aber doch sehr, ob das Bergwerk ganz aufgelassen wird, da ja ein ungeheures Geld, das die Hunderttausend wohl überschreitet, darauf liegt. Man glaubt daher eher nur an eine vorläufige Sistierung — (Durch Steinschlag getötet.) Nächst Jnnervillgraten wurde der 12jährige Knabe des Johann Senster, der mit seinen Eltern auf einer Bergwiese arbeitete, von einem aus der Höhe niedersausenden Stein derart am Kopfe verletzt, daß er nach 3 Stunden starb. Toblach. (A nt o mobil Unglück.) Drei sig Meter vorder Stelle
, wo vor einigen Wochen ein Postauto des Kurses Cortina Toblach in den Straßengraben fuhr, nächst der Einfahrt zum Südbahn Hotel in Toblach, ereignete sich kürzlich nach acht Uhr Vormittag mit demselben Wagen ein schweres Unglück. Der Wagen Nr. 242 kam bei der letzten Straßenbiegung vordem Austritte in die Toblacher Ebene auf der durch die letzten Regengüsse ausgeweichten und mit Kot überzoge nen Straßeins Schleudern,fuhr ein Stück knapp am rechten Straßenrande und dann, nachdem er schon die Mitte der Straße
; andere hatten Kontnssionen erlitten und die Kinder der getöte ten Frau, insbesondere der Sohn Curt, Lehrer aus Leipzig, verfielen angesichts der Leiche der Mutter in herzzerreißende Klagen. An der Unfall stelle hatte sich massenhaft Publikum angesammelt; um ^/, I0 Uhr erschien die Gendarmerie und bald darauf wurde unter Intervention des Gemeinde arztes von Toblach die Leiche in die Totenkam- mer des Toblacher Friedhofes übertragen. Die gerichtliche Kommission unter Leitung des Herrn Gerichtsvorstehers Dr. Forcher-Mair
der Postaiito so zu schän den gefahren, daß nach längerem Regen, wie er die letzten Tage herrschte, ein Kotmeer die ganze Straße umspannt. Dies ist an der Strecke von der Bahnhofstraße bis an die Unglücksecke neben Hotel Toblach geradezu skandalös, da diese Strecke die Hauptpromenade von Neutoblach bildet. Be zeichnend ist auch, daß der auf dieser strecke be schäftigte Straßenräumer am Vortage auf die naive Frage eines Hoteliers, warum der Kot nicht abgezogen werde, antwortete, zweimal habe man dies schon
getan, für mehr sei kein Geld zur Ver fügung !! Die Erregung über den Vorfall ist all gemein, nicht nur im einheimischen Publikum, son dern auch unter den Fremden; die Hoteliers haben Schritte beim Landesverkehrsrate gemacht, damit diese den ganzen Fremdenverkehr von Toblach schädigenden Postautofahrten eingestellt werden. — (Zum A u t omo b ilun glück in Tob - lach.) Die behördliche Untersuchung über den Unfall des Postautos hat ergeben, daß den Chauf feur keine Schuld trifft, indem der Lenkapparat