. Wer dürfte die Notwendigkeit des Bauerntags in-Abrede stellen können? Höchstens ein solcher, der kein Bauer ist oder sich des Bauern nicht ernstlich annehmen will. Der „Tiroler Volksbote' hat über dessen Notwendigkeit 30.000 bäuerlichen Lesern aus dem Herzen gesprochen. Ltenz, 29. Mai. Wenn wir vor acht Tagen ein kleines Bild zeichneten von der unglaublich geringen Teilnahme unserer Schulknaben an der eigens für sie wieder eingeführten Sonntags- Schulmeffe, so wollen wir zu diesem Bild heute
jetzt die Tiroler Landschaft durch ihr Bauamt sowohl zur Regu lierung des Baches und Entsmnpsuug des Tales als auch zu einer neuen Straße ein Projekt ent werfen ; weil aber, bis diese Arbeiten in Angriff genommen werden, gewiß noch sechs bis acht Jahre vorübergehen und die Notwendigkeit so groß ist. läßt sie Heuer, wie ihr Ingenieur, Herr Josef Oberforcher, empfahl, eine provisorische Arbeit ausführen. Diese ist für den Bach fast fertig und, insoweit man jetzt urteilen kann, sehr gut ausgefallen, denn die Moose
sind viel trockener und der Bach ist am Pfingstmontag, wo es so stark regnete, nicht mehr übergegangen; vielmehr hat er, wie man erwartete, sein Bett bedeutend vertieft. Bei den früheren Verhält nissen wäre mit einem solchen Gewässer unter Kematen wiederum ein See in der Länge eines Kilometers entstanden. Der Gemeindeweg wird erst diese Woche ausgebessert. Zu diesen Arbeiten tragen die Tiroler Landschaft und der Staat je 3000 Kronen bei; und 3000 Kronen sollte auch die Gemeinde mit den Interessenten leisten
der hiesigen Tiroler Jäger und den froh-festlichen Gesängen der Korona ab. Großen Beifall rief der vom Kapellmeister Herrn Mühlberger komponierte „Austria-Marsch' hervor. Begrüßungstelegramme waren in Unmenge ein gelaufen, so von Hoftat Hirn, Pernter, Lueger, Schoepfer:c.. von den 39 Kartellverbind, usw. Vom Balkon aus sah ein reicher A von Damen, darunter Ihre Exzellenz Frau StA Halter, dem festlichen Tun und fröhliche» der buntbemützten Schar zu. — Anderen »!! wurde der verstorbenen Bundesbrüder aeda
1635—ov begraben, als dort der „schwarze Tod' wütete. Ferner sollen aus den Kampfes- und Ruhmes' jähren 1309 bei hundert Tiroler und bayerische Krieger dort ihre letzte Ruhestätte gefunden haven. Oberinntal, 26. Mai. Wie man hört, baut die Gemeinde Kaunferberg einen Gemeindeschrep- stand. Die SchützengeseÜschaft, welche bereits