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Schlern
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Page 63 of 111
Date: 01.05.1953
Physical description: 111
und wün sche mir Glück, eine so treffliche Arbeit für das von mir redegierte Blatt erhalten zu ha ben. Zugleich kann ich nicht umhin, diese Veranlassung zu ergreifen, um Ew. Wohl- geborn im Nahmen des Vaterlandes für die Bemühungen zu danken, die Sie zur neuerli chen Aufnahme einer unbegreiflicher Weise so lange vernachlässigten Sache anwendeten. Hoffentlich wird man bey Erscheinung dieser Abhandlung im Tiroler Bothen höhern Orthes darauf aufmerksam werden und das schöne Beginnen fortsetzen

, oder es wird wenigstens das National-Museum auf eigene Kosten eini ge Nachgrabungen veranstalten. Es wäre wenigstens eigentlicher Beruf eines vaterlän dischen Museums. Sollten Ew. Wohlgeboren fernere Resultate aus diesen Nachgrabungen zu ziehen so glücklich seyn, oder sollten sich Ihre historischen Forschungen dem Vater lande wieder zuwenden, so bin ich so frey, Sie zu ersuchen, wenn es anders ihr Umfang ge stattet, den Tiroler Bothen zum Organ Ihrer Mittheilungen zu machen. Sollten Ew. Wohl geboren von hieraus

und letzten Fürsten von Brixen i. J. 1829 in Buchform zu Brixen heraus, deren Er trag im Sinne des Dahingegangenen armen Studenten zufiel. Wie jedem Hefte des Sinnacherschen Werkes ließ Schüler auch diesem im «Boten» warme Anerkennung zuteil werden. 7 ) Erschienen im «Tiroler Boten» vom 4. bis 8. September 1828. Nr. 71—75, S. 284—300. 8 ) Der vorgenannte A. A. Di Pauli. Er brachte jene große Sammlung tirolischer Kul- turdoikumente zustande, welche vorwiegend in den Besitz des Tiroler Landesmuseum Ferdi

eine litterarische Mitthei lung oder die Besorgung irgend eines Auf trages wünschen, so bitte ich, unbedingt mit mir zu befehlen.» Der neue Herausgeber der «Alpenblu men» schuf für deren Jahrgang zwar sein literarisches Meisterstück, die Novelle «Jakob Stainer» 10 ), baute aber am stärk sten auf die Beiträge Beda Webers, der kraftvollsten und lebhaftesten Erscheinung am jungen Tiroler Dichterhimmel. Fast ein bißchen Angst spricht aus Schülers Worten gegenüber Weber. Er wünschte mehr kräftige Prosa an Stelle

), Sonder heft. Muchars Bericht erschien im «Tiroler Boten» vom 24. November bis 4. Dezember 1828. S. 376—380. 10 ) Abgedruckt in Reclams Universalbiblio thek Nr. 6313—16 (1922), S. 31—106: Tiroler Novellen des 19. Jahrhunderts, dramatisiert von R. Rabenalt u. a.

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Schlern
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Page 25 of 66
Date: 01.08.1992
Physical description: 66
. 37 ) Der geplante Artikel erschien jedoch zunächst nicht, und so kam es, daß Ende November 1834 eine zweite deutsche Kritik im „Bothen von Tirol“ erschien, die von dem Tiroler Geistlichen Beda Weber verfaßt wurde. Weber war (und wurde) weder dem Künstler noch Rosmini bekannt, da er nur mit seinen Initialen Unterzeichnete. 38 ) Nach einer ausführlichen Beschreibung der Friedhofsanlage und der Arbeiten des Bozner Malers Psenner, dessen Leistungen er hoch einstufte, wandte sich We ber den bis dahin

Art Gegendarstellung im italienischsprachigen „Messaggiere Tirolese“ in Rove- reto an.“) Im Februar 1834 schickte er Craffonara eine Übersetzung des Artikels und bat ihn um einige Ausführungen zu den - in beider Augen - ungerechtfertig ten Kritikpunkten, um eine mögliche Übersetzung der Besprechung aus dem „Bothen von Tirol“ wenigstens mit korrigierenden Fußnoten versehen zu kön nen.’“) Craffonara kam der Bitte nach und verfaßte ein „bozzo del mio pensiero“, den er Rosmini zukommen ließ

und Schriftsteller. 1818 Besuch der Hochschule in Innsbruck, 1823 Wechsel auf die Bischöfliche Lehranstalt in Bri- xen; 1829 Aufenthalt in Rom, wo er in engem Kontakt zu J. A. Koch stand, den er durch den Tiroler Maler Michael An dersag kennengelernt hatte (s. seine Be richte aus dieser Zeit: B. Weber, Charak terbilder, Frankfurt a. M. 1858, 145-167). 1848 war er als Vertreter der Stadt Me ran Mitglied des Frankfurter Parlamen tes. Weber zeichnete sich durch einen starken Glaubenseifer und eine daraus

s. J. E. Wackernell, Beda Weber (1798-1858) und die Tirolische Literatur 1800-1840, Innsbruck 1903. Zu den z. T. rivalisieren den Redaktionen des „Bothen von Tirol“ und seiner bei Marchesani verlegten ita lienischsprachigen Lizenzausgabe in Ro vereto, dem „Messaggiere Tirolese“, der neben den verordneten Übersetzungen ein reges literarisches und mit der Zen sur kämpfendes Eigenleben führte, s. P. Wolf, Die Zeitungspresse von Tirol und Vorarlberg 1814-1860, Diss. Innsbruck 1957, 28-43 (BT), 100-114 (BT) u. 297-303

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Schlern
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Page 32 of 100
Date: 01.09.2013
Physical description: 100
Heft 77 Maretich von Riv-Aplon, Gedeon Freiherr: Die zweite und dritte Berg Isel-Schlacht, Innsbruck 1895, S. 105, und Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 162. 78 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 166. 79 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 169/170. 80 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 171. Mit dem hier angegebe nen Ort Pischbach, ist vermutlich der Ort

-Baierisches Regierungsblatt, München 1809, S. 1243. 87 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 203/204. 88 Zit. aus den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde: Band 37, Fierausgeber, Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1897, S. 155. 89 Steger, Josef: Ein Beutestück aus der Sachsenklemme vom Jahr 1809, in: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, 3. Folge, 27. FHeft (1883), 168/169. 90 Schennach, Martin: Revolte in der Region

, Zur Tiroler Erhebung von 1809, Innsbruck 2009, S. 130/131, und Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 210. 91 Hirn, Josef: Tirols Erhebung im Jahre 1809, Innsbruck 1909, 2. Auflage im Nachdruck 1983, S. 565/566. 92 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 212/213, und Hirn, Josef: Tirols Erhebung im Jahre 1809, S. 594-597. 93 Königlich-Baierisches Regierungsblatt 1809, S. 1051/1052, und Neuer Nekrolog der Deutschen, Friedrich August Schmidt

1806 bis zum Ende des Jahres 1809, Band 2, München 1826, S. 309. 97 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 221, und Skizze XXIV, und Hirn, Josef: Tirols Erhebung im Jahre 1809, S. 619. 98 Schallhammer, Anton von: Biographie des Tiroler Heldenpriesters Joachim Haspinger, Salzburg 1856, S. 53. 99 Maretich von Riv-Alpon, Gedeon: Die vierte Berg Isel-Schlacht am 13. August 1809, Innsbruck 1899, S. 227. 100 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007

bis zum Ende des Jahres 1809, Band 2, München 1826, S. 349. 104 Schemfil, Victor: Der Tiroler Freiheitskrieg 1809, Innsbruck 2007, S. 244. 105 Infanterist Deifel, Ein Tagebuch aus napoleonischer Zeit, herausgegeben von Eugen von Frau enholz, München 1939, S. 45. Deifel führt sämtliche Einheiten der drei Divisionen auf, darunter auch das 1. bis 6. Jägerbataillon (die leichten Infanterie Bataillone). Das 7. leichte Infanterie Bataillon fehlt hierbei. 106 Königlich-Baierisches Regierungsblatt, München 1809

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Dolomiten
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Page 13 of 28
Date: 28.06.1975
Physical description: 28
Der Orgelbauer Franz Weber Zum 150. Geburtstag des aus Oberperfuß bei Innsbruck stammenden Meisters Zu den Hauptvertretern des Tiroler Orgelbaus im 19. Jahrhundert gehört Franz Weber (1. 7. 1825 — 16. 4. 1914) aus Oberperfuß bei Innsbruck, Lag sein Hauptarbeitsgebiet zwar nördlich des Brenners, so wurde er doch auch in Südtirol tätig und erstellte im Raum Wipptal-Pustertal, soweit sich bis jetzt nachweisen läßt, neun Orgeln, von denen immerhin sechs noch mehr oder weniger gut erhalten

des Absatzgebiets zwi schen Sterzing und Außervillgratcn: 1855' errichtete der junge Meister in der neuen, nach dem Brand von 1850 erbau ten weiträumigen neuromanischen Pfarr kirche von ßruneck eine repräsentative Orgel mit 32 Registern, die höchste An erkennung fand. Ein Bericht im „Pu- stcrthaler Bothen“ zollt u. a. der „festen Bauart der Bälge, welche für das Werk einen hinreichend ^starken Wind lie fern“, der „mit vielem Fleiße gearbei teten Windladc, welche eine höchst gleichmäßige Windführung bezweckt

Tirol sind drei Starabende mit dem Berliner Iwan Rebroff, dem Prager Karel Gott und dem Kärntner Udo Jürgens vorgesehen. Unter dem Titel „Tirol singt und mu siziert“ werden unter Schirmherrschaft des Tiroler Volksmusikvereins vier Volksmusikabcnde steigen. Unter Verantwortung von Frau Fach inspektor Haselsteiner werden Tiroler Abende von Niveau organisiert. Bei vier Sonntagmittagskonzerten un ter dem Namen „Frühschoppen“ werden Trachtemnusikkapcllen spielen. An Freitagen zwischen 14 und 24 Ehr

finden bei einem Eintrittspreis von 35 Schillingen Sommertanzpartys für die Jugend statt. Weitere Großveranstaltungen sind ein internationales Tanzturnier um den Gro ßen Preis von Tirol, ein offener Tiroler Schachkongreß und eine Werkschau von Tiroler Künstlern, für die bereits 200 Bilder angemeldet sind. Ballettabend der Brixner Ballettschule Letzte Woche traten die Kinder der Brixner Ballettschule im Kolpinghaus auf. Leiterin der Schule ist Helga Hell- rigl. Die nun seit Jahren bestehende

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.07.1946
Physical description: 8
Nr. 29/39. Jahrgang Amtliches Organ -er Lanöesbaueenschaft Tirols öunüesorgan öe§ über W.W8MMerMlmöen Tiroler Sauembun-es /jemurgeber: Tiroler SauernbunS Donnersrag, ts. Fuli 1946 Hessere Preise/ öann höhere Leistungen Schon im Juni vorigen Jahres hat die Führung der Landesbauernschaft mit den in Betracht kom Menden Stellen Verhandlungen ausgenommen, welche darauf hinausliefen, einen höheren Milch preis zu erreichen. Dieses Vorhaben ist am Versagen der Zustimmung von Seiten der Besatzungsmacht

damit die notwendigen Be triebsmittel, um mit allem Ernst und mit voller Kraft daran zu gehen, die Erzeugung in der Land wirtschaft und in allen ihren Betriebszweigen wie der auf den alten Vorkriegsstand und darüber hin aus zu bringen. Wenn uns noch der notwendige Kunstdünger und das notwendige Kraftfutter in ausreichenden Mengen zur Verfügung gestellt wird, wären alle Voraussetzungen geschaffen, daß nach die sem Krieg der beispiellose Aufstieg nach dem ersten Weltkrieg noch Ubertroffen wird. Die Tiroler Bauern

wollen dabei nicht an letz ter, sondern womöglich an erster Stelle stehen, um als Beispiel für den Leistnngs- und Fortschritts willen der österreichischen Landwirtschaft zur Ehre und zum Wohle unseres Standes und unserer Heimat gelten zu können. Landesobmann Josef Muigg. Ein Mt Tiroler Bauernbund Rülkblük und Ausschau Vor mehr als 40 Jahren haben aus dem Bau ernstand stammende Männer und Bauern selbst den Tiroler Bauernbund gegründet. Sie haben dies getan aus der Erkenntnis heraus, daß eben der größere

Teil unserer Tiroler Bauern gleiche weltanschauliche, kulturelle unh wirtschaftliche Ziele hat, die niemals der einzelne, sondern nur eine starke Gemeinschaft unserer Tiroler Bauern erreichen kann. Sie haben dies getan aus der Er kenntnis heraus, daß unser Tiroler Bauernstand eine besondere Aufgabe in unserem Land hat, zu deren Erfüllung eben der Bauernbund unsere Bauern zusammenschließen wollte. Der von Ster- zing ausgehende Ruf hat damals im Tiroler Bau ernstand allgemeinen Widerhall gefunden

und der Tiroler Bauernbund ist zu einem großen Baum geworden, der aus dem Leben unseres Tiroler Bauernstandes und aus dem Leben unseres Tiro ler Landes nicht mehr wegzudenken gewesen wäre. Jeder einsichtige Bauer wird zugeben, daß der Tiroler Bauernbund in den vergangenen Jahrzehnten vieles zum Segen und Nutzen unse res Vaterlandes erreicht hat. Der Tiroler Bau ernbund hat in kultureller Hinsicht viel für un seren Tiroler Bauernstand geleistet, hat viel dazu beigetragen, besonders kulturelle Werte unserer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.11.1945
Physical description: 4
p ßuntosorgan des über A.Ü00 Mitglieder Mlenöen Tiroler Sauerudull-LS Hemusgeber: Tiroler SauernbunS Nr. 2/38. ^adrsans Erscheint ieöen Donnerstag Donnerstag, 2S. November MM Tiroler Bauern! Die Entscheidung ist gefallen! 70 Prozent des Tiroler Bauernvolkes haben sich zu der von den führenden Männern Österreichs in den Konzen trationslagern gegründeten neuen bürgerlichen Partei, der Österreichischen Bolkspartei, bekannt. Durch die in vielen Gemeinden unseres Landes IWprozentige

den. Die Bauern haben ihre politische Reise er neut unter Beweis gestellt. Sie haben den Ruf der Zeit richtig verstanden und haben eindeutig den Willen zum Ausdruck gebracht, datz in Tirol die Tiroler und in Österreich die Österreicher die Herren bleiben wollen. Der 25. November reiht sich als neuer Markstein in der Geschichte des Tiroler Bauerntums an den 21. Oktober, den Tag der Basternbundwahlen, den 16. September, den Tag, an dem die Tiroler Bauern für ihre durch den Krieg geschädigten Standesgenossen

über eineinhalb Millionen Reichsmark gespendet haben, und den 4. September, den Tag der Mas senkundgebung für Südtirol. Die Tiroler Bauern haben sich ihrer grotzen geschichtlichen Vergangen heit und ihrer grotzen Vorfahren würdig er wiesen. Bauern! Als euer Landesobmann ist cs mir eine besondere Genugtuung, euch für das am 25. November vor der ganzen W 11 abgelegte Treuebekenntnis zu unserem schwer heimgesuchten Vaterland zu danken. Mein besonderer Tank gilt aber den Bäuerinnen und der gesamten weiblichen

für unser ge meinsames Ziel, „ein einiges Tirol und ein schöneres Österreich". arbeiten. In der heutigen Notzeit gilt mehr als ein ondermal der Grundsatz: Alle für einen, einer für alle! Dies wollen auch die Mandatare des Tiroler Bauernbundes zu ihrem Leitsatz erheben. Es ist nicht die Zeit, in der man große Ver sprechungen geben kann. Aber um das eine be müht sich der Tiroler Bauernbund, datz die tiro- lische und mit ihr die österreichische Wirtschaft immer mehr erstarken. Vor allem liegt es uns daran, datz unsere

Heimkehrer bald wieder in den Dörfern sind. Landeshauptmann Dr. Weitz- gatterer hat alles eingeleitet, um diese Frage einer raschen Lösung zuzuführen. Die Mandatare des Tiroler Bauernbundes danken für das so reich lich entgegengebrachte Vertrauen und versprechen euch, datz sie euch nicht enttäuschen werden. Der Landesobmann der Tiroler Vauernfcheft: Lk.-Rat Jos. M u i g g SasrdeSohmarrrr sr-n-mlevat Mukss Tagung der gewählten Bauernvertreter Tie Tiroler Bauern haben den Tiroler Bauernbund neu aufgebaut

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.11.1946
Physical description: 6
Dem Bundeskanzler zum Gruß Lieber Herr Bundeskanzler! In unserer Begrüßung zu Ihrem Besuch am Ostermontag anläßlich der großen Tiroler Kund gebung für Südtirol in Innsbruck, haben wir der Hoffnung Ausdruck gegeben, „daß der nächste Besuch des Bundeskanzlers in Tirol aus Anlaß der Heimkehr Südtirols geschieht!" Wenn wir diese Erinnerung an erste Stelle zu Ihrer Begrüßung auswecken, dann soll es kein Vorwurf sein, denn wir wissen genau, daß Sie über die Lösung dieser Frage in gleicher Weise

bedrückt sind wie auch wir. Trotz aller Ihrer Bemühungen war es einfach nicht möglich, eine andere Entscheidung herbeizusühren! Wenn Sie, lieber Herr Bundeskanzler, nun wieder nach Tirol kommen, dann freuen wir uns darob. Wir wissen genau, daß das Tiroler Land gerade in politischer Hinsicht schon mehr als einmal den Ausschlag gegeben hat. Auch in der Gegenwart drängen sich wieder viele Proble me der politischen Führung in den Vordergrund. Die Haltung Tirols ist eindeutig und klar. Am klarsten jedoch

ist die Haltung und Forderung des Tiroler Bauernstandes: Einheit und Zusammenarbeit und Freiheit in unserem Land! Diese Forderungen stellen unser Programm dar. Deshalb ist der Platz der Tiroler Bauern eindeutig und klar, wie ihn die Vergangenheit und die Geschichte seit 1383 vorgezeichnet haben: Das treue st e und verläßlichste Kernland Österreichs! Ein Fahr Mmitt Bauernbund Von Landessekretär Dr. Leuprecht Anläßlich des großen Nechenschafts- tages der Österr. Volkspartei in Inns bruck mag es am Platze

sein, wenn auch der Tiroler Bauernbund Einblick in seine Arbeiten und Leistungen, dann aber auch einen Ausblick in seine Pläne für die Zukunft bietet. Vor mehr als 40 Jahren haben Tiroler Bau ern den Bauernbund gegründet, in der Absicht, daß dieser Bund unseren Bergbau.ern und Kleinbauern ein treuer Helfer sein soll. In dem gleichen Geiste, aus Liebe zum Bauernstand und aus Liebe zu unserem schönen Tirolerland sind bodenständige Tiroler Bauern im Sommer 1945 bald nach Beendigung des Krieges daran gegangen, den Bauernbund

wiederum ins Le ben zu rufen und wiederum eine starke bäuer liche Organisation zu schaffen. Wir wollen in diesem Zusammenhang nicht allzuviel über die Organisationsarbeit anläßlich unsere Bauern ihren Bauernbund in den schwe ren Kriegsjahren nicht vergessen hatten und daß der Ruf zum neuerlichen Zusammen schluß im Tiroler Bauernbund auch 1945 bei unseren Bauern vollen Widerhall gesunden hat. In wenigen Monaten fand sich der allergrößte Teil der Tiroler Bauern und der bäuerlichen Dienstboten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1946
Physical description: 8
Gruß dss Landeshauptmannes von Tirol Liebe Bauernbündler! Mit größter Freude und Genugtuung habe ich erfahren, daß der Tiroler Bauernbund als erster Stand des Landes Tirol in Erinnerung an die große Zeit von 1798 das historische Gelöbnis zum heiligsten Herzen Jesu erneuern will. Damit begeht der Tiroler Bauernbund nicht eine gewöhnliche Feier, sondern er erfüllt eine heilige Verpflichtung gegenüber unseren Vorfah ren und gegenüber unserer Tiroler Geschichte. In der schwer bewegten Kriegszeit

des Landes einmütig und geschloffen zusammen- sinden und zusammen arbeiten. So wie damals müßten auch wir dort Hilfe suchen, wo sie unsere Vorfahren gesucht und gesunden haben, wenn alle menschliche Hilfe versagt hat und aussichts los schien. So wie damals ist auch heute der poli tische Himmel Tirols und der ganzen Welt von unheilvollen Wetterwolken schwer umschattet und verdüstert, die sich jeden Augenblick entladen können. Der Tiroler Bauernbund bezeichnet sich selbst als Träger und Hüter der alten

Ti roler Tradition. Er ist es auch! Daher freut es mich persönlich und auch in meiner Stel lung als Landeshauptmann von Tirol, daß der Tiroler Bauernbund auch in der Gegenwart vom alten Tiroler Wege nicht abgewichen ist und sich durch nichts beirren läßt. In dieser Hinsicht hebt sich der Bauerntag in Innsbruck am 18. und 19. März wie ein leuchtendes Vorbild ab für das ganze Land Tirol! Ich begrüße die Bauernvertreter Tirols auf das herzlichste. Meine Gedanken sind auch ihre Gedanken! Meine Sorgen

des Landes; die Landesverfassung erzog dementsprechend den Bauern zu politischem Ver ständnis. In Tirol sandte der Bauernstand schon vor 600 Jahren seine Vertreter in den Landtag, wo sie neben den Vertretern der andern Stände an der Leitung der Landesgeschäfte teilnahmen. Weil die politische Betätigung des Tiroler Bau ern nicht auf den engen Kreis der Gemeinde be schränkt blieb, lernte er über die Enge der Hei matgemeinde hinauszuschauen und größere Zu sammenhänge zu überblicken. Andreas Hofer ist schon

in jungen Jah ren ins politische Leben eingetreten. Obwohl erst 23 Jahre alt, war er als Vertreter des Gerichtes Paffeier zusammen mit einem andern Lands mann aus dem Tal, mit dem Reurautbauern An dreas Jlmer, 1790 zum großen Innsbrucker Land tag abgeordnet worden. Diesem Landtag kam hanz besondere Bedeutung zu. Der Tiroler Land tag war seit 70 Jahren nicht mehr einberufen worden. Nur der große Landesausschuß war noch in die Lage gekommen, als Volksvertretung an der Landesregierung teilzunehmen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1946
Physical description: 8
Bundesorgan ks über „Der Bauernbund ist Schutz und wetzr, Tiroler Bauern necht uud Etzr" Tiroler Sauerubuu-es -urausgeber/. ArolerAauembunü Rr. 12/39. Nlahrgang Amtliches Organ -er LanöeSbauernfchaft Tirols Donnerstag, 21. März 194« Der große Tiroler Nnuemlng Die Stimme Tirols Als im Jahre 1904 der erste Bauerntag .in Eterzing einberufen wurde, staunte die Welt. Noch nie war der Bauernstand als geschloffener Stand so gewaltig und einheitlich hervorgetreten, noch nie hatte er so machtvoll

doch für Freiheit und Religion unseres Landes. Es muß eine Tragik genannt werden, daß damals unser Tiroler Volk nicht aus die gleiche Linie gebracht werden konnte. Wenn wir Bauern heute nach 42 Jahren, nach der unsäglichen Notzeit des zweiten Weltkrieges und inmitten der gespannten Weltlage wieder zu einem großen Bauerntag in Innsbruck einberufen worden sind, so stehen die Verhältnisse in vieler Hinsicht ähnlich wie damals 1904. Wieder tritt der Bauernstand kraftvoll an die Öffentlichkeit, aber nicht in Form

machtvoll an die Öffent lichkeit tritt. So wie am 4. September 1945 die Tiroler Bauern aus allen Tälern trotz der Heuarbeit und aller anderen Schwierigkeiten in alter Tracht nach Innsbruck geeilt find, um ein eindrucksvolles Bekenntnis für Südtirol abzu legen, so steht auch bei diesem Bauerntag unser Gedenken an Südtirol im Mittelpunkt. Wieder werden wir vor aller Welt das Unrecht betonen, das mit der Lostrennung Süd- t i r o l s im Jahre 1918 geschehen ist. Wieder werden wir vor aller Welt

die Rückgliede rung des Landes verlangen und keine Ruhe geben, bis unser Verlangen erfüllt ist. Unsere Forderung greift aber auch aus die Tiroler Öffentlichkeit in Stadt und Land selbst über. Wir sind nicht rückschrittlich, wir wollen nicht, daß die Zeit vor hundert Jah ren wieder lebendig wird, aber es gibt ein Tiro- lertum, das über alle Zeit besteht und auch in der Gegenwart nicht aufgegeben werden darf. Das echte Tirolertum bleibt die Grundlage unserer Heimat in Stadt und Land und dieses Tirolertum darf

nicht und von niemanden aufgegeben werden. Wir kennen genau den oft unheilvollen Einfluß der letzten Jahre, der besonders von den Städten hergekom men ist und unser Land oft bis in das Mark hin ein angegriffen hat. Feierlich aber bekennen wir Bauern uns heute vor dem ganzen Lande zu un serer alten Tiroler Tradition, die in den beiden Worten gipfelt: Glaub eund Hei mat. Alles andere steht und fällt damit, selbst der Glaube an Südtirol. Von diesem Gedanken bewogen und von die sem Glauben beseelt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 17.06.1954
Physical description: 10
(iarofer „DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT UND EHR" Nr.24 48.Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaffskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 17. Juni 1954 Einzelpreis 1 Schilling Die klare Erkenntnis der erweisbaren Tatsache, daß die Erhaltung eines gesunden und leistungs fähigen Bergbauerntums im wahrsten Sinne des Wortes zur entscheidenden Lebensfrage Öster reichs geworden ist, und die seit 50 Jahren be währte

Berufung zum Anwalt der Bauernschaft Tirols hat den Tiroler Bauernbund in seinem Ju biläum zur Gestaltung eines neuen Programmes für die Zukunft verpflichtet. Er hat die Gebiete des kulturell-weltanschaulichen, des sozialen, wirt schaftlichen und allgemein politischen Gesamtbe reiches in ihren Spannungen und Wechselbezie hungen rückblickend und vorausschauend gewis senhaft geprüft, seine Zukunftsaufgaben zu erken nen und zu ordnen versucht und sich diesen Ar- beits- und Zielplan auf weite Sicht

zurechtgelegt. I. Allgemein politischer Teil Der Tiroler Bauernbund setzt sich in erster Linie für die Selbständigkeit des Bauern und sei ner Familie auf seinem Hofe ein. Er wird alle Bestrebungen bekämpfen, das freie Bauerntum aus parteipolitischen Gründen materiell und geistig in eine staatliche Leibeigenschaft zu bringen. Darüber hinaus wird sich der Tiroler Bauern bund auch fernerhin für die autonomen Rechte der Gemeinden einsetzen, im besonderen für die Schaffung zeitnotwendiger Wohlfahrtseinrichtun

gen, eines gerechten Anteiles an den Steuerein gängen und einer entsprechenden Einflußnahme tut das Schulwesen in den Landgemeinden. Der Tiroler Bauernbund tritt für die Lande s- r echte ein, nicht um die Rechte des Gesamt staates zu schmälern, sondern um die seit 1945 sich mehrenden gegen Wortlaut und Geist der Bun desverfassung verstoßenden Übergriffe von Zen tralstellen abzuwehren. Das Land gibt dem Staate, was des Staates ist, der Staat gebe auch dem Lande, was des Landes ist! Der Tiroler

Bauernbund wird sich nicht da von abbringen lassen, es immer wieder in die Welt zu rufen, daß dem Tiroler Volke vor 35 Jahren ein schweres, nach Wiedergutmachung schreiendes Unrecht zugefügt wurde. Die S ü d - tiroler haben ein Recht, ihre Art zu erhal ten und das gemeinsam Tirolische zu pflegen. Der Pariser Vertrag bekräftigt es. Darüber hin aus bleibt das ihnen bisher verweigerte Recht auf Selbstbestimmung aufrecht. Die Freiheit, die Unteilbarkeit, die Selbständig keit Österreichs ist unser eigenstes

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Südtiroler Ruf
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Page 3 of 4
Date: 15.12.1965
Physical description: 4
? Doch ist es ungenau, die Tiro ler einfach als Volk zu bezeich nen; denn: ein Volk sein, das ist keine Kunst, das bringen andere Völker auch zuwege. Die Tiroler aber sind einzir -trtig. Sie sind kein Volk, sir sind keine Nation und keine Nationalität, sie sind keine Rasse, sie sind ein Menschenschlag. Tiroler-Sein ist ein unauflös liches Produkt aus Herkunft und Weltanschauung. Tiroler-Sein ist ein permanenter, alles andere dominierender Zustand. Da Tirol, wie wir gleich bei unserem Eintritt in das Land fest

stellten, hoch oben liegt, blickt der Tiroler auf die Welt außer halb Tirols von oben herab und fühlt sich auf der Höhe befind lich. Dabei ist’s recht .nerheblich, ob das, worauf er von oben her ab blickt, weil es außerhalb von Tirol liegt, dia Steiermark, das Rheinland oder Madagaskar ist. Er fühlt sich innerlich von diesen drei Gegenden gleich weif ent fernt. Nur mit Wien macht er eine Ausnahme. Auf Wien blickt er noch stolzer und tro*ziger von oben herab als auf sonst einen Punkt außerhalb Tirols

. Dabei aber behauptet er nicht in der Art von Provinzlern und Nationalisten, daß bei ihm alles besser und schöner sei. Indem man Tiroler ist und sein Tiroler- tum auslebt, überkompensiert man kein Minderwertigkeits gefühl. Man sagt nicht, daß der Inn breiter ist als die Rhone, daß der Achensee größer und herr licher ist als der Genfer See, daß Hall schöner ist als Florenz, daß die Tiroler Knödel und das Tiro ler Grestl und die Tiroler Leber edlere Speisen als Toumudos und getrüffelte Gänseleber

sind. Der Tiroler behauptet nicht einmal, daß der Olperer in Wirklichkeit höher ist als der Mont Blanc, auch nicht, daß der überaus tiro- lische Politiker Dr. Hans Gamper den General de Gaulle und den Fürsten Bismarck in die Tasche steckt; aber er hat das, was er zu Hause hat, lieber als alles außerhalb. Er hält Tirol nicht für den Nabel der Welt, und dies aus zwei Gründen. Erstens ist der Nabel ein zu unbedeutender und zu unzüchtiger Körperteil. Zwei tens ist Tirol nicht Zentrum seiner Welt

, sondern ...it ihr identisch. Außerhalb der Welt mag sich um sie drehen, was da will; es ist dem Tiroler nicht sehr wichtig, ob das Bayern oder ein österreichi sches Bundesland ist. Jedes Land ist bekanntermaßen von anderen Ländern umgeben; doch den Tiroler verweist sein besonderes alpines Umgeben-Sein ganz besonders auf sich und sein Land. „Ich bin kein Chauvinist, aber..." — so ungefähr hat ein mal ein bedeutender Tiroler im Kreis von Mit-Tirolern meditiert und dabei die seiner Meinung nach einzigartige Lage Tirols

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 10.06.1954
Physical description: 16
Tirols Bauern einig im Bauernbund: Die Bauernschaft demonstriert ihre Geschlossenheit und Stärke Der Ablauf des Festgeschehens —- Anerkennung für unsere braven Bauernmütter — Die gewaltigste Tiroler Kundgebung seit 1909 Das Ffingstjubiläum des Tiroler Bauernbundes hatte nicht allein eine historische Bedeutung — 50 Jahre Tiroler Bauernbund —, sondern es betonte eindeutig auch die Wucht und Tragkraft, welche der Bauernschaft im gesamten Volkskörper durch den sie vertretenden Bauernbund zukommt

. Kund gebung wie Festzug waren eine imposante, machtvolle, eindrucksstarke Demonstration der Geschlos senheit des Tiroler Bauerntums, wie sie seit Jahrzehnten, keinesfalls aber seit dem Zweiten Weltkrieg in gleicher Form vor aller Öffentlichkeit bekundet wurde. Man wird sogar auf die Jahrhundertfeier im Jahre 1909 zurückgehen müssen, um eine Vergleichsbasis zu finden, wobei man aber bedenken muß, daß damals ganz Tirol, von Ala bis Kufstein, aufgeboten war. Nach polizeilichen Schätzungen haben weit

hinweg besteht und durch keinerlei Friedensvertrag verwischt werden kann. Es ist selbstverständlich, daß sich aus diesem Aufmarsch der Südtiroler von selbst eine Demonstration von Herz zu Herz entwickelte, die immer wieder durch Beifallskundgebun gen und Zurufe jenen sichtbaren Ausdruck fand, dem sich auch das internationale Fremdenpublikum nicht zu entziehen,vermochte. In einer Zeit, die sich nur von Zahlen berauschen läßt, war der Fest« zug der Tiroler Bauernschaft auch hierin der sichtbare

in letzter Zeit sehr oft beliebte, die bätiei*. liehe Gestaltung des Bundeslandes zu unterschätzen oder zumindest anzuzweifeln. Der Aufmarsch Osttirols betonte gerade die sozial-politische Gliederung des Tiroler Volkes, indem er der volks« erhaltenden Kraft der Bergbauernfamilie den Grundgedanken seines organischen Aufbaues widmete, Breiteste Kreise des Landes haben die Tatsache, daß der Tiroler Bauernbund eine Ehrung der kinder reichen Familien beschlossen hat, als eine vornehme Geste empfunden

, als eine Geste, die beweist, daß die politische Organisation des Tiroler Bauernstandes sich auch ihrer kulturellen und Staatehejft. henden Aufgabe bewußt ist. Die über 1000 Mütter des Tiroler Bauernstandes, die mehr als 10 Kinder zur Welt gebracht haben, verdienen nicht nur den Dank und die Bewunderung tzlnrr einzigen jße« rufsklasse, sondern des ganzen Volkes. Obwohl das Bauernbundjubiläum eine Vorberei tung von langer Hand erfordert hatte, schienen sich in den letzten Monaten und Wochen die Ar beiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.03.1946
Physical description: 8
auf. Im nationalsozialistischen Staat muhte der Bauer durch Zwang und Gewalt seiner Abliefe rung Nachkommen. Im neuen Österreich sollte er eigentlich frei willig diese Pflicht erfüllen. Ich bin als Landeshauptmann bemüht, einen gerechten Ausgleich im Lande sowohl in poli tischer als auch in wirtschaftlicher Be ziehung herbeizuführen. Ich werde diese Ausga ben nur dann nach den berechtigten Hoffnungen und Wünschen des Landes lösen können, wenn ich die volle Unterstützung durch die Tiroler Bauernschaft erhalte. Unser Programm

für 1946 ist. die Wirt schaft wieder anzukurbeln. Für Arbeit benö tigen wir Brot. Wenn sie uns dieses Brot in Tirol im Rahmen des Möglichen garantieren,^ wird die Wirtschaft dafür auskommen können, daß auch sie wieder besser mit landwirtschaft lichen Bedarfsartikeln versorgt werden. Heute aber muß wieder die Landwirtschaft der erste Wirtschaftszweig fein, der auf vollen Touren arbeitet. Die Tiroler Bauernschaft ist angewiesen, ein Sofortpro gramm für 1946 durchzuführen. Dazu gehö ren

: 1. Preisregulierung zur Erreichung der Selbstkosten in der Landwirtschaft. 2. Beschaffung von Saatgut, Säme reien, Kunstdünger für die Erhaltung unserer Erzeugungskraft in der Landwirtschaft. 3. Sicherung und Ausbildung von land wirtschaftlichen Facharbeitern. 4. Wiederaufbau unserer Viehbe- st ä n d e und Ausgleich der Kriegsschäden. Ich bin überzeugt, daß die Tiroler Bau ernschaft unter der bewährten Führung durch meinen Freund Muigg und unseren Bun desrat Dr. Lechner das Äußerste tun wird, um diese Aufgaben

zu lösen. Heute, an diesem wahrhaft historischen Tage der Bauern Tirols, legen wir daher nicht nur Programmatische Rete Die Bauern, welche am 5. Juni 1904 beim er sten großen Bauern tag in Sterzing den „Katholischen Tiroler Bauern bund" gründeten und denselben im Laufe der folgenden Jahre immernweiter ausbauten, haben damals wohl nicht gedacht, daß ihr großer Bau ernbund schon nach 34 Jahren durch brutale Ge walt 'über Nacht vernichtet werden konnte. Wenn auch im Jahre 1938 Adolf Hitler dem Ti roler

Bauernbund das Todesurteil sprach und durch einen unerhörten Gewaltakt denselben auf tausend Jahre in die Versenkung begraben las sen wollte, den Bauernstand zu töten, war er doch nicht imstande. Die Liebe und Anhänglichkeit zum Bauern bunde hat jeder Bündler durch all die sieben Jahre treu in seinem innersten Herzen aufbe wahrt und behütet. Und als wir im Sommer 1945 die Bauern Ti rols befragten: willst du wieder einen starken großen Tiroler Bauernbund, da ging es wie ein Rauschen durch alle Täler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 02.09.1954
Physical description: 10
Einzelpreis 1 Schilling Nr. 35 48. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschsilücben Genossenschaften Donnerstag, 2. September 1954 Wahlen im tiroler ffiauernb Die Bundesvorstchung sah sich veranlaßt, den Termin zur Durchführung der Urwahlen im Tiroler Bauernbund auf Sonntag, den 3. Oktober, vorzuverlegen. Also nicht, wie ursprünglich durch Bauernbrief und Zeitung verlautbart, am 10., sondern am 3. Oktober sind im ganzen Land

in der ober- Jsten Landesführung des Tiroler Bauernbundes. Da es sich dabei nicht direkt um politische Wahlen handelt, haben wir es auch mit keinem ! direkt sichtbaren Gegner zu tun Für unseren Bauernstand ist der einzige, noch dazu unsicht- j bare und gerade deshalb sehr gefährliche Geg ner die Interesselosigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber den Fragen: Wer soll in den kommenden sechs Jahren Mitglied des Ortsbauernrates sein? Wer soll Ortsbauernobmann werden? Wer soll in den Bezirksbauern rat gew ählt

und zum Bezirksbauernobmann ausersehen sein? Und wer soll in den kommenden sechs Jah ren in der Bundesvorstchung des Tiroler Bauernbundes die Geschicke des Bauernstan des von Tirol verantwortlich und maßgeblich in die Hand nehmen? ; Wer diesen Fragen teilnahmslos gegenübersteht, der soll dann auch nicht kritisieren und klagen, wenn seiner Meinung nach von der Ortsführung ; des Tiroler Bauernbundes angefangen bis hinauf zur Landesführung nicht alles so und mit dem ; Erfolg vertreten wird, wie es notwendig erschiene

. Denken wir dabei an die Verwirklichung des ! Jubiläumsprogrammes des Tiroler Bauernbundes, | eine wirksame und gerechte Bergbauernhilfe, die endliche Verwirklichung des Familienlastenaus gleiches, tragbare Verhältnisse in den Preisen und Abgaben, zusätzliche Verdienstmöglichkeiten I u, a. m. Die Urwahlen des Tiroler Bauernbundes sind der Boden und damit die Voraussetzung für weitere Wahlen Standes- und landespolitischer Art. Bedenken wir: im kommenden Frühjahr 1955 sind die Wahlen in die Landes

können, die aber auch bei den kommenden Wahlen, die ganz. Österreich be treffen, wie eine Nationalratswahl oder eine Wahl des Staatsoberhauptes, uns gewissenhaft und ver antwortungsvoll beraten und aufklären und mit gutem Beispiel vorangehen. Seit den letzten Urwahlen im Jahre 1948 sind Manche Funktionäre des Tiroler Bauernbundes >n den Orten und Gemeinden zufolge der oft recht undankbaren Aufgaben der Nachkriegszeit begreiflicherweise müde geworden, denn öffent liche Funktionen im Tiroler Bauernbund sind wie a üe Funktionen

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Südtiroler Ruf
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Page 4 of 4
Date: 23.03.1984
Physical description: 4
und unserem Vaterlande Österreich — betrachtet das 175. Ge denkjahr an den Tiroler Frei heitskampf von 1809 gegen die Fremdherrschaft als besonde ren Anlaß, die gemeinsamen Bindungen zu vertiefen, denn unsere Lage erfordert es, daß Südtirol ein unverbrüchliches Anliegen aller Landsleute in Österreich bleibt.“ In seiner Begründung zu die sem Antrag bezog sich Dr. Pahl ausdrücklich auf die Südtirol- Erklärung des freiheitlichen Tiroler Abgeordneten Dr. Sieg fried Dillersberger beim Budget-Landtag

in Innsbruck am 13. Dezember: „Wenn es uns gelänge, im Jahre 1984 die Überzeugung, daß die Südtirol- Frage letztlich nur durch Selbst bestimmung gelöst werden kann, in den Herzen aller Tiro- lerinnen und Tiroler und im Bewußtsein der österreichischen Bevölkerung zu verankern, so hätten wir einen wesentlicheren Beitrag für die Zukunft unseres Landes geleistet, als es Denk malrenovierungen, Gedenkver anstaltungen und Bauwerke, so wertvoll sie auch sein mö gen, sein können.“ Aus Rom

be stätigter Obmann der aufge spalteten Trentiner Tiroler Volkspartei) auch Vertretungen der aus dem Südtiroler Landtag hinausgewählten Sozialdemo kratischen Partei Südtirols so wie der Landtagsparteien des Heimatbundes und der Unab hängigen Platz. Tirols Besinnungsjahr 1984 175 Jahre nach dem Freiheitsringen von 1809 (Eigenbericht) Mit einer gesamttiroler Presse konferenz in Mauls — auf halbem Wege zwischen den Tiroler Landeshauptstädten — wurde am 17. Jänner das Tiro ler Gedenkjahr 1809—1984 im wahrsten

Sinne des Wortes „programmatisch“ vorgestellt: von den Kulturreferenten beider staatlich getrennten Landes teile, Landeshauptmannstellver treter Prof. Dr. Fritz Prior aus Innsbruck und Landesrat Dr. Anton Zeiger aus Bozen, an seiner Seite Landesrat Dr. Remo F e r r e 11 i als Vertreter der italienischen Sprachgruppe. Auch die Nachbarprovinz Tren tino, der ehemals welschtiroler Teil der „Gefürsteten Graf schaft Tirol“, gab mit eigener Komiteegründung die offizielle Mitwirkung am Tiroler Gedenk jahr

bekannt. Offen geblieben ist aber leider noch eine Einschaltung der Do- lomiten-Ladiner, deren ge schlossene Volksgruppe im al ten Tirol nach dem Ersten Welt krieg durch verwaltungsmäßige Aufteilung in drei italienische Provinzen (Bozen, Trient und Belluno) zerrissen wurde. Werte der gemeinsamen Heimat Es ist jedoch, über die Schwer punkte eines gesamttiroler Pro gramms hinaus, jede Gemeinde und jeder Bezirk im geschichts trächtigen Tiroler Raum, der anno 1809 unter Andreas Ho fers Kommando

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.03.1946
Physical description: 8
p öunüesorgan ks über 36JI6 Mitglieüer Mlmöen Tiroler Sauerubull-es -iemurgeber: Mroler SauembunS „Der Dauernduu- ist Schuh und wehr, Tiroler Dauern Recht uvd Ehr" Witwum M. 11/39* Aahrsans Amtliches Organ Her Lsn-eshauernfchast Tirols Donnerstav, 14. Marz 1946 iroler Lan-rsae-rnken irss 1 S 4 S Tiroler Dauern i Immer noch haben wir die Ereignisse der letzten Jahre nicht vergessen. Eie lasten auf uns wie ein Alpdruck und wir Können es Kaum verstehen, wie diese schweren Zeiten

und klei nen Bauern langsam nach Rußland hätten entsiedelt werden sollen. Von Tirol, von un seren schönen Dörfern und Bergsiedlungen, die in jahrhundertelanger Arbeit und Treue zu Grund und Boden angelegt worden sind, von unserer schönen Landschaft und der gan zen Tiroler Kultur wäre nichts übrig geblie ben als große KDF.-Hotels. Elektrizitäts werke, Almen und Jagdgebiete für die hohen Herren. Noch größeres Unglück hätten die Kriegs ereignisse 1945 bringen können. Wir kennen heute genau die teuflischen

selbst wären bei nur noch kur zer Fortsetzung des Krieges unbedingt von der alliierten Luftwaffe ganz zerschlagen und zerschmettert worden. Amerikanische Sol daten haben beim Einmarsch erzählt, daß die alliierte Luftwaffe schon den Befehl bekom men hätte, in schwerstem Einsatz die Tiroler Aufmarschpunkte vollkommen zu zerschla gen. Nur die Wetterverhältnisse und der endgültige Zusammenbruch haben diese furchtbare Bedrohung in letzter Stunde wie durch ein Wunder abgehalten. Denken wir daran, wie schwer

in gleicher Zeit vor 150 Jahren gesucht und gefunden haben. Genau vor 150 Jahren schien unser Land fremden Mächten rettungslos ausge liefert zu fein. Von allen Seiten von Fein den der Freiheit und Religion bedroht, schien kein Ausweg und keine Rettung möglich zu sein. In dieser entscheidenden Stunde war der Tiroler Landtag beschleunigt zu einem Kongreß in Bozen einberufen worden. „Unsere Väter erkannten die Schwäche der menschlichen Kräfte und die Unzuläng lichkeit aller Rettungs mittel

, wenn diese nicht zugleich vom Himmel gesegnet und unterstützt werden". In dieser Not und Gefahr haben die Vertreter des Tiroler Volkes und des Ti roler Landes einmütig den Beschluß ge faßt, das ganze Land Tirol dem Heiligen Herzen Jesu zu wei hen, ja mit dem heiligen Herzen Jesu so gar einen richtigen Bund zu schlie ßen! Wie unsere Väter vor 150 Jahren, gestehen wir Tiroler auch heute die menschliche Ohn macht in dieser schweren Zeit. Wie ein schwa cher Spielball fühlen wir uns inmitten der großen Weltereignisse

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 10.06.1954
Physical description: 12
Innsbruck im Zeichen des Tiroler Bauerntums Imposanter Verlauf der Jubiltiumsteier des Tiroler Bauernbundes — Jubel um die Sildttroler Innsbruck, am 6. Juni. In deinen Mauern ist Tirol — so konnte man am Pfingstsonntag wirklich von Inns bruck sagen. Aus allen Gebieten und aus allen Talschaften des Landes waren die Män ner und Frauen gekommen, um an der Feier des fünfzigjährigen Bestandes des Tiroler Bauernbundes und am Gedenken an seine Gründung in Sterzing am 5. Juni 1904 teil zunehmen

am Samstag angekommen und zumeist in Dörfern der un mittelbaren Umgebung Innsbrucks unter gebracht worden. An diesem Tage, der allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben wird, zeigte sich das Tiroler Bergbauerntum in seiner Gesamtheit. Es war ein großes einhelliges Bekenntnis zu Heimat, Volkstum, Scholle und Glauben des Tiroler Volkes, die unerschüttert geblieben sind in dem halben Jahrhundert, das seit der Gründung der Organisation des Tiroler Bauernstandes vergangen ist. Ehiungen lür Südtiroler

BauerniUhier Dem eigentlichen Festtag war am Samstag Vormittag eine Sitzung des Tiroler Bauern rates im neuen Gebäude des Tiroler Bauern bundes vorangegangen. In dieser Sitzung, in der auch ein umfassendes Jubiläums- und Zukunftsprogramm des Tiroler Bauernbundes beraten und beschlossen wurde, erfolgte die Ehrung und Auszeichnung einer großen Zahl von Bauernführern. Zuerst überreichte Staats sekretär Graf dem Präsidenten der Ti roler Landwirtschaftskammer, Oekonomierat

. Am Nachmittag weihten die Aebte der drei nordtirolischen Stifte Wilten, Stams und Fiecht das neue große Gebäude des Tiroler Bauernbundes in der Brixnerstraße ein, des sen hervorragender, vom Bildhauer Franz S t a u d geschaffener künstlerischer Fassa denschmuck gerade zum Feste fertiggestellt worden war. Die Veranstaltungen des Vortages beschloß eine eindrucksvolle Festaufführung von Karl Schönherrs „Erde“ durch die Exl- Bühne im dichtgefüllten Landestheater. Der Festakt am Rennweg Am Sonntag Vormittag

den Blick nach oben und er er flehte vom Herrgott den Segen für den Bauernbund heute und immerdar.' Auf den Festgottesdienst folgten eine Reihe Der Südtiroler Festwagen «Obst» von Ansprachen, wobei Landeshauptmann- Stellvertreter Mayer die Glückwünsche der Tiroler Landesregierung und Bürgermeister Dr. Greiter die der Landeshauptstadt zum Jubelfeste überbrachten. Der. Obmannstell vertreter des Tiroler Bauernbundes, Angelus S c h e i b e r, hielt eine Festansprache, in der er die Aufgaben und Grundsätze

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.05.1947
Physical description: 8
Einzelnummer 25 Groschen „Der Dauerndund ist Schutz und wetze, Tiroler Suuern Necht und <Ltzr" öuM§organ des über '35.800 MLtglieäer Mlenöen Tiroler Sauembua-es Herausgeber: Mwler Sauernbunö Kr. IS 4V. Aahrgans Amtliches Seyan -er Lan-esdausrnkammer Tirol Dopnerstay, 8. Mai f»4* 40 Fahre Tiroler Braunviekzucktverban- Der Tiroler Braunviehzuchtverband begeht Heuer die Feier seines 40jährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse hält der Verband am Samstag, den 17., und Sonntag, den 18. Mai 1947

, eine grotze Z u ch t © i»'b | tö o u in Imst ab. bei der 500 der besten Zuchttiere aus dem gesamten Verbandsgebiet vorgeführt werden. In Verbindung mit dieser Feier wird der neucrrichtete V e r k a u f s st a l l der Tiroler Viehverwertungs-Genostenschaft eröffnet. Samstag. 17. Mai: ValO Uhr Beginn des Preisrichtens. 20 Uhr Verbandsversammlung im Hotel Post. Sonntag, 18. Mar: 9 Uhr Feldmesse. 10 Uhr Eröffnung des Verkaufsstalles und der Ausstellung. 15 Uhr Preisverteilung. Den Teilnehmern zum Grus

! Der Tiroler Braunviehzuchtverband begeht am 17. und 18. Mai das 40jährige Jubiläum seines Be standes. Rund 40 Jahre sind es nun auch her. daß die Braunviehrasse in Tirol besteht. Der Verband hat sich von kleinen und bescheidenen Anfängen zur größten Zuchtorganisation des Landes ent wickelt, das Braunvieh, einst bekämpft und von vielen abgelehnt, ist heute die verbreitetste Bieh- rasie Tirols geworden, der die Hälfte des gesamten Viehbestandes angehört. Der Braunviehzuchtverband will sein Jubiläum

werden. Von den zahlreichen kostbaren Ehrenpreisen sei besonders der von der landw. Hauptgenossenschaft gestiftete Motormäher her vorgehoben. Es ist das erste Fabrikat, dieses in Tirol nach einer Tiroler Erfindung erzeugten her vorragenden Handmähers, der bei der Wiener Messe infolge seiner Vorzüge allgemein Aufsehen erregte. Der Zuchtverband ist stolz darauf, daß die landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft ihr neuestes Werk bei unserer Jubiläumsfeier in Form eines Ehrenpreises zum ersten Male der Ti roler Bauernschaft

übergibt.' Musikkapellen, Sängergruppen und Schuhplatt ler werden dazu beitragen, daß unsere Feier zu einem wahren Züchterfesttag werden wird. Wir laden alle Züchter und Viehliebhaber herzlichst zum Besuche der Jubiläumsfeier ein. Wir sind überzeugt, daß kein Freund der Viehzucht an diesem Tage in Imst fehlen wird. Franz G r i s s e m a n n, Verbandsobmann. „Das Tiroler Braunvieh" Jubiläumsfchrift zum 40jährigen Bestand des Braunviehzuchtverbandes Von Kammeramtsdirektor Dipl.-Jng. Agr. Emil

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.04.1946
Physical description: 8
D»ßse Lan-eseecht m- Lan-esfrechert Rets von Lnw.-Prof. De. Hermann Wopfnee am Tiroler Dauerntas. 18. März I9M Nach diesem furchtbaren Krieg bedarf es gro ßer Aufbauarbeit. Diese darf sich aber nicht'auf das Wirtschaftliche beschränken. Heute wollen wir vor allem den politischen Aufbau, wie er für un ser Land in Frage kommt, ins Auge fassen. Je der gibt zu, daß wir beim Aufbau unserer zer störten Hauser die gute heimatliche Tiroler Bau art wahren müssen. Ebenso gilt es aber auch, beim

in einem anderen Lande besser hersieht als in der eigenen Heimat.) Unser Land Tirol hat seit mehr als 600 Jahren eine Verfassung besessen, welche dem Volk demokratische Selbstregierung gewährte. Das änderte sich auch nicht, als der Tiroler Landtag 1363 den Habsburger Herzog Ru dolf IV. als seinen Landesfürsten anerkannte und damit seinen Anschluß an Österreich voll zog. Damals mußte Herzog Rudolf als Landes fürst für sich und seine Nachfolger sich verpflich ten, die Rechte des Landes, feine Landesfreihei- ten

, ohne Zustimmung des Landtages nicht zu ändern. Jeder der folgenden Landesfllrsten, zu letzt noch Kaiser Ferdinand im Jahre 1838, mußte diese Landesfreiheiten zu Beginn seiner Regierung bestätigen. In einer Zeit, da Absolu- tisnius und Zentralismus auch im österreichi schen Regierungssystem sich durchsetzten, wagte man es in Wien zwar nicht, die Freiheiten der Tiroler geradewegs zu bestreiten; man suchte aber der Tiroler Landschaft weißzumachen, daß andere österreichische Länder ebenso privilegiert seien

wie Tirol. .Man wollte also die alte Son derstellung Tirols beseitigen. Dagegen nahmen die Tiroler Landstände in schärfster Weise Stel lung. Sie ließen eine Denkschrift verfassen, in welcher, wie die Stände sich ausdrückten, „frei mütig und patriotisch" der Wiener Regierung die gebührende Antwort gegeben werden sollte. In dieser Denkschrift nun erwies ihr Verfasser aus den alten Urkunden des Landes, daß Tirol feine Rechte und Freiheiten „nicht erst durch Privilegien vom Haufe Österreich erhallen

, sondern vor urvordenklichen Zeiten hergebracht" habe. Damit war deutlich genug gesagt, daß die Tiroler keiner Regierung das Recht zuge stehen, ihre Landesrechte und Freiheiten ein seitig. d. h. ohne Zustimmung des Tiroler Landtages abzuändern. Allzeit gehörten die Bauern Tirols zu den eifrigsten Verteidigern des Landesrechtes. Sie waren sich dessen bewußt, daß ihre Freiheit, die Freiheit ihrer Person, ihrer Wirtschaft, ihrer Gemeinde und ihres Heimatlandes nicht zum wenigsten aus dem Landesrecht beruhe. In den östlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.11.1947
Physical description: 6
SSe.46 4G. Kahssang Amtliches Organ -er San-eslan-mLrtfchattstammer Tirol Sonnersrag. 2«. November 1947 Zueest sind wie Jicoiec ! Motto: „Das Land Tirol hatte seit ur alten Zeiten her eine selbständige Versas- fung urstS jeder Fürst aus dem österreichi schen Kaiserhaus muhte bei Übernahme der österreichischen Landesregierung die e i - gtne Verfassung und die Freihei ten des Tiroler Landes beschwö ren." Forderungen der Tiroler Bauern 1848. Als im Herbst des Jahres 1945 die Vorberei tungen

, die die Bildung der neuen Regierung und die Zusammenstellung des Tiroler Landtages er folgten, war auch die Frage über den Zentralis mus in den Vordergrund gerückt worden. Die Tiroler Abgeordneten und die Vertreter des ge schichtlichen Gedankens, verkörpert vor allein in der Person Prof. Dr. Hermann Wopfners, haben mit warnender Stimme das alte Tiroler Recht aus eine sreie und unabhängige Lan desverfassung verfochten. In öffentlichen Beratungen, in Vorträgen und in geschichtlichen Aufrufen

einer Vorstadt Wiens. Die landes eigenen Schulbücher Tirols, die aus der Hand des erprobten Tiroler Schulmannes Kotz stammen, wurden von Wien nicht genehmigt und das Pa pier zur Drucklegung verweigert. Alles mutz der einseitigen, gleichmachenden und oberflächlichen Norm der Großstadt untergeordnet sein. In das kulturelle Gebiet schlägt auch die ge walttätige Methode der Wiener Papierverteilung. Tonnenweise speit die Wiener Großstadt eine Flut von Schmutz wöchentlich in das Land hinaus — unsere Tiroler

in ihr Scheinwerferlicht gezogen. Tonnen von hochwerti gen Lebensmitteln konnten derzeit nicht ausgege ben werden, weil es von Wien aus nicht geneh migt war. wie der Bericht des Landeshauptman nes beim letzten Tiroler Landtag unter Entrü stung der Landtagsmitglieder gezeigt hat. Voll kommen gebunden sind auch die Hände unseres Landes, um einen gesunden und für unser Land so notwendigen Außenhandel aufzurichten. Die polittsche und wirtschaftliche Einheit Südttrols findet daher gerade von Wien aus das schwerste

Hindernis. Der natürliche Ausgleich zwischen den beiden Ländern wird gewaltsam abgeschnürt. Alle anderen Zweige des Tiroler Wirtschafts lebens werden ein ähnliches Lied singen können: kein Nagel, kein Ziegel, kein Zement — alles kann erst über den unendlich umständlichen Weg der Wiener Ministerien geliefert werden. Das kleine Österreich leistet sich trotz der Verarmung heute z w ö f Ministerien. Alle diese Ministerien sind nur ein Handwerkszeug des Zen tralismus. Besonders verhängnisvoll wirkt

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