. In letzter Zeit sei aber die unglückliche Idee aufgetaucht, die Kunstschule daselbst von den Werkstätten zu trennen und nach Bozen zu verlegen. Redner erörterte sodann die Notwendigkeit der Errichtung eines neuen Fachschnlgebändes in Laas. Abg. Abrain erklärte, nm den Fall Wahrinuud zu begreifen, müsse man die Verwüstung der Tiroler Schulen durch die Klerikalen von deutscher und italienischer Seite kennen. Die NK'rikalen wollen keine Reform der Schulen, da sie für ihre Macht fürchten. Redner schildert
, von den Clnistlichfozialeu wiederholt durch Zwischenrufe unterbrochen, die traurige Lage der Tiroler Lehrerschaft und gibt so dann eine Darstellung des Falles Wahrinuud, wo bei er erklärt, die ganze Bewegung sei durch die Rivalität der Altkonservativen gegen die Christlich- sozialen hervorgerufen worden. In Tirol herrsche keine Empörung, sondern nur ein Manöver der CliristlichsoZialen, die ein Feigenblatt für die Nicht einhaltung ihrer Versprechungen brauchen. Pflicht der deutschbürgerlicheu Parteien wäre es, de» Staud
- puukt der Freiheit voll zu wahren und Wahrmund es zu ermöglichen, seine Vorlesungen aufzunehmen. Wenn man sich vor Tiroler Bauernaufständen fürchtet, so erklärte Redner, er werde mit den deutsch- freiheitlichen Studenten Innsbrucks iu die Dörfer ziehen nnd den Bauern zeige», wie sie betrogen werden. (Lebhafter Beifall uud Händeklatschen bei den Sozialdemokraten. Zwischenrufe der Christlich sozialen.) Abg. Bach mann erklärte, die Assaire Wahr inuud und den Slnoenienstreik besprechend, nachdem
entwickelten Schling gewächse abgeschnitten^ 'Der dadurch angerichtete schaden beträgt über 500 Kronen. Die böswil ligen Bnben sind nicht bekannt. (Ein Denkmal für Blasius Trog- in a n n in Mais.) Unter der stattlichen Reihe der Heldeiimänner, die zur Zeit des tirolischeu Befreiuugskainpfes dein Tiroler Adler den nn- verwelklichen Lorbeer unvergänglichen Ruhmes erwarben, befindet sich anch Blasius Trog- inann, 'Schützenhauptmann von Mais. Trog- inann bekundete seine große Vaterlandsliebe schon als kaum
Tirol, wo er am 19. März 1865 im Alter von 85 Jahren starb. Leider wurde die sem .Helden, der ein herrliches Vorbild erge bener, opferwilliger Treue ist, bisher in der Erinnerung der Nachwelt und nnter den Tenk- mälern der glorreichen Zeiten der Befreiungs kämpfe wohl nicht jene Ehre zuteil, die ihm gebühren würde. So hat sich denn in Mais ein Komitee gebildet, welches sich zur Aufgabe macht, zur 100jährigen Erinnerung an „Anno Neun' eiu Denkmal zn setzen, das ein Hoch rageudes Zeichen Alt-Tiroler