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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
[ca. 1950]
Hochpusterthal
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Page 26 of 39
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. J. Bidermann
Place: [o.O.]
Publisher: -
Physical description: S. [23] - 57
Language: Deutsch
Subject heading: g.Oberpustertal ; z.Geschichte
Location mark: II A-35.689
Intern ID: 463079
46 Dr. H. J. Bidermann. 16, Jahrhundert zurückreichenden Stammbäume und in der Regel auch der Wappenbriefe nicht ermangelt Die Aigner zu Abfalters bach erwarben das Gasthaus, welches sich als ihr Stammsitz bei ihnen forterbte, im Jahre 1545, Der erste Hackhof er kam um das Jahr 1560 aus Ehrenberg in Nordtirol nach Toblach. Ein Joh. Hellenstainer erscheint als Wirth zu Toblach schon im Jahre 1640. Yiele unter ihnen wurden durch Wappenbriefe aus gezeichnet. Aber auch an wirklichen Adels f ami

lien fehlte es in Hochpusterthal keineswegs, und die Ansitze, welche sie bewohnten, zieren zum Theil noch jetzt, wenn gleich mehr im Sinne der Romantik als der Architektur, einzelne Ortschaften des Thals. So lebten zu Toblach in alter Zeit die Herbo, von welchen die Erbauer der Herbstenburg*) abstammen sollen, die Stump heiin, Schwab, Arnold, Kram er, Jukei u. A. Der sogenannte rothe Thurm daselbst war in der ersten Hälfte des 15, Jahrhunderts im Besitz der Hornberger, nach welchen er auch benannt

wurde; später ging er in andere Hände über und jetzt dient er als Werkstätte. Der Ansitz Englös zunächst dem Mutschlechner'schen Wirthshaus hi ess bis ins 16. Jahrhundert nach der Familie, die ihn begründet hatte, »zum Arnolten« und wurde erst auf Bitte ihrer Besitznachfolger, der Winkelhofer, die ihn um das Jahr 1550 durch Hei rath erwarben, von Kaiser Ferdinand I. auf jenen Namen umgetauft. Um diese Zeit tauchen in Toblach die G ö s s 1 und Pranckh auf, bald nachher die Walt her

Toblach, an deren Errichtung sie sich 1519 betheiligte, und durch den Grabstein an der Aussenmauer der Toblndier Pfarrkirche erhalten, auf welchem sie nebst ihrem Mann abgebildet ist. Was die Ketten bedeuten, womit behängen Beide dargestellt sind, ist unaufgeklärt. Eine Sage bringt diese Attribute und den Bären, der auf dem Stein m schauen ist, mit einer Grausamkeit in Verbindung, deren die Ehe gatten sich sollen schuldig gemacht haben, indem sie einen Gefangenen ver hungern Hessen.

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Category:
History
Year:
[ca. 1950]
Hochpusterthal
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Page 20 of 39
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. J. Bidermann
Place: [o.O.]
Publisher: -
Physical description: S. [23] - 57
Language: Deutsch
Subject heading: g.Oberpustertal ; z.Geschichte
Location mark: II A-35.689
Intern ID: 463079
40 Dr. H. J. Bidermann. Wägen geschah, von einer Rodstation zur anderen zu befördern. Diese Einrichtung - bestand hier allem Anschein nach seit Anfang des 14. Jahrhunderts. Es sind mir diesbezügliche Privilegien, welche freilich sämmtlich nur den Ort Mühlbach am westlichen Eingang ins Pusterthal betreffen, aus den Jahren 1333, 1354, 1376 und 1380 bekannt. Auf dem Gebiet der Grafen von G örz kamen die Roll wagen erst um das Jahr 1440 in Gang. Zu dieser Zeit taucht auch zu Toblach Conrad Arnold

glaubte dem Innicher Nonnenkloster keine bessere Bestimmung geben zu können, als es zu einer Fremden-Herberge zu widmen, wo arme Reisende unent geltlich einkehren konnten. Gleichwohl scheint die Regelung des Frachtverkehrs im östlichen Theil des Pusterthals noch um 15 bis 20 Jahre länger sich verzögert zu haben. Der Rodbrief von Greifen burg in Kärnten, das diese Route vermitteln half, ist von 1454, der der Gemeinde Niederdorf bei Toblach von 1467 datirt. Hieraus erhellt, dass das Toblacher Pallhaus

auf den über Ampezzo gehenden Güterverkehr berechnet war; denn noch lange nachher war Niederdorf die Rodstation für die aus Kärnten ein langenden oder dahin abzufertigenden Güter, während Toblach fortan dem durch das »Cadober« stattfindenden Verkehr zum Stützpunkt zu • dienen bestimmt blieb. Aber es waren keineswegs blos Rodwägen, ! mittels welcher die Waaren da weiter geschafft wurden, sondern ! viele Kauflea te fanden es in ihrem Interesse gelegen, dazu Fulir- j lente, welche durchaus fuhren, zu dingen

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