Landes wohl thätig zurückwirken, und es dürste der Tag nicht mehr gar so serue sein, wo die tirolische Presse sich mit praktischeren Gegenständen beschäftigen wird, als mit Bekämpfung oder Vertheidigung eines Patents, dessen Gerechtigkcit und Weis heit doch wahrlich keines Beweises mehr bedürfen sollte. Wir Tiroler sind durch die reichen Erfahrungen des letzten Jahres vielleicht mehr als andere in der Lage, das ge heime Triebwerk, welches die abnormen Stimmungen und Kundgebungen jenseits der Leitha
daS Bild des Papstes und strahlenförmig um dasselbe acht Sprüche, von denen wir folgende drei mittheilen: Lvviv» l-t feile v pio, Lvviv» ?io IX., insupersbile tliken- sore «li s. Leite; Lvviv» ?iv IX., sola.Auicl» all,» vslorosa gioveotü Iowbnrl!». Hier haben wir AlleS wieder, was religiös und kirchlich klingt: „Für Gott, den Glauben, den Papst.' Wenn wir nun mit den »Tiroler Stimmen' den religiösen Klang dieser Devisen anerkennen, so werden sie wohl auch so gütig sein, mit nns den Frevel
war von einer solche» Anerkennung noch keine Rede. Die Agitatoren erklärten damals in autokra- tischein Hochmuth, sie seien Tirol und das ganze Land stebe wie ein Mann hinter ihnen. Die ganze Opposition gegen ihre Prinzipien und ihre Herrschaft wurde auf >die Summe von fünf Köpfen rednziit. und die „Tiroler Stim men' waren thöricht gennq. auch die Namen der »fünf Vernünftigen,« von denen allein der Widerspruch ausgehe, dem Lande kundzumachen. Heute aber haben die Herren, so bitter es ihnen sei» mag., doch schon Resignation
Blatt des Landes, liegt seit einiger Zeit mit den „Tiroler Stimmen' in Streit, und selbst der alte Vater „Tiroler Bote' zieht hie und da seine Stirne in unwillige Falten. Die Zeit wird das ihrige thun, daß endlich die letzten Reste des Siegesrausches vom 17. April einer vollen Nüchternheit weichen. Schon jetzt sind die Führer der Agitation so weit ge kommen. nur mehr mit Hinweisung auf die Lodenröcke zu prahle», die an ihren Feste» prangen. Es ist ei» merk würdiger Umschlag, der in dem Urtheil