien war das Ziel kräftiger Germanen stämme. Das heutige Tirol ward Durchzugsland, Trient ein Knotenpunkt

der nach Süden führenden Straßen. Heruler des Odoaker, Goten des Theodorich, des sagenumwobenen Dietrich von Bern (Verona) mögen sich in Mitteltirol nieder gelassen haben, wenn es auch nicht mit Sicherheit bejaht oder verneint werden kann. Im 6. Jahrhundert trat eine nachhaltige Wandlung ein, die bestimmend für die Entwicklung der ethnographischen Verhältnisse der folgenden Zeiten ward. Die Langobarden hatten um 570 Italien erobert und drangen nun von Süden her in unser Bergland vor. Trient wurde

, zu der auch Trient gehörte, mit Bayern und so kam die Bischofstadt an der Etsch zu Deutschland, bei dem sie bis zur Säkularisation im Jahre 1803 verblieb. Bezeichnend ist, daß seit 802 vor wiegend deutsche Kirchenfürsten in Trient vorkommen, deren Reihe mit Bischof Hildegar beginnt. Auch in Säben-Brixen sind seit Alim (beiläufig 804) ausschließlich Deutsche auf den Bischofstuhl gelangt. Während Brixen durch Verbindung mit der Metropole Salzburg ganz dem deutschen Einflüsse zugeführt wurde,^ blieb Trient

im Verbände mit dem Patriachat Aquileja, und so entwickelte sich in diesem Bistum deutsches und romanisches Element nebeneinander. Genaue Grenzbestimmungen um das Jahr 1000 schieden die Gebiete der Bistümer Trient und Brixen. Nach Norden war am rechten Eisakufer der Tinnebach mit Villanders als äußerster Pfarre, am linken Eisakufer der Kardaun (Eggentaler-) bach bei Bozen die Grenze, nach Osten hin ist sie strittig. Viel deutsches Gebiet umgrenzte das Trienter Bistum. Denn die Bayern hatten sich längs

der alten Römerstraßen im Eisak-, Puster- und Etschtal niedergelassen und bereits im 10. Jahrhundert umfaßte der Gau Norital (die Bayern wurden auch Noriei genannt) das Sill- und Eisaktal und vom Etschtal Bozen und seine Umgebung zu Füßen des goldig leuchtenden Rosen gartens. Meran war bereits seit dem 8. Jahrhundert von Bayern besiedelt Von hier aus verbreitete sich schon frühzeitig das Deutschtum ins untere Vintschgau. Ìm Jahre 1004 hat Kaiser Friedrich II. die Grafschaft Trient dem Bischof von Trient

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
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Page 3 of 4
Author: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Place: Innsbruck
Physical description: [2] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Subject heading: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Location mark: III A-31
Intern ID: 213687
und dazu alle ihre deutschen Vettern in Valsugana und Wälsch- tirai, die Acler, Andermarcher und Andermark, Außer- niiller und Außeroffer, die Baio, Baisi und Weiß, die Batter, Banger, die Beider, Bcber und Webber — doch ich bin erst beim Buchstaben B, — wer zählt die Namen und die Völler alle? — höflichst eiuzuladen, Es ließen sich aus einem solchen Familientage allerlei Fragen erörtern; z, B, wo die ehemaligen deutsche» Pfarren in Valsugana hingelommen seien, was es mit der Domkapilelstiftmig in Trient

ihm Bürgermeister und Räche und Boll st entgegen und überreichten ihm feierlich ein schönes, . in rcinsclbeii Jahre in Trient gedrucktes Büchlein ganz merkwürdigen Inhaltes. Es enthält zwei Abhand lungen, eine von Franz Stephan ».Bartolamei 181 Ist geschrieben über Charakter,„.Sit!en.-n»d-<S-- bräuche ver^Persenätter, die andere 1821 versaßt, : über die dentfche, Alpenbevölkerung Südiirols und v BenetienS, hon Frän; de' Teci nt, welcher über ein'i halbes Jahrhundei t lang ebenfalls Dekan don 7 . Pergine

berichtet er manches, was. dem. „Trentino' schrecklich klingen muß, wie z. B. daß Pergine sehr früh nnter Oester reich kam, daß Maximilian I. »nd Ferdinand I. den ' .st Persènaitern ihre Statute bestätigten, daß. sie 15,7! 7 . den Trientner Fürstbischof zum Herrn erhielten und ratz dann unter dieser Herrschaft die dem Volke von Privilegien „verschwanden.'st „Obwohl das Volk ‘ 7 : von Pergine', sagt Bartolamei S. 13, „der Kirche von - Trient immer feine Ehrfurcht bezeigte, besonders zur : unglücklichen

und die Volksbildung . im höchsten Grade hemmt.' So verfuhr ma» im Trentino, im bischöflichen Trient gegen so viele Tausende von Dentfche», «nd noch heute kommen Hr.'Prato und seine zwei Perjenaiter herangisprengt als Lanzenreiter der alten fürflbischüfiichen Regierung und als Vertheidiger der Forisetzung dieser Vewaltthaten und wagen es, von Gerechtigkeit, Interessen »nd ähustchx» schönen Dingen zn reden! ' st . . Tecini sagt auch noch: „Man bemerke, daß alle diese Bevölkerungen (nicht bloö in Tirol

noch, wie durch einen italienischen HcksSgerstnchen schon vor längerer Zeit eine ganze Kiste mit alten Urkunden abhanden gekommen sei. > den Höhen zwischen her Brenta und dem Astilo, statt als die Reste eines ganzen deutschen BolksstammeS, als Abkömmlinge von einigen Bergknappen darzustei. len! Ja, deutfchredende Reste eines deutsche» Volkes sind es, eines Volkes, welches in den Ebenen der Tbäler durch die entnationaiisirende fürstbischöfliche Regierung zu Trient in . angebliche Italiener umge- wandell, deren Archive geplündert

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Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 28 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
10 Deutsch -Südtirol des Deutschtums waren die zahlreichen Besitzungen der bayerischen und schwäbi schen Hochstifterund Klöster im Bistum Trient. Freising, Regensburg, Salzburgund Augsburg, die Klöster und Stifter Au, Benediktbeuren, Herren-Chiemsee, Dießen, Polling, Rot, Scheyern, Steingaden, Tegernsee, Weihenstephan waren im 11. bis 13. Jahrhundert in den Weinberggegenden von Mais, Meran, Lana, Kuens, Riffian, Siebeneich, Jenesien, Guntschna ober Gries, Bozen, Campill usw. begütert

vor, in Italien nach der Weihe. In Trient galt für Altmann (1124—1149) fast sicher, seit seinem Nachfolger Arnold bestimmt die Form, welche für die deutschen Bistümer festgesetzt war. Bestimmen den Einfluß gewann das Deutschtum südlich des geschlossen deutschen Gebietes bis zum Avisio zu Zeiten des hochsinnigen Trientner Bischof Friedrich, aus dem Edelgeschlechte der Wanga bei Bozen, der 1208 die bekannte Bergwerksordnung, die älteste Deutschlands, in lateinischer Sprache erließ. Auffallend sind Ausdrücke

, welche der deutschen Bergmannssprache entlehnt sind, z. B. wercus, werchi (Ge- werke), xenkelochus (Senkloch,, Schacht), dorslagum (Durchschlag), raitungam tenere (Rechnung legen), bareitare (beraiten, berechnen), dreimal das Wort Falum- berg (uralte Silberbergbaue bei Trient). Xurfus (Schürf), carowegus usf. im Berg urteil, Trient, 26. Mai 1213, oder silbrarii (Teilnehmer am Silberbergwerk), xaffar (Schaffer), wassar (Wäscher), smelzer (Schmelzer) im Bergvertrag zwischen Bischof Albrecht und den Gewerken, Trient

24. März 1185 sind offensichtlich deutsche Worte mit einem lateinischen Mäntelchert. Trient ward das Zentrum der Bergbautätigkeit Tirols, die dem Lande bis Mitte des 17. Jahrhunderts reichen Bergsegen brachte. Die deutschen Knappen und Ansiedler, die Bischof Friedrich zur Ausbeutung der Bergwerke berief, verstärkten alte oder legten den Grund für neue deutsche Ge meinden im Berglande östlich von der Bischofstadt. Seit dem 13. Jahrhundert fand auch eine starke Zuwanderung von Gewerbetreibenden deutschen

Stammes nach Trient statt und so erhielt die Stadt einen beträchtlichen Bruchteil deutscher Bevölkerung. Das Stadtrecht ist in einem Kodex vom Jahre 1363 in deutscher Sprache enthalten. Da im 15. Jahrhundert wenigstens ein Viertel der Bewohnér Deutsche waren, ist es erklärlich, daß unter den 7 Konsuln wenigstens ein Deutscher und im 16. Jahrhundert wenigstens zwei Deutsche sein mußten. Bedeutsam wurde für die Bischofstadt das Jahr 1508. Der „letzte Ritter', Kaiser Maximilian L, ließ sich in Trient

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 480 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 952 — § 18 , K. Maximilian 1499 das alte Verbot der Einfuhr fremden Weines nach Trient bestätigte, erlaubte er auch den weinproduzierenden Untertanen des Trienter Bischofs die Verführung ihrer Weine nach Tirol, weil sie ein Teil dieses Landes und mit diesem uniert seien, nur mußte der Wein- suhrmcmn eine Bescheinigung des Käufers mit Angabe des Herkunstsortes des Weines zum Beweise mit sich sichren, daß es sich nicht um außerhalb des Landes gekauften Wein handle. Um wenigstens

dieselbe aber im November 1528 provisorisch wieder auf 300. Erst die Innsbrucks Übereinkunft K. Ferdinands vom 26. Febr. 1529 mit den Trienter Wein- Produzenten schlichtete den Streit wenigstens sür einige Zeit. Ihr zusolge durften jährlich vor dem 24. April 325 Fuhrfässer, d. i. 650 carri, jeder carro zu 8 Urnen Bozner Maßes gerechnet, also 5200 Urnen (orne) = 4040'40 hl aus dem Hochstift Trient über Uls (Noce) und Eves (Avisio), d. i. über die Südgrenze der Grafschast Tirol, und durch dieses Land ausgesührt

werden. Der SBetn mußte jedoch aus Trient und seinem Distrikt kommen, seine Qualität und Quantität mußte durch vom Ufficio delle bollette in Trient ausgestellte Bolletten genau bezeichnet und vom Zollbeamten zu Lavis überprüft werden, der Transport durfte nur auf der „Königsstraße' über Lavis vor sich gehen und auf keiner *) In einem Mandat vom 25. Mai 1518 (Frh. v. Brandis, Landes- hauptleute, 490) schärfte Maximilian allen seinen Amtleuten die Ausrechthaltung obigen Privilegs nochmals ein. In die festgesetzte

oder Trient und dessen Distrikt zu verführen (Alberti, p. 221). **) 1525 svrderte die „Bauernschaft an der Etsch' und insbesondere des Ge-- richtes Salurn, daß kein Trientner oder ander Welschwein über die Wasser Eves (Avisio) und Uls (Noce) vor Georgi und RMfer Wein^(von Riva), überhaupt nicht eingeführt werden dürfe (Acta Tirol.'ttC M). ' . § 18 — 953 — anderen.*) Die krast Privilegs gestatteten 650 carri Trienter Weines zahlten zu Lavis keinen Zoll, während der auf Grund besonderer Patente ausgeführte

Wein daselbst hohen Zoll entrichten mußte. Da die Trienter ihren Wein später auch auf der Etsch nach Tirol verfrachteten, pro- testierten hiegegen 1563 die Südtiroler unter Hinweis aus das Verbot der übereinkunst von 1529. Die Konsuln von Trient sandten zum Landtag in Innsbruck 1573 Gesandte, welche auf alte Zeugenaussagen zugunsten der Verfrachtung auf der Etsch hinwiesen sowie auf die Ungangbarkeit der Straßen zur Winterszeit. Eine der Verfrachtung auf der Etsch günstige Entscheidung fällte

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 97 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
vom Avisiobache bis in die Nähe der Stadt Bozen zum Territorium von Trient und damit bis $51 zu Italien und dann zu den Herzogthümern Baiern und Kärnten x der übrige Theil zum Herzoglhume Ball und damit zum Königreich Deutschland (A. Buber Beitrage zur altern Geschichte Oesterreichs in den „Mittheilungen de« Instituts u 2, 367 ff.), Auch seti der Verleihung der Grafschaften Bozen und Trient an die Bischöfe von Trient ira Jahre 1Ö27 entstand das Viertel an der Etsch noch lange nicht, denn die vermuthlich

gewesen, do die altsezzen gesagt das rechte Etschufer (Ä. Huber, Die Entstehung der weltlichen Territorien der Hochstifter Trient und Brixen. Wien, 1882. Die hier niedergelegte Ansicht über die Entstehung und Zugehörigkeit der Grafschaft Bozen findet weitere Bekräfti gung in dem Schiedssprüche K. Rudolfs 1. vom 21. Juli 1276 und dem Commis- sionsbriefe Pabst Nicolaus IV. vom 9. Juli 1290 Bibl. tirol. D. n. 1331 Nrn. 48, 90 Msc.y sowie in den Documenten Font. rer. austr. D. 31, 16. 17. 113; Sinnacher 2,170 Böhmer Actap

. 838). Das rechte Etschufer blieb auch forthin ein Bestandthe.il der Grafschaft Trient, nur dass die Bischöfe von Trient ziemlich früh, wie es scheint, den Strich vom Nocebache bis Vorst bei Meran an die Herren des Schlosses Eppan verliehen und so die Grafschaft Eppan sich bildete. Erst als die Bischöfe von Trient die Grafschaft Eppan stückweise an die Grafen von Eppan verliehen und den Grafen von Tirol den Mitbesitz der Grafschaft Bozen gewahrten, war den letztem die Mög lichkeit geboten

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1895
Bozen-Gries und Umgebung : ein Geleit- und Gedenkbuch.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; [45 a])
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Page 24 of 104
Author: Geuter, Karl Paul / von Karl P. Geuter
Place: Linz
Publisher: Städtebilder-Verl. Mareis
Physical description: 80 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gries <Bozen>;f.Führer ; <br>g.Bozen <Region>;f.Führer ; <br>g.Bozen;f.Führer
Location mark: II A-27.166
Intern ID: 328368
, das angeblich * schon zu Zeiten der Römer hier Bekenner gezählt hatte, war erst all mählich wieder eingedrungen: insbesondere Trient war die Stätte gewesen, von der aus sich die christliche Glaubenslehre nach Norden verbreitete. Gezen Ende des 10. Jahrb. standen die von den Ufern des Boden sees stammenden Weifen dem Gebiet am Eisack und der Etsch als kai serliche Gaugrafen vor. Ein Rudolf, Neffe Conrad's des Heiligen, Bischofs zu Constanz, ist der erste, dessen die Urkunden um 970 erwähnen. Sein Sohn Weif

, der 1020 zur Herrschaft gelangt war, schloss sich der Em pörung Herzogs Ernst von Schwaben wider den Kaiser Konrad IL an. Doch dieser kehrte aus Italien, wohin er gezogen, zurück und zwaDg die Empörer zur Unterwerfung. Ernst verlor das Herzogthum und musste auf Giebichenstein seinen Frevel beAuen, Weif ward seines Besitzes zum grössten Theil verlustig erklärt, die Grafschaft Bozen 1028 vom Kaiser dem Bischof von Trient geschenkt. Doch war der Besitz der Grafschaft von Seiten des Bischofs mehr

ein beanspruchter, als ein thatsächlieher. Noch Welfs Söhne Altamar und Ulrich folgten ihrem Vater in der Graf schaft und erst sein Enkel Friedrich fand sich, nachdem die Bürger schaft Bozens dem Bischof 1078 auch die Stadt' eri chtsbarkeit freiwillig übertragen hatte, bewogen, seinen Wohnsitz nach dem Schlosse H o c h- E p p a n zu verlegen, nach welchem sich dann seine Nachfolger Grafen von Eppan nannten. 1273 starb das Geschlecht mit Egno, Bischof von Trient. aus; seine Rechte und Besitzungen gingen

grösstenteils auf die Grafen von Tirol, die ihren Sitz in Meran hatten, über. Stets war Bozen ein Bollwerk deutscher Art und Zunge gegen das von Trient herauf drängende Wälschthum. Bis zu Ende des 15. Jahrh. wurde nach unzweideutigen Acten des Archivs ein Wälscher zum Erwerb der Bürgerschaft überhaupt nicht zugelassen und eifersüchtig darüber gewacht, dass der rein deutsche Charakter der Stadt gewahrt bleibe. Ihr Gebiet zerfiel in drei gesonderte Bezirke, deren einer der städtischen Gerichtsbarkeit

, welche eine Zeit lang freiwillig dem Bischof von Trient überlassen worden war, der zweite dem Gerichte Wangen, zeitweilig dem adeligen Geschlecht der Wanga und Vintler zu Lehen gegeben, und deren dritter endlich dem stets landesfürstlich gebliebenen Gericht zu Gries unterstand. Späterhin wurden alle drei Gerichte in dem Stadt- und Landgericht Bozen rereinigt. Schlimme Zeiten brachten der Stadt die Kämpfe der mehr und mehr aufstrebenden Grafen von Tirol mit den Bischöfen von Trient, die be greiflicher Weise

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Year:
(1920)
¬Der¬ Schlern ; 1. 1920)
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Page 361 of 406
Physical description: 400 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1920, 1-12 ; In Fraktur
Location mark: III Z 503/1(1920)
Intern ID: 529551
Ififi Vols am Schlsrn. CefdiìcMììdit Strcinictitcr. Von ö. T. II. Vom 11. Jahrhundert an erscheinen nun häufiger die Quellen, welche näheren Auf- schluß über die politischen und kirchlichen Verhältnisse von Vols geben. Am ZI. Mai 1027 überträgt bezw. bestätigt zu Bàia (Brescia) Kaiser Konrad II. dem Bischof von Trient die Grafschaft Trient (comit&tum Tridentinum) so, wie die Her» zöge, Grafen oder Markgrafen sie bisher als ein Reichslehen innegehabt haben. Grenzbe stimmungen enthalt die Urkunde

nicht. Am 7. Juni desselben Jahres, zu Stegon, übergibt derselbe Kaiser dem Bischof von Brken den Komitat, welcher dem Welf anvertraut war und zwar von jener Grenze an, welche das Bistum Trient vom Biswm Bàn scheidet, bis dorthin, soweit sich das Biswm (oder die von Weif innegehabte Grafschaft?) im Inn- tale erstreckt. Der Brirner Bischof hatte somit in südlicher Richtung die Grafschaft, soweit als sein Bistum reichte, nämlich bis an die Grenzen des Bistums Trient. Ob sich die nördlichen Grenzen des Komitats

Trient mit jenen des Bistums Trient deckten, ist nicht gesagt, es liehe sich aber ohne Zwang annehmen. Da die Grenzen der Bistümer beiden Teilen bekannt fem mußten, scheinen nähere Grenzangaben nicht für notwendig befunden worden zu sein. In den Traditionsbüchern des Hochstiftes Bàn findet sich nun eine weitere Ur> künde, welche früher in die Mitte des 11. Jahrhundert, vom Herausgeber Prof. Redlich aber auf die Zeit von ungefähr 1100 verlegt wurde. Alle Kinder der Christenheit sollen die Teilung

und Abgrenzung zwischen den Vis- tümern Bcken und Trient kennen, welche anfängt beim Wusse Jsarco und mit dem Bache Tardun ansteigt bis zum Bache Flemadur und in der Nahe dieses Baches weiter mitten durch die Weiden genannt Cerrangun und weiter zur Spitze crispa de Laitemar, weiter- zu einer anderen Spitze Limidar alt u. s. w. hinunter ms Fleimstal. (Ueber die Grenze dortselbst sind die Meinungen geteilt — nämlich ob die Grenze bei Predazzo oder über Moena ging. Für die letztere Deutung liegen

aber noch einige Anhaltspunkte vor, die in der bisherigen Literatur nicht genügend beachtet wurden.) Also vom Eisak über dm Cardaun- oder Eggentalerbach hinauf bis zum Bache Flemadur, den Tamàr (a. a. O. S. 56) für den Fötschenbach halt, und hinauf zur Latemargruppe. In Zusammenfassung aller dieser Nachrichten konnte man mit einiger Kühnheit be- hauplen, der bistümertrennende Kardaufìbach war die Grenze zwischen den Grafschaften im Noritale und Trient (1027), die Grenze zwischen Bajuwaren und Langobarden (seit Ende

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 218 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
auch Propst des Domkapitels von Trient (1521), Martin Neidech, zugleich Archidiakon von Trient (1530 bis 1556), G.Maria Molesina aus Veltlin; er starb im August 1560 im jugendlichen Alter von 24 Jahren;^) Bartlmä Botsch von Auer, auch Kanonikus von Trient (1561—1563); Johann Fez zi von Val di Sole, genannt Vico Plebano (1564); Giovanni Maria Nicolo de Cerris aus Pergine (1567—1577); Domenico von Roncegno (1578); Peter Ognibene von Tavone am Nonsberge, welcher resignierte (1586—1589); Jakob dei Bertoldi

von Casez am Ronsberg; resignierte ebenfalls (1589 — 1593); Bartolo Cavoli von Val di Sole (1594— 1605); Angelico P r e d a z z i vo n Salo ( ?) ; Giovanni Todeschini von Borzago bei Rendena (1616—1646); Ercole D u- fini (1647—-1670). Jakob Rovereti von Freyberg aus Trient, auch Kanonikus daselbst (1672—1675); Domenico Prada von Pine, kaiserlicher Kaplan aä lionorGs und apostolischer Protonotar (1676—1708); resignierte. Christoph Baron von Prato aus Trient (17W-1741); Sebastian Graf Alberti» Colico

aus Trient (1742—1780); Johann B. von Mersi aus Trient (1780-1797); resignierte. Nun solgte Franz Te ci ni (1797—1853). Er war geboren 19. Dezember 1763 zu Sarnonico am Nonsberge, wurde Pfarrer und Dekan von Pergine am 2. Juli 1797, später auch Ehren domherr von Trient und Prosynodal-RaL der Erzdiözese Salz burg. So arbeitete der rastlos tätige Mann 56 Jahre aus seinem Ddo. Pergine, 13. Juni 1183. Cod. Wang. 44 ff. In diesem Akten stücke kommen viele deutsche Namen vor. Die Pfarrer-Reihe bes. nach Bottöa

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Books
Year:
1864
Über die staatsrechtlichen Beziehungen des italienischen Landestheiles von Tirol zu Deutschland und Tirol
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Page 10 of 29
Author: Durig, Josef ; / von Josef Durig
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 30 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht der k.k. Ober-Real-Schule für das Studienjahr 1863 - 64. - In Fraktur. - Kopie
Location mark: III A-2.747
Intern ID: 167921
9 Daß der Dukat des Bischofs Trient hinsichtlich seines Verhältnisses zu Deutschland nicht mit dem Kirchenstaate und noch weniger mit dem Königreiche Sicilien in eine Linie gesetzt werden kann, ist gewiß außer allem Zweisel und bedarf daher keiner weiteren Erörterung. Dagegen wäre möglich, daß derselbe zum Königreiche Jmlien gehört hätte. Es lassen sich in der That Stellen anführen, welche dafür zu sprechen scheinen. So sagt •'Otto von Freifingen von Bozen, daß es an der Grenze->on Italien

von Trient an den PapstHaul HI. schrieb. In diesem heißt es: .„Tridentum est-vrbs in decima regione Jtaliae, ut rero nunc appeÜarit' in comitato Tyrolis. 2 ) 'Diefeit ©teilen lassen sich aber wieder andere entgegen stellen, die gerade das Gegentheil sagen. So heißt es in 'der Chronik von Goseck von Kaiser Heinrich IV.: Hic' eo tempore apudfcrvitatem Bawariam et Longobardiam dividentem morabatnr, quae a Latinis Verona, a Teutonicis'Berne nlmcupatnr. 3 ) ' ''' ' Solche geograstsche Bezeichnungen

im 'Namen d es- ErzbiMoss • von Mainz. Erzkanzlers für DeutAland , und à in Italien ausgefertigten im Namen des Erzbischoss von Cöln, Erzkanzlers für Italien, recogWseirte. Demnach müßte man schließen, daß damals in der kaiserlichen Kanzlei Trient zu'Italien gerechnet worden sei', dabei ist jedoch zu ^beachten, daß es gerade zu dieser Zeit keinen Kanzler gab, der Erzbischof^von Mainz aber nicht beim Kaiser'war;' man könnte daher auch die Recognition'dieser'Urkunde durch den Cölner Erz?ischof auö

diesem Umstände erklären ,^ und zwar mit um so mehi^WaMcheinlichkeit, als gerade Kaiser Friedrich Z/. wie später gezeigt werden wird, Trient ausdrücklich für eine àtsch^St^ • • •''••• ' • '•'• ■ * ' ■ ' •''-' 7 ' rT '' ^ VoN^ größerer Bedmtung' ist die Aussage des Mschofs Konrad von Chur aus dem Jahre 1282. Dieser erklärte,- er ^l>abe niemals gehört und'auch in den Urkunden seiner'Kirche nichts'gefunden, daß der Graf •Meinhard 'vori' Tirol zu den'Herzögthümem'Baiern oder Schwaben gehöre

bis Pontalt ■in- Engadin •erstrecke, 'von' dem •Bisthuvl' Trient-'habe,^ dasNekanntlich :zu Italien' gehöre. «)-•-•. Wir-habenìHier ein Zeugnis/'dàs-Msdrucklich sà'das Bisthum Trient habe zu Italien gehört. Darf -man darauf Mt/»oller''Bestimmtheit'schlie^en^daß'dasselUauchstaatsrechtlich mit diesem Lantie' vereinigt war? '^Ä>er Bischof von Chur' cdnßatiri'nur^,^ t»aß der Graf von-Tirol und 'das Bisthum Trient, von dem 1) Gesta Fridx. '2. ::: 26:? 5: ''; ; y.nK',',n ''' ' 2) Barb'acovi, ;mem'orie storiche

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
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Page 120 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
Namen tragen, feinst im Nonsberge und die E t s e h entlang lebten, die also keineswegs ohne Descendenz ausgestorben oder saramt den Ihrigen fortgezogen sind; eine Erscheinung, die, auch sonst beglaubigt, von Trient und Roveredo so gut als von den oberhalb Trient im Etschthale liegenden Ortschaften mit Ausnahme von Zambana und Mezzolombardo gilt '). Nonsb erger: Blasinger aus Fondo, Onost.inghel aus Spor, Widmann aus Coredo, Olauser aus Romanen, Eggli aus Dambel; aus Roveredo: Oberwieser

, Trümmer, Keppel, Tinkhanser. Das Valsugan ist in diesen Schematismen mit besonders vielen deutschen Namen vertreten, wie: Faiser und Prudel von Costasabina, Rimer, Bolner, Groff, Gozzer, Toller und Oclmcr von Pergine, Kien, Tiecher und Curzel von Caldonazzo, Lachmaim und Holzhausen von Borgo u. s. w. 'B Ueber die deutsche Vergangenheit der Städte Trient, und Roveredo s. „Die Italiener im tir. Prov.-Verb.', S. 25—31, 42 (Note 2), 51, Laut der vom Magistrat,s- Secretär Caspar v. Fogol ari zu Ro deren

K. aus Kastelruth eingewandert), die Kogler (St. Anton im Pustert.hale), Kofier (Kartitsch), Lanner (Pusterthal), Reisinger (Innsbruck), Toller (Samtlial); ans dem Salzburg'schen: die Logoder und Trenner; aus Steiermark: die Koppel und v. Lindegg. — Die Zahl der Einwohner von Roveredo, welche tsich als Deutsche geben, wird dermalen auf 350 geschätzt; die Mehrzahl davon besteht aus Beamten und Gewerbetreibenden (insbes, Fleischhauern, Bäckern und Fassbindern). Dagegen sollen sich in Trient beiläufig 2200

unter den als Italiener sich gebenden Bewohnern von Trient, schwerlich so stark vertreten, wie (verhältnissmässig) in Roveredo. — An den Bauern jder Berggemeinde Pine (auf einem gegen das linke Etscbnfer abdachenden Gebirgs- ,abhänge ober Trient) nahm noch zu Ende des XYII. Jlidts. Mieli. Angelo Mariani Merkmale deutscher Abstammung wahr. Er schreibt darüber in seinem 1073 zu Trient erschienenen Buche : Trento e il sacro concilio, -p. 58$ : „ ■ ■ • hanno (i Pinaitri) del ruvido Biilormann, Kouninun in OuritoiToidi, ^

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 425 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 842 — § IS als 10 Pfd. parvorum Kurzweil halber spielen. Durch Dekret des Dogen Malipievo vom 13. Jan. 1460 wurde dem Podestà von Rovereto die bisherige Kompetenz der Mvocatores für Verfehlungen gegen die Spiel- verböte in seinem Jurisdiktionsbezirke überlassen ((Stat. Robor., p. 101.). FDte Clesschen Statuten von Trient, lib. I, c. 141, erklären beim Spiel ein gegangene Verpflichtungen, Veräußerungen oder Verpfändungen beweg- licher oder unbeweglicher Sachen für nichtig, nur beim Schach

werden für Zu- widerhandeln bei Tage mit 60 sol., bei Nacht mit 120 sol. bestraft. Wucherpolizei. In Trient bestand im 15. JaHrH. eine Juden niederlassung, die im Betriebe ihrer Wuchergeschäfte vom Bischof, geschützt wurde. Verhängnisvoll wurde derselben der ihr von fanatischen Juden- feinden zugeschriebene Ritualmord' des christlichen Kindes Simon Un- ferdorben. Nach schweren Folterqualen wurden einige Juden^er?cannt, aWer?'enthauptet (1475), alle übrigen aus Trient und dessen Gebiete verbannt. Die Clesschen Statuten

von Trient, lib. I, e. 68, sowie die alten Statuten von Rovereto, c. 77, verbieten den Gewohnheitswucherern, die bei ihnen aufgenommenen Schulden selbst oder durch andere einzuklagen, bei Strafe des Verlustes ihrer Schuldforderungen und des vierfachen Be- träges dessen, was sie noch darüber gefordert haben. Während der Be- lagerung Roveretos durch H. Siegmunds Feldherrn Gaudenz von Matsch im Kriege gegen Venedig 1487 machten die Roveretaner das Gelübde, falls sie von der Belagerung befreit

erklärt, die Ge- treibe-, Wein- und Ölzinse müssen auf 5 Prozent gebracht werden. Nicht ^MÄenwurden die^JudenMsMv.a^ìèchà»àr.VMed^g Pr ivileg ien erhalten, die BiMf Bernhard 11. Nov. 1522 bestätigte. ***) Auch im Fürstentum Trient treffen wir auf sittenpolizeiliche Maßnahmen. Ein venezianisches Statut für Rovereto (Stat. Robor., p-114 j und ebenso die Clesschen Statuten von Trient, 1.1, c. 82, bestrafen ein Mädchen, welches vor dem 20. Lebensjahre ohne Zustimmung ihres Vaters oder Bruders

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Books
Category:
History
Year:
1937
Bis zum Jahre 1200.- (¬Die¬ Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus ; 1)
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Page 378 of 452
Author: Huter, Franz [Bearb.] / bearb. von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: LXIII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Teil von: Tiroler Urkundenbuch 1
Subject heading: Geschichte 769-1253 ; Etschtal ; Urkunde
Location mark: III 8.646/1
Intern ID: 105537
s. Bertold v. Andechs. Crob s. Konrad. Croza v. Burgeis 323. Crotz s. Ulrich. Crotembucus 467. • Kronmetz, Sehl. b. Deutschmetz (Prov. Trient), corona, Castrum de Mezo 398, 411. Cruce, Crucen, Cruze in, wohl Weingegend Kreuzbichl im Viertl Sand in Gries b. Bozen — v. Walbenstein 392, Br. s. Heribrand; s. auch v. Sibidat. —■ v. Walhausen, Schenk 415. — v. Weilheim 179. —■ v. Weineck 452, 484, 488, 492, 508, Br. s. Kadalhoch, Reimbert. — Bischof -v. Worms 248, Erwählter 359. j Konstanz am Bodensee

, B. Cles (Prov. Trient), de Correde, Min. s. Bertold, Oluradin. Corvey a. d. Weser (Minden, Deutschland), Abt 248. Cornaianurri, Cornallanum s. Girlan. Cornelius, Domherr v. Trient 465. Corona de Mezo s. Kronmetz. Corone s. Graun. Correzan s. Vitalis. Costa, Örtlichkeit im Fleimstal 435, Pons de la Costa 138, 139. Costa b. Trient (Ravina), Min. s. Amelrich. Costa, Möns de la, Gegend am Berg ob Pres sano (nö. Trient) 498. Costa, Coste, welchesf 416, 429. Cosmas u. Damian, Fest der Heiligen 91, Titel

, 115, 159, 180, 211, 221; Kapelle s. Münster, Titelkirche s. Rom, Spital s. Brixen; Möns Crucis s. Plöckenpaß. Cruxarius s. Heinrich. Chuancius s. Konrad. Zupan s. Supan. Zucha rivulus s. Suchabach. Kühbach, B. Aichach (Oberbayern), Benedik tinerinnenkloster z. hl. Magnus, Chübacb 349. Zuco, Zuchus v. Porta auriola (Trient) 377. — v. Cagno 329, 423, 427. — Ferarus 506. — v. Firmian 448, 459, 469, 476, 488, 489. — v. Girlan 398, Zucolinus v. Verona 427, v. Mori 437 (Haus). Cuvalo de, Cuvali vadum

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 155 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
- 1^6. gelegenen Rentsch im Jahre 1180 von Bischof Salomo in Trient geweiht (Lonelli, Nonnill. 33.) Unmöglich wäre um diese Zeit die Anwendung des Spitzbogens nicht, kommt er ja in Deutschland um drei Jahrzehnte früher vor. Im Allgemeinen griff man in Tirol wie anderwärts frühe schon zu dem in jeder Weise, in ästhetischer wie praktischer Hinsicht, besser sich empfehlenden Kreuzgewölbe. Die einfachste Anlage dieser neuen Eindeckuug präsentiert uns Fig. 45, wo einfach ein Kreuz gewölbe mit Gräten erscheint

und das eine Gewölbejoch an das andere gereiht ist, ohne irgend ein dazwischen eingesetztes Verbindungsglied oder eine Gurte. Dasselbe läßt sich im Hauptschiff von St. Lorenzo in Trient (Fig. 82) und zwischen beiden Schiffen von St. Martin zu Schönna beobachten, nur der Läuge nach find die Arkadenbogen mit Länge gurten besetzt; in den Seiteuschiffen von St. Lorenzo zu Trient erscheinen bereits wie in Marienberg (Fig. 72) auch der Quere uach Bänder als Abteilung der einzelnen Joche oder die sogenannten Quergurten

. Zu Trient (Dom), Bozen (Pfarrkirche) und zu Jnnichen finden wir auch die Kreuzgurten anstatt der Gräte und somit das romaniche Kreuzgewölbe vollkommen ausgebildet, Fig. 79, 81, 85. Zu Brixen scheinen uach ^ig. 4l) die Kreuzgurtcu noch gefehlt zu haben. Die Kreuzgurten sind selbstverständlich, weil sie eine geringere Last zu tragen haben, immer schmäler und zarter gebaut, als die Länge- und Breitegurten. Ansangs bildeten letztere nur eine etwas vorstehende viereckige Platte, wie zu St. Martin und Georg

in Schöuna, im Dome zu Brixen (Fig-143), hingegen zu Trient (im Dome) nnd zu Jnnichen sind sie rechtwinkelig ausgekantet, Fig. 145, zu Bozen aber ausgekehlt, Fig. 146. Jene von Sankt Apollinar in Trient haben einen Rund stab in Form einer stark gedrehten Schnur auf gelegt und machen sich dadurch sehr hübsch (Fig. 59). Ein reiches Profil nehmen die Kreuz gurten des Trientner Doms an und treten infolgedessen weit vor, so daß sie von einigen Schriftstellern sogar Rippen genannt werden, vgl. Fig

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Category:
History
Year:
1901
¬Die¬ politischen Beziehungen Deutschtirols zum italienischen Landestheile : eine geschichtlich-staatsrechtliche Studie
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Page 16 of 85
Author: Mayr, Michael / von M. Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Marianische Vereinsbuchdr.
Physical description: 82 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: I 266.491
Intern ID: 491673
Verona der kürzeste uns bequemste Verbindungsweg zwischen Deutschland und Italien geworden, dessen Besitz für Deutschland eine Vorbedingung seiner Macht in Italien war.. Aus Gründen der inneren Politik wurde 976 Kärnten als neues Herzogthum von Bayern getrennt und auch die Beroneser Mark mit Trient zu Kärnten geschlagen. Die Grafschaft Trient verblieb zwar beim deutschen Reiche') wie bisher, aber im Norden und Süden Tirols geboten jetzt zwei verschiedene Herzoge. ' Die deutschen Könige

) aus eigener Erfahrung kennen gelernt hatte, beeilte er sich treue Hüter desselben zu be stellen. Deshalb verlieh er bei seiner Rückkehr aus Italien im Mai des Jahres 1027 alle Grafschaften von der Beroneser Klause die Etsch und den Eisack aufwärts bis zum Inn den Landesbischöfen von Trient und Brixen. Die Bischöfe von Trient erhielten zunächst die Grafschaft Trient mit Ausnahme der Balsugana von Novaledo ost- wäris^ mit allen Rechten und Nutzungen, welche bisher die Herzoge, Grafen oder Markgrafen daran

besessen hatten. Zur selben Zeit erhielt Trient auch noch die Graf schaften Binschgau und Bozen mit den gleichen Rechten. — ^ / ') Den Rachweiß dafür bringt Czoermg, Das Land Mrz und S?adisca-'?W R. S, 475 f. 2) Dieser Thei! fiel an das Msthum Feltre, welches damals ebenfalls mit einer Grafschaft belehnt wurde. AuS einer spater« Urkunde fNS«) erfahren wir, dass die Grasschaft Trient ursprünglich bis zum Cismsne (in der Urkunde mit dem deutschen Namen Sifimunth bezeichnet) reichte.

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 302 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
, a.a.O., IIB. I JjMpJft »o ajaa dlnm. pianu ra.'• abzuleiten. Vgl. R eich, Castel lì nella vecchia pieve di Mexoeoron a,'!rTS . Tr. XII. §'18. • x _ 595 — bezogen die Grafen von Görz keine Einkünfte mehr aus tirolischen Zoll- / stäjten.?) Nie' schon Kaiser Friedrich II. in. den Kämpfen mit den lombar- ^ Lischen Kommunen seit 1236 behufs Sicherung.ungehinderter Vèrbi»- 1^ dung mit Deutschland vermittelst der. Tiroler Pässe fjir Stadt und Bis» tum Trient elnen^ Podestà bestellt so benützte auch Graf

Mein- hard IL von Tirol die Notlage des von aufständischen Edlen, Ministerialen und Bürgern seiner Residenzstadt ^owie von den lombardischen Ghibel- linen bedrängten Bischofs Egno seit 1265 dazu, die Stadt Trient und 1 einen großen Teil des Bistums in seine Gewalt zu bringen. Bischof Egno sah sich genötigt,'in einem zu Bozen 27. November 1269 mit den Grafen Meinhard und Albert geschlossenen Vertrage diesen sehr bedeu- tende Zugeständnisse zu- machen. Kraft derselben sollten alle Einkünfte aus den Mauten

, der Münze und dem Keller zu Trient, aus den Ge richtsgefällen und Steuern, aus dem Zolle zu Bozen und allen, anderen Zöllen'des Bistums nach Abzug des Soldes der Besatzung der Stadt und der Festen zwi schen'dem B isckof und den beiden Grafen aleick geteilt..... werten.***) Obgleich dieser-Vertrag.nur auf zwei aJhre^gültig fein sollte, verblieben die Grafen auch nach Ablauf desselben und bis zum Tode ^ Bifchof^gnos^Juni 12.73) im Besitze aller Rechte und Einkünfte,, die tA, '| ihnen dadurch eingeräumt

durch Be- lehnung und Schenkung erworben hatte,f) verzichten und sich mit jenen *) ©tor8 in: »Ö®. XCVII, 565-^603.'Vgl. oben ®. 489. **) Das Bistum Trient wurde zum Generalvikariat der Mark Treviso (Verona) und damit zum Königreich Italien geschlagen. S. Böhmer- F t ci e r, Regesta imperii,V, N. 2150, 2154, und F i ck er, Forschungen zur Reichs- und Rechtsgeschichte Italiens, II, 507 f., III, 454. Vgl. auch v. Vol teli ni und ZFTV., III. F.'. 33. H., ©. 28 f. , ***) Hormayr, Geschichte Tirols, II, 484, N. 199

. Bisher hatte der Graf von Tirol nur ein Drittel des Zolles'in Bozen (Stolz in: WG. XCVII, 578). Nur die Gefälle der Appellations- und der freiwilligen Ge- richtsbarkeit. sollten dem Vertrage von 1269 zufolge dem Bischof allein zu- stehen (Dur ig in: ZFTV., III. F., 9...H., S. 82). Gelegentlich des Tei- lungsvertrages vom 4. März 1271 wurde bestimmt, daß die Grafen Mein- hard-und Albert die von ihnen okkupierten Güter, Schlösser und Juris- diktionen der Kirche und Stadt Trient und besonders das Schloß

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Page 68 of 158
Author: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: III, 152 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Subject heading: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Location mark: II 102.967
Intern ID: 118126
des Domkapitels von Trient (1521), Martin Neidech, zugleich Archidiakon von Trient (1530 bis 1556), G.Maria Mol esina aus Veltlin; er starb im August 1560 im jugendlichen Alter von 24 Jahren;^) BartlmV Botsch von Auer, auch Kanonikus von Trient (1561—1563); Johann Fez zi von Val di Sole, genannt Vico Plàno (1564); Giovanni Maria Nicolo de Cerris aus Pergine (1567—1577); Domenico von Ron ce gno (1578); Peter Ognibene von Tavone am Nonsberge, welcher resignierte (1586—1589); Jakob dei Bertoldi von Casez

am Nonsberg; resignierte ebenfalls (1589 -1593); Bartolo Cavoli von Val di Sole (1594—1605) ; Angelico Predazzi von Salo ( ?) ; Giovanni Todeschini von Bmzago bei Rendena (1616—1646); Ercole Du- sini (1647—1670). Jakob Rovereti von Freyberg aus Trient, auch Kanonikus daselbst (1672—1675); Domenico Prada von Pine, kaiserlicher Kaplan g.6. KovorvA und apostolischer Protonotar (1676—1708); resignierte. Christoph Baron von P r a t o aus Trient (1709—1741); Sebastian Graf Alberti-Colico aus Trient Vgl. Moàbà

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