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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.08.1918
Physical description: 4
, daß hier unter der Herr- schaft der Mittelmächte Ruhe uh Ordnung herrschen. Richtig an den Entente-Erzählungen ist allein, daß aus der Zeit der Revolution vor Geftügette Bühnentitel. Im Berliner „Lokal-Anzeiger" plaudert —ol. über Titel von Bühnenstücken, die zu geflügelten Worten wurden und sprichwörtlich angewendet werde». Obwohl sonst der Inhalt der Bühnenstücke zum Zitatenschatz die meisten Beiträge geliefert hat, kommt es im allgemeinen doch recht selten vor, daß die Titel von Bühnenstücken zu geflügelten Worten

werden^ Kaum hat in den letzten Jahren irgendein Titel eines Stückes sprichwörtliche Schlagkraft bewiesen Es müssen, wenn ein Bühnenstück Titel Flügel erhalten soll, verschiedene Momente Zusammentreffen: Popularität des Stückes und Einung des Titels zur sprichwörtlichen Anwendung. Der Wert des Stuckes kommt nicht in Frage. Kaum O seit Jahren ein Stück so oft genannt worden wie das „Drei- maderlhaus", aber zur sprichwörtlichen Verwendung läßt sich dieser Titel kaum irgendwie gebrauchen. Bon neueren Stücken

haben wohl nur der Titel von Wedekinds „Frühlings Erwachen" und „So ist das Leben" einige geflügelte Schlagkraft gewonnen: die Wüchse der Pan- oora" brauchte nicht erst in den Zitatenschatz ausgenommen zu wer den, sie war ihn: entlehnt. Hauptmanns Büchientiteln sind keine Flü, gel gewachsen, dagegen ist Virdermanns „Glück im Winkel" und Os- wr Blumenthals „Probepfeil" nicht selten zitiert worden Auch die Titel unserer klassischen Bühnenstücke, aus deren Inhalt soviel zitiert Ard

, sind selbst nicht im Büchmann und ähnlichen Werken genannt. Wohl aber hat Maximilian Klingers „Sturm und Drang" nicht nur Mn Schlagwort einer ganzen Literaturpcriode gedient, sondern wird auch sonst nicht selten sprichwörtlich verwendet'. Von Jfflands und Koßebues einst so viel gegebenen Stoücken ist kein Titel lebendig im Otatenschatz der Nation geblieben, wohl aber der Titel, den Kotzcbue erner Sammlung seiner Bühnenstücke gab, die er „die jüngsten Kin der meiner Laune" nannte. Von späteren Possendichtern war es beson

vers Kalisch, dessen Titel sich so nt das Gedächtnis des Volkes ein- pragten, daß man sie sprichwörtlich gebrauchte, so: „Der gebildete Hausknecht", „Berlin bei Nacht". Von den Bühnendichtern des Aus landes zählte besonders Shakespeare, zu denen, die uns vor allem ver- 1 geworden sind. Von seinen Titeln sind sprichwörtlich geworden «vd „Lömg Lear", und zwar beide nicht nur in Deutsch land; so hat z. B der Russe Turgenjew eine Novelle „Ein König Lear der Steppe" benannt. Keller betitelte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.04.1919
Physical description: 8
durchzuführen. (Lebhafter «Beifall.) Schließlich wurde ein Antrag Leuthner angenommen, wonach die Negierung auf Grund einiger derzeit nicht mehr entsprechenden Schul gesetze aufgefordert wird, ehestens eine allge meine Schulreform durch die Vorlage entspre chender Gesetze anzubahnen, wofür die Vorarbei ten unter Heranziehung von Elternvertretern und Fachleuten sofort in Angriff zu nehmen iseien. / Die Aufhebung des Adels, gewisser Titel und Würden. Die Vollzugsanweisung hierüber be sagt: Die Aufhebung

und an derer in- und ausländischer Standesbezeichnun gen, das Recht zur Führung von Familien wappen, sowie das Recht zur Führung auslän discher Titel wse Conte, Conte Palatino, Mar chese, Marchio Nomanus, Comes Romanus, Baro Romanüs usw. Ferner werden als aufge hoben erklärt: Die Würde eines Geheimen Rates, der Titel und die Vorrechte einer Ge heimen ReiSfran, die Würde eines Kämmerers u,rd eines Truchsesien, die Würde einer Palast dame, die Anratdeform „Exzellenz", der Titel eines kaiserlichen Rates, ferner alle mit nicht mehr

bestehenden Hof-, Lehens- rmd land- ständischen Einrichtungen verbunden gewesenen Titel, insbesondere die Titel der Landeserb ämter .und der Landeserzämter, die sonstigen Würdelehcnstitel und die aus der Verbindung mit den vorangesetzten Worten „Hof", „Kam mer" oder „Hof- und Kammer" gebildeten, nicht mit einer amtlichen Stellung im Zusammen hänge stehenden Titel. Unter die aufgehobenen Titel fallen nicht die den öffentlichen Ange stellten verliehenen staatlichen Amtstitel, ins besondere

nicht die den Staatsangestellten ver liehenen Titel höherer Rangsklassen sowie die Titel der 5. und 6. Rangsklasse (H 0 f r a t, R e- gierungsrat) bei Professoren der Hoch- und Mittelschulen oder bei Beamten der Han dels- und Gewerbekammern u. dgl. Die Führung von Adelsbezeichnungen sowie von aufgehobenen Titeln und Würden wird mit Geldstrafen bis zum Ausmaße von 20.000 K oder Arrest bis zu sechs Monaten bestraft. Das Gesetz sieht Straf bestimmungen nicht nur für die Führung der Bezeichnungen im öffentlichen Verkehr

und an die Öffentlichkeit gerichteten Mitteilungen und Deußerungen vor, sondern erstreckt diese auch auf die Führung im rein gesellschaftlichen Ver kehr rmd auf den Gebrauch von Kennzeichen, die einen Hinweis auf den ftüheren Adel oder aus aufgehobene Titel und Würden enthalten; es trifft Anordnungen wegen Anwendung der Ver fügungen auf Eintragungen in öffentlichen Bü chern, Registern und Matrikeln, sowie wegen Richtigstellung der Handels- und Genossen- schastsregister, die innerhalb eines Jahres vom 1. Juli 1919

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 19.04.1865
Physical description: 10
uir «orlefung, in welcher die Interpellanten fragen, wann Se. Exzellenz die in der 29. Sitzung an ihn gerichtete Interpellation, betreffs der Wien-Budweifer Bahn zu beantworten gedenke? US wird zur Fortsetzung der Spezialdebatte über das Budget der Finanzverwaltung geschritten Titel 3. Srundfteuer.Provifonum wird mit 237.000 fl. als Ördinarium bewillig». Titel 9. Montan» und Forstlehranstalten: s) Forstlehranstalt zu Mariabrunn wird mit 33.600 fl., d) Bergakademie zu Leoben mit 19.433

fl., o) Montanlehranfialt zu Pribram mit 14 142 fl., ä) Berg« und Forstakademie zu Schemnitz mit 29.853 fl« alö Ördinarium und 4500 fl. als Extraordinarium, daher Titel 9 im Ganzen mit 404.993 fl. und 4500 fl. als Extraordinarium ohne Debatte be willigt. Titel 40. Staatsschulden - Direktion. Ördinarium 47.575 fl., Extraordinarium 450 fl. Titel 44. Verwaltungekosten deS lomb..venetianifchen Amortisationsfonds 43.562 fl. Die Titel der Bedeckung: Titel 4. Leitende Finanzbehörden: 4643 fl. Titel 2. Finanzwache: 94.272

fl. Titel 3. Finanzprokuraturen: 43.649 fl. Titel -4. Kataster: 45.653 fl. Titel 5. Montan» und Forstlehranstalten: 27.734 fl., werden ohne Debatte eingestellt. Abg. v. Pratobevera referirt über Cap. 44. Subventionen und Dotationen an Lan, deSsonde. Der Ausschuß beantragt, das hohe Haus wolle beschließen: I. ES seien die Capitel 44.^. „Subventionen an einzelne Landessonde' in dem Staatsvoranschlage auf genommenen ordentlichen Ausgaben: für Tirol mit . . . 70.000 fl. „ Krain „ . . . 3.300 „ „ Schlesien

wird, dieselbe nicht in das Finanzgesetz aufzunehmen, sondern sie separat dem Herrenhause mitzutheilen. Abg. Skene berichtet über daS Kapitel 45, Sub ventionen an Jnduftrieunternchmungen. Titel 4. An den österreichischen Lloyd mit2.000.000 fl, Titel 2. Donaudampfschifffahrt mit 560.000 fl. Titel 3. An die füd-und norddeutsche Verbindungs bahn mit 630.000 fl. Titel 4. An die Theißeifenbahn mit 970.000 fl. Titel 5. Kaiserin Elisabethbahn mit 4,400.000 fl. Titel 6. Böhmische Wcstbahn mit 345.000 fl. Titel 7. Zittau-Reichenbergerbahn

mit 400.000 fl Titel 3. An die südliche StaatSbahn mit 6243 fl. (Werden ohne Debatte angenommen.) Der Ausschuß beantragt ferner folgende Resolution „Die Regierung wird mit Bezugnahme auf die wieder, holten Beschlüsse deS Hauses aufgefordert, daS Addi- tionalübereinkommen vom 3. Dezember 4364 mit der DonaudampfschifffahrtS»Gescllschaft noch im Laufe die ser Session vorzulegen.' (Wird ohne Debatte ange nommen.) Abg. Kaiserfeld berichtet über Capitel 16, Sub ventionen und Dotationen an einzelne

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 23.05.1922
Physical description: 12
in die nächst höhere Besoldungsgruppe, be-. ziehungsweife nach der nächst höheren Rangsklaffe eine ge' Novelle Ausgleichsentschädigung herbeizusühren, scheiterten an dem Widerstande der Regrerung. Daher erhielt der s 12 seine gegenwärtige unbefriedigende Fassung. Aber auch bei diesem Mindestmaß von Zugeständnis, daß in der Ueber führung der mit Titel oder Titel und Charakter der höhe ren Rangsklasse ausgezeichneten Ruheständler nach dieser höheren Rangsklaffe besteht, und in 8 12 durch die Festlegung

ein- gebracht wurde, geht hervor, daß nur jene Pensionisten, die im Zeitpunkte des Inkrafttretens des Besoldungsgesetzes, also am 1. Jänner 1920 noch in aktiven Staats- (Bundes-)dienste standen, nach jener Rangsklaffe in die Be soldungsordnung überführt werden, die ihrem Titel oder Titel und Charakter entspricht, während die Berücksichtigung des Titels sowie des Titels und Charakters bei den übrigen Altpensionisten als gesetzlich nicht begründet und im Ver hältnis zu jenen Neupensionisten

' die nach ihrer lieberfüh. rung aus Grund des Besoldungsgesetzes den Titel oder Titel und Charakter einer höheren Rangsklaffe erhalten haben, als nicht gerechtfertigt erklärt wird. Diese Berücksichtigung von Titel und Charakter bei der Ueberführung der Altpensioni- ften an Stelle der Bezüge im Zeitpunkte der Versetzung in den Ruhestand würde auch, so heißt es in der Ansragebeant- wortung, zu einer Besserstellung der in Rede stehenden Alt- Pensionisten gegenüber den Nenpensionisten führen und müs sen daher abgelehnt

werden. Dazu muß gesagt werden, daß diese Auffassung unrichtig ist, und auch den tatsächlichen Verhältnissen nicht entspricht; denn die Ueberführung unter Berücksichtigung von Titel oder Titel und Charakter einer höheren Rangsklaffe ist durchaus keine Begünstigung, sondern nur ein kleiner Ausgleich der großen Verschiedenheiten in den Vorrttckungsverhältniffen, der früheren und späteren Zeit und insbesondere vor und nach dem 1. Jänner 1920. Es ist ja hinlänglich bekannt, daß jene Ruheständler

werden, daß wenigstens die. fes kleine Zugeständnis an die sogenannten »älteren' Pen sionisten, nämlich die Berücksichtigung des Titels, sowie von Titel und Charakter einer höheren Rangsklaffe bei der aus Grund des Pensionsgesetzes 1921 vorzunehmenden Ueber- Prüfung, wie es in 8 12, Absatz 1, in der Formulierung der sinngemäßen Anwendung der Bestimmungen des Besol dungsgesetzes ausgesprochen ist, auch tatsächlich eingehalten und eine Dollzugsvorschrift erlaßen wird, worin von der Ermächtigung des Punktes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 26.08.1938
Physical description: 8
- schaftskampf, nachdem erst kürzlich in Wien Lazek (Wien) gegen Santa de Leo (Italien) um den Titel eines Europameisters innerhalb Deutschlands Grenz pfühlen gekänipft. haben. Diesmal ist der Kampf um den höchsten Titel des Kontinents im Weltergewicht, der die deutsche Boxsportgemeinde mit Spannung auf den Aus gang warten läßt. Der deutsche Meister Gustav Eder (Köln) wird ver suchen, den Europameister Felix Wouters (Belgien) über die 15-Nunden-Strecke den Titel abzujagen und ihn wie der zurückzuerobern

. Ja, zurückzuerobern, denn Gustav Eder trug diesen stolzen Titel schon einmal und verlor ihn nur am grünen Tisch der JBU, als er in Amerika weilte und so seinen Titel nicht zu dem von der JBU be stimmten Zeitpunkt in Europa verteidigen konnte. Es stimmt, Eder konnte ihn nicht, verteidigen, denn er war in USA auf der Fährte Weltmeister Baruey Roß', und diesen Weg konnte er nicht einfach verlassen, denn wer weiß, wann er die Gelegenheit gehabt hätte, ihn wieder zu beschreiten. So wurde der Titel für frei erklärt

und Wouters war es, der ihn sich schließlich im Kampf mit Lon Sanders holte. Nun will Eder „seinen" Titel wie der zurück haben. Finale im Kanusport Deutsche Vereinsstaffelmeisterschaften am 3. September in Hannover Als letztes großes Ereignis des Sommers 1938 steigt am Sonntag, den 3. September, auf dem Masch- see in Hannover die Deutsche Vereinsstaffelmeisterschaft des Kanusports. Vor einem Jahre wurde sie zum ersten Male durch- qeführt. Sieger war der Kanu-Klub Turnaemeinde München, der seinen Titel

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 29.06.1912
Physical description: 12
wird, so daß sich die Luft im und am Walde nie so erwärmt, wie z. B. über dem Asphaltpflaster der Städte. Ebenso wird aber auch die Ausstrahlung verhindert. Die im Walde oder am Walde vorhandene Wärme geht schwerer wieder verloren. So vollzieht sich, der Wechsel der Temperatur nur sehr langsam und niemals so plöztich, wie inmitten der Steinmauern der Städte, wodurch die hier Der Kampf um den Titel. Eine heitere Geschichte von Georg Müller-Heim (Dresden.) (Nachdruck verboten.) Frau Beier, die in der Kreisstadt

gegen den Feind, wenn die Reservetruppen meutern. Zum Bürger krieg wird’s kommen. Und ein Schlag trifft die Frauenbewegung, von dem sie sich viel leicht erst nach Jahren erholen kann. „Hie Frau Doktor!“ — „Hie Fräulein Doktor!“ heißt das Kampfgeschrei. Hier in Berlin erscholl zuerst der zündende Streit ruf: Weg mit dem ungerechten, erborgten Titel der Frau! Die Gattin des (Doktors Rei chel ist Frau Reichel, des Professors Köhler Frau Köhler, des Geheimrates Roscher Frau Roscher. Nur die Frau, die ein volles

die Geister aufeinander. Zwei Stunden tobte nun schon der Streit der Meinungen. Und immer erreg ter glühten die Gesichter. Frau Beier war’s zufrieden, denn im Kampf sah sie den Fort schiritt. Jetzt griff sie in die Debatte ein: „Sie sagen, Frau Rechtsanwalt, Frau und Mann sind eins, folglich müssen sie auch den gleichen Titel führen. Diese Schlußfol gerung halte ich für falsch. Auch das Gesetz macht doch Unterschiede!“ „Ja aber — die Frau trägt doch Glück und ‘und giebelreiche Hauptstraße wird vom Zwöl

Sommer und Winter begangen und zwar mit Lasten auf dem Rücken, die ein gewöhnlicher Sterbli cher auf ebenem Wege nicht eine Stunde lang tragen könnte. Im Februar 1342, als die Tiroler Erbgräfin Margareta Mäultasch und Markgraf Ludwig von Brandenburg Hochzeit feierten, zog der Vater des Bräutigams, Kai- Unglück mit dem Manne. Jeder Schick salsschlag trifft beide gleich. Man sorgt für den Gatten, man tut alles — und dann soll man nicht einmal den Anspruch auf seinen Titel haben?“ schmollte die Frau

Stadtrat. „Ich glaube kaum“! erwiderte Frau Beier. „Versetzen Sie sich doch einmal in die Zeit zurück, wo die Titel aufkamen. Glauben Sie, es wäre auch nur einer Frau, und wäre es die eitelste gewesen, eingefallen, sich den Titel des Mannes beizulegen? Sie hätte sich ja lächerlich gemacht! Erst mit der Zeit wird irgendeine-auf den Gedanken gekommen sein; und ich Vermute, die, deren Mann soeben eine höehre Titulatur erhalten hatte. Nun wollte auch sie sich unterscheiden von den Frauen der Untergebenen

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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 29.06.1912
Physical description: 12
nicht, Frau Rechnungsrat!“ ent- gegnete ihr Frau Beier. „Sie vergessen ganz, daß Deutschland das einzige Land ist, in dem man die Frau nach dem Titel des Mannes nennt, allenfalls noch Oesterreich. Aber ge rade die als praktisch veranlagt bekannten Völker haben gar kein Verständnis dafür. Kein Wunder, wenn inan im Ausland über die titelsüchtigen Frauen spöttelt. Das ist um so bedauerlicher, als wir deutschen Frauen doch sonst von allen Nationen als vorbildlich! ge rühmt werden. Doch auch schon in unsern

ti tulieren hören? Und dabei ist das doch; gerade der Stand, in dem der Unterschied im Range des Mannes am schärfsten hervortritt.“ „Meine Damen, ich halte den ganzen Streit für unnötig. jBs !hjat schön früher einmal solche Nörgler gegeben, die es versuchten, uns den Titel zu rauben. Frau Schulze Sollte ich hei ßen, wie meine Waschfrau! Aber mein seli ger Mann sagte, als er Generaldirektor der Speditions- und Abfuhrgesellschaft geworden war: Deinen Titel müssen sie dir nun zeit deines Lebens lassen, Frau

Oh, da 'sind Sie falsch unterrichtet, Frau Seminarlehrer,“ schnitt ihr Frau Beier das Wort ab. „Im Gegenteil! (Außerdem wäre das aber gar kein Grund, den Titel zu verwei gern.“ Aber so hören Sie doch, Frau Geheimrat, auch einmal auf mich!“ begann jetzt die kleine, ^nervöse Frau Archjdiakonus, mit weinerlicher Stimme. „Sie dürfen uns den Titel nicht rauben, nein, Sie dürfen das nicht. Wollen Sie meine Geschichte hören? Also? — ich hatte Wahl: Hier einen Probekandidaten, meinen jetzigen Mann. Dort den Sohn

einer begüterten Kaufherrnfamilie. Ich liebte sie bei de ! Es waren qualvolle Wochen. Endlich ent schied ich mich. Ich wollte lieber den Reich tum entbehren, wenn ich nur einen Titel be kam! Denn alle meine Freundinnen hatten Titel. Und mein Vater war Obertelegraphen assistent. Sehen Sie, nun haben wir bei unsern neun Kindern 2ehn Jahre lang so viel entbehren müssen — |und hun Nein, das können Sie nicht, das dürfen Sie nicht!“ Die kleine Frau begann heftig zu schluchzen, wie ein zu Unrecht gescholtenes Kind

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Alpenland
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Page 11 of 13
Date: 31.03.1921
Physical description: 13
auf die Vermögensabgabe hat sich mittlerweile auf folgende Ziffern erhöht: Tirol: 50.6 Millionen Kronen, hievon 28.75 Millionen in Barem. Vorarlberg: 45.4 Millionen Kronen, hievon 25.4 Millionen in Barem. Zusammen rund 96,000.000 Kronen, hievon 54,200.000 Kronen in Barem. Titelverleihungen an Beamte der politischen Verwaltung. Der Bundespräsident hat verliehen im Stande der politi schen Verwaltungsbeamten: den Titel eines Hofrates den Landesregierungsräten Dr. Moritz P i r k 0 und Dr. Friodr. Unterrichter; den Titel

und Charakter eines Hoftales dem Lcmdesregierungsrate Dr. Oskar Hohenbruck; den Titel eines Landesregierungsrates den Bezirkshauptleuten Leopold Kunz-Fellung Hauer, Agathon Colins, Karl Ebner, Dr. Hermann K l i n g l e r und Dr. Franz Stadlmayr; den Titel und Charakter eines Bezirks- hauptmannes den Landesregierungssekretären Dr. Rudolf S a r n t h e i n, Hermann Donnert und Dr. Manfred Webhofer; den Titel eines Bezirkshauptmannes den Landesregierungssekretären Walter G l e m b e k, Hermann Handel-Mazetti

, Heinr. Giovanelli, Dr. Paul O t t e n t h a l, Dr. Gustav R e i ch e r, Dr. Erich K n e u ß l, Richard Buhl, Dr. Friedrich S a n d b i ch l e r, Dr. Ernst L i p h a r t und Alexander Resseguier; den Titel eines Landesregierungssekretärs den Bezirkskommissären Dr. Diego E y r l, Dr. Max I a k s i c, Friedrich A t t l m a y r, Dr. Paul AnderLan und Dr. Anton Mörl; den Titel eines Bezirkskommissärs dem Landesregierungskonzipisten Dr. Konrad Falser; im Stande der staatlichen Archiv beamten: den Titel

eines Hoftates dem Staatsarchivdirektor 1. Klaffe Dr. K. K l a a r und den Titel eines Staatsarchiv direktors 1. Klaffe dem Staatsarchivar Dr. Karl Christoph Möser; im Stande der Forstbeamten der politischen Ver waltung : den Titel eines Oberforstrates dem Forstrate Ing. Hubert Zeller; den Titel eines Forstrates den Oberforst- kommissären Ing. Johann Müller, Ing. Karl Har nisch, Ing. Karl Tw e r s, Ing. Josef Pieke, Ing. Emil Spicar, Ing. Jakob Schwärzler und Ing. Wilhelm Nittel. Ernennungen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.06.1889
Physical description: 6
den 1. Juni 1889. 2. Jahrgang. politische Aachrichteil und Tages neuigkeiten. Oesterreich-Ungarn. — Dem unterm 20. Mai fanftionirten Staats- Voranschlag für 1889 entnehmen wir nachstehende namentlich für Tirol und Vorarlberg aufgeführte Zahlen: Im Kapitel 7 „Ministerium des Innern", Titel 7, „Straßenbauten" sind in § 8 präliminirt: zur Herstellung einer Brücke mit eisernem Oberbau über den Thurnbach sammt Straßenkorrektion (im Kilometer 81'6 der Pusterthaler Rei chsstraßd>-Mr-- tischer Bezirk Lienz 19.000

fl.; zur Herstellung einer Brücke mit eisernem Oberbau über die Passer bei Meran im Zuge der Vinstgauerstraße (zweite Rate) 12.100 fl.; zur Fortsetzung der Rekonstruktion der Valsuganer Reichsstraße zwischen Jl Merlezzo und Visintainer (dritte Rate) 40.000 fl.; als Subvention für die Knkurrenzftraße durch d as Paznaun (zweite Rate) 4000 fl. — Unter Titel 8 „Wasserbauten", § 7: für Inn Receßbauten 6000 fl.; für Rheinkorrektions- bauten 25.000 fl. — Im Kapitel 9 „Ministerium für Kultus und Unterricht

" sind unter Titel 10 „Erforderniß des Religionsfonds für Tirol 393.700 fl., für Vorarlberg 38.000 fl. eingestellt. Für die Uni versität Innsbruck sind im Titel „Hochschulen" ver anschlagt: zur Vervollständigung der ersten wissen schaftlichen Ausstattung des Instituts für allgemeine und experimentelle Pathologie (erste Rate) 600 fl., zur wissenschaftlichen Ausstattung der Lehrkanzel für Hygiene sowie zur Ergänzung des Inventars der Lehrkanzel für gerichtliche Medizin 1000 fl., zur wissenschaftlichen Ausstattung

ragten. logische Anatonomie 1300 fl., für Vergütung und Verzinsung der von der Stadt Innsbruck vorschuß weise bestrittenen Kosten für die klinische Einrichtung in dem von derselben aufgeführten Spitalbau 13.100 fl., für den Neubau des anatomischen In stitutes (letzte Rate) 11.000 fl., zur innern Ein richtung desselben 19.000 fl. — Unter Titel 15, „Mittelschulen" sind als Subvention für das Erdens- Gymnasium der Augustiner in Br ixen 2000 fl. eingestellt. — Unter Titel 19 „Volksschulen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.09.1928
Physical description: 8
vom Excelsior-Hotel ■-+ zu seinem 60. Geburtstage der Titel eines Ehrendoktors verliehen worden. Die bürgerlichen Zeitungen Berlins wußten damals sehr vieles von den Verdiensten des Herrn Elschner zu erzählen, der schon seit vor dem Kriege irgend einen kleinstaatlichen „Geheimen Kommerzienrat" seinem Namen angesügt hat. Unter den Ehrungen zu seinem 60. Geburtstag befand sich auch der Würzburger „Doktor h. c.", was in der Regel als „honoris causa" (ehrenhalber) gelesen wird, in diesem Falle

vorgelegt und von dem Kandidaten unter schrieben. Charakteristisch war der erste Entwurf, in dem es ganz offen zur Bedingung gemacht wird, daß der Titel auch richtig verliehen wird. Es heißt darin: „Die erste Zahlung von 20.000 Mark ist sofort, d. h. bis länMens 20. d. M. an die Bayer. Hypotheken- und Wechselbank, Filiale Würzburg, zu leisten, welche sie als Treuhändern verwahrt, bis der Titel eines Doktor h. c. an Herrn Geheimrat Kurt Elschner verliehen ist. Die weiteren 30.000 Mark werden ebenfalls

hatten wir einen ähnlichen Fall in Inns bruck. Dort verlieh nämlich die Universität einem ameri kanischen Hochstapler, der einige hundert Dollar als Spende für die Universität und amerikanische Kredite für Tirol ver sprach, den Doktortitel und zwar auch ehrenhalber. Später kam der Schwindel auf und die Universität Innsbruck war unsterblich blamiert. Aber ebenso ist es nur blamabel, wenn der Titel „Ehrendoktor" an alle möglichen politischen Hochstapler verliehen wird, um ihren verblaßten Glanz wieder etwas aufzurichten

. Es ist vielfach schon so. daß der Titel „Ehrendoktor", der früher einmal wirklich eine Ehrung beinhaltete, ganz entwertet worden ist. Den Herr schaften, die so freigebig sind mit diesem Titel, kann es vielleicht einmal passieren, daß sie von einem wirklichen Ehrenmann wegen einer Verleihung desselben wegen Ehren beleidigung geklagt werden. Es ist nicht jedermanns Sache, einen Titel gemeinsam mit Hochstaplern, politischen Draht ziehern und Leuten die den „Ehrendoktor" kaufen, zu tragen. Ae neueste

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.10.1872
Physical description: 6
Ordnung; ein Schul gesetz; ferner Gesetzentwürfe, betreffend das Jagd-' pachtrecht der Gemeinden und die Jagdreservate. (N. Fr. Pr!) .. . . Pesth» 23. >^ept. In der heutigen VormittagS- fitzung des Budget-Ausschusses der ReichSrathS-Deld- gation wurde Dr. GiSkra zum General-Berichter statter über das« Kriegsbudget gewählt. Sodann^ wurde Titel 4 (Fuhrwesens Corps) mit 291,003 fl , Titel 1L (Genie- und Militär- Baudirektion) mit 2.497,000 sl., Titel 13 (Militär -geographischeS In- stitut mit 353,257

fl. und Titel 14 (Miltär-Sani- tätswesen) mit 3.093.102 fl. angenommen. Außerdem würden bei Titel 12.zwei Resolutionen' angenommen, womit eine Vereinfachung der Administration bei den Militär-Baudirekt,ionen angestrebt wird»- Die bis herigen Abstriche, betragen: bei Titel 1 103,363 fl., bei Titel 2 152,712 fl., bei Titel S 374,773 fl., bei Titel 4 50,000 fl., bei Titel 5 100,090 tt be. Titel 12 396,65 l fl. bei Titel 13 36,643» bei Titel 14 91,760 fl., bei Titel 13 770,137 N.' bei Titel 19 1.130,423

fl. und bei Titel 20 1.169.339 fl' Vom Präsidium wurden die nächsten Plenarsitzungen für Donnerstag und Samstag einberufen. Auf der Tagesordnung steht der StaatSvoränschlag des Mi nisterium» des Aeußern. * — 23. Sept. (Sitzung des Unterhau- seS. —-Adreßdebatte.) PulSzky empfiehlt in kur. zer Rede den Commission«.Entwurf. TiSza spricht für den eigenen Entwurf, betont die Nothwendigkeit daß in. der Adresse der staatsrechtliche Ausgleich er.' wähnt werde, erklärt, auf dem alten Progiamme zu beharren

, und wiederholt die Verdächtigungen, die in letzter Zeit in der Presse gegen den Grafen Lo- nyay laut geworden sind.. Nachdem TiSza geendet, weist Graf Lonyay diese Verdächtigungen unter dem stürmischen Beifalle der Rechte zurück. Darauf spricht Ernst Simonyi-für seinen Entwurf. ° ' * — 23. s-ept. In der Abendsitzung des Budget- AuSfchusses der Reichsraths Delegation wurde da« Extra-Ordinarium de» Marinebudgets erledigt, und zwar wurde Titel 1, ..Gagen für die beim k. k. Heere auf Rechnung der Kriegsmarine

eingereihten Officiere', in» Extra-Ordinarium des Kriegsbudget» übertragen. Titel 2, „Löhnungen und Bekleidung», massegelder', mit 30,000 fl.; Titel 3, „Dienst auf dem Lande', mit 36,400 fl.; Titel 5, ..Anstalten«, mit 23,100 fl.; Titel 6, „Instandhaltung, Ersatz und Betrieb des Flotten - MaterialeS'. mit 1 316,230 fl.; Titel 7, „Marine-Artillerie', mit 262,570 fl.; Titel 3. „Land- und Wasserbauten', mit 322,750 fl.; Titel 9, ^ „besondere > Marine- Auslagen', mit 16,000 fl. angenommen. Ebens» wurde

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 26.02.1930
Physical description: 16
§ Postmeister" die Gattin des männlichen Postmeisters war. Und ebenso hatte man eine Kanzlistin oder auch eine Aerztin und eine Direktorin. Erst die jügste Zeit vergewaltigte im Ver ordnungswege das gesunde Sprachgefühl und richtete die Ver wirrung an. Seit wir ei beamtetes Fräulein mit dem Titel „Offizial" und der Anrede „Frau" haben, seit wir ein „Frl. Doktor" statt einer „Aerztin" kennen, kennt sich natürlich niemand mehr aus. Tie Schuld am Titelstreit oer Ehefrauen trägt daher die Sprachfchlamperei

, denn am Rechte der Ehegattin auf den durch den Titel charakterisierten Stad des Mannes ist nach der Rechtslage der Gegenwart nicht zu streiten. Wir werden daher Goethes Mutter heute noch „Frau Rat" nennen dürfen und die Gattin des Rechtsanwaltes „Frau Doktor" während die neue Zeit für die neuen Berufe eben auch neue Titel finden muß uno in Bezeichnungen wie „Aerztin", '„Kanzlistin" urrd dergleichen fcho einmal gefunden hatte. I. M. Allerlei. Um Aufklärung Mrd gebeten. In unserer Kanzlei wurde kürzlich

eine verhältnismäßig gut ausgestattete Broschüre mit dem Titel „Die Landeshauptstadt Innsbruck". Neben einem zweckentsprechenden Text sehen wir zahlreiche Illustrationen, die den Zweck haben, für uns im Auslande zu werben. Das ist alles sehr recht und schön. Nicht recht ist aber, daß die Broschüre bei Rudolf und Mohrer in Baden bei Wien gedruckt wurde. Wir haben in Innsbruck genug Druckereien, die solche Sachen mindestens ebenso gut und schön Herstellen. Und diese Druckereien müssen auch schwere Steuern zahlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.05.1924
Physical description: 8
Seipel den Kom- merzialratstitel verschachere. Dieser Titel ist in der Monarchie eingeführt worden, weil es einem reichgewordenen Kohn oder Sedlacek nicht ange nehm war, als „Herr Köhn" oder „Herr Sedlacek" angesprochen zu werden, wo doch sogar der Be» amte, auf den ein zu Geld gekommener Kohn oder Sedlacek nur mit Verachtung, vielleicht manchmal mit mitleidiger, blickt, einen Titel hat und darum „Herr Kontrollor" oder „Herr Inspektor" gerufen wird. Die Republik hat nun, um den Leuten, denen ihr Name

zu schlecht ist, als daß sie Freude daran hätten, bei ihrem Namen angesprochen zu werden, ihr Vergnügen nicht zu nehmen, diesen Titel be stehen lassen. Doch glaubt jeder, der ihn hat, er habe ihn kraft besonderer Verdienste erworben, und er sieht es nicht gern, daß auch andere densel ben „Vorzug" genießen. Die Regierung Seipel hat aber gefunden, daß die Titelsucht ein gutes Geschäft ist, natürlich nicht für den Staat, sondern für den christlichsozialen Wahlfonds — ein klein bißchen

wird auch für den Großdeutschen abfallen —, und darum nehmen in unserem Staate die „Kommer zialräte" viel mehr zu als die Rinder und Schafe. Darob droht nun eine Rebellion der „verdienten" Kommerzialräte auszubrechen. Sie waren schon beim Vizekanzler Frank und sagten es ihm ins Ge sicht, daß „ihr" Titel verschachert werde. Er hat. wenn man dem langen Bericht, der über die Sache veröffentlicht wurde, glauben darf, dieser Behaup tung nicht widersprochen und so muß man sie als wahr annehmen. Wahrscheinlich wird Herr Seipel

den richtigen Ausweg finden, daß er nämlich von nun an keine neuen Kommerzialräte zeugen wird, wenn — ihm die alten für die Exklusivität des Ti tels so viel zahlen, als er von denen erhielte, die ihn anstreben. Der Abbau der Blaublütigen. Wir haben schon mitgeteilt, daß eine verheerende Katastrophe über die italienische Aristokratie her eingebrochen ist. Nicht weniger als 200.000 italieni sche Adelige sollen ihren Titel verlieren, wenn sie nicht willens sind zu — „berappen". Ein Dekret spricht bekanntlich

den nach 1870 von dem „Heili gen Stuhl" verliehenen Adelstiteln — und der Papst war sehr freigebig mit solchen Titeln, natür lich nicht ohne Gegenleistung — die Gültigkeit ab. 60.000 Herzoge und Grasen, Marquis und Barone sollen nochmals zahlen, wenn sie ihre Titel weiter- sühren wollen, jeder Herzog 70.000 Lire, jeder Marquis 50.000, Grafen 40.000 und Barone 30.000 Lire. Außer diesen „heiligen" Aristokraten existie ren aber in Italien noch einige Hunderttausend weltliche, die während des Krieges

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Alpenland
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Page 11 of 12
Date: 01.04.1921
Physical description: 12
zum Landesoberamtsrat der 5. Rangsklasie ernannt. In den technischen Aemtern wurde verliehen: Der Titel Oberbaurat dem Baurat Ing. Ioh. L e s ch i n g e r, der Titel Bermesiungs.-Oberinspektor dem Vermessungs-In spektor Gustav Rehorowsky. der Titel techn. Oberrevi- denk den techn. Revidenten Friedrich S ch m i d. Herm. U h r- manu. SanS Tutzer und Karl Rolke. der Titel techn. Revident den techn. Offizialen Johann Hurmann, Leo V a ch m a h e r, Paul Gi n t h ö r und Friedrich Rohn. In der Landesbuchhaltung wurden

verliehen: Der Titel Rech- nungSdirektor den Oberrechnungsräten: Otto Murr, Gustav R a d i n g e r, Andreas M a i r und Albert Brun ner. der Titel Oberrechnungsrat dem Nechnungsrate Ioh. D a r i z. In der Landes-Vrandschadenversicherungsanstalt wurden verliehen: Der Titel Rechnungsdirektor dem Ober- rechnungsrate Josef Rätter, der Titel Oberrechnnngsrat den Rechnnngsräten und Bersicherungtz-Oberkommissären Franz Wohlgemnth, Robert W a l l p a ch, Jokes Schönherr und Gottfried

S t e r z i n g e r. In der Landes-Hvpothekenanstalt wurde verliehen: der Titel Ober rechnungsrat dem Rechnungsrate Hans Tschurtschen- t h a l e r. der Titel Rechnungsrat den Rechnungsrevidenten Karl Oberguggenberger und Hans Ma der. In der Gefangenschaft gestorben. Der Heimkehrer Mar- cellin Fallnnger von Breitenbach bei Kundl gibt nachstehend einige Namen von Verstorbenen bekannt. Aus der Strecke Aris-Manovskachis Zur chinesischen Grenzstation. Werna im Lande Turkestan liegt ein großes Lager mit Namen Tschin- kent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.10.1912
Physical description: 8
! ioöcr ftammen Die Atel unterer ParMesse? Wie ein kurzer Blick auf die deutsche sozialdemo kratische Presse zeigt, überwiegen durchaus die Titel, in denen das Wort „Volk" vorkommt. Volkszeitung ist bei weitem der häufigste Name, er kommt an die zwanzigmal vor. Auch Volksblatt nennen sich ein gutes Dutzend unserer Zeitungen, und wenn man dazu noch je ein halbes Dutzend Volksstimmen und Volksjreunde, sowie ein paar Voltsboten, Volksmächten, Volkstri bünen und einen Volkswillen zählt, so erhält

man über 50 Vertreter der „Volks"-Presse, das sind gut drei . Fünftel unserer gesamten Tagespresse. Die paar Arbeiter-Zeitungen und eine Arbeiterstimme verschwin den dagegen, völlig ganz zu schweigen von den Blättern mit farblosen, farblos gewordenen oder gar irre führendem Titel. Ein solcher ist heute derjenige der Bürger-Zeitung. Daneben kommen noch vor: Zeitung, Freie Presse, Tribüne, Echo, Post, Abendblatt, Tag wacht, Tagespost und Vorwärts. Einen Sozialdemo krat. .mlst. es^kur Lückusls^Monatsblatt in Bremen

, gewissermaßen ein Gegengewicht gegen den Titel der Bremer Bürger-Zeitung. Auch der Volksstaat ist ver schwunden und noch so mancher andere schöne Titel. Aber sehen wir einmal nach, woher unsere heutigen Titel eigentlich stammen, wann und unter welcher Fahne sie zuerst auftauchten. Einen Ehrenplatz verdient der Name Volkssreund. So taufte Maral seine radikale Tageszeitung, die er im September 1789 gründete. Ein gleichnamiges Blatt tauchte dann in der Februar-Revolution aus, zugleich mit einer Volksstimnie

ein noch viel älteres Vorbild. Cäsar ließ zur Ergänzung der Senatsakten noch ein Tageblatt des römischen Volkes herausgeben, die Acta diurna publica populi Romani, die allerdings nicht zur Aufklärung, sondern zur Ein- seifung des Volkes bestimmt war. Die erste deutsche Volkszeitung scheint nicht die Berliner Urwähler-Zei tung von 1849 gewesen zu sein, die, von Hinckeldey unterdrückt, im April 1853 unter jenem Titel wieder auflebte, sondern die in Baden während der Revolution gegründete Deutsche Volkszeitung

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.04.1919
Physical description: 4
Nichts m Leu Weg gelegt har. Die Abschaffung des Abels und ver schiedener Titel. Wie«, 22. Aprll IPrtv.) Die morgige zugsauweimng «Wiener Zeitung" verlautbart eine Doll- ie Auf» über die ebung des Adels, Wappen, sowie das Recht zur Führung gewisser auslän discher, an sich nicht immer mir dem AdelSprüdikat ver bundenen Tllel, wie zum Berfpiel Conte, Marchese, Pal- latino und so weiter, selbst wenn sie nicht adeligen Fami lien zukommen, ausyürt. Ausgehoben werden die Würde des Geheimratstitels

und der Geheimratsfrau, die Würde der Kammer- und Truchsetzwürde, die Wurde der Palast damen in jeder Form, öie Titel „Exzellenz" und „Kaiser licher Rat, ferner alle mit nicht mehr bestehenden Ein- richtmmen verbundenen Titel, insbesondere öie Titel Land-Erbämter und Lanö--Erzämter. sowie die sonstigen Würbenlehenstllel und die aus der Verbindung mit den vorangesetzten Worten Hof, Kammer oder Hof und Kam mer gebildeten, nicht mit einer amtlichen Stellung in Zu sammenhang stehenden Titel. Nnier die aufgehobenen

Ti tel fallen nicht die öffeirtlichen Angestellten verliehenen staatlichen Amtstitel, insbesondere nicht die Staatsange- stellten verliehenen Titel Hofrat und Regierungsrat. X>tc Italiener und die Starke -er Volkswehr. Wie«, 22. April. (Priv.) General Segre erschien heute beim Staatskanzler Dr. Renner, um mit hm lau fende Angelegenheiten zu besprechen, unter anderem er kundigte sich General Segre narb dem Stande der B o l ks- wehr, der nach der Auffassung der Entente den Was lzolkswehr durchzuführen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.04.1928
Physical description: 8
ein und machte beit Krieg in der Etappe mit. Schon während des Weltkrieges begann er seine betrügeri schen Titelfchiebungen. Er fälschte Offizierspatente, ver schaffte Dokumente für das .Einjährig-Freiwilligenrecht*- und konnte sich selbst die Beförderung zunr Sanitätsfeld webel verschaffen, obwohl er keinerlei Sanitätskenntniffe beftch. 22 Titel und 45 Orden. Unmittelbar »ach dem Umsturz etablierte sich Matthes, der sich plötzlich Doktor nannte, in Berlin als »Rechtskon sulent*. Seine Tätigkeit

und die seiner Agenten, unter denen sich auch der in Leipzig festgenommene »Dr.* Albers befand, bestand darin, filr eitle, titel- oder ordenssüchtige Leute nicht existierende Titel und Orden zu beschaffen. Er selbst legte sich je nach Bedarf abwechselnd zweiundzwanzig verschiedene Titel bei, darunter die eines Geheimrates, Ge heimen Kommerzienrates, Päpstlichen Kämmerers, Domä nenrates, Generalkonsuls usw. Außer seinem Namen führte er unberechttgt Adelsprädikate wie Matthes v. Gratkowsky, Freiherr >Matthes

-Schmiessing-Korff, Baron Matthes de Graeve und andre. Stets trug er im Knopfloch Bänd chen von Dutzenden von Orden und erzählte jedem, der es hören wollte, daß er fünfundvierzig Auszeichnungen besitze. Kommerzienratstitel für Delikateffenhändler. Matthes und seine Kompagnons hatten riesigen Zu laus. Durch diskret abgefaßte Inserate in den großen Tages zeitungen der Hauptstädte verstanden die Schwindler, Leute aus allen Gesellschaftsklassen und Berufszweigen an- zulocken, die für teures Geld wertlose Titel

und amerikanischer Provinzhoch schulen, die das Rektorat oder Kuratorium nach Erlag einer größeren Spende verlieh. Selbstverständlich strichen Matthes und feine Helfer dabei sehr fette Vermittlungs provifionen ein. Ausgezeichnete Geschäfte machte er mit der Beschaffung von Konsultiteln zentralamerikanischer Staa ten. Er erwarb von den Regierungen der Negerrepuüliken Haiti und San Domingo das Recht, Konsuln zu ernennen, und verlangte filr einen solchen Titel Beträge bis zu 35.900 Mark

, während er an die Regierungen 100 bis 200 Dollar zahlte. Auf diese Weise entstanden in kleinen Pro vinznestern wie Osnabrück. Stolp oder Küstrin »Konsulate* von Haiti oder San Domingo, für welche das Auswärtige Amt anstandslos die Genehmigung erteilte, da die neu- ernannten Konsuln sich mit vollkommen ordnungsmäßigen Bestallungsdokumenten ausweifen konnte». Ein argentinisches Konsulat in Leipzig. Im Laufe der Zeit erwarb sich das Konsortium Ver bindungen, die es instand setzten, nicht nur erdichtete oder wertlose Titel

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 4
Date: 21.10.1919
Physical description: 4
, die dann in Berlin samt den Wa ren spurlos verschwanden. — Unter dem Titel „Schieber und geschmierte Beamte" liest man in der „Magdeburgischen Zeitung": Auch die Teuerung des Brennholzes wird vielfach mit der Transport not, dem Wagenmangel der Eisenbahn, erklärt. Lei der hat aber dieser Wagenmangel nicht nur die Ur sachen. die alle Welt kennt. Große mitteldeutsche Holzfirmen behaupten vielmehr, daß dieser Wagen urangel auch künstlich hervorgerufen werde. Es seien vor allem die Schieber, die die Eisenbahn waggons

mit Beschlag belegten und es wird ver sichert, daß auf einzelnen Stationen 300 bis 400 Mark für den Waggon gezahlt werden. — Man sollte es nicht für möglich halten, daß solche Kor ruption bereits in Deutschland Fuß gefaßt hat. Ein zeitgemäßer Künstler. Ein Kammersänger bekannten Namens kündigt in seiner auf Engage mentanträge berechneten Anzeige in den Musik- zeitschriften an: „Da der Künstler m i t e i g e n e m Auto reist, ist eine Absage ausgeschlossen!" Die Titel im neuen System. Gleichwie die Kom

merzienrats titel — diese allerdings gegen Bezah lung — so verleiht die Regierung des Freistaates Sachsen-Weimar fortgesetzt an mittelbare und unmittelbare Staatsbeamte neue Titel. Jetzt hat sie, wie'die Intendanz des Nationaltheaters in Weimar bekannt gibt, dem ersten Konzertmeister der Kapelle des Nationaltheaters, Robert Reitz, den Professortitel verliehen. Die frühere Hoskapelle, das ist die jetzige Kapelle des Nationaltheaters, heißt, gleichfalls nach einer Regierungsversügung

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