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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 28.08.1896
Physical description: 8
Be ziehungen zu dem betreffenden Handwerk oder in lhren Abbildungen Attribute desselben vorkommen, behandelt in alphabetischer Reihenfolge vom Apotheker bis zum Zimmermann die Legenden oer betreffenden kirchlichen Patrone, wobei sich unter „Bothen' Folgendes findet: I. Der heilige Adrianus (19. März). Der heilige Adrianus war ein gewöhnlicher Böthe in den Niederlanden, welchen der König Chilgerik täglich zu dem heiligen Landoald schickte, um ihm die Tagesneuigkeiten vom Könige zu überbringen

. Bei diesem Geschäfte wurde er einst von Mördern aufgefangen und, als wenn er viel Geld bei sich trüge, unschuldig ermordet. Man mahlt sein Bild als einen Bothen, welcher in der einen Hand einen Stab und in der anderen einen Brief hält. So lese ich bei Johannes Molanus in dem Werke für die Ge burtsfeste der Heiligen in Belgien unterm 19. März, und war dieser Gelehrte ein Theolog, geboren zu Ryssel 1533, -j- 18. September 1585. Daran schließt sich folgende sittliche Erwägung: Bei einem Bothen sind folgende

hat. 6. Reinlichkeit. Reinlichkeit und gute Sitte find überall wohl gelitten. 7. Muth. Der Herr schützt in Gefahren und Leiden (Psalm 22, 4, 27, 1—3). 8. Freundlichkeit, die von so großem Werte ist und von Paulus unter die Früchte des Geistes gezählt wird. — Seid liebreich gegen eure Brüder (1. Petr. 3, 8). 9. Geschicklichkeit. Sie ist die Wirkung der Gabe und Weisheit Gottes. Den Geschickten jedermann ehrt — Den Ungeschickten niemand begehrt. — II. Der heilige Erzengel Gabriel, auserwählter Patron von den Bothen

(24. März). Die Bothen eignen sich als ihren Patron den heiligen Erzengel Gabriel (den Mann Gottes oder Gottes Stärke), und zwar nicht ohne große Veranlassung zu. Er wurde im Jahre der Welt 3451 zum Propheten Daniel gesendet, um ihm das Gesicht vom Widder und vom Bocke auszulegen, und wieder im Jahre der Welt 3467, um ihm das Geheimnis der 70 Wochen oder die Zeit der Ankunft Jesu Christi anznkünden. Ebenfalls er hat demPriesterZacharias die Geburt des heiligen Johannes des Täufers vorhergesagt und bald

darauf der seligsten Jung-» frau verkündigt, dass sie von Gott auserwählt sei, die Mutter des Messias und Gottmenschen zu werden. Wie nun die ganze Welt Ursache gehabt hat, sich über diese glückliche Botschaft zu freuen, also sollten nicht bloß Bothen, sondern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 10
Date: 13.01.1900
Physical description: 10
, Biehmarkt. Am 29. Kastelruth, Krämer- und Biehmarkt. Am 29. Lavis, Vlehmarkt. Am 30. Untermais, Biehmarkt. Am 30. Obermais, Biehmarkt. Am 31. Jänner oder I. Februar, St. Lorenzen, Biehmarkt. Am Montag vo^Sebastian Kollmann, Biehmarkt. Am Montag nach Sebastian Landeck (Angednir), Krämer- und Biehmarkt. An» Namen Jesu-Samstag Lienz, Viehmarkt. An jedem Freitage Reutte, Vieh- und Getreidemarkt. Was „Der Aroler' sein will. „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zettung im wahren Sinne des Wortes

sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten. WaS in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, waS, mag es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrathe, was im Land tage und in der Gemeindestube

vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke sein, WaS sein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler' Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Väter, um die Losreißung zu verhindem, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut

und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird eS nicht vergessen und er wird eS auch den Lesern vorhalten, WaS Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile

sich gegenseitig zu überbieten trachten. Wenn sie nicht in fremde Rechte übergreifen, wenn sie nicht ihr Glück in der Lockerung der gemeinsamen Bande suchen, dann wird dieser Wetteifer dem ganzen Reiche und darum auch allen Theilen zugute kommen. Gegen solches Streben der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, auf eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 02.07.1898
Physical description: 10
Seite 2 „Tiroler Volksblatt' 2. Juli 1898 Dienste für die Fremden der Sinn für jede Freiheit abhanden gekommen. (Demonstrative Zu stimmung.) Soll es den Tiroler Bauern nur mehr ge stattet sein, ein Volksschauspiel für die Fremden aufzuführen, ihnen aber verwehrt werden, ihrer katholi schen und patriotischen Ueberzeugung Ausdruck zu geben?! Zu einer Bedienten-Nation für die Fremden ist das Tiroler Volk nicht heruntergesunken! (Demon strativer, langanhaltender Beifall.) Sogar eine Anklage wurde

Helden im damaligen Tiroler Freiheitskampse, unseres unsterb-- lichen Peter M ay r, des Wirtes an der Mahr, um stehen, so wollen auch wir, eingedenk des erhabenen und glorreichen Beispieles unserer Väter, neuerdings den Kampf eröffnen, muthig, opferwillig und siegreich führen gegen die Feinde unseres hl. Glaubens, unserer Kirche und ihrer Diener. Der heutige Kampf ist entschieden ein Kamps aus dem Gebiete des Geistes, daher wir die Pflicht haben mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln

und dieses willkommene Mittel ist der Nationalitäten streit, der heute von unseren Gegnern in alle Schich ten des Volkes getragen wird. Uns Tirolern machen unsere Gegner den Vorwurs, dass wir das Deutschthum unterdrücken, ja offene Feinde desselben seien. Ein Vorwurf, der unserem Volke in gewiss ungerechtfertigter Weise gemacht wird. Die Geschichte des schönen Landes Tirol straft diesen Vorwurf lügen. Die Tiroler haben jeder Zeit mit der Vertheidigung ihres Glaubens auch ihre angestammte Nationalität

und ihr Oesterreicherthum vertheidigt. Unsere Helden von amio veua haben dafür Blut und Leben gegeben. Sie kämpften und bluteten für ihr deutsches Oesterreich, für ihren guten deutschen Kaiser. Aber für ein Deutschthum, wie dieses unserer Gegner ist, haben die Tiroler freilich kein Verständnis und keine Begeisterung in ihren Herzen. Hinter diesem modernen Deutschthum lugt zu offen der Feind unseres Glaubens, unseres Patriotismus, der Feind unseres lieben Oester reich hervor. Eingedenk des alten Wahrspruches unseres

alte, weltbekannte Treue gegen Oesterreich und sein Kaiserhaus. (Größer Beifall.) In allen Welttheilen gilt der Tiroler als Muster, als Vorbild der Treue, der Liebe, der Anhänglichkeit an seinen Kaiser. Dieser seiner Kaisertreue, seiner echt katholischen Vaterlandsliebe verdankt Tirol den Ruhm seiner Ge schichte; das kleine arme Bergland mitten unter den großen und reichen Nachbarländern wäre wohl unbe achtet und wenig gekannt geblieben, denn es kann ja nicht wetteifern mit Reichthum, mit Macht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 02.01.1900
Physical description: 8
^.v„Der Tiroler' erscheint jeden Menstag, Donners tag m»d Samstag Mittag. Bezugspreise: Für.Bozen sammt Zustellung: - ganMrig . / . fl- 5 — halbjährig /. . sl. 2.50 vierteljährig ,'^ , fl. 1.40 Für OesterreichtÜngarn mit Post- Versendung: s ganzjährig . / . ^ fl. 5.K0 : halbjährig . .. . fl. 2.8V vierteljährig. . . fl. 1.5V Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post- ^. 5 gebühren. - l. Einzelne Nummern^ 5'^kr. Laufende Bezugsaümelbungkn ' gelten bis zur Absage.» , ? früher

Tiroler Sonntagsbote' und „Tiroler Alpenfteund'. Lchristleitung u»d 'Verwaltung: Bozen^ Fleischgasse Nr. 32. Bezugsanm'eldungen,^ Inseraten- auftrage zc. werden mündlich oder schriftlich in der Verwaltung ent gegengenommen. Inserate nehmen auch alle soliden Annoncen-Burealts an und kostet' die ögespaltene Petitzeile 5 kr. Bei Wiederholungen entsprechen- i der Nachlaß. Manuskripte werden nicht zurück gegeben; unversigelte Zeitungs- r^clamationen sind portofrei.' Nicht entsprechend frankierte

^ An^unsere Leser! . ^ .v ' - - Das Neujahr 1900 bringt auf dem Gebiete HeS österreichischen Zeitungswesens' die Erfüllung eines, lang gehegten Wunsches, indem nicht blos die Postznstell- gebühr, sondern auch der Zeitungsstempel ent fallen wird.. Diese Gebühren' standen^. der Entwicklung de?^!ages^resse äußerst hinderlich , entgegen; mit ihrer Abschaffung wird das gesammte österreichische Zeitungs wesen m eine Epoche großen Aufschwunges eintreten. > Auch die zwei sich ergänzenden Blätter „Der Tiroler

),„Dev^ Tiroler KLpenfrMnd ^ wollen an diesem Äüfschwnng theil nehmen und den Bedürfnissen, welche im Publikum recht bald sich 'einstellen dürsten, schon nn vorhinein entgegen kommen. Zugleich damit sollen sie, was Programm und Inhalt anbelangt, eine weitgehende Umgestaltung erfahren. Beide Blätter werden mit Neujahr 1900 in Eines ver schmolzen, welches unter dem Titel „Der Mroter' dreimal in der Mache, und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinen wird. „Der Tiroler' will seinen Lesern

an Ereignissen zu Tage fördert, von dein wird er das Wissenswerteste kurz und bündig, berichten. WaS in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse ist, dein will auch „D er Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und l6 irthschastlichen Lebens wird er die Leser ans dem Laufenden erhalten; was im ReichSrathe, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl

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Volksblatt
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Page 10 of 10
Date: 09.08.1899
Physical description: 10
ist kein Haushalten. Und würde jedermann die Be deutung, die Wichtigkeit, den Einfluss des Lehrerstandes erfassen, fürwahr, selbst der ärmste Steuerträger müsste sagen: „Für einen guten Lehrer zahle ich gerne noch ein paar Heller mehr.' Wir Lehrer Tirols erwarten mit vollster, ja unzweifelhafter Zuversicht, dass der hohe Tiroler Landtag in. seiner nächsten Session unsere be rechtigten Wünsche erfülle,- und es freut mich, diese meine Ausführungen in einem Lande vorbringen zu können, das gerade Heuer

wird. Der Katholische Tiroler Lehrerverein, welcher selbstverständlich das Recht des Landes, die Schule gesetzgeberisch zu regeln, rück- haltsloS anerkennt, wünscht ein Schulgesetz, welches den Bedürfnissen des Landes vollauf entspricht. Eine katholische, eine praktische, eine dem Lande entsprechende und darum auch vom Lande gern erhaltene Schule wünschen wir katholische Lehrer. Gelingt es, das Landesschulgesetz so zu ändern, dass die Wünsche sich erfüllen, dann kann nur mehr von einem Steigen

, wenn auch Berusslehrer an den Pädagogien Anstellung finden würden. ' In letzter Zeit ist an den katholischen Tiroler Lehrer verein von Seite einer Lehrerconferenz, welche zu Innsbruck tagte, die Einladung ergangen, die Vorar beiten und die Leitung eines zweiten allgemeinen Tiroler Lehrertages zu übernehmen. Dieser allgemeine Tiroler Lehrertag hätte möglichst rasch abgehalten werden sollen. Zweck desselben wäre gewesen Stellungnahme der Lehrer schaft zu den Landtagsbefchlüfsen, insbesondere Stellung nahme

zur Gehaltsfrage und zur in Vorschlag gebrachten Aenderung des Landesschulgesetzes. Der Ausschuss des Katholischen Tiroler Lehrervereins hat sich eingehend mit dem Vorschlage besasst und ist nach reiflicher Berathung zum Resultate gekommen, auf den Vorschlag, der Katholische Lehrerverein soll Heuer noch einen allgemeinen Tiroler Lehrertag einberufen, nicht einzugehen. Maßgebend für diesen Beschluss war der Umstand, dass der Katholische Lehcerverein in der GehaltSfrage ja bereits zu Sterzing mit den übrigen

Landeslehrervereinen Stellung genommen hat, und dass zu einer neuerlichen Betonung der Sterzin ger Forder ungen, sowie zur grundsätzlichen Stellungnahme gegen über der geplanten Aenderung des Landesschulgesetzes sowohl der zweite allgemeine Katholische Lehrertag in Dornbirn, als auch die in Aussicht genommene außer ordentliche Generalversammlung des Katholischen Lehrer vereins genügend Gelegenheit bieten. So sehr wir Lehrer des Katholischen Tiroler Lehrervereins in der GehaltS frage

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 25.11.1893
Physical description: 12
. Tiroler Helden. Gedichte v Albrecht Gras Wicken- burg. Innsbruck, Verlag der Wagner'schen Universitäts- bnchddlg. 1893. Gerade jetzt, wo das Interesse des Publikums für Andreas Hoier und seine Zeit anläß lich der erfolgten Enthüllung des ihm auf dem Jsel- berge gesetzten Denkmals vielleicht den Kulminations punkt erreicht bat. ist daS Erscheinen der „Tiroler Hel den^ völlig gerechlferliget. Der T ichter wollte in seinem 64 Seilen starken Büchlein nicht aller, sondern nur einiger hervorragender Tiroler

Gestalte» gedenken, deshalb bat er den Titel „Tiroler H-lden' gewählt und nicht „Die Tiroler Helden'. „Nicht sein und zierlich ist mein Vers geschlissen', bekennt er selbst in seiner Widmung 14. Strophe. 5. Vers) offen und frei, und das ist leider namentlich bezüglich der Reime nur zu wahr auf S. I, I. Str., 2. 5, 3- Slr-, S. 10, 2. Str., S. 18, 1 Str-, S. 20, 4. Str, S. 28, 4. Slr. usw. Von den 25 Ge dichten lesen sich gut z. B. „Ander! Speckbacher' -- (der Tiroler sagt: „Anderle'; der Sleirer

: „Ander!' und der Dichter ist eben aus der „grünen Steiermark') — „Der Kronenwirth v. Hall', ..Eisenstecken', „Der Schul- meister von Schlanders'. ..Sachsenklamm', „Die Vier- zig von GrieS', „Der Sandwirth als Regent' und „Hafers Tod'. Weniger würdig besungen sind „Haspin- ger' und „Siard Hafer.' Verletzend für einen Tiroler klingen die Ausdrücke: „Der Bauern Gener.rlstabschef — Im Heere der Rebellen' (Speckbacher S. 23) und im Hoferriede S. 64 „Ein Rebell der Kaisertreu.' Al lein kotz dieser und anderer mitunter

nicht etwa blos Geibipeknlante» in die Hände, sondern wird verwendet zum Wähle von ; 500 Waisenkinder», und die könncii auch gewiß nicht j von der Luft allein leben, sondern brauch--» die Äil- i Wirkung Vieler, werden dann aber auch beivahrt durch ! gute Erziehung »nd Unterricht vor Sünde ii»d Laster, ! und zn tüchtigen und dranchbaren, dein Wagen der ^ Menschheit nützliche» Bürgern herangebildet. Tiroler landwirthschaftlicher Kalender für j 1894. Es gibt wohl kaum einen Kalender, der reich haltiger

und lehrreicher ist, als der Tiroler landw- j Kalender. Abgesehen, daß er die gewöhnlichsten Bedin gungen eines guten Kalenders sehr gewissenhalt erfüllt, selbst die Wetterdiagnose nicht vernachlässigt, so birgt derselbe noch eine ganze Fnndgrube von wlffensiverrheil Dingen, ganz besonders für den Landwirlh und Oeko- noinen in jeinem Schoße. Der heurige Jahrgang deS Kalenders zeichnet sich besonders durch feine fachinän- nischen, lehrreichen und populären Aufsätze über Milch- wirthschaft, Viehzucht

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 20.07.1894
Physical description: 10
) bewilligt. - sM i l itä r-P e rs o »a l i e n.) Der Lieutenant Robert?Famira des 84. Jnf.-Reg. wurde zum Tiroler Jäger-Reg. transferiert, ferner die Militär-Rechiinngs- Officiale 2. Cl. Josef Schaffer. der Intendanz des 14. Corps, und Edm. Viertl, derJuter.dan5der8.J11f.. Truppendivision, gegenseitig, der Militär-Rechnungs- Official 3. Cl. Gottsried V 0 nihr, von der Intendanz der 6. Jnf.-Truppen-Division zu jener der 8., die Militär - Baurechnungs - Officiale 2. Cl. Willibald Michel

Innsbruck Herr Johann Gntmann aus Hall zum Doctor der Rechte promoviert. ^Bon der Jnnsbrucker Universität) Für das Jahr 1894/93 sind von den 4 Facultäten der Universität Innsbruck folgende Preisausgaben ausqe- schrieben Worden: 1) Theologische Facultät : et, 19, 5 äv Mirtiiillvuü inäissvIndWirte eornmhno aä xm'itllslos textuZ 1. rel-ttioms, clillAkutiu-j eliuiu exauüuatA xatrmu et tlreoloxoruw iutei^rötatiouo.'— 2) Bon der juridischen Facultät: Da-stellung der ge schichtlichen Entwickelung des Tiroler

. Der Staatsangehörigkeit nach waren 463 Oester reicher, 61 Reichsdeutsche, 8 Engländer, 3 Franzose», 4 Russen, 2 Belgier, 2 Schweizer und 2 Amerikaner. ^S s l b st m 0 r d.s Am Montag abends hat sich der ehemalige städtische Accisausse^er KcmeiMüller in ver Höttingerau bei Innsbruck i» den Jnu gestürzl. Als Grund des Selbstmordes vird seine Entlassung aus städtische» Diensten vermuthet. — Jüngsthiu ha« ein Tiroler Blatt eine Notiz über die Selbstmorde in Wien gebracht, sich dabei über die Höhe der Ziffer sehr erstaunt

übersetzt. Der Auskultant I. Schuler derzeit in Feldkirch, kommt nach Bezau. sHagelsch lag.) Wie die „N. T. St.' melden, entlud sich am 15. vs. über Fai, Mezzolombardo und Mezzotedesco ein starker Hagelschlag, der in den Weingütern der letzteren Gemeinden großen Schaden verursachte. Ein Tiroler Sängerfest. H aN in Tir 0 l17.^Jul!.^ Wohl in später Stunde sende ich Ihrem Blatte einen Bericht über das jüngst stattgehabte Tiroler Sängerfest, bezw. über den Delegirtentag des Tiroler Sängerbundes in Brixlegg

- ii-sitzers Freiherr» v. Lipperheide Folge gegeben und >nit klingendem Spiele nach Matzen marfchirt, woselbst dröhnende Böllersalveii die seltenen Gäste begrüßten. Der freundliche Schloßherr mit Gemahlin kamen den Zängera schon von Weitem entgegen und fühlten sie ans den Festplatz, der, was Kunst und Natur in har monischer Weise hier hervorgezaubert, seines Gleichen in Tirol nirgends finden mag. Eine riesige Inschrift mit dem Motto des Tiroler Sängerbundes bezeichnete deut Fremdling die Feier. Der erste

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.01.1891
Physical description: 8
zu öffnen. — Letzten Sonntag, als bisher der kälteste Tag, zeigte an exponirten Stellen das Thermometer 23° R. Wahrhast sibirisch! Sterzing, 21. Jänner. (Verschiedenes.) Die Sebastianprocession wurde auch Heuer recht festlich began- i. Hätte Kaiser Franz ohne thätige Parteinahme des Titolervolkes gegen Baiern Aussicht gehabt, sein Land Tirol, das Baiern widerrechtlich besessen hat, zurückzu erhalten? 2. Kann nach oberwähntem Maßstabe die Parteinahme der Tiroler mor alisch gutgeachtet werden? Nehmen

wir die erste Frage her, so müssen wir zu dren Lösung die Zeitlage und die geographische Lage Tirols beiziehen. Die Zeitlage selbst war wegen der weiter unten zu erwähnenden Kriege, welche gegen Napoleon geführt wurden, dazu angethan, daß Kaiser Franz dem Ausstände der Tiroler nur 7000 Mann zu Hilfe schicken konnte. Ueberhaupt mußte das öster reichische Heer, welches gegen die napoleonischen Truppen und derjenigen der ihm verbündeten Fürsten in Minder zahl war und zugleich noch geschwächt, wegen

der vor hergehenden Kriege, für fernere Operationen an ver schiedenen Punkten deS Reiches sehr geschont werden. -- Daher war es nöthig, daß auch die Tiroler durch ihr Dazuthun die Kräfte deS österreichischen Heeres verstärkten, sollte ein siegreicher Erfolg erreicht werden. Diese thätige Parteinahme wurde aber um so mehr geboten, als schon die natürliche Lage Tirols eS zu einer großen Schwierigkeit machte, dies Land ohne thätige Beihilfe derjenigen zu erobern, welche in dem selben jeden Winkel genau kannten

in hervorragender Weise den Leicht sinn seines Volkes, da er sich an eine Persönlichkeit wenn wir den damaligen Stand der Kriegsgeräthe be- rücksichtighn, fast zu den Unmöglichkeiten gerechnet werden, wir sehen dies an den Schlappen, welche die gewiß kriegstüchtigen feindlichen Feldherren Wrede, Derog, Bisson, Lesebre u. a. gerade in unserem Lande erlitten haben. Andrerseits aber ließ sowohl die Tapferkeit der Tiroler als die oben erwähnte Zeitlage die beste Hoff nung zur Erreichung eines siegreichen Erfolges

sür den Aufstand übrig. WaS die tirolische Tapferkeit anbetrifft, so brauchen wir, um dieselbe zu beleuchten, einfach an den sogenannten „bairischen Rummel' 1703 und die Schlacht bei SpingeS, (2. April 1797) zu erinnern. Waren doch, besonders bei der letzten Affaire, sogar die bestgeschulten Truppen des französischen Generals Jonbert durch die Tiroler zum Weichen gebracht worden. Betrachten wir a der die Lage der Zeit, so war gerade damals Bonaparte und seine Verbündeten im Kriege verwickelt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 22
Date: 09.01.1898
Physical description: 22
setzt. Was die Tiroler Gruppe der kath. Volkspartei anbelangt, so zeigt sich eine kleine Besserung. Nichtsdestoweniger muß diese Art der Bethätigung des nationalen Bewußtseins, welche lediglich im Absentieren, in der Abgabe platonischer Erklärungen besteht, als vollkommen ungenügend bezeichnet werden. Die einzige That, welche der Regierung Badeni's wirklich, wenn auch nur kurze Zeit, Verlegenheit bereitete, war die Flucht Kathrein's am 26. Oktober 1897. Aber selbst heute noch wird in der klerikalen

Presse und von den klerikalen Ab geordneten Tirols jede tschechische Tendenzlüge gegen uns verbreitet und, was die Hauptsache ist, die katholische Volkspartei inklusive der Tiroler Gruppe befindet sich in einer parteimäßigen Organisation mit den Todfeinden des Deutschthums in Oesterreich, „Dotter hab'» mier noh loan g'fragt, aber der Hear Pfarrer weard nvh heunt kämmen.' Drauf geahn ml« zum Testament. „WaS ist Dei letzter Wille?« frag ih. ,JH will mit zwoa Geistliche« begraben wearen und daß drei

a Weil fort disputiert. Um der G'schlcht an End z'machen, sog ih: „Ih moan, mler machen? aso: Mit die fufzg Gulden zahlt der Schneider die ganzen Leichenlofien und die Messen, und was überbleibt, g'heart der LourdeS-Kapell.' So fein vorläufi beade Thval z'frieden g'wesen. Aber waS ih heunt z' Morgez g'merkt hann, streiten sie noh alleweil um die suszg Gulden und wearen ah noh länger streiten, denn die Schneiderin stirbt noh a Weil nit. Werauer AeU«»g. mit den Neu-Hussiten. Wenn der Tiroler Dichter Johann

Senn neuerlich seine berühmte Frage: „Adler, Tiroler Adler, warum bist Du so roth?' stellte, der Tiroler Adler würde antworten: «Nicht allein vom Sonnenscheine, nicht allein vom Feuer- weine und vom Feindesblut bin ich so roth, son dern auch aus Scham darüber, daß Söhne deS Landes Tirol im Bunde stehen mit den tschechischen Hussiten gegen ihre angestammten deutschen Brüder.' Wir verlangen von den Tiroler Abgeordneten Nationalgefühl, wir verlangen, daß sie in den nationalen Fragen mit uns gehen

aus, vom nationalen, staatlichen und kirchlichen, ist die politische Bethätigung des deutschen Volksthums heute eine Pflicht auch der Tiroler und ihrer Abgeordneten, die wir noch schmerzlich in den Reihen der deutschen Gemeinbürgschaft vermissen. Die Rede Dr. Lecher's fand stürmischen Beifall und wurde zum Schlüsse geradezu enthusiastisch aufgenommen. Der Bürgermeister von Innsbruck, H. Greil, besprach die Nothwendigkeit, die für den nationalen Gedanken empfängliche Bauernschaft vom Joche der Klerisei zu befreien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 16.07.1898
Physical description: 10
wunden erlitt und im ganzen Gesicht über uud über geschwärzt.wurde. Zum Glück scheint das Augenlicht nicht gefährdet und das Gesicht des Mannes nicht erheblich verletzt worden zu sein. Ein unter den Fest- gästen befindlicher RegimentSarzt legte dem Verun glückten, der die Schmerzen mit heroischer Geduld er trug, einen Nothvsxband ml.upd .überführte den leiden-! den, vorzüglich conduitisierten Mann ins Mitttärspital.^ .«i : Tiroler Sängerbund. > n Ältorgen mit den VormittagSzügen treffen die ver

-' schiedenen Gesangvereine hier ein und werden vom Bähnkiofe in das Landhaus begleitet, wo ihre Fahnen aufbewahrt werden. Nach 11 Uhr wird die Bundes leitung mit den Vorständen der drei hiesigen Gesang vereine (Liedertafel, Eifenbahn-'Sängerclub und Wiltener Männergefangverein) beim Herrn Statthalter vor fahren, um die Huldigung der Tiroler Sänger aus Anlafs tieS RegiernngSjubiläumS Sr. Niajestät des Kaisers Franz Joseph I. darzubringen. Inzwischen findet die Generalprobe für daö nachmittags um 5 Uhr

. Die Wiltener Musikkapelle. Das Fecomitck: 1. Wagen: Der Vorstand der JnnSbrncker Liedertafel. Der Vorstand des Eifeubähn-Sängerclubs. 2. Wagen: Der Vorstand des Wiltener Männer-Gesangvereines und dessen Stellvertreter. 3., 4., 5., 6. und 7. Wagen: Mitglieder des Feitcomites. Der Bannerträger des Tiroler Sängerbundes. Die Bundesleitung: I.Wagen: Der Vorstand des Tiroler Sängerbundes und dessen Stellvertreter. 2. Wagen: Mitglieder der BundeS- leitüich. Deputation aus Vorarlberg. Dem Tiroler Sängerbunde

sodann das Fest concert' des Tiroler Sängerbundes unter Mit wirkung der Musikkapelle des Kaiserjäger-Regimentes statt. DaS Programm desselben ist, folgendes: 1; Ouvertüre der Oper „Freischütz' von Weber. 2- Wahlspruch des Tiroler Sängerbundes. Begrüßung dnrch den Bundesvorstand Dr. Karl Wagner. 3. „DaS deutsche Wort in der Ostmark' (Zumstecg) von Max v. Weinzierl. 4. s) „Auf meinen lieben Bergen', Volkslied von H. Jeyhl; d) „Wie die wilde RoS im Wald' von. I. Maier; „Der junge Buchen wald' (F. Nohrer

) von G. BaldamuS. 5. „Hymne an die Tonkunst', (H. Lingg) Chor mit Orchcstcrbcglei- tnng von I. Rheinberger. — Pause. — 6. Fantasie aus der Oper „Der fliegende Holländer' von R. Wagner. 7. Wahlspruch. Weihelied von Richard von Strele (vorgetragen von Herrn Karl Pembaur). 3. a) „Der rothe Tiroler Adler' (Joh. Senn) von I. Pcmbaur; b) „LützowS wilde, verwegene Jagd' (Körner) von Weber. 9. „Siegcsgesang der Deutschen nach der Hermannschlacht' (Fel. Dahn) mit Orchester von F. Abt. 10. „Dankgebet' (altniederländisch

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 10.08.1898
Physical description: 10
Sstte 2 „Tiroler Volksblatt' 10. August 1898 Reichsvolksschulgesetze im consessionellen Sinne umzu gestalten; allein vielleicht noch wichtiger ist es, gegen wärtig bis zur Erreichung dieses Zieles möglichste Vor sorge zu treffen, dass die Lehrer, welchen Kirche und Familie das Theuerste, die Kinder, anzuvertrauen haben, von echt patriotischem, katholischem Geiste erfüllt seien. Denn was nützt das beste Gesetz, wenn der Geist des Lehrers nicht der rechte ist, und was schadet ein man gelhaftes

Candidaten auszuweisen hat, als z. B. Nieder österreich. Der Grund dieser Erscheinung dürfte wohl darin zu suchen sein, dass für Stipendien und Unterstützungen der Lehramtszöglinge aus Tirol noch so wenig gesorgt ist. Während an Vorarlberger Candidaten alle Jahre wenigstens 4000 sl. zur Verkeilung kommen, beläuft sich die Unterstützung der Tiroler Zöglinge nicht einmal auf 100 fl. Die Pension von 190 fl., welche die Tiroler zu be zahlen haben, ist zwar gewiss nicht zu hoch berechnet; allein sür Leute

tragen, die man mit Recht von ihm er wartet, so ist absolut nothwendig, dass von Tirol aus mehr geschehe für Unterstützung von Tiroler Lehramtscandi daten an genannter Anstalt. Es sei mir deshalb erlaubt, ein paar Gedanken über das Wie? auszusprechen. 1. Wie wäre es, wenn der hohe Landtag von Tirol, der ja seiner Mehrheit nach conservativ ist, ähnlich wie der Vorarlberger Landtag, jährlich einen angemessenen Betrag für Unterstützung würdiger und dürftiger Leyr- amtszöglinge aus Tirol auswerfen

den Wohlthätigkeitssinn biederer, vermög licher Tiroler auf die Stiftung eines Stipendiums für Tiroler Lehramtszöglinge aufmerksam machen wollten? 5. Endlich wie wäre es, wenn sich in Tirol, wie in Vorarlberg Vereine bilden würden, welche mit kleinen Beiträgen Stipendien Vsür Zöglinge aus Tirol auf brächten? Mögen diese gutgemeinten Worte auch gut aufge nommen werden und zu einer praktischen Frucht des Lehrertages führen! Die Sache, um die es sich handelt, ist aller Beachtung wert, der Lohn und Dank ist groß

mit der Jahresversammlung des Tiroler Lehrervereines beauf tragt den Bundes-Ausschuss, alle Mittel anzuwenden, damit das ungerechte Ortsclassensystem in jenen Kron ländern, wo es noch besteht, ersetzt werde durch das einzig richtige, die Interessen sowohl des christlichen Volkes, als auch der christlichen Lehrer in gleichem Maße wahrende Personalclassensystem und die ver sammelten katholischen Lehrer und Lehrerinnen sind sicher, dass diese ihre Bitte, welche der Bundesausschuss an maßgebender Stelle vorzubringen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1899
Physical description: 8
Oesterreichs, treu zu ihrer Nation zu halten und besonders in der gegenwärtigen Zeit schwerer nationaler Bedrängnis für deren Rechte einzutreten.' Mit einem dreifachen Hoch auf Papst, Kaiser And Bischof schloss diese denkwürdige Versamm lung. Begeistert gieng man auseinander. Die Musikeapellen vertheilten sich dann in mehreren Localen, um zu concertieren. Gegen halb 6 Uhr Zogen sie einzeln, ihre Weisen spielend, zum Bahn hof. Vor demselben entwickelte sich nun ein echtes Tiroler Volksleben

der Berge Frei-- heitsliebe und Kraft einathmet; Freiheitsliebe, um sich nicht willig in das geistige Joch der Könige dieser Zeit zu sügen, und Kraft, um die Ketten abzuschütteln, die andere Völker willig tragen. Wohl die Perle des Büchleins ist die Er zählung : „Der Fahnlbua'. Reimmichl schildert uns hier eine Episode aus den Tiroler Freiheits kämpfen, und die Gestalten, die er uns zeichnet, sind so lebenswahr, so gemüthvoll, so aus der Natur gegriffen, dass sich dem Kenner Tirols unwillkürlich

das Wort auf die Lippen drängt: Ja, das sind sie, die Tiroler Leute, Zug für Zug, so sind sie und nicht anders heute noch dort, wo der fremde Geist noch nicht einge drungen ist, noch nicht Tiroler Eigenart ver drängt hat. Der „Reimmichl' liest in der Seele seines Volkes, sie liegt offen vor ihm wie ein aufge schlagenes Buch, und er studiert sie auch fleißig, daher der Reichthum seiner Gestalten, die doch alle dem Leben abgelauscht sind, keine Roman figuren, keine Salontiroler! Dass er den Tiroler

Dialeet völlig beherrscht und ungekünstelt hand habt, ist ihm als einem Sohne des Landes und als Seelsorgspriester, der mit dem Volke stets in innigster Berührung steht, wohl nicht so hoch anzurechnen, aber seinen Schriften verleiht das völlige Anschmiegen an die Denk-, Rede- und Ausdrucksweise des Tiroler Volkes den Schmelz der Natürlichkeit und den Reiz der Originalität. Dass der „Reimmichl' trotz mancher borsti gen Außenseite und trotz der hellen Schalkhaftig keit, die aus seinen Schwänken lacht

machen nach der wohl schmeckenden und gesunden Tiroler Geisteskost, die der Mich! in seinen „Lustigen und leidigen Geschichten' auftischt. Die Tiroler sollen ihn nicht allein haben, ihren geschichtenschreibenden Volksprediger, wir brauchen ihn noch viel noth wendiger. Noch sei verrathen, dass der „Reimmichl' auch eines der trefflichsten katholischen Volks- blätter, die wir haben, den „Tiroler Volksboten', schreibt, und wer den Mann ganz kennen lernen will als warmherzigen Volksfreund, als schrift- stellernden

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 08.07.1896
Physical description: 8
gewählt. Die erfolgte- Wahl wurde den Bewohnern durch zahlreiche Böller schüsse kundgemacht. Die Musik brachte dem Neuge- wähltek eik Ständchen Der Kaiser in der Tiroler Ansstellnng. Wie wir bereits kurz mitgetheilt haben, beehrte am 30. Juni, mittags der Kaiser die Tiroler und Vorarl- >berger Ausstellung in der Rotunde mit seinem Besuche. Der Kaiser erschien, begleitet vom Flügeladjutanten Major Fürst Dietrichstein, um 12 Uhr in der Aus stellung und wurde vom Comit6, den Malern Klieber und Hlavaczek

, empfangen. Gemeinderath Platter richtete eine Ansprache an den Monarchen, in welcher er für die kaiserliche Gnade dankte, und die Nachsicht des Kaisers - für die Ausstellung erbat, welche keinen an deren Zweck habe, als den Wienern die Schönheit Tirols in Bild und Leben vorzuführen und fördernd auf den Fremdenverkehr zu wirken. Der Besuch des Kaisers in der Tiroler Ausstellung werde die größte Freude in den Tiroler Bergen verursachen, und es werde keinen Tiroler geben, der nicht dankerfüllt

zum Allmächtigen beten würde, daß Gott unseren guten Kaiser Kranz Josef noch viele Jahre erhalte und re gieren lasse. Der Kaiser erwiderte, er sei gerne in die Ausstellung gekommen und sei von den patriotischen Gesinnungen der Tiroler überzeugt. Se. Majestät be sichtigte herauf eingehend die Ausstellung. Länger ver weilte der Monarch bei der Abtheilung des Oester reichischen Touristenclubs und den Studien und Skizzen des Malers Hlavaczek, und bei der Ausstellung von Holzschnitzereien aus dem Grödnerthal

(insbesondere interessirten den Monarchen die Prachtarbeiten der Bildhauer Stufflefser und Runggaldier.) Sr. Majestät dem Kaiser wurden sodann auch die Schuhplattlertänze vorgeführt, die Tiroler Sänger sangen ein Jägerlied mit Zitherbegleitung und der Meraner Hochzeitszug präsentirte sich in nationalem Schmuck. Während die Braut in silbernem Becher Tiroler Wein credenzte, den der Monarch in gütiger Weise annahm, richtete der „Goaserer', ein munterer Passeier, eine Anrede an die Hochzeitsgäste

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 30
Date: 05.11.1897
Physical description: 30
gearbeitet. j — Ueberetscherbahtt. Am 29. Oktober war der Schluß der politischen Begehung der projectirten Ueberetscherbahn. Kommende Woche Lvird mit dem Bau bei Sigmundskron begonnen. — Uintschgan-Kahn. In der Vintsch- gauer Bahna^gelegenheit ist von Seite des Tiroler Landesausschusses bereits die abverlangte Erklärung an das k. k. Eisenbahnministerium abgegangen, dahingehend, daß die Dämme der Ctschregulirung im untern Bintschgau der Bahn bau-Unternehmung unentgeltlich abgelassen wer den. Es steht

somit nur noch die Vereinbarung der Stadt Meran mit der Bozen - Meraner- Bahn wegen Verlegung des Bahnhofs Meran aus, um diese hochwichtige Angelegenheit endgiltig zu finalisiren. ^ * Tiroler Kirchtag in Wie«. Für dieses Anfangs Dezember in den Blumensälen der Gartenbaugesellschaft stattfindende Wohl thätigkeitsfest des Tiroler Klubs, dessen Tiroler Jahrmarkt im März des vorigen Jahres so gro ßen Anklang fand, werden bereits große Vor bereitungen getroffen. Zur Aufführung gelangen »diesmal

eine große Volksszene von R. C. Jenny ' „Der Bauernaufstand von Tirol und die Wie dererhebung Friedrich's mit der leeren Tasche'; ferner zwei heitere Volksszenen mit Gesang und Tanz von Major Otto Schmidt, dem Autor und Arrangeur der vorjährigen Tiroler Bauern hochzeit, und zwar „Brautschau auf dem Kirch- itagt zu Landeck' und „Wildschützen auf der Alm'. — An diesen Aufführungen werden über 200 Personen in den verschiedenen Trachten Ti rols und Kostümen aus jener Zeit mitwirken: * Kogelschtth

sie es nicht an, daß der Vogelmassenfang eine Einnahme quelle der Tiroler Bevölkerung zu bilden hat, sie betrachten ihn vielmehr als eine Beschäftigung arbeitsscheuer Individuen ^ oder als eine nicht scharf genug zu geißelnde, verruchte Bergnügungs- fache gefühlloser und roher Honoratioren. In Anbetracht dieser überaus lebhaften, zum Theile sehr erbittert geführten Agitation gegen Tirol, sehen wir uns gezwungen, den hochwohllöblichen Gemeinde-Vertretungen, das erpstliche Gesuch zu unterbreiten, die hochwohllöbliche Gemeinde-Per

- tretung wolle alles aufbieten, damit Tirol nicht mehr fernerhin als Bogelmassengrab diskreditiert wird. Diese Bemühungen müssen umso be stimmter eintreten, als die Schweiz kollosale An strengungen zur; Hebung des Fremdenverkehrs 'macht, Tirol aber (durch - solche Schattenseiten hinsichtlich seines Fremdenverkehrs keinesfalls geschädigt werden darf. Wir ersuchen daher alle Tiroler Gemeinde-Vertretungen, dahin zu wirken, daß 1. das vom Landtage geplante neue Tiroler Vogelschutz-Gesetz nicht mehr

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.11.1895
Physical description: 6
in Folge großer Börsenverlnste eingebüßt hat. Selbstmord ans Langweile. Dieser Tage erschoß sich in Wien ans ossener Straße im Fiaker ein Zögling der orientalischen Akademie, EharleS Horn». In der Rocktasche des ^elbstmöroerS wurde ein Brief an das Polizeipräsidium vorge funden, worin es beißt: „Ich tödte mich, weil ich mich gräßlich langweile.' Eingesendet. >FÜ? dirse Rubrik isl die Redaktion nicht verantwortlich. I Der Tiroler- und VorarlbergerKlnb in Wien versandte an hervorragende Industrielle

, Künstler und Landwirthe Tirols den nachfolgenden Aufruf: Anläßlich deS bevorstehenden StZjahrigen RegiernngS-Jubilänins Sr. Majestät unseres aller- gnädigsten Kaisers, welche» der Klub au der spitze seiner Gründer nennen zu dürfen die besondere Auszeichnung genießt, hat der Tiroler- und Vorarlberger Klub beschlossen, einen Kaiser Franz I oses - Iub iläu mS - S tip eud ien - Fo nd zur Unterstützung durstiger, aus Tirol und Vorarlberg gebürtiger Studeuteu au den Wiener Hochschulen und Akademien

, dessen Reinerträgnis dem Stipenvienfonde zugeführt wird. Dieses Fest, für welches Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig das Protektorat huldvollst zn übernehmen geruhte, soll den Charakter eines volksthünilichcn Tiroler Jahrmarktes haben, auf welchem ausschließlich Tiroler Kunstwerke und Tiroler Natur- und Indu strie-Erzeugnisse unter Angabe der Bezugsquelle zunl Verkaufe gebracht werden. Der Klub hält sich zur Hoff nung berechtigt, bei Ausführung dieses patriotischen und wohl

, k. k. Prosessor und n.-a. Hauptmann im Tiroler Landesschützen-Regi ment Nr. II., Klub- und Komite-Präsident. Dr. Hermann Ritter von Schulleru zu Schratten Höfen, Privatdozent uud Bibliothekar bei der statistischen Zentral-Kommission, Komite- Vizepräsident. Dr. Karl Äußerer, k. k. einer. Professor. Hans Barbisch, Bürgerschullehrer und k. k. Landesschützen- Oberlieuteuant in der Evidenz. Karl Eostenoble, Mitglied der Akademie der bildenden Künste. Anton Düringer, k. k. Kontrollor und Landwehr-Oberlieutenant

und k. k. Landesschützen-Oberlieutenant in der Evidenz. Otto Graf von Sarnthein, Konzipist der k. k. General- Direktion der österreichischen Staatsbahn. Dr. Karl v.Thaler, Schriftsteller und Redakteur. Alois Traut, Direktions-Ad- junkt des „Janus'. Auch wir erlauben uns, an diesen Aufruf anschließend, an unsere Abonnenten und an die freundlichen Leser und Leserinnen unseres Blattes das Ersuchen zu richten, den Tiroler- und Vor arlberger-Klub in seinen Humanitären Bestrebungen zu unterstützen. Manches talentvolle

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.11.1895
Physical description: 6
hat. Selbstmord ans Zangweile. Dieser Tage erschoß sich in Wien auf ossener Straße im Fiaker ei» Zögling der orientalischen Akademie, EharieS Hornu. In der Rocktasche des ^elbstmöroers wurde ein Brief an das Polizeipräsidiuni vorge funden, worin es heißt: „Ich tödte mich, weil ich mich gräßlich langweile.' Eingesendet. lFüc di.se Rubrik ist die Redaktion nicht veraulwortlich.i Der Tiroler- und VorarlbergerKlub in Wien versandte au hervorragende Industrielle, Künstler und Landwirthe Tirols den nachsolgendeu

Äusrus: Anläßlich des bevorstehenden 50jährigen Regierungs-Iubilaums Sr. Majestät unseres aller- giiädigsleu Kaisers, welchen der Klub an der Spitze seiner Gründer nennen zu dürsen die besondere Auszeichnung genießt, hat der Tiroler- und Vorarlberger Klub beschlossen, eine» Kaiser Franz Iosef - Iubiläums - Stipendien - Fond zur Unterstützung dürftiger, ans Tirol und Vorarlberg gebürtiger Studenten an den Wiener Hochschule» und Akademien zu gründen. Zur Ver wirklichung seines Beschlusses war der Klub

, für welches Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig das Protektorat huldvollst zn übernehmen geruhte, soll den Charakter eines volksthümlichen Tiroler Jahrmarktes haben, auf welchem ausschließlich Tiroler Kunstwerke und Tiroler Natur- und Indu strie-Erzeugnisse unter Angabe der Bezugsquelle zum Verkaufe gebracht werde». Der Klub hält sich zur Hoss- imiig berechtigt, bei Ausführung dieses patriotische» u»d wohl thätige» Unternehmens auf die Unterstützung aller hiezu berufenen LandSleute

und des Landes Tirol zu rechnen, welch-s letztere ja genöthigt ist, viele seiner Söhne behufS ihrer weiteren Ausbil dung weg?u Mangels passender Lehranstalten (Technische Hoch schule, Hochschule für Bodenkultur, Akademie der bildenden Künste, Thierarznei-Institut) nach Wien zu schicken. DaS Fest-Konnte: Dr. Viktor Ebner Ritter von Rofenstein, k. k. Hosrath und Universitäts Prozessor, Ehrenpräsident. Hans Huber, k. k. Professor und n.-a. Hauptmaun im Tiroler Landesschützen-Regi- nient Nr. II., Klub

der k. k. General- Direktion der österreichischen Staatsbahn. Dr. Karl v.Thaler, Schriftsteller und Redakteur. Alois Traut, DirektioiiS-Ad- junkt des „Janus'. Auch wir erlauben uns, an diesen Aufruf anschließend, an unsere Abonnenten und an die freundlichen Leser und Leserinnen unseres Blattes das Ersuchen zu richten, den Tiroler- und Bor- arlberger-Klnb in seinen huinauitären Bestrebungen zu unterstützen. Manches talentvolle LaiideSkind, welches durch die Ungunst der materiellen Verhältnisse

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.07.1895
Physical description: 4
zu.' Die Montenegriner scheine» in Petersburg in Ungnade ge fallen zu sein. Es wird gemeldet, daß Rußland den im Jahre 1891 an Montenegro geschenkten Kreuzer „JaroSlaw', welcher jüngst in Kronstadt angekommen ist, wieder zurück nehmen werde. Tiroler Neuigkeitspost. Franx v. ZaMnger «mV die „U. T. Stimme«'. Das Hauptorgan der Tiroler Klerikalen übt an der Thätigkeit deS Abg. Franz v. Zallinger im Landtage folgende Kritik: „Als Herr v. Zallinger vor sechs Jahren in den Landtag eintrat, knüpften er und sein Anhang

einer solchen Kandidatur. Auch die allgemeine Mandatsmüdigkeit des Herrn v. Zallinger begreifen wir; er hat endlich einsehen müssen, daß auf dem von ihm beliebten Wege im Tiroler Landtage nichts zu erreichen ist; deßhalb will er überhaupt nicht mehr mitthun. Wir bedauern dies, den» wir sind überzeugt, daß Hr. v. Zallinger in ruhiger Arbeit und in einträchtigem Zusammenwirken mit einen Kollegen dem Lande hätte nützen können.' — Die Vintsch- gauer Wähler können daraus ersehen, daß die Kandidaten

, welchen sie als Reisetasche benutzten. Selbstverständlich sammelte sich sofort eine Menge Neu gieriger um den zappelnden Tiroler und auch Sixt, in der Angst seinen! Freund in dieser Menschenmenge zu verlieren, drängte sich durch. Fluchend sammelte Hartl seine Sachen zu sammen und mit finsterem Blick mustert Sixt die Umstehenden, die über die zwei Bauernbursche ihre Witze machten. Die Tiroler Bursche sind nicht so duldsam» um Spott ruhig hin zunehmen, und so packte Sixt auch kurz entschlossen einen Fleisch hauer

mit seiner gestreiften Jacke, der, wie eS ihm schien, „'S Maul in weitigst» offen' hatte. „Du Kräuterer mit Dein Bujazziröckl, nou an Lacher mach' und Du kannst Deine Zähnd aus 'n Mag'n außer- huast'n.' Der Metzger wollte schon schlagfertig'entgegnen, aber Sixt schlug ihm ein Bein und der arme Teufel saß, ehe er sichs versah, inmitten deS Kreises, der sich um die zwei Tiroler gebildet hatte. ES drängte sich, zum Glück für den Fleischhauer, schon die Wache durch, denn Sixt wollte eben, nachdem er seinen Gegner

so „kamst hingelegt', nach altem Brauch, mit seinen Fäusten „'s G'sichtl cr bifsele streicheln.' Da die Umstehenden fast durchwegs für die Tiroler Partei ergriffen, wurden diese nicht weiter behelligt und nur mit einigen ernstlichen Ermahnungen entlassen. (Schluß, folgt.) Allerlei von Zleberallher. Erzherzog Karl Kudmig, welcher gegenwärtig in England weilt, wendet daselbst seine besondere Aufmerksamkeit der englischen landwirthschaftlichen Betriebsweise zu. Der hohe Gast hat eine Reihe von neuen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 09.08.1895
Physical description: 16
des verbreiteten Bestandes der Schweinepest (Schweine seuche) in Galizien ist die Einfuhr von Schweinen aus Galizien nach Tirol und Vorarlberg bis aus weiteres verboten. Die Fahnenweihe des dritten^Tiroler Kaiserjäger-Regiments. In Kitzbühel spielte sich am Sonntag ein glän zendes militärisches Fest ab; die Fahnenweihe des 3. Tiroler Kaise»jäger-RegimentS (Trient). Die Stadt prangte aus diesem Anlaß in reichstem Festschmuck. Am Vorabend durchzog die Regimentskapelle, von Larnpionst, ägern begleitet

zc., zuletzt die Offiziere des Regiments und von der Mannschaft von jeder Kompagnie und jeder Charge ein Vertreter. Pfarrer Lechner hielt hieraus eine ergreifende An sprache an das Regiment. .Wenn Gott Euch in die Schlacht rust — sagte er u. A. — sür die heilige und gerechte Sache (denn es war und ist und wird keine andere als eine heilige und gerechte Sache sein, sür welche Oesterreichs Herrscher in den Krieg ziehen) Tiroler Kaiserjäzer deS 3. Regiments, kämpst dann sür Eueren Gott, Euern Glauben, Euern

Kaiser, den Vater seiner Völker, kämpst sür Eure Familie, sür Herd und Altar, kämpft sür unser schönes theures Vaterland! Seid tapfer, wie unsere Väter und Ur großväter eS waren, welche den alten Ruhm des Tiroler Kaiserjäger-Regiments erkämpften und den erkämpften behaupteten.' Er schloß mit der Bitte an Gott, dieses Regiment zu schützen. Hieraus hielt der Regiments- Kommandant eine zündende deutsche und ita'.ienischr Ansprache an die Soldaten. Sodann leistete das ganze Regiment den Fahneneid

mit innigster Befriedigung der wackeren Söhne des kaisertreuen Landes Tirol, welche, wie ihre Väter es gehalten, heute auch begeisterten treuen Herzens, festen Sinnes zum Siege, zur Eidesleistung geschritten sind, und haben mich a. h. zu beanstragen geruht, dem Regimente mit den besten Wünschen Allerhöchst dessen Dank zu ermitteln.' Die aus Ostende ein gelaufene Depesche der Fahnenpathin Erzherzogin Stephanie lautet: »Die allbewährte Treue, mit welcher die Tiroler im Krieg und Frieden den Stolz Oester

reichs in unveränderlicher Weife stets gebildet haben und bilden werden, läßt mich Sie, Ihre Offiziere und Soldaten in der Stunde, während welcher ich im Geiste in ihrer Mitte weile, mit dem schönen, so sehr ver dienten Wahlspruche ,Jn Treue fest' wärmstens und herzlichst begrüßen. In Treue fest sür Gott, Kaiser und Vaterland, Gott segne, Gott erhalte das prächtige und tapfere 3. Tiroler Jäger-Regiment. Stephanie.' Auch von anderen Seiten, u. A. von den anderen Z. Kaiferjäger-Regimentern, dem 23. Jns

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 15.11.1895
Physical description: 12
Seite t sSilberveS Verdienstlreuz,) Der Kaiser bat dem Lehrer an ver allgemeinen Volksschule in Häselgehr Josef Augustin Singer das silberne Be» dtenstkreuz mit der Krone verliehen. ^Ernennung im Lehrdienste.) Die in Folge Eiöffnung einer Parallelklasse am k. k. Gym nasium in Feldkirch geschaffene Supplentur wurde dem opprobirten LehramtS-Kandidaten Dr. Anton Nezbeda übertragen. Der Tiroler Landesverband für Fremden- Verkehr hielt am 10. Nov. im Sparkasse»Saale in Brixen die XVII

der höchsten Landesstellen, sowie die Herren auS der Stadt Brixen und die Auischußmii- glieder und sprach zunächst uiiter allgemeinem Beifall den bisherigen, dem ZentralauSschusse angehörigen LandtagSabgeordneten: Dr. Johann Angerer und Alfred Kirchberger, für deren eisrigeS und hervor« ragendes Eintreten zu Gunsten der Fremdenverkehrs« Bestrebungen im Tiroler Landtage, in wärmster Weife den Dank deS Landesverbandes aus. Nachdem sodann Herr Bürgermeister Mittermayer die Versammlung Namens der Stadt Brixen

vorbereitende Schritte einzuleiten. Zu der schon vor einigen Jahren durch den Herrn Präsidenten Wilhelm von Pernwerth begonnenen Aktion betreffs Erzielung der Einführung von VergnügungSzügen nach Tirol wurde beschlossen, diese Sache bei den betreffen den Bahnverwaltungen eifrig weiter zu verfolgen, bis die Einführung solcher Züge nach den größten Fremden- stationen de» Lande? btS hinunter zum Gardasee end lich erreicht werde. Ueber das Fortschreiten der Arbeiten zur Heraus gabe deS Tiroler Bäder-AlmanachS

, daß diese Angelegenheit, als nicht in den ThätigkeitSbereich deS Landesverbandes für Fremden- verkehr gehörig, den Gastwirthe-Vereinen Überlassen werden müsse. Herr PlSs. v. Pernwerth erstattete Bericht über den glänzenden Verlauf der Tiroler-Fahrt de« inter nationalen Vereines der Ga st Hofbe sitzer anläßlich dessen Generalversammlung in Meran; Herr v. Pernwerth hob dabei die große Bedeutung deS Besuches dieses weitverzweigten, hochangesehenen Bereine« für das ganze Land hervor, und eS wurde Mttiwer Aelüms. sodann

der Neuhersttllung bezw. gründlichen Verbesserung ver schiedener Straßen im Lande in Vorlage gebracht und beschlossen, dieses Memorandum durch die k. k. Statt- halterei dem Ministerium de» Innern und nebstbei auch dem Tiroler LandeSauSschusse zu unterbreiten. Um 2 Uhr nachmittags erfolgte sodann der Schluß der Sitzung, wornach die Tbeilnehmer im „Hotel Elephant' zu einem ausgezeichnete», durch kernige Trinksprüche gewürzten Diner sich zusammenfanden. Ein Ehrentag der Firma Josef Graßmayr in Mitten. Die Firma

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.09.1893
Physical description: 6
versetzte, der den baldigen Tod des letzteren, der übrigens all gemein als ruhig und ordentlich galt, zur Folge hatte. tiroler Lattdesansstellnug Freni den verkehr. Unter den eigenartigen Neuerungen, welche unsere Tiroler Landesausstellung vor anderen derartigen Cultur-Panoramen (auch solchen in den übrigen Alpeu- ländern) voraus hat, dürfte dem aufmerksamen Beob achter wohl bald die Einrichtung einer besonderen Ab theilung für das Fremdenverkehrswesen ins Auge fallen. Man hat seinerzeit

das Erträgnis entsprechend hohe seien. Deshalb hat der Tiroler Landesverband für Fremden verkehr — wie es im Ausstcllungs-Katalog Seite 63 heißt — schon von jeher sein Augenmerk darauf ge^ richtet, durch Belehrung mannigfacher Art zur Ver besserung im Gasthofwesen beizutragen, und als eine Folge dieses Bestrebens erscheint denn auch die Er richtung einer eigenen FremdenverkehrS-Abtheilung in der Landesausstellung. Es sollte da ohne Prunk und Esfeethafcherei besonders den tirolischen Fremdenvcr- kehrS

die Herstellung der Placate und die Placatierung für die Landesausstellung den für Re- clamezwecke zur Verfügung gestellten Betrag sehr be deutend in Anspruch nahmen, so blieb dem PresS- comito zum Zweck der Ausgabe von Annoncen nnr mehr eine verhältnismäßig kleine Summe übrig, welche zur Jnsertion in verschiedenen in- und ausländischen Journalen nach bester Möglichkeit verwendet wurde. Um aber trotzdem auch im Auslande auf die Tiroler Ausstellung in den weitesten Kreisen inimer wieder aufmerksam

zu machen und das Interesse daran fort während rege zu halten, wurde für die ausländische, d. h. außertirolische Presse ein ununterbrochener Cor- respondenzdienst eingerichtet, dessen vollständige Besor gung das Bureau des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr übernommen und durchgeführt hat. Es wurden auf diese Weise vom Monat März bis heute nach und nach vom genannten Fremdenverkehrs Bureau im ganzen weit über 6000 Correspodenzen, Notizen, Telegramme und größere Berichte über die Ausstellung

Zeitungen zur Ver öffentlichung gelangt. Die in Blättern erschienenen Correfpondenzen, Telegramme, Feuilleton« u. dgl. wur den auch fleißig gesammelt. Dieselben füllen jetzt schon nahezu vollständig ein dickes Buch und werden nach erfolgtein Abschluss eine jedenfalls interessante „Press- Chronik der ersten Tiroler Landesausstellung' bilden. Außerdem siud aber auch von Schriftstellern verschie dener Art größere Berichte und Feuilletons über die Landesausstellung in angesehenen Journalen Oester reichs

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