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Gardasee-Post
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Page 1 of 12
Date: 08.02.1913
Physical description: 12
der Industrie würden aber das ganze Jahr währen und uns nicht nur im Sommer, sondern den Winter über erst recht belästigen. Es wäre dann nicht unmöglich, daß eines schönen Tages sich das merkwür dige Schauspiel darbieten dürfte, daß die Tiroler im Sommer genötigt wären, in die Sommerfrische zu gehen — so etwa in die Puszta bei Debrezin —, weil dort aller Vor aussicht nach, nie eine Industrie sich ent wickeln dürfte. Darum möge jeder, der heute den Frem denverkehr mit scheelen Äugen ansieht be denken

hat, — bieten die Orte mit großer Industrie nur eine Unmasse von Unbequemlichkeiten respektive Schädlichkeiten, als Rauch, Staub, Lärm, Ge stank etc. dar. Jedermann, er mag welch sozialer Stellung immer angehören, muß sich daher dem Frem denverkehr als dem unter allen Umständen kleineren Uebel zuwenden. Wenn man von Uebelständen des Fremdenverkehrs überhaupt sprechen darf, so währen diese höchstens durch drei Monate im Jahre. Neun volle Monate sind wir ja doch unter uns Mädchen. Die Uebelstände

8 Kr- halbj. 4 Kr., viertel]. 2 Kr- Ausland: 8 Mk., 9 Lire, :: 9 Eres. :: Einzelnummer 20 Heller Einzelverschleiß: In Riva : Buchhandlung G. Georg! und im Kiosk. In Arco: Buchhandlung :: E. Flamm. :: Alle Zusendungen an die Re daktion oder Verwaltung der „Gardasee-Post“ sind nach 81. Christof am See Suganertal, Südtirol zu richten. Der Tiroler Fremdenverkehr. (Schluß) Bekanntlich steht ein großer Teil der Be völkerung von Innsbruck, so wie auch der des ganzen übrigen Landes, dem Fremden verkehr

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Gardasee-Post
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Page 1 of 12
Date: 01.02.1913
Physical description: 12
im Reiche, in der Schweiz, da hat man meine Worte be herzigt und hat manche Neuerung eingeführt, die ich, vorschlug. An dieser Kleinarbeit im Fremdenverkehr mangelt es bei uns voll ständig. Und doch hat sich dieselbe auf einem an deren Kampfgebiete, — bei den nationalen Vereinen so glänzend bewährt. Ichj verstehe nun unter der Kleinarbeit nicht etwa, daß Sammelbüchsen mit der Aufschrift „Es wird um eine kleine Spende gebeten für den armen notleidenden österr. Frem denverkehr", — aufgestellt werden mögen

Ver tretern ist geplant. Für diese ist eine Beitragsleistung von je K 600.— an den Landesverkehrsrat notwendig. Die Redaktion der „Gardasee-Post“ St. Christof am See, Suganertal. Der Tiroler Fremdenuerlielir. Von Dr. Otto Kölner, Mils b. Hall (Tirol) (Fortsetzung) Das war der zweite Vers, heißt es im alten Studentenliede. Jetzt kommt der dritte Vers. Diesen dritten Vers muß ich;, es paßt mir soviel gut in den Kram mit einem Ge- schichtchen beginnen, und zwar mit einem guten. Da war einst

an einem Tiroler Gymnasium ein alter tüchtiger Pädagoge als Professor der lateinischen Sprache tätig. Der ließ von seinen Schülern die Klassiker folgendermaßen übersetzen. Zuerst Wort für Wort, daß er daraus ersehe, ob sich der Schüler präpa riert habe. Hierauf folgte freie Uebersetzung in hochdeutscher Sprache und zu allerletzt mußte der Schüler manche besonders präg nante Stelle im kernigen Tiroler Dialekt wie dergeben. Da kam manches gelungenes Zitat zustande. Unter anderem kursiert heute noch die geradezu

. Auch, nicht, daß man etwa Champagnerpfrop fen oder Staniol sammle und veräußere, um den erlösten Betrag dem kaka Fremdenmini sterium zu dem Zwecke zur Verfügung zu stellen, daß dem nächsten Eucharistischen Kongresse zum Zwecke der Hebung des Frem denverkehrs ein Betrag von 15 000 Kronen und etwa 76 Heller plus zur Verfügung ge stellt werden könne. Die Wirte wollen leben und die Aerzte auch,. Ich verstehe unter der Kleinarbeit im Fremdenverkehr die systema tische Durchführung von gewissen Arten der Reklame

in einem Mo nate. Vater Rainer wußte, wo Bartel den Most holt und hatte immer ein übervolles Haus, ohne einen Heller für Insertion zu zah len. Das sind allerdings tempi passati und mit Tiroler oder Kärntner Sängergesellschäfs ten würde es heute schwer gehen Reklame für ein Land zu machen. Aber andersge machte Propaganda könnte durch sie unter-

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 16
Date: 04.10.1919
Physical description: 16
bereitete?, Dem Kaiser konnte es schon aus militärischen Gründen nur recht sein, wenn die Armeesprache auch antzerhalb der Dienstzeit gepflegt wurde. Handel, Industrie und Frem denverkehr sind unbedingt für Mehrsprachigkeit. Der Bauer, in Wälschtirol zugleich auch der Arbeiter, hat natürliche wirtschaftliche und geschäftliche Beziehungen nur nach Norden, m Italien gibt ihm niemand Arbeit und kauft ihm niemand seine Hauptprodukte ab. Die wenigen italienische« Vieh- oder Holzhändler sprechen ohnehin

Südtrrol, wie es war und ist! * Die Sprache. Der Mensch wird ohne Sprache geooren. Die Wenne, die mail veim Sprechen gebraucht, vererben sich so wenig wie Glaubensregeln. Wenn ein «in- Tiroler Eltern chinesisch unter Chinesen aufwächst, wird es durch nichts an den Wortschatz feiner Vorfahren erinnert. Daß es an derer Herkunft ist wie feilte Umgebung, wird mall an sei nem Körperbau und an der Art erkennen, w i e es chine sisch spricht. Seine Sprache wird lautlich an tirolische Sprechweise

Affen avstamme. wirö kein Sprachforscher betraupten, daß die Heutige deutsche oder italienische Schriftsprache irgend wo im Stammbaum einer Tiroler Mundart vorkvmmt! Gemeinsame Herkunft ist vorhanden, wie beim Affen und Menschen, von einer Verwandtschaft kann oft kaum mehr gesprochen werden! Zwischen verkehrstrchnisch scharf geschiedenen oder weit auseinanderliegenden Tä'ern desselben icg. Sprach-, richtiger Gerchsgeoietes können die Sprachunterschiede größer sein als im selben Tal bei derseits

mit unitalienischem Sprachempfinden. Wenn ein Wälsch- tiroler nach Italien kam, wurde er wegen seines Spre chens als „tirolese" verhöhnt; bediente er sich in Auer der deutschen Sprache, so war sein Sprechen dem der Einheimischen absolut lautverwandt. Zwischen dem „Trent" fast aller wälschtirolischen Dialekte und „Trient" ist lautlich gar kein Unterschied, während es eine un überbrückbare Kluft vom italienischen „Trento" trennt. Ist aber das Sprachempfinden der Süüttroler gänzlich unitalienisch

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Gardasee-Post
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Page 1 of 12
Date: 02.11.1912
Physical description: 12
außerhalb desselben als Verkäuferinnen, als von Frem den für die Saison gemietete Dienstboten, als Wäscherinnen für Fremdenwäsche, Sai- sonbötinnen etc. etc., ihr Brot finden. Diese alle entfallen der Landwirtschaft, weil sie mehr oder minder ganz oder zum größten Teil für den Fremdenverkehr tätig sind. Man kann daher ruhig annehmen, daß durch den Frem denverkehr rund 10.000 weibliche Personen, die aus dem Lande stammen, während der Sommersaison Beschäftigung und Brot finden. Nun kämen erst

von den eigenen Leuten ohne Hilfe fremder Personen, also ohne Dienstboten bewirtschaftet werden dürften. In mindestens 15.000 Gehöften dürfte aber die Bewirtschaftung nur mit Hilfe frem der Personen, also Dienstboten aller Art mög lich sein. In diesen 15.000 Gehöften dürften mindestens 30.000 Personen, als männliche und weibliche Dienstboten angestellt sein. Anderseits gibt es im Lande und zwar nur in Deutschtirol zirka 2000 Gaststätten, als Hotels, Gasthöfe, Wirtshäuser, Unter kunftshütten etc. Äproximativ

. in starkem Geschäftsverkehr stehen, genötigt sind für diese Zeit des stär keren Betriebes, sich männliche Hilfskräfte ein zustellen, welche abermals im Winter zumeist eine andere Beschäftigung suchen müssen, so wird man zu dem Schlüsse gelangen, daß Während des Sommers auch zirka 10.000 männliche Personen den Zwecken des Frem denverkehrs direkt oder indirekt dienen. 10.000 männliche und 10.000 weibliche Per sonen sind also in unserem Lande im Som mer zum mindesten durch den Fremdenver kehr in Anspruch

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 05.07.1921
Physical description: 12
den Fremdenverkehr viel- lucht auf die Hälfte der normalen Stärke herabdrücken würde, 8 ^ ax ' 0 ? die allgemeine Volkswirtschaft um etwa Eupbert Millionen, der Staat um etwa hundert Millionen Achaorgt und der finanzielle Ertrag der Abgabe würde sich bestenfalls vielleicht auf etwa Mn Millionen Kronen be laufen Die Treuhcmdstelle richtete! am. Schluffe feiner Eingabe an oen ^aitivtctg die Bitte, von allen gegen den Tiroler Frem denverkehr und gegen das Tiroler Gastgewerbe gerichteten 'LandermaßnHmen aözuschen

und der unter der Teuerung am meisten leidenden Bevökkerungsgruppe der. Festbesoldeten dadurch Hilfe zu verschaffen, daß die Bundesregierung auf-' Eordert werde, den öffentlichen Angestellten die von ihnen gesordEa Fremdenzulage aus den dem Staate vom Frem denverkehr des Landes zufließenden großen Einnahmen zu gewahren. Tiroler Kriegssürlorgelonds. Tie Gemahlin des Landeshauptmannes Dr. Stumpf M eine großzügige und umfassende Sammlung zur Grün- btmg des Tiroler Kriegsfürsorgefonds eingeleitet, die sehr ttsotgretch

desLanbesve'rkehrLrates hat an den Tiroler Landtag eine Eingabe gerichtet, in welcher sie als die Organisation der Tiroler Fremdenbeherbergungs- betriebe an den Landt-ag die allerdnngendste Bitte richtet, keinerlei Maßnahme die Zustimmung zu geben, die eine neue Belastung des Tiroler Hotelgewerbes oder eine Erschwe rung des Tirvlischen Fremdenverkehrs bedeuten würde, und darauf hinweisi, daß im Frühjahr, als der Beschluß gefaßt wurde, wesentlich andere Verhältnisse herrschten. In der Bevölkerung bestand, so heißt es in der Eingabe

- S5L 5000 Kronen. Wagnersche Universitäts-Druckerei Innsbrucker Nachrichten) 5000 Kronen, Deutsche Buch- vmckerer (Alpenland) 5000 Kronen. FratM Capeletti, Trient AMI Kronen, Tiroler Bauernsparkassa 5000 .Kronen, Tiroler NKank 5000 Konen Karl Weber. Innsbruck 3000 Kronen, uordtiroler Sägereiberband 3000 Kronen, Karl Kaspar U 9r ?Eabrik 2000 Kronen. Zusammen 128.000 Kronen, oa a- ^ . wurden für einen besonders hilflgsen Invaliden ^ E gewertet. « Ernennungen bei der Landesregierung. Der Bimdespräsi

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 28.03.1919
Physical description: 8
sind, weil sie ftentde Elemente, Ingenieure, Beamte und vor allem Arbeiter ins Land bringt, von denen be sonders die Letzteren eine Stärkung der unbe quemen sozialdemokratischen Partei bedeuten. Ebenso feindselig steht der Klerus dem Frem denverkehr gegenüber; hauptsächlich, die Land geistlichkeit ist dem Zustrom von Sommerfrisch lern, die zumeist aus dem protestantischen Deutschland kamen oder vielfach auch Juden ivareu. stets mißtrauisch gegenüber gestanden mrd hat ihn behindert, wo sie nur konnte. Abge sehen

kin selbständiges Tirol ist Wirt- fKMich unmöglich! I. Oo oft auch die Klerikalen in Wort und 3ti)rifr für die Selbständigmachung Tirols eiu- treten — einer Frage gehen sie immer ängstlich aus dem Wege: Ob Tirol als isoliertes Staaten gebilde überhaupt bestehen kann. Und sonder bar, auch jene geheimnisvolle diplomatische Per sönlichkeit, die immer nnd imnrer wieder aus irgend einem Dunkel auftaucht, um einer^aade ren ebenso unerkannt sein wollenden Tiroler Persönlichkeit seine politischen

werden. Um der Schtvei- zer Konkurrenz nur halbwegs wirksam zu begeg nen, müßten aber auch Alpenbahnen gebaut, die bäuerliche und klerikale Unduldsamkeit beseitigt, kurzum das ganze Innenleben im Lande auf die. Bedürfnisse des Fremdenverkehrs eingerich tet Iverden. Das sind geistige und materielle Vor aussetzungen, zu denen uns vorläufig die Mittel, vielfach auch der Wille fehlen und wir haben, wenigstens in abselcharer Zeit, wenig Aussicht auf Behebung dieser Mängel. Infolgedessen lvürden aber nur die Frem

verladen, zu Futterzwecken vollkommen geeignet, größtenteils zu Speisezwecken verwendbar, liefert franko ieder Tiroler Vollbahn station die Obsteinfuhr der Gemeinde Wien, um dem Lande Tirol mit Futtermitteln auszuhelfen. Be stellungen sind zu richten an Therese Molk, Innsbruck, ttmlchslraße 3S. — Kassa im voraus an die Centralbank Innsbruck. — Lieferung prompt.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 03.08.1919
Physical description: 12
-j brück monatlich K L.4S.! Auswärts durch tow Kolporteure mdNrch die Post für TestsÄj»! Oesterreich: mssM.! K4.M Diertels. K1S.S^ S , halbjährl. X2L.W. ,■ Lirr^el »Nummer LL <&»j Nr. 170 Tirols Zank an Turati. Die Tiroler Landesregierung hat das nach stehende Schreiben in deutscher und italienischer Fassung dem italienischen Abg. Turati der sozialdemokratischen Partei des Parlamentes in Rom Zugesandt. Dieser hat bekanntlich die feier liche Erklärung aller deutschen und ladinischen Gemeinden Südtirols

, mit Nordtirol vereinigt bleiben zu wollen, im italienischen Parlamente vorgebracht und auf den großen Widerspruch zwischen dem von der Entente verkündeten Völ kerrechte und der praktischen Durchführung durch die Pariser Friedenskonferenz sowie auf die Ge fahr des Vorgehens in Südtirol aufmerksam gemacht. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: Innsbruck, Landhaus, 81. Juli. Euer Hochwohlgeboren! Die Tiroler Landesregierung hat von Ihrer Rede im italienischen Parlamente zur Wahrung

des Selbstbestimmungsrechtes der deutschen und ladinischen Südtiroler Kenntnis erhalten. Sie spricht Ihnen hiemit für Ihre freie, in der gegen wärtigen vom imperialistischen Geiste beherrsch ten Zeit sehr erschwerte Tat namens aller Tiro ler den wärmsten Dank aus und bittet Sie, auch Ihren Parteigeuosseu für die Unterstützung den Dank det Tiroler zu übermitteln. Die Tiroler Landesregierung, die zum größten Teile aus an deren Parteien als der Ihrer Gesinnung zusam mengesetzt ist, erblickt in Ihrem Vorschläge, das von der Entente

werden Ihrer Tätigkeit den richtigen Dank zu zollen wissen. Mit dem Ausdrucke besonderer Hochschatzung und Dankbarkeit zeichnet im Namen der Tiroler Landesregierung Der Landeshauptmann-Stellvertreter: Stumpf. * Der 21. Juli sollte ein Tag des Protestes der internationalen Arbeiterschaft gegen den impe rialistischen Gewaltfrieden werden. Er wurde es nicht, die internationale Solidarität hat schein bar ein Fiasko erlebt, nicht etwa, weil es an dem Protestwillen in den Proletariermaffen fehlte, sondern deshalb

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 26.11.1920
Physical description: 12
entspringen, die die Welt auf die Dauer nicht ablehnen kann. Laßt uns auch heute danken den Helden Tirols und geloben, ihrer zu gedenken, solange es ein Land Tirol und einen Tiroler gibt. Nach dieser Kundgebung wurde die Sitzung geschlossen. Tiroler ßandtag. Kundgebung für Südtirol. — Das Landes festschießen. Am Dienstag den 16. November nahm der Landtag nach einer mehrmonatigen, durch die Obstruktion der Sozialdemokraten verschuldeten Pause, seine Tätigkeit wieder auf. Die erste Sit zung galt

, wie an einer änderen Stelle festgelegt wird, der Trauer um den Verlust Süd - t i ro l s. Der Saal des Landhauses, das wie derum die Trauerfahne gehißt hatte, glich in seiner schwarzen Ausstattung einem Trauerge mach. Das Herz krampfte sich jedem Tiroler zu sammen, als Landeshauptmann Schraffl die an leitender Stelle wiedergegebene Ansprache hielt und in dieser unter anderem sagte: „Nicht früher soll der Flor von den Bildern dieser Täler unseres Heimatlandes sinken, als bis uns ein gütiges Geschick

Linke im Landhaussaale brachte den Dringlichkeitsantrag ein, das Landesschießen zu verbieten, echten Tiroler Brauchen knebeln, die Tiroler Bauernfreiheit unter das Joch der roten Juden gesellschaft zu zwingen, die zum Festschießen ein geladenen Nachbarn aus Bayern, vorab deren Führer Escherich und Kanzler gleich wie bol schewistische Agitatoren — auszuweisen. Man sagte, es sei ein monarchistischer Umsturz geplant, ja man drohte mit dem „in die Luft spren gen der Fabriken", „anzünden der Stad

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 11.05.1919
Physical description: 16
, Tirol gegen über das Rauhe auswärts zw kehren. Was 8rlt doch den Wiener Sozi, bcksser gesagt, Ju den. das katholische Tirol? Die Tiroler erhiel ten also am 2. Mai abends folgende Antwort: , »Gegenüber der Ansicht, Deutsch-Südtirol könne von liA Abenden Fremdherrschaft errettet werden, wenn N Tirol von Deutschösterreich trennt und einen voll- i,"°ta..unabhänoigen neutralen Staat bildet, erklärt die Mschösterreichische Negierung: tiM* diese van feindlicher Seite verbreitete Ansicht tim

?:! ^ ßs Verhalten der Ententemächte nicht den ge- Anhaltspunkt. Indessen wäre die deutschöster- , Regierung zu Opfern im äußersten Falle bereit, huL . nnun Q Tirols von Deutschösterreich und der Ml- selbständigen neutralen Tiroler Republik zu- und sich mit Tirol über alle rechtÜchen und staatswirtschaftlichen Folgen dieser Trennung aus- einanderzusetzen, wenn die alliierten Mächte (Gegner) erklären, daß sie unter dieser Bedingung und nur unter dieser Bedingung Tirol auch Deutsch-Südtirol vom Bren- ner

bis zur Salurner Klause überlassen wollen. Solange aber eine solche Erklärung der alliierten Mächte nicht vorliegt, besteht weder für die Staatsregierung noch für die Tiroler Landesregierung der Anlaß, die Sache Tirols von der ganzen Nation zu trennen. Umgekehrt würde Tirol durch einen solchen vorschnellen, in seinem Erfolg durch nichts verbürgten Schritt die Sympathie (Freund schaft) sowohl Deutschösterreichs wie des gesamtem deut schen Volkes und damit auch feine eigene Zukunft ge fährden, bei vec es immer

nur mit den Sympathien der deutschen Nation dauernd und sicher ivird rechnen können. Die öeutschösterreichische Republik wider eigenen Wil len zu Tirol in dasselbe Verhältnis gedrängt, in dem es zu den übrigen, auf dem Boden der österreichisch-un garischen Monarchie entstandenen Sukzessionsstaaten steht izu den Tschechen, Südslawen usw. D. 9t.), sie müßte der Tiroler Landesregierung soowhl die Frie- densverhandlungen wie auch die Vercmtworlung für den Friedensschluß überlassen. Die Staatsregierung ist über zeugt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 18.03.1921
Physical description: 16
und mit Rücksicht auf die Bedeutung und den Umfang der Messeveranstaltung ein zweckdienlicher Jn- sertionsmittel für Handel, Industrie und Frem- .denverkehr bilden. Die praktische Anordnung des Inhaltes der vornehm gehaltenen Broschüre läßt es schon heute sicher erscheinen, daß sich Aus steller und Besucher derselben zur Information gerne bedienen werden, so daß die Druckschrift eine sehr große Verbreitung haben wird. Gries. (Heimkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft.) Am 3. März ist Herr Hubert von Tschurts

.Tiroler Bäuern - Zeit« ng' M. 11, Seite 5. Freitag, derl 15. Erz IE. Der Kampf in der Wahl kreisfrage. Der Deutsche Verband hatte für den 8. März hie Gemeinden Südtirols zu einer Besprechung m der Wahlkreisfrage eingeladen. Es, waren 192 Gemeinden Südtirols vertreten. Bloß 36 Gemeinden hatten keine Vertreter entsandt. Namens des Deutschen Verbandes hieß Dr. Reut-Nicolussi die Gemeindevertreter be stens willkommen und bat mit Zustimmung aller den Herrn Bürgermeister von Bozen, Dr. Julius

chenthaler, ehe mals Fähnrich im 2. Tiroler Kaiserjägerregiment nach mehr als sechsjähriger Kriegsgefangenschaft aus Turkestan heimgekehrt. Der Genannte ist ein Sohn des Herrn Toni von Tschurtschenthaler in Gries, wurde am 7. September 1914 in den Kämpfen bei Uhnow (Galizien) schwer verwundet urld fiel mit der Sanitätsanstalt den Russen in die Hände. Gries bei Bozen. (Todesfall.) Hier ist am 20. Feber der Kristanhofbesitzer Josef Furgler, langjähriges Mitglied des Gemeindeausschufses, gestorben. Moena

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