in der Krone des Oberlandes — mit seinen modernen Villen und Gärten, alten, verschrobenen Gäßchen und stillen Winkeln, den vielen Brunnen mit Figuren im Zopfstiel, den Häuschen, originell und blumengeschmückt, die wie Vogelnester an der steilen, ganz eigenartigen Bergwand kleben, alles Dinge, die das Auge des Künstlers wie Laien entzücken. Heute ist eine schwere Zeit wirtschaftlicher Not; es leiden alle Stände, es leidet die Jngend wie das Alter, das Land wie die Stadt. Der Frem denverkehr stockt
der Bevölkerung, sowie die gänzliche Unterbindung des Fremdenverkehres versucht, Oesterreich und damit auch wir Tiroler werden von dieser Partei nur als Deutsche zweiter Klasse behandelt, Oesterreichs Freiheit und Selbständigkeit soll verschwinden und dadurch Oesterreich das Schicksal der Gleichschaltung wie Bayern zugedacht werden. Schwer und riesenhaft ist der Kampf, der uns aufgedrängt wurde, unerschrocken, schneidig, ziel bewußt und verheißungsvoll die Abwehr unserer Regierung, weil das Recht
. — Was erweitert, verschönert, neu aufgebaut wurde, sowie die alten und ur alten Gaststätten warten voll Sorge, ob es nicht doch bald bester werde. — Aber der Tiroler, nicht zuletzt der Oberländer hat Geduld, Geduld und Gottvertrauen. Es ist nicht das erstemal, daß schwere Sorge um Erwerb und Gedeihen an die Felsentore der Heimat hämmert. — Da möchte ich an einen Oberländer erinnern, der einst wie ein Fels da droben stand, in Not und Tod verbunden mit seinen Landsleuten, wurzelnd auf Oberländer Boden und stark