Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
CX LI I K. k. Staiihiiltcrci-Archiv in Innsbruck. 7<);JS 155.f. April ii, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck schreibt an Mathias Manlich, der ihr von ihm mitgetheilte Preis, welchen Heinrich Krön, Tischler, und Hans Kel^ für die Chor- iafel verlangten, sei so hoch, dass sie befürchte, König Ferdinand 1. werde nicht darauf eingehe*!, da für dieses Werk im Ganzen nur 400 Gulden präliminirt seien. So will auch nit not sein, dass die pildwerch so gar kunstlich oder rain geschnitten werd, dieweil
, was er sambi dem lischler fur ir beeder arbait, die tafel zu verfertigen und hieher zu antworten, nemen wolt. Das hat er nun verricht und uns daz also zuge- schriben, nemlich daz si erstlich zwaitausend gulden begert aber sovil mi' inen herabthüdingt, das si bis auf 1200 thaler kotneu und weniger nit nemen weilen. Dieweil es aber dem anschlag, so durch euer kgl. maj. darauf fürgenomen, nemlich daz si von pildhauer, tischler und maier alain in die 400 gulden gestern soll, gar zuwider und ain grosse summa
betritlt und dennocht des maiers arbait darinnen nit begrilfen, haben wir dem Manlich widerumben geschriben und ime den anschlag der 400 gulden angezaigt und da neben vermelt, daz unsers achtens nit not sei, das pildwerch so gar kunstlich ze machen, dieweil die selben mit gold und färben verfasst, also daz die zie rung maistsrails an des maiers arbait gelegen sein werde, und daz er mit dem pildhauer und tischler auf ohangezaigten anschlag, darin des maiers arbait auch begriffen, nochmals handien