mit zwei bei Bigolo Battaro erbeuteten italienischen Fähnchen. Bor diesem Vereine schritt von der alttirolischen Schützen-Musik der Schwögel und einer schon 1797 bei Spinges, 1805 bei Scharnitz und 1809 am Berg Jsel kampferprobten Trommel, die schon so manchen muthigen Tiroler in ernster Zeit gerufen. Einige Wägen mit Invaliden und den ältesten Ve teranen schlossen sich zu Wagen an. Vom herrlich sten Sonnenschein begünstigt, bewegte sich der patri otische Festzug unter den Klängen der Wiltener
und Höttinger Kapelle, durch die mit Reichs-, Landes und Schützensarben reich gezierten Straßen der Stadt zur Sillgasse, wo der Festausschuß den Hochw. Feld- Bischof Dr. Belopotoczky abholte und dann in die Jesuitenkirche führte, woselbst derselbe das Pontifikalamt hielt, während die vor der Kirche aufgestellte Schützen kompagnie von Willen die entsprechenden Salven gab. Die Festpredigt hielt der Professor der Dogmatik, Pater Stentrup, in welcher er von der Gründung des von Tiroler Ständen 1796 verlobten
, auf dem Silbergrunde des Schildes befindet sich der rothe Tiroler Adler, auf dem Goldgründe der Jnschriftsbänder ist in schwarzen Buchstaben angebracht: „Gewidmet den Waffenbrüdern in den Jahren 1848, 1859, 1866 und 1878 von den Teilnehmern an der 25-jährigen Erinnerangsfeier am 7. Juni 1891." Dieser Ehren kranz wird in dem Museum des Kaiserjäger-Regiments auf dieser Ruhmesstätte als dessen Eigenthum für- ewige Zeiten aufbewahrt. Nach einer kleinen Pause folgte die Ansprache des Protektors über diese Feier
, des Landeshauptmann und k. u. k. Major a. D. Herrn Anton Graf Brandts. Er gedachte der Männer, die den Veteranenverein gegründet haben, der Helden die im Kampfe für das Vaterland gefallen sind. Der Tiroler Geist, der sie beherrschte, wird nicht unter gehen. Seit 500 Jahren, seit unser geliebtes Vater land Oesterreich angehört, hat die Bevölkerung ihren obersten Kriegsherrn nie im Stiche gelassen, sobald der Ruf zu den Waffen erscholl. Diesem Beispiel der Vorfahren haben auch wir sofort gefolgt und dieses Beispiel
wird fortleben. Hoffen wir, daß noch lange segensreiche Friedensjahre vergehen und daß jene Juugmannschaft, die in unseren Reihen steht, als alte Männer sich versammeln mögen, um die Thateu unserer Vorfahren zu feiern. Aber mit der selben Begeisterung, mit der wir dem Rufe des Kaisers folgen, werden auch in kommenden Zeiten unsere lieben Tiroler Landsleute dem Rufe unseres obersten Kriegsherrn folgen, den Ruf mit den Ge genruf beantwortend: „Seine Majestät der Kaiser und das ganze Kaiserhaus lebe hoch