auch nach diesem benannt, lag, wie die beiden folgenden Ortschaften Tcvisten und Niederdorf, in der ehemaligen Herrschaft oder dem Landgerichte Welsberg-Toblach. Dies Gericht stiess im Westen an die Gerichte Altrasen, Enneberg und Ampezzo oder Peutlstein, im Süden an Ampezzo und an die italienische Grenze, im Norden an das Thal Teferecken und im Osten an das Gericht Heunfels und die Hofmark Innichen und umschloss ausser Welsberg, Taisten und Niederdorf noch das wichtige Dorf Toblach und das Dörf lein Aufkirchen, sowie

die im Thale Gsiess gelegenen Ortschaften: Oberthal, Niederthal und Oberplanken (Wolkenstein 14, 379 f. Burg- lechner 3 t 4, 1225 ff.). Es hatte drei alte PfaiTen und mehrere alte Adelssitze, wie das Schlos8 und den Thum zu Welsbei-g mit etlichen dazu gehörigen Höfen und Gütern, die Schlösser Ligöde und Herbstenburg bei Toblach, das Amtshaus und einige Adelsansitze daselbst. Doch waren die Gemeinden St. Veit und Ried, sowie evn, Theil de» Pragser Sees, das sogenannte brixnerische Wehberg, dem Amigerichte

Bruneck und einige Antheile im Thale Gsiess, wie bemerkt (siehe S. 514), dem Gerichte Altrasen unterworfen; nur dass sich die Grafen von G'órz und die spätem Inhaber des Gerichtes zahlreiche Uebergriffe gegen diese exempten Gebiete erlaubten (Brixner Archiv Lade 96, 2 A u. a. a. 0.). Der Amtssitz der Richte)', im 16. Jahr hunderte und darnach auch häufig Landrichter genannt, war in älterer Zeit zu Welsberg oder Zell, dann zu Toblach im Amtshause; aber niemals wurde das Schìoss Welsberg zum förmlichen

Brandhser und endlich Caspar Herbst zu seitiem Landrichter in Welsberg und, zugleich Amtmann zu Toblach (Statth.-Archiv, Schatz archiv Nrn. 1498. 1511. 1624). Erzherzog Ferdinand (I.) versetzte das Landgericht Wehberg mit Amt und Maut zu Toblach dem. ^ Veit Freiherrn von Wolkenstein um 11.000 Gulden, von dem beide Caspar Künigl zu Ehrenburg 1533 löste (ibid. Nrn. 845. 1061). In dieser Familie blieb die Pfandschaft bis zum Eintritte der bairischen Herrschaft, wobei sich der Pfandschilling auf 27.241

unterstellte WeUberg 1806 dem Landgerichte Brwneck (Kgl. hair. Reg.-BL S. 455). Die Landeszerstiickelung vom Jahre 1810 riss bedeutende Stücke vom Ge richte los, nämlich den. grössten Theil des Pfarrbezirkes Toblctch und noch einige Grundbesitzungen welsbergischer Gemeinden und schuf aus dem Reste, den Gerichten ' Altrasen wt}d Anthoh und ein paar kleinem Bezirken, das Landgericht Welsberg (Staffier 2, 308, Tirol unter d. bcrir. Reg. S. 467). Das Dorf Toblach er- hielt ein italienisches Friedensgericht

Hol lenstein spitz, s.-ö, d. Posthauses Höllenstein 1411.0 Hörndl, Alpenkopf, ö. v. Niederthal (Antholz) 1200.6 Hoher Mann, Alpenkopf, n. v. Gsies 1365.3 * Hohes Kreuz, d. Kreuz a. d. Wasser scheide der Drau u. Rienz, an der Poststrasse bei Toblach 035.0 Kampele-Spitz, w, v. Pragscr-See . . 1316.3 s Kapreiner-Alpe, Alpenkopf, n. v. Gsies 1364.1 r ‘ Karbaeh, höchstes Haus am gleich namigen Bache bei Gsies 736.3 :! Kaserspitz, ö. v. Mittertlial (Antholzl 1 462.0 a Kaufwiesen, Alpenwiesen

, s.-w. d. Posth. Höllenst. 1111.4 Rauchkofel o. Schwarzberg, Alpenk., w. v. Pragser-See 1072.9 Regelspitz, Felsenspitze, ö,v.Mitterth,, (Antholz) 1461.5 Remeda rosa, Felsenrücken, s.-w, v, Alt-Pragser-Bade 1307.2 Ried, Weiler bei Welsberg, die Kap. 601.7 Riedl (Ausser-), Alpenkopf, n.-w. von Gsies 1287.7 .Riedl (Inner-), n. d. Vorhergehenden 1288.1 Riedl (Speich-), der mittlere höchste Kopf des ganzen Rückens 1291,4 Rienz, Bergkuppe, am Ursprung dos.. Rienzflusses 1335,6 Rienz, das Brauhaus hei Toblach

, s. v.Pragser-See 1480.79 Sella, Felsenr., b.-w. v. Pragser-See 1443.7 Speichriedl, sieho oben unter Riedl. Strudlberg oder Seeland, Alpenkopf, 7 Std. südl. v. Toblacb, beim Post bause Höllenstein 1215.23 Taisten, Dorf, die Kirche 641.4 Toblach, Dorf, die Ortskirche 650.3 Toblacb, See, a. d. Poststrasse nach Ampezzo 669.4 * Veit, St., Dorf im Pragser-Thale, die Kirche 711.6 Welsberg, Dorf, die Pfarrkirche .... 569.5 T Welsberg, Dorf, d. Kirche oberh. d. Str. 379.5 Welsberg, Dorf, die Schlossruine .. . 606.1

, von Bolomitgebirgen umgeben. Vom Wild soc ein. Jochsteig durch das Finsterbach thal zum Hoc h almjoch und durch das F o r g c rt ö r ra t h a 1 nach St. Vigil in Enncborg (7 Stunden). Von A 1t prags Ucbcrgang zwischen Dil rrenst ein und Sec- ko fei auf die Wä Ischen Boden (Aussicht nach, Ampezzo) ; dann abwärts auf den Knappfussbcrg und links durch das Scelandt hal nach Sch ludcrbaeli (circa 5 .Stunden), Die nächste Bahnstation ist Toblach (Gastk Bauer). Höchster Punkt der Bahn und Wasserscheide zwischen Rienz

und Drau; L am Berge das Dorf Toblach. — Blick in die schluchtartige Thai- niündung mit dem Cristallin im Hintergründe.

. Zum Rückweg stehen uns verschiedene Wege offen. Entweder direct durch die rauhe Sari hinab zum Toblachersee oder zunächst wieder auf dem Steigt den wir herabgekommen sind, zum Lungkofel und die sen rechts lassend zum Sarlriedel, von wo man ent weder wieder durch die rauhe Sari hinabgeht oder auf der anderen Seite durch das Lungthal nach Alt- p.rags hinuntersteigt. Die Ersteigungen des Sarlkofel von Toblach aus führen stets zum See und dann durch die rauhe Sari bis auf den Sarlriedel und kommen

auf diese Weise ebenfalls auf den Steig, und zwar deshalb, weil das Gehänge des Sarikofels zur rauhen Sari hinab sehr steil ist und gerne umgangen wird ; in 3 Stunden von Toblach ist dieser Weg wohl zurückzulegen. Will man vom Sarlkofel zum Sarlriedel, so ist 17*

§. 294. Die aus diesen Seitenthälern in die benachbarten Thäler führenden Uebergänge sind : 1. von Kalcbstein über den Sylvesterberg' nach Innichen, über das Kühbacherth örl nach Toblach, über die Kalchstein- wand nach St. Martin in Gsies, oder überden Ko stallersatt e 1 nach St Magdalena eben daselbst. Alle diese Uebergänge sind leicht. 2. aus dem Arnthal (der höhere Theil des oberen Villgrattenthales) drei zum Theil beschwerliche Pässe nach Defereggen und einer über die Qber-Arnthaler-Lenke

. 138—141. St. Veit in Obertelfes. 139. St'Nikolaus in Untertelfe®. 140. Kapell© beim Blölnerhof. 141. Terenten. 221—225, 241. Pfk. 221. Hl. Kreuz am Friedhof. 223. Kapelle Mair am Graben, 225. St. Marg-areth in Margen, 224. St. Zeno in Pein, 223. Terlan. 8, 13, 41, 52. Tesselberg, Expositurkirche zum hl. Chrysostomus. 341; Thuine, 108, ISO. St. Jakob. 105. Tirol, Dorf. 4, 8, 11, 13, 19. Tisens. 4, 12, 44. Toblach; 18. 46, 461—471. Abb. j27 129. Pfk. 461.' Abb. 127, 128. Friedhofkapelle. 465

. Wl. G ratsch mit Gasthf. „Hernegger', P. 23—28. 21 y f ! i r ch e n, 1322 tu, Wallfahrtsort am Berghang, Kirche erb. 1484. Darüber die verfallene Kirche St. Peter am Kofel aus dem frühesten Mittelalter. Weiler: Melarteli u. Rodsberg, am Hang. Gasthf. Wetterkreuz zerstört. Toblach — Dobiacco, 1243 m: bekannter Kurort, Sommerfrische, . Wintersport, Eissport, Sprungschanze.. Der Ort besteht aus zwei von einander über 1 km entfernten Teilen. Alttob lach, das eigentliche Dorf am Nordrand der Ebene, 1243

sehr leicht zugänglich ist, ist es nicht mehr Jedermanns Sache von diesem auf den Birkenkofel hinüber zu gehen. Die Spize, die die Gegend von Toblach und Niederdorf ver klärt, ist der Birkenkofel. Beide Gipfel werden bei der laxen Ausdrucks weise der Anwohner wohl auch mitunter identificirt. Die G.-St.-K. enthält die Höhe des Birkenkofels gar nicht* wohl aber findet sie sich in der Original-Aufnahme.

n. Vigo im Fassathale « „ v. Deutschnofen n. Varenna im Fleimsth, Die Poststrasse im Pusterthale am hohen Kreuz bei Toblach Der Jochsteig Cercem von Cogolo nach Rabbi . . . . a „ Sfruz im Val di None nach Fennberg . . Der Karrenweg aus Val di None n. Judicarien b. An dal o Der Saumweg aus dem Val di Sole nach Val di Rendenna bei Campiglio . Die Strasse Tonale, deren höchster Punkt an der lom bardischen Grenze Die Strasse von Judicarien zwischen Condino und Tione, deren höchster Punkt 1232.* Klafter

. Mt. Elmo, unk, Kas.: Grenze, Ueberschreitung verboten. H a u n 0 l d, 2907 m, Neunerkofel^ 2^66 m. Die Drauquelle befindet sich halbwegs zw. Jnmchen u. Toblach mit. dem Neunerkofel. H)md. Jnnichberg: Kleine Berggemeinde, nördl. In n ich e n, mit am Hang verstreuten Weilern und Berghöfen. Jnnichberg — Mt. San Candido- Sylvesterkirche, erb. 144 1 - mit Fresken aus dieser Zeit. Gmö. Sexten: Große Gemeinde im 12 km langen Sexten tal. . Wl. Außerberg. Mitksrberg, Schmiedert. Sexten — Sesto (St. Veit, 1317