282 •Niederdorf. Gitterbrücke übersetzend, nach Niederdorf,, dessen Stations- platz ganz nahe am Orte liegt. üebrigeiis kann, wenn die Strasse nicht allzu staubig ist, in den Morgen- und Abend stunden der Weg von Toblach über Grätsch nach Nieder dorf als Spaziergang betrachtet werden (drei Viertelstunden). Der sich imposant aufthürmende Birkenkofl ist ein Schau stück dieses Weges, Vor Niederdorf, fast gegenüber von Maistatt sehen wir am rechten Ufer der Rienz, hart am Flusse

, in nicht sehr einladender sonniger Lage das Weiherbad und weiterhin rechts seitwärts von der Strasse eine hübsche Villa. Niederdorf* (1158 Meter) liegt nur um 4(> Meter tiefer als Toblach und ist daher hinsichtlich der Annehmlich keiten des Aufenthaltes in klimatischer Beziehung diesem ziemlich gleich. Sein Ruf als Sommerfrische ist schon ziemlich alt. In Niederdorf wurden zuerst die trefflichen Gasthäuser des Pusterthaies entdeckt und es war lange bevor die BahneröfFeung den Fremdenverkehr zum Strom anschwellen machte

, eine beliebte Sommerfrische, Die von der grünen, schon sehr wasserreichen Kienz durchströmte Thalsohle ist nicht sehr breit, doch die sich beiderseits in sanftem Anstieg auseinander breitenden Gehänge geben der Gegend das Aussehen eines weiten Thaies. Auf der Nord seite, wo sich der Eggerberg zwischen Pusterthal und Gsieserthal lang hinstreckt, sind die wohlcultivirteii Hänge mit zahlreichen Ortschaften und Höfen geziert, Berg panorama ringsum ist weniger grossartig als in Toblach und Inilichen. In Osten

erscheint das Thal von den grünen Höhen des Scheibeck ober Toblach und des Helmzuges, sowie durch die Spitzen der mächtigen Haunoldgruppe» worunter sich der Birkenkofl am kühnsten präsentirt, ab geschlossen; südlich über der grünen Bergstufe, aut welcher Maistatt liegt, erhebt sich der breite Bau des Sarnkofl. Gegen Westen sieht man die Gipfel der Hoch alpe bei Olang und noch ferner zeigt sich die Eidexspitze mit mehreren Nebenspitzen. Niederdorf ist ein Dorf ersten Banges und macht mit seiner langen

Advokat Dr. Jakob Köllensperger in Lana bei Meran, Hotelbesitzer Josef Staffier sen. in Bozen, 'Hotelbesitzerin Elise Ucberbacher-Minatti in Toblach, Kellereibesitzer Anton C e ru bra n in Lavis (Südtirol) u. v. a. Von den Finnen, die die elektrische Ausrüstung von Bergbahnen durchführten, muß die A. E. G. Union-Elektrizitäts-Gesellschaft in erster Linie ange führt werden, welche sich auch bei der Einrichtung von anderen elektrisch betriebenen Bahnen in Tirol (zuletzt der Mittenwaldbahn

148 . ; ' . 'taricHE2J. v Gegend und neben dem Pfannhorn vorbei nach Kahdellen und Toblach. Alle drei Ueber gänge sind leicht, aber ohne besonderes Interesse. Vom Alfnerhofe lassen sich der Blanken stein und das Pfannhorn leicht ersteigen. Von den Hofèn Senfte, an der Mündung des Kalkstein- thales zieht das Ahrnthal eine halbe Stunde lang nördlich bis an den Fuss des Hohen Kreuzes (Kritspitze 2752 Meter), nächst weichein Jochsteige mit hübscher Aussicht nach St. Jacob und St, Leonhard

und zurück il' a » 1.2' 4. Ueber die Gantrast auf lùilvarie und über Ilackhofer- Kaser zur Station Toblach zurück.. G'/a » 2 60' 5. Auf die NeunerkÖfl und zurück 8 . n 6. Zur Allarmstange und zurück..... n 7. Auf den Haunoldkopf (2188 Meter) und zurück..... ü n 2-4'J 8. In da« Innerfeld bis zar Unterhütte und zurück ... 5 „ 1 SO * Siehe bei Cortina. ** Siehe 'bei Cortina,

Schiuderbach, Hotel SlgniundsbFiinn. ; Neu erbaut. ' Un- mittelb. a. d. Misarinastr, u. Str. Cortina-Toblach gel.; n. a. Wald. Eleg. einger. ist Bett. Elektr. Licht, eäg. Wassltg., Bäd, Rest. u. Pens. Vorzgl. Küchen. Getränke. Bill» Preise. Fahrgel, Schön. Blick a. ä. Cruda rossa, Zimmerpreis m. i Bett K 2,—, mit 2 Betten K 4.— . Gleicher Besitz : QasthOl „Schwarxer Adler', Toblaeh. Sohwarzbachwacht, Post Ramsau, 887 m. ♦> Wirtahaus Waotat eri, Touristen-Herberge. »!« 5 Zimmer à 2 Betten

de Font, beide aus Trient, erbaut; das Grabmonument des Fürstbischofs Joses Graf von Spaur, ein 'Kunstwerk von hoher Schönheit, ist eine Schöpfung des Brunecker Meisters Jak. Sanier (1756—1809), der in Stuttgart und Paris sich bildete, aber nach seiner Rückkehr in die Heimat trotz hoher Begabung verkümmerte. Die neue Kirche von Toblach Zierte Johann Porger aus Stilses mit schönen Altären, die Servitenkirche in Volders Franz S. Nißl aus Fügen mit dem Vesperbilde, die Kirche des Stiftes Fiecht

verzeichnet, die von Toblach aus über Peutelstein und Cortina nach Italien führt, allerdings als Poststraße an der Grenze endigt. Die auch schon früher erwähnte Spezialkarte aus dem Jahre 1825 ver- zeichnet hier keine PoststraBe, sondern nur einzelne