Aegsrnenisfeier. Der 27. und 28. August 1914 sind Ehrentage der rühm- reichen Tiroler Regimenter, Kaiserjägec und Kaiserschützen. An' läßlich der 2 0. Wiede rk ehr dieser Tage, an denen sie die Feuertaufe im großen Weltkriegsringen empfingen—die Kaiser' jäger am 28. Aug. bei Uhnow-Belz, die Kaiserschützen am 27. Aug. in Ostgalizien — fand, veranstaltet vom Ortskommando der hier stationierten Alpenjäger im Verein mit den Ortsgruppen des Altkaiserjägerbundes und der Kaiserschützen eine Gedenk feier statt
, die unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung einen würdigen Verlauf nahm. Am Dienstag, 28. August, 9.15 Uhr vorm, marschierten die Truppen der 5. Kompagnie des Tiroler Alpenjägerregimentes Nr. 12 unter Vorantrit der Stadtmusikkapelle vom Oberen Stadtplatz zum Heldenhain, gefolgt von den Ortsgruppen der erwähnten Traditionskörper, Abordnungen des Krieger- und Kameradschastsvereines, der Schützen, der Heimatwehr, des Schutzkorps und Jungheimatwehr unter ihrer Führung
. Bei der Kriegergedächtniskapelle hatten sich die Spitzen der Behörden und Aemter, der Stadtgemeinde, Gendarmerie, Zollwache usw. eingefunden. Der Pfarrer der 6. Brigade las die Feldmesse, während die Stadtkapelle die Haydn-Messe spielte. Die Alpenjägerkom pagnie gab in exakter Weise die Generaldechargen ab. Nach der Messe hielt zuerst der Brigadepfarrer eine Ansprache, die besonders an die Truppen gerichtet war. die ja die Nachfolge der alten Tiroler Regimenter angetreten haben. Der Geist der alten Kämpfer möge auch die junge österreichische
Soldaten generation beseelen. Sodann sprach der Kommandant der Kompagnie, Hauptmann Kellner. Er schilderte, wie es zum Ausbruch des Weltkrieges vor 20 Jahren gekommen ist und wie die Oesterreicher dem an sie ergangenen Rufe folgten, allen voran die Tiroler Kaiser jäger und Kaiserschützen, die in Galizien gegen die russische Uebermacht eingesetzt wurden. Sie sind für die Heimat ins Feld gezogen und haben sie mit ihrem Leben beschützt. Dieses heldenhafte Beispiel soll allen, für die es gegeben wurde
, immer vor Augen schweben, auch heute, wo es gilt sich für ein freies, unabhängiges Vaterland Oesterreich einzusetzen. In ähnlichem Sinne sprach namens der alten Regiments verbände Major Ottitsch. Er kam auf die Tage der Feuer taufe der Regimenter zu sprechen und schilderte die Kämpfe dieser Tage, an denen sich die Tiroler Regimenter so helden mütig bewährt haben. Diese Tage werden für immer Ruhmes blätter in der Geschichte der österreichischen Wehrmacht sein. Nachdem Redner noch der Opfer