. Darum, rühret euch, werbet für die christlichsoziale Presse. Wenn jemand ein christ lichsoziales Blatt hält, zeige er es seinem Nach bar und ermuntere ihn, es ebenfalls zu be stellen. Nur dann, wenn in jeder Familie christlichsoziale Zeitungen gehalten werden, wird die Bevölkerung zur Zeit der Wahlen nicht hin- und herschwanken, ob sie den christ lichen oder liberalen Kandidaten oder gar einen Sozialdemokraten wählen soll, wie daS zum Beispiel — traurig! — in manchen Wahlorten deS Tiroler
Dienste zuerkannt. Wilitärkonzert im Kotel Greif. Sonntag, 2. Juni, spielt die Kapelle deS k. k. 3. Regi mentes der Tiroler Kaiserjäger folgendes Pro» gramm: .Klagenfurter', Marsch von Scyffert. Ouvertüre zu .Die diebische Elster' von Rossini. .Immeroder nimmer', Walzer von Waldteufel. .Nebelbilder', Phantasie von Lumbye. .DeS Negers Traum' von Middleton. Fragmente auS „Der Obersteiger' von Zeller. „Was gibt'S Neues?', Wiener Lieder«Potpurri von Drescher. — Ouvertüre zu .Karneval in Rom' von Strauß
, für den Besucher. Die Z?lakataffäre des Bürgermeisters. In der letzten Gemeinderatssitzung am letzten Mitt woch kam der Bürgermeister auf die Mitteilung des .Tiroler', daß er, der Bürgermeister, am '^2. Mai von einem Hause ein Huber-Plakat heruntergerissen hat, zu sprechen. Bekanntlich hatte die „Boz. Ztg.' zu dieser unserer Mit- tvilung die wutentbrannte Bemerkung gemacht, daß kein Mensch, ob Freund oder Feind, der den Bürgermeister kenne, diesen einer solchen Tal fähig hielte. Nun hat Dr. Perathoner
. In seinem, des Bürgermeisters, Auftrage sei daS Plakat zuerst von einem AmtS- diener — uns wird mitgeteilt, daß der Bürger meister nicht einen AmtSdiener, sondern einen Dienstmaun damit beauftragte — emfernt .Der Tiroler' worden. Aber schon wenige Stunden später sei am Hause wieder ein solches Plakat ange heftet gewesen. Er, Dr. Perathoner, habe dieses nun selbst „heruntergenommen', wobei er nur von seinem Hausrechte Gebrauch gemacht habe; es sei der Hausherr, beziehungsweise die Gemeindevertretung um die PlakatierungS