in Toblach. Herrn I. A. Rohracher beliebt es, uns unter Berufung auf 8 19 des Preßgesetzes folgende „Be richtigungen" zu senden: „Es ist nicht wahr, daß ich mich bei der Kritik gegen den Kandidaten Feichter sehr ordinärer Aus drücke bediente — wahr ist vielmehr, daß ich Feichter überhaupt nicht kritisierte, sondern mich nur gegen die von ihm vor drei Jahren bei meiner Reichs ratskandidatur gebrauchte Bemerkung, ich sei kein Christ, verwahrte und ihn, wie es allgemein in Toblach geschieht, den „kleinen
Schraffl" nannte; es ist nicht wahr, daß in Toblach die Spatzen von den Dächern pfeifen, was den Gewerbetreibenden bevorsteht, wenn sie sich, speziell bei Wahlen, nicht bedingungslos einem Diktat des Herrn I. A. Rohr acher fügen — wahr ist, daß ich mit den Gewerbe treibenden von Toblach seit vielen Jahren im besten Einverständnis lebe und ihnen keinerlei Diktat auf erlege." — Und bezüglich unserer Notiz in Nr. 32, S. 7, unter der Überschrift: „Der Freisinn in Ampezzo — abgelehnt" „berichtigt" Herr Rohr
sache sagt wohl am deutlichsten, daß Ampezzo den Freisinn entschieden abgelehnt hat. — Daß bei der freisinnigen Versammlung in Toblach Herr Feichter von Herrn Rohracher spöttisch betitelt wurde, gibt dieser selbst zu. Im übrigen gestehen wir ja gerne zu, daß in Toblach die Spatzen nicht von den Dächern pfeifen, was den Gewerbetreibenden bevor steht, wenn sie sich nicht bedingungslos einem Diktate des Herrn I. A. Rohracher fügen. Lokat-Aachrichlen. Lienz, 5. Mai 1914. Zlonani-prozesfion
eine Tatsache, gleichwie auch, daß Herr Rohracher und Dr. Leiter das Vertrauen weiter Kreise nicht besitzen. Dies haben ja die Wahlergebnisse gezeigt. Selbst in Orten wie Jnnichen, Ampezzo, Toblach, in welchen die Herren Rohracher und Dr. Leiter doch gut be kannt sind, haben die Freisinnigen bezeichnenderweise klägliche Minoritäten erhalten. In Lienz, wo Herr Rohracher einheimisch ist, wurden übrigens die be treffenden Aufrufe gar nicht verteilt. Das Kompromiß mit der Sozialdemokratie war in Lienz ohnehin